Der Minderwertigkeitskomplex

Manche mögens aber sich an "Minderwertigkeiten" hoch zuschaukeln.
Später wird
festgestellt Hochmut kommt vor dem Fall!

"Zartbesaitet" von Georg Parlow... gutes Buch.

@ Univers: Wie meinst du hochgeschaukelt? Mitleid erregend? Oder dass man nachBestätigung lechzt dass es eben nicht so ist, wie man sich selbst sieht?

Ichglaube, Leute, die sich an ihren Komplexen hochschaukeln haben schlussendlich nur einesim Sinn: Aufsehen erregen, Aufmerksamkeit kriegen... und es eigentlich gar nicht someinen mit ihren Komplexen; das Ego halt aufpolieren, indem die zuerst verleugnete eigeneMeinung dann am Ende wieder positiv ausfällt.

Hm, meine natürliche Arroganz schützt mich wohl recht gut vor minderwertigen Komplexen.Vielleicht ist es auch nur das Alter.

Hach wie ich ihn an mir liebe diesen kleinen komplex^^ naja dazu kommt noch meineparanoia...also wenn ich es geschafft habe durch die innenstadt zu gehen ohne mein hauptzu senken klopf ich mir schonmal selbst auf die schulter.

Mit dem Haupt auf die Schulter klopfen. Donnerwetter!

ein Beispiel wäre, dass man etwas erreichen würde, was man aber durch irgendeine

Ursache nicht beheben kann...

Jeder von uns fuehlt sich wohl mal hin und wieder nicht sonderlich wertvoll, kann ein Bad-Hair-Day sein, der Morgen nach einer durchzechten Nacht oder die Stille in der Wohnung nach einem lauten Streit. Das bedeutet aber nicht, dass dieser Zustand lange anhalten muss. Eine Dusche, ein Rollmops und Kaffee und ein bisschen Gute-Laune-Musik koennen Wunder wirken und wenn gar nichts mehr geht, dann zieht man sich eben "Die fabelhafte Welt der Amelie" rein - der ist mein Allheilmittel gegen jede Form von Kummer ... ausser Liebeskummer, der wird nur noch schlimmer davon. Da helfen nur Eiscreme und heulen ;)

Also früher, als Teenie, war ich schlimm von Minderwertigkeitsgefühlen geplagt, in der Klasse die Streberin, hatte Storchenbeinchen, nicht die angesagtesten Klamotten und fand alles und jeden toller als mich, ich war dementsprechend auch sehr zurückhaltend und vor allem total sensibel, hab wenig Freundschaften zu anderen Mädels gehabt, sondern immer nur meine Tiere...

erst viel später so mit 19 hat sich das gelegt, da hab ich mich mehr gemocht, heute ist es eher selten, das ich mich weniger wert fühle, in der Hinsicht hab ich mich entwickelt, bin auch durch die Kinder und Verantwortung selbstbewusst geworden...

ich war wirklich total das Mäuschen, und wenn ich heute jemand treffe, der mich jahrelang nicht gesehen hat, wundert er sich

es hat aber echt seine Zeit gedauert, bis ich so meinen Stil und meine Persönlichkeit gefunden habe wobei man sich ja trotzdem noch weiter entwickelt, ich hoffe nicht mehr zum negativen :)

Bei mir hängt es von der Tagesform ab.

So kann ich in ein und der selben Situation für mich selbst der strahlende Held sein, an einem anderen Tag das arme Entchen.

Ich kann von mir sagen, dass ich Minderwertigkeitskomplexe habe.
Vieles ist auf meine Kindheit und Schulzeit zurückzuführen.
Einige wenige Sachen erst mit der Zeit.

Ich versuche sie so gut wie möglich zu verstecken und nicht zuzugeben, dass ich bestimmte Sachen an mir alles andere als gut finde. Meine Freundin merkt es ab und zu.
Sie macht sich einen kleinen Spass draus. Ich war auch Borderliner woraus sie sich auch einen Spass macht manchmal. Sie nennt es "ihre eigene Therapie". Konfrontationstherapie. Ich halt da nicht viel von. Wenn sie sich wieder mal lustig über Borderline und co. macht, lach ich einfach mit. Vllt lerne ich so mehr von mir zu halten, weil ich weiß, dass sie es nur als Spass meint und wirklichkeit mehr von mir hält als sie es zugibt. Manchmal könnte ich aber auch Zuspruch brauchen. Naja, ist hier ja kein Kummerkasten :-)

Ich kann nur sagen, um Minderwertigkeitskomplexe abzubauen bedarf es schon Zuspruch. Denn wie soll man sonst seine Stärken zu schätzen wissen, wenn keiner einem diese sagt und zeigt? Sie werden ja von den Schwächen überdeckt.

gostfear
den zuspruch mußt Dir selbst geben. Du mußt dich selber lieben lernen, dann nur so kannst Du etwas verändern.

Keiner liebt mich so wie ich!

Ich liebe mich, denn ich bin immer für mich da.

Das ist aber schade für dich Doors ;)...

Wer sich selbst hasst, ist auch nicht fähig, andere zu lieben.

Ich habe persönlich habe Borderline.
Es äußert sich durch ritzen, schwere Depressionen, Bindungsangst usw.
Sowas is echt scheiße :/

Hallo liebe Leute,
ich hab viel mit leuten zu tun gehabt die Aberrationen wie Borderline, Psychosen, Neurosen aber auch heftigste Suizidgedanken hatten!
Ich kann aus Erfahrung sagen dass es Patienten gab die wirklich geheilt wurden!
Es hängt ja in vielen fällen der Psychosen und Neurosen Patienten mit dem Gedankenkreislauf zusammen.
Ich hatte einen Patienten, der hatte sich wirklich 3 Jahre bemüht sich aus eigener Kraft aus diesem Gedankenkreislauf zu befreien, mit Erfolg!!!
Wenn er mir heute über den Weg läuft ist er Gesund, natürlich sind noch gewisse Anzeichen vorhanden, aber durch "Feinschliff" werden selbst die schwinden!

Grüsse
Kroate25

Wer von euch ernsthaft an einer Heilung oder Linderung seiner Komplexe interessiert ist, sollte professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Mit "meiner ist aber größer als deiner (Komplex natürlich)" oder "Oh du Armer" wird glaube ich keinem wirklich geholfen.
Mitfühlende Grüsse
emanon

Ich persönlich habe auch Borderline und noch ein paar andere diverse "Störungen" (ich hasse dieses Wort) - aber durch harte Arbeit an sich selbst kann man all das umlenken und in positivere Energien umwandeln - das weiß ich mittlerweile...
Man muss erst einmal erkennen, das MAN nicht die eigene Störung ist, sondern dass sie lediglich ein Symptom ist, das vorübergehend bestehen "kann" und somit nicht zwangsläufig muss...

@blutengel:

Ich lebe mittlerweile ziemlich gut mit meiner Borderline-Persönlichkeit - das ist möglich, es ist nur ein langer, weiter und vorallem sehr steiniger Weg.

@Topic:

Ich glaube ich kenne kaum einen Menschen, der keine Minderwertigkeitskomplexe in sich trägt... Manche haben diese durchgehend, manche halt nur gelegenheitsmäßig...

Ich selbst habe auf jeden Fall logischerweise auch noch welche, aber indem ich sie mit meinen Stärken gleichsetze - mir die Dinge vor Augen führe die ich gut kann, gleicht sich das Ganze ganz gut aus und macht einen definitiv überlebensfähiger :)