Illusion der "Wirklichkeit"?

Viele Religionen wie der Buddhismus und viele andere mystischen, esoterischen Schriften lehren, dass die Realität, d.h. die Materie, die uns umgibt und in der wir leben nicht wirklich sei, sondern vielmehr eine Art Illusion unseres Ichs.

Nun, aus der Naturwissenschaft und hier insbesondere aus der Quantenmechanik weiß man ja mittlerweile auch, dass Materie nicht mehr das ist, was man man noch vor wenigen Jahren darunter vermutete. Es gibt anscheinend keine Atome sprich Protonen, Neutronen, Elektronen, in Form von kleinen "Materie-Kügelchen", wie man es manchen von uns noch in der Schule beigebracht hat. Die Materie ist anscheinend vielmehr eine besondere Form von Energie, so eine Art "gefrorene" Art von Energie. Hinzu kommt, dass ein einzelnes Atom in der Theorie sowieso zu mehr als 99% aus "Nichts" besteht.

Demzufolge wären wir von Energiefeldern umgeben und selbst eine Form von "Energie" Und bestehen mehr aus "Nichts" als umgekehrt.

Ich glaube selbst nicht über die Fähigkeit(en) zu verfügen, um diese Dinge zu verstehen.
Da ich auch kein Wissenschaftler bin. Vielleicht ist die Frage auf der wissenschaftlichen (= rationalen) Ebene sowieso nie zu klären, sondern nur auf eine höhere Ebene des Bewusstseins.

Trotzdem stelle ich mir als denkender Mensch die mehr philosophische Frage:"Leben wir in einer Illusion, in einem großen Traum? Und wie sieht dann die Wirklichkeit aus?"

Wie ist Eure Meinung hierzu?

@aurelius:

Guck doch mal in den Thread "Existiert die Welt unabhängig vom Betrachter?" - da dürfte so ziemlich das besprochen werden, um was es dir hier geht.

Meine Sicht: es gibt die Wirklichkeit nicht - das ist ein Glaube. Wir leben nicht in einer 'Illusion' hinter der eine 'wirklichere' Wirklichkeit wäre. Der Punkt, an dem wir in dieser Frage die Kurve nicht krieben ist zu verstehen, dass es eben die Wirklichkeit nicht gibt.

@aurelius


Die Wirklichkeit.

Ich werde jetzt, in nur drei Sätzen, die Wirklichkeit, erklären.

Die Wirklichkeit, ist alles was dich umgibt, jemals existiert hat und einst noch werden wird, alles, sogar du selbst. Wenn man der Wirklichkeit Energie hinzufügt, so wird die Wirklichkeit zu dieser Energie. Wenn man Energie von der Wirklichkeit entfernt so wird diese Energie zur Wirklichkeit.

Zusatz: Die Wirklichkeit bleibt also immer konstant, ob man nun Energie hinzufügt oder entfernt.

Also mit anderen Worten, wenn man dich der Wirklichkeit hinzufügt, also wenn du geboren und erschaffen wirst, dann wird die Wirklichkeit zu dir. Wenn man dich von der Wirklichkeit entfernt, du also stirbst, dann wirst du zur Wirklichkeit.

Woher hast du das? @du_selbst

@du_selbst
Ja echt, woher hast du das?

Aus den Spiegelschriften. http://spiegelschriften.wordpress.com/

@fish
@can

@aurelius

Das irdische ist natürlich real und existent - sowie absolut unumgänglich für unsere Entwicklung.
Daran solltest du also keine Gedanken verschwenden.

Zum irdischen muss ein Mensch aber wissen, es kann nicht das eigentliche Leben sein, das Ziel. Das irdische ist dem Werden und Vergehen unterworfen.

Gibt wichtigeres als darüber zu diskutieren wies geht.....spürt eh jeder selber wenns soweit sein soll...
Neugierde ist bis zu einem bestimmten punkt ja supi aber der mensch will immer mehr wenn er einmal blut geleckt hat....und dann beklagt und jammert er über die abwege...

Stattdessen sollte er innehalten und warten bis ihm die energie des urerbes berührt...dann weiss er was zu tun ist.

Ich glaube dass die "Wirklichkeit" immer abhängig ist vom Betrachter. Jeder von uns lebt vorwiegend in seiner eigenen, subjektiven Wirklichkeit. Wirklichkeit ist Wahrnehmung. Die so genannte objektive Wirklichkeit entsteht durch Kommunikation & Interaktion mit anderen Individuen & übereinstimmende Wahrnehmungen mehrerer Individuen. (Kann ich grad nicht besser erklären ;-))

@Südlicht

Du schreibst:

Die so genannte objektive Wirklichkeit entsteht durch Kommunikation & Interaktion mit anderen Individuen & übereinstimmende Wahrnehmungen mehrerer Individuen. (Kann ich grad nicht besser erklären ;-))
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Da bist Du auf dem richtigen Weg

@aurelius
Zunächst einmal: Der Buddhismus ist keine Religion sondern eine Doktrin.
Lt. dieser Doktrin gibt es kein "ich", also auch keine Illusion, die es haben könnte.
Auch redet der Buddhismus nicht von einer Materie die uns umgibt.

Der Buddhismus lehrt, dass der Mensch ein Aggregat ist, also im Prinzip ähnlich wie ein Auto ohne irgendein Zentrum, von dem man sagen könnte, dies ist das Ich oder: dies ist das Auto an sich.

Dieses Aggregat ist zusammengesetzt aus den fünf skandhas als da sind:

1) Dem Körper mit seinen fünf Sinnen
2) Den Gefühle oder Sensationen
3) Den Wahrnehmungen
4) Allen Geistesformationen wie alle Arten von Gedanken, Absichten, Verlangen, Wünschen, aber auch
Eigenschaften wie Neid, Geiz, Mitleid, Liebe, Fantasien, Vorstellungen kurzum alles,was im menschlichen Geist vor sich
geht, wobei aber zu beachten ist, dass es den "Geist" als solchen nicht gibt sondern nur
geistige Eigenschaften.
5) Das Bewusstein,das seinerseitswieder in sechs verschiedene Bewusstsein unterteilt ist, fünf
für jeden körplerichen Sinn und eines für die Geistesformationen jeder Art.

Eine Seele wie im abendländisch-christlichen Sinne oder wie im Hinduismus den Atman, gibt es im Buddhismus nicht.

Die Quantenphysik oder die Quantentheorie in irgendeinen Zusammenhang mit dem Buddhismus zu bringen, ist absolut abwegig. Energie hat im transzendentalen Sinne eine total andere Bedeutung als in der Physik. Die Materie, die in der Physik gleichbedeutend ist wie die physikalische Energie gibt es im Buddhismus nicht. In diesem ist alles, was existiert nichts als Vorstellung und als solche real. Mit anderen Worten: Ohne Lebewesen, die sich ein Universum vorstellen, gibt es kein Universum.

Mir scheint, es bedurfte in diesem Forum einmal eine solche Klarstellung.

(zu mehr als 99%)

Keine 100%, also sind wir.

Religionen sind nur Märchen blub bla ende.

Es gibt so viele Wirklichkeiten was die energie manifestieren kann. Also alles ist wirklich bzw kann wirklich sein.

Es ist nur wirklich wenn man die Illusion vergisst. Das wirkt dann real bzw wirklich.


Zu dem Atom..

Wie kann etwas zum Teil aus nichts bestehen? Ein löchriger Käse?

@du_selbst

Das Geschriebene in deinem Link geht mMn sehr in den Bereich Esoterik und zum Teil auch Meditation. Es warzum Teil schwierig für mich, jetzt am frühen Morgen, wo ein klarer Verstand herrscht, mich mit dem Geschriebenen zu identifizieren und nachzuvollziehen.

Geht es darum, dass Menschen nicht in der Lage wären, den Gedanken an die Toten zu vervollkommen, weil wir zu sehr an der Materie vom Körper festhalten?

Die Illusion wird zur Wirklichkeit.


Genau das Gegenteil, @can es geht darum, den Tod zu verwirklichen, nicht in dem Sinne, sich umzubringen, sondern ihn für lebendig, ihn zur Wirklichkeit zu erklären. Die Trennung der Welten aufzuheben.

Es gibt gemäss dem Spiegel nicht zwei Welten, die der Lebenden und die der Toten, sondern nur eine einzige, die Welt der Toten ist unsere eigene.

Und diese Welten miteinander zu verbinden, darum geht es in den Spiegelschriften.

Das ist die Aufgabe der Lebenden, ob sie dazu in der Lage sind oder nicht, wir werden sehen.

Die Wirklichkeit ist die, die Wirkt.

Denke ich, so wirke ich, denke ich nicht, so wirke ich, lebe ich, so wirke ich, bin ich tot, so wirke ich auch. Glaube ich, so wirke ich, glaube ich nicht so wirke ich auch so weiter und so fort.............

Alles und Nichts ist die Wirklichkeit. Die Illusion ist, diese Wirklichkeit für die Wirklichkeit zu halten :D

Die Wirklichkeit ist "reines" Potenzial.
Ein ungewisser Zustand unbegrenzter Möglichkeiten.

In dem Moment, in dem dein Ich erkennt, wird dieser Zustand potenziell und er erreicht ein Maximum, d.h. du erkennst den Sinn. Und wenn die Welt und ihre Beziehungen "sinnhaftig" werden, dann sind alle existierenden Möglichkeiten auf einen Punkt fixiert. Der Betrachter entscheidet also, welchen Sinn für ihn relevant ist.

Die Welt ist nun, wie sie ist und genau deswegen verfehlen wir den Sinn, nämlich das sie keinen Sinn macht.

Ich denke es gibt die Wirklichkeit allerdings ist unsere Intelligenz zu begrenzt diese zu verstehen von daher hat jeder seine eigene Wirklichkeit, wir nehmen Dinge wahr die manche andere Lebewesen nicht wahrnehmen und umgekehrt was die wirkliche Wirklichkeit ist bleibt uns verborgen doch ein Teil davon lässt sich von uns erkennen... ich hoffe ihr versteht was ich meine

@Nynie
Würde ich nicht unbedingt sagen. Der Mensch hat genug Intelligenz entwickelt, um seine wahre Natur zu verstehen.