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Alkoholkranke und deren Angehörige

130 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Alkohol, Krankheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Alkoholkranke und deren Angehörige

26.01.2008 um 21:37
Das stimmt.Aber als Angehöriger fällt es schon schwer jemanden fallen zu lassen bis er es einsieht.Ich hab meinen Vater auch unterstützt und ihm auch was zu trinken geholt,ich hab mich auch schlecht dabei gefühlt,aber so konnte ich wenigstens ausschliessen das es in seinem Zustand noch raus geht.

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Alkoholkranke und deren Angehörige

27.01.2008 um 21:22
Wobei man bei manchen Alkoholikern unterscheiden muss.Die einen sind abhängig,kriegen aber ihr Leben weitestgehend auf die Rolle, und es gibt solche die sich dann nur melden wenn sie Knete brauchen,ansonsten hört man von denen nix mehr. Das sind dann noch solche Leute die überall Schulden machen und wenn man ihnen was geliehen hat es nicht mehr zurückbekommt.
jeder sollte das machen was er für richtig hält,solange sie andere nicht ausnutzen oder gewalttätig werden


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Alkoholkranke und deren Angehörige

17.12.2008 um 22:36
Ich glaube nicht,dass irgendjemand aus Allmy dir da helfen kann. Vielleicht ist dass Aufsuchen eines Psychologens in Erster Linie für euch das beste um damit klar zu kommen.

Und natürlich kann man einen erwachsenen Menschen nicht einfach einweisen.

Anscheinden hatte deine Mutter immer nur Glück im Unglück,dass ihr nicht "mehr"passiert ist.

Seit deinem Thread hier ist ja Zeit vergangen,wie sieht es denn jetzt aus?

Ein Alkoholkranker,wird natürlich nie zugeben,dass er abhängig ist,dass würdes du genau so wenig zugeben,wie ich.


Aber der Zusammenhalt intern in der Familie ist sehr wichtig,

ICh wünsche dir und deiner Familie Alles Gute.

Salam


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Alkoholkranke und deren Angehörige

18.12.2008 um 00:07
Zitat von pescadopescado schrieb:Und natürlich kann man einen erwachsenen Menschen nicht einfach einweisen.
Das ist grundsätzlich auch gut so, im vorliegenden Fall aber ein großes Problem. Niemand käme auf die Idee einer geistesgestörten Frau die Erziehung zweier Kinder zu erlauben. Wer aber andererseits sein ganzes Leben im Zustand geistiger Umnachtung verbringt, weil er alkoholabhängig ist, bleibt unbehelligt.

Das einzig richtige wäre, wenn der Vater sich mit den Kindern abgesetzt hätte - vor 15 Jahren. Jetzt ist ohnehin nicht mehr viel zu retten, leider.


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Alkoholkranke und deren Angehörige

18.12.2008 um 00:19
@2amx
es waren doch 5 jahre oder?!


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Alkoholkranke und deren Angehörige

18.12.2008 um 00:31
@pescado

Nein, vor 5 Jahren war die Geschichte mit dem Auto, was ja schon eine Art Höhepunkt, besser gesagt Tiefpunkt darstellt. Ich gehe davon aus, dass die Geschichte schon viel länger geht. Ich hab mich an der 16-jährigen Schwester orientiert und angenommen, dass die Kinder nichts anderes kennen - eben weil nicht gesagt wird, wann das angefangen.


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Alkoholkranke und deren Angehörige

18.12.2008 um 00:33
achso,entschuldige da war dass mein fehler,..es ist ersaunlich,dass sowas solange gehen kann...


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Alkoholkranke und deren Angehörige

18.12.2008 um 00:54
Das hört erst auf, wenn der Körper versagt - und das dauert. 20 Jahre können da leicht ins Land gehen.


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Alkoholkranke und deren Angehörige

18.12.2008 um 00:57
oh mann dass ist sehr lange...ich wusste garnicht,dass es solange andeuern kann.


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Alkoholkranke und deren Angehörige

18.12.2008 um 01:37
Leider ist das so. Dabei muss man sich klarmachen, was ein Zeitraum von "nur" 10 Jahren für ein, sagen wir, 7-jähriges Kind bedeutet. Das ist praktisch das ganze bewusste Leben. Was da angerichtet wird, kann sich kein Mensch vorstellen, der das nicht erlebt hat.

Was hier angeklungen ist, war ja nur ein winziger Ausschnitt. Bei diesen Geschichten bleibt ja noch außen vor, dass die Kinder im Grunde keine Mutter haben. All das, was zu einer normalen Kindheit gehört, findet nicht statt. Das fängt mit dem Geld an, das fehlt, weil es versoffen wird, geht weiter über die nicht vorhandene Aufsicht und Versorgung (-> die kiffende Schwester) und gipfelt in dem irren Terror einer völlig unzurechnungsfähigen Person. Erziehung findet nicht statt. Um Schule und Ausbildung kümmert sich keiner - im besten Fall. Im schlechtesten kreuzt die Mutter volltrunken auf dem Elternabend auf. Die können keine Freunde mit nach Hause bringen, ohne sich bis auf die Knochen zu blamieren, und und und. Dieser Wahsinn hat so viele Facetten, damit könnte man ein ganzes Buch füllen.


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Alkoholkranke und deren Angehörige

18.12.2008 um 01:48
@ topic

Bei flüchtiger Betrachtung kann ich nicht erkennen, inwiefern die Angehörigen durch die Sucht betroffen sein sollten - tragen sie doch Teilschuld an der Sucht.


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Alkoholkranke und deren Angehörige

18.12.2008 um 02:09
Wie begründest du das?


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Alkoholkranke und deren Angehörige

18.12.2008 um 02:21
2amx,

ganz einfach: mit meinem Verständnis von "Gesellschaft".
Eine Gesellschaft stellt für mich nicht nur einen zusammengewürfelten Haufen dar, der zufällig auf engem Raum zusammenwohnt.

Da zählt auch sowas wie "Verantwortung".
Und so haben die Angehörigen selbstverständlich eine "Teilschuld" an der Sucht zu tragen.


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Alkoholkranke und deren Angehörige

18.12.2008 um 02:47
Das sehe ich nicht. Entweder wir sagen, Sucht ist eine Krankheit, dann trage ich für den Alkoholismus meines Nächsten so wenig Verantwortung wie für seine Krebserkrankung; oder wir sagen, die Sucht ist selbst gewählt, in dem Fall ist es an dem Süchtigen Verantwortung für sein eigenes Leben zu übernehmen.


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Alkoholkranke und deren Angehörige

18.12.2008 um 02:51
2amx,

ach, haben alle Krankheiten einen "gemeinamen Nenner"? ;)
Für mich ist es eine Mischung aus "sozialem Phänomen" und Krankheit.

Also spielt sowohl der Charakter des jeweils Trinkenden als auch der Einfluss des Umfeldes eine immense Rolle.
Da sehe ich keinen Widerspruch - sondern sogar die Begründung/ Erklärung.


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Alkoholkranke und deren Angehörige

18.12.2008 um 04:50
Jeder Mensch ist wohl selbst verantwortlich für seine Trunksucht! Angehörige können helfen! Das sie einen Teil der Schuld tragen ist absolut irrwitzig und nicht ernst zu nehmen!


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Alkoholkranke und deren Angehörige

18.12.2008 um 06:04
Betroffene von Alkoholkranken sollten Eines bedenken. Ganz klar ist, dass sie nichts am Alkoholkonsum des Betroffenen ändern können. Der Wille zur Veränderung muss im Menschen selbst entstehen, denn nur er ganz allein ist in der Lage seine Situation zu verbessern. Ein Mensch der seine Sucht nicht aufgeben will, wird sich von NICHTS und NIEMANDEN dazu bewegen lassen damit aufzuhören. Wer sich ändern will, LÄSST SICH NICHT ÄNDERN.

Daher ist sehr wichtig, auch wenn narürlich der Alkoholmissbrauch einem nicht gleichgültig ist, den Betroffenen NICHT unter Druck zu setzen. Es bringt nichts zu drohen. Im Gegenteil, es provoziert nur das Drejenige noch mehr lügt, es mehr Aggressionen hervor gerufen werden, derjenige noch mit mehr innere Widerstände zu kämpfen hat. Das führt oftmals zur totalen Abkapselung, und all das steht einer Heilung, einer Änderung natürlich im Weg. Ganz klar weiss man das Derjenige unter einer Erkrankung leidet, das Verhalten desjenigen man natürlich icht tolerieren muss. Das heisst man muss KLARE GRENZEN SETZEN. Sie auch setzen und niemals aufgeben.

Derjenige der da von betroffen ist, einen Suchtkranken in seiner Familie zu haben, bzw als Partner zu haben muss an sich denken. Seine Intressen wahren, sein Leben leben.Wird man dadurch schwach und unglücklich sollte man seine kostbare Lebenszeit nicht damit verschwenden. Denn dadurch ist man auch keine langfristige Hilfe für abhängigen Menschen. In diesem Sinne Adios zu dem Suchtkranken.


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Alkoholkranke und deren Angehörige

18.12.2008 um 06:16
und was Schuld angeht, das ist hier fehl am Platz. Genauso wenig den Süchtigen madig zu machen der einer Erkrankung unterliegt, ist es genauso schwachsinnig Menschen verantwortlich zu machen die nicht die Stärke und Wissen besitzen damit umgehen zu können.


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Alkoholkranke und deren Angehörige

18.12.2008 um 07:09
Filme sie doch einfach mal...als Beweiß was sie tut


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Alkoholkranke und deren Angehörige

18.12.2008 um 07:41
Bei einem Familienmitglied, das trinkt, können die Angehörigen nix richtig und nix falsch machen. Das einzige, was sie können, ist, für sich selber sorgen und sich von dem Kranken nicht erpressen lassen. Sonst entsteht der unselige Zustand der "Co-Abhängigkeit".


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Alkoholkranke und deren Angehörige

18.12.2008 um 08:51
"Schuldzuweisungen" sind im Umgang mit suchtkranken Systemen nicht hilfreich.
Meist besteht eine gegenseitige Abhängigkeit und Verknüpfung.

Nachstehend einige Infos zum Thema aus dem Selbsthilfe-Bereich:
Suchtkrankheit ist häufig Ausdruck einer Beziehungsstörung, von der nicht allein der Suchtkranke betroffen ist. Zählen wir zu jedem Abhängigen drei Angehörige, so kommen wir auf neun bis zehn Millionen mitbetroffene Angehörige in Deutschland.
Familien mit einem suchtkranken Mitglied leben oft isoliert. Sie empfinden Einsamkeit, Angst, Scham, Frustration und Zorn. So schließen sie häufig auch diejenigen aus, die ihnen helfen könnten.

Angehörige müssen möglichst früh und direkt auf eine möglicherweise vorliegende Co-Abhängigkeit angesprochen werden. Sie benötigen Informationen über Suchterkrankung, Co-Abhängigkeit und deren Behandlungswege und müssen grundsätzlich in die Entwöhnungsbehandlung einbezogen werden - im ambulanten und stationären Bereich. Dabei ist wichtig, dass Angehörige nicht nur zur Stabilisierung des Suchtkranken mitbehandelt werden, sondern auch konkrete Hilfen für sich selbst erfahren.

Eine weitere wichtige Hilfe ist die Gruppenarbeit der Sucht-Selbsthilfe. Dort erfahren Angehörige, dass sie mit ihren Sorgen nicht allein sind. Sie erkennen Ungerechtigkeiten und Missstände und suchen gemeinsam mit der Gruppe nach Lösungen. Das Ziel der Selbsthilfegruppe ist eine bessere Lebenssituation für die ganze Familie. Bei Bedarf arbeitet die Gruppe mit Fachleuten zusammen.

Partner von Suchtkranken suchen die Schuld für das suchtkranke Verhalten häufig bei sich selbst. Sie erleben die Abhängigkeit ihres Partners als persönliches Versagen und bemühen sich, ihn von seinen Suchtmitteln abzubringen. Dabei verlieren sie den Kontakt zu sich selbst und schränken ihr eigenes Leben ein. Sie nehmen ihre eigenen Bedürfnisse und Gefühle kaum mehr wahr. So entwickeln sie häufig selbst Krankheitssymptome als Reaktion auf die Suchterkrankung.

Kinder aus Suchtfamilien fühlen sich oft überfordert, vernachlässigt oder vergessen und müssen früh Verantwortung tragen. Je früher die Abhängigkeit bzw. Suchtproblematik die Entwicklung eines Kindes beeinträchtigt, desto nachhaltiger kann daraus eine Störung erwachsen. Kinder von Suchtkranken haben ein vier- bis sechsfach erhöhtes Risiko, selbst suchtmittelabhängig zu werden, andere psychische Störungen zu entwickeln oder auf Grund der co-abhängigen Verhaltensmuster Beziehungen mit Abhängigen einzugehen. Sie brauchen Hilfeangebote, um trotz der Probleme im Elternhaus ihre intellektuellen, emotionalen und sozialen Fähigkeiten entwickeln zu können. Auch nach der Behandlung eines suchtkranken Familienmitglieds ist die krankmachende Familienstruktur nicht automatisch behoben. Für Kinder sind Angebote ideal, bei denen Spiele und Freizeitaktivitäten im Vordergrund stehen. So erfahren sie Geborgenheit, Gemeinschaftt und Mitverantwortung. Die Problembearbeitung und -bewältigung bei der Arbeit mit Kindern von Suchtkranken bedarf sicher oft therapeutischer Begleitung und Intervention. Die Vermittlung weiterführender Hilfeangebote in den Kreuzbund-Gruppen muss sichergestellt sein. Wünschenswert ist, wenn hier Beratungsstellen, Kliniken und Selbsthilfe eng zusammenarbeiten.

Eltern von suchtkranken Kindern zeigen ähnliche Verhaltensmuster wie Partner. Sie wollen die Abhängigkeit ihres Kindes noch weniger wahrhaben und fragen sich oft, ob sie in der Erziehung versagt haben. Wichtig ist eine realistische Einschätzung der Situation, um den Suchtkreislauf zu durchbrechen.

Freunde und Arbeitskollegen zählen im weitesten Sinn auch zu den Angehörigen eines suchtkranken Menschen. Sie sind oft hin- und hergerissen zwischen Unterstützung und Verärgerung, zwischen Fallen lassen und Helfen wollen.

(Kreuzbund)



Hilfe für Angehörige von Suchtkranken bietet die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen unter

www.dhs.de


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