Durch Strahlentherapie bedingte Müdigkeit - Hilfsmittel

Hallo, es geht mir um das Thema Strahlentherapie nach einer Krebserkrankung das ich darum anschneide, weil ich mich durch die Betroffenheit einer Bekannten sehr viel damit auseinandersetzen muss.
Meine Bekannte muss sich dieser Strahlentherapie erst seit einigen Tagen unterziehen was mich beunruhigt, weil eine spezielle Nebenwirkung die ich hier gerne besprechen möchte schon jetzt bei ihr vorzufinden ist.
Es handelt sich dabei um die in Fachkreisen genannte "Fatique" zu deutsch die Müdigkeit, Schlappheit und Erschöpfung wie die allgemeine Schwäche. Mir geht es darum nach Möglichkeiten für meine Bekannte zu suchen die ihr helfen könnten diesen Zustand vielleicht zumindest ein kleines bisschen zu mindern weil von seiten der Ärzte gesagt wird, sie müsse für die Zeit dieser Therapie mit der Erschöpfung leben und dürfte keine Medikamente einnehmen.

Also möchte ich es, nachdem ich schon in einigen Krebsforen mich kundig gemacht habe und keine befriedigenden Antworten fand, mein Glück zusätzlich hier ausprobieren wenn ich die Chancen hier auf allmystery aber auch als eher gering ansehe.
Meine Fragen sind aber ziemlich einfache:
Diese Müdigkeit ensteht durch das potentielle Absinken von roten Blutkörperchen durch die in den Körper eindringende Strahlung (ich muss hier erwähnen, dass das Bestrahlungsfeld in diesem Fall kein sehr grosses ist zum Glück). Natürlich ist mir klar, dass es im Grunde genommen nur einen Weg gäbe dieses zu beheben naemlich das Unterlassen der Bestrahlung, das ist aber nicht möglich.

Ich suche Tipps, ob man zum Beispiel mit einer bestimmten Ernährung beziehungsweise mit speziellen Nahrungsmitteln und oder Getränken, Nahrungsergänzungsmitteln oder sonstigem (irgendetwas??) etwas dafür tun kann, ob sonst vielleicht jemand einen Ratschlag hierzu hat sei es in Form von pflanzlichen Präparaten oder sonstigen Tipps - es dürfen nur keine richtigen Pharmaceutica eingenommen werden weil dadurch die Therapie beeintraechtigt wird.
Einzig geht es um eine Minderung und Besserung der Lebensqualität entgegen dieser Müdigkeit die laut Beschreibung keine schöne Angelegenheit sein kann.

Alles was ihr geraten wurde war viel frische Luft und leichte Ernährung mir ist das aber zu wenig so hilflos daneben zu stehen und vielleicht hat wirklich jemand einen kleinen Tipp auf Lager?? Ich wage kaum zu hoffen möchte aber jede Möglichkeit ausnutzen.
Bitte seid so gut und schreibt nur etwas konkretes zum Thema und wenn keiner etwas wissen sollte ist das auch nicht schlimm, vielen Dank sage ich im Voraus :-)

Hilfsmittel kenne ich zwar keine, wünsche Deiner Bekannten aber trotzdem gute Besserung!

Danke @ van_orten!

Wenn ich verstrahlt bin, könnt eich auch stundenlang schlafen....

oioi die kiffers wieder!^^

Immer diese Vorurteile....^^

Sagt mal das ist ja sehr gemein von euch, bei so einem ernsten Thema kann man sich doch bestimmt mal mit dem Spam zurückhalten, es ist sehr beleidigend!!

Hallo Zenobia,

ich kann mir durchaus vorstellen, dass eine allgemeine positive Grundhaltung zum Leben an sich schon weiterhelfen kann. So blöd es auch klingt, ich denke wenn man den Willen hat die Krankheit zu besiegen, dann sind die heilchancen auch höher.

Die ganze Bestrahlung an sich ist einfach eine enorme Belastung. Ich glaube selbst Ernährungsumstellung und so wird da nicht viel gegen die Müdigkeit helfen. Wenn man müde ist zeigt es ja, dass der Körper mal ne 'Auszeit' braucht und seine Ressourcen regenerieren muss. Von daher denke ich, es wäre sogar nachteilig diese Müdigkeit einfach zu ignorieren.
Vielleicht wäre sie zudem mit anderen Aufgaben zu überlastet, und ich denke das wichtigste ist es, sich auf die Krankheit (bzw, auf den Heilungsprozess an sich) zu konzentrieren als sich mit Diäten oder anderen rumzuschlagen.

Zum anderen sollte man sich immer (egal ob krank oder nicht) pflichtbewusst bzw. gesund ernähren um diversen anderen Krankheiten vorzubeugen. Das gilt auch für Sport.

Yoga, sofern man das als Sport sehen kann, würde deiner bekannten vielleicht helfen um ihre Energien zu sammeln. Aber wie gesagt: Wegen der Müdigkeit nicht so viel kopf machen.

Hatte einge Bekannte bzw. Verwandte die Chemotherapie etc. hinter sich haben und soweit ich weiß waren nacher alle ziemlich erschöpft, müde und ihre Energien waren aufgebraucht.

Lg und ich drücke die Daumen dass bald alles gut wird

Link: www.krebsgesellschaft.de (extern) (Archiv-Version vom 22.10.2007)

@ Zenobia

Das ist eine belastende Situation und im Grunde hast du leider schon alle Möglichkeiten die man zur Stärkung anwenden könnte, genannt. Ich kenne mich etwas mit diesem Thema aus und kann ebenfalls nur folgende Faktoren nennen, auf die man besondere Achtsamkeit legen sollte:


- viel frische Luft, im "Notfall" sich zwingen etwas raus zu gehen, weil die O2-Bildung unbedingt angeregt werden muß

- leichte und bekömmliche Nahrung zu sich nehmen, lieber mehrere kleine Portionen als wenigere zu große

- viel Obst und Gemüse, aber säurehaltiges weglassen aufgrund der hohen Schleimhautempfindlichkeit ob der Bestrahlung;
vor allem Nahrung mit Antioxidantien zu sich nehmen da die Bildung der schädigenden freien Radikalen durch Bestrahlung sehr angeregt wird, dazu habe ich dir einen Link angehängt

- sich Ruhezeiten gönnen, sich aber auch nicht hängenlassen sondern leichte(!) Tätigkeiten ausführen damit die Muskulatur nicht abnimmt

- für seelisches Wohlbefinden sorgen, es spielt eine große Rolle


Alles Gute für euch!



@ die Spammer

Ihr seit unverschämt! Noch mal sowas und ihr könnt auf eine Sperre wetten,
es ist wirklich sehr heftig bei einem solchen Thema, wo jemand um Hilfe fragt und sogar noch um ausschließlich ernstgemeinte Antworten bittet, derartige Kommentare abzulassen.

@zenobia

Eine Freundin von mir arbeitet in Arlesheim in der anthroposohischen Wegmann - klinik. Diese Klinik behandelt viele Krebskranke während - und nach ihrer Bestrahlungstherapien mit einem Mistelpräperat, dass in der Schulmedizin als ergänzende Behandlung anerkannt ist.
Es gibt Naturheilärzte, die dieses verordnen, aber auch Hausärzte verschreiben es manchmal.

Zu Mangel an roten Blutkörperchen: es gibt pflanzliche Mittel, die Eisen enthalten, erkundige Dich mal in einer Drogerie.
Brennesselextakte enthalten viel Eisen und Randensaft auch.


Misteltherapie

Die Einführung der Mistel in die Krebstherapie geht auf Rudolf Steiner und Ita Wegmann zurück, die in den Jahren 1917 bis 1920 erstmals speziell zubereitete Mistelgesamtextrakte erfolgreich bei Krebskranken anwendeten. Inzwischen ist die Misteltherapie, besonders in Deutschland, zu einer der biologischen Standard-Therapien in der onkologischen Nachsorge geworden. Sie erfolgt adjuvant oder palliativ, allein oder in Kombination mit anderen adjuvanten oder kurativen Behandlungsformen wie Strahlen- und Chemotherapie.

Spektakuläre Vollremissionen unter alleiniger Behandlung mit Mistelextrakten sind Einzelfälle. Jedoch konnte die therapeutische Wirksamkeit der Misteltherapie im Sinne einer tumorremissiven, überlebenszeitverlängernden und die Lebensqualität verbessernden Wirkung mittlerweile durch eine ganze Reihe methodisch valider klinischer Studien bestätigt werden. Hervorzuheben ist, daß die große Mehrzahl der Patienten und Ärzte über eine deutliche Besserung des Befindens und eine Verminderung des Schmerzmittelbedarfs unter Behandlung mit Mistelextrakten berichtet. In letzter Zeit sind die Inhaltsstoffe der Mistel und ihre pharmakologischen Wirkungen verstärkt Gegenstand wissenschaftlichen Interesses geworden.
http://www.datadiwan.de/netzwerk/index.htm?/patienteninformation/pi_010d_.htm

Ich kann da auch grad nicht mit einem Patentrezept dienen, aber eine kleine Unterstützung könnte folgendes sein

http://www.paracelsus.de/frames.html?/heilv/natur_25.html

und des Weiteren täglich Rote Beete Saft mit frischem Zitronensaft könnte das etwas abmildern.

Die besten Genesungswünsche von Herzen an deine Bekannte..

Iss rotes Fleisch und steigere deinen Blutdruck durch viel Salz, oder noch besser Salmiaklakritz. Achte auf genügend Vitamin B12 und Folsäure.

soviel ich weiß hält dies müdigkeit und auch gegebenfalls übelkeit bis zu 4 monaten an.
eigentlich bekommt man schon vor und während der strahlenbehandung etwas dagegen, so das es nicht ganz so heftig wird.
man sollte sich einfach an den zuständigen arzt wenden und sagen was man für beschwerden hat.

Ich fühlte mich auch oft schlapp. Habe mir dann Magnesium-Brausetabletten 2 Stück aufgelöst und mir Ginsengpulver aus dem Reformhaus dazugemischt.
Ich hatte das Gefühl, als wäre ich danach nicht mehr ganz so kaputt.
Sollte ich mal wieder ausprobieren.
Aber ob das bei jedem wirkt kann ich nicht beurteilen.
Ich denke auch, daß gesunde Ernährung, genug trinken und Bewegung an frischer Luft schon wichtig sind.
Habe vor ein paar Jahren mal einen Bericht über Krebspatienten gesehen, die Chemotherapie bekamen. Die mußten sich viel bewegen (auf's Laufband), und denen ging es besser und trug zu einem größeren Wohlbefinden bei, so wie ich es in Erinnerung habe.

Hallo ich danke euch für die zahlreichen Tipps, ich werde sie schon bald weiterleiten!
Bestimmt ist etwas dabeigewesen dass meine Bekannte noch nicht gewusst hat, der Tipp mit dem Zitronensaft geht aber leider nicht weil säurehaltige Lebensmittel in dieser Zeit aufgrund hoher Schleimhautempfindlichkeiten tabu sind, trotzdem vielen Dank!
Eine Übelkeit ist Gott sei dank immerhin nicht vorhanden.

@zenobia

Man könnte natürlich auch die Strahlentherapie selbst generell in Frage stellen.
Wenn das für Deine Bekannte eine denkbare Möglichkeit wäre, dann kann ich das Buch
"Die stille Revolution der Krebs- und AIDS-Medizin" von Kremer empfehlen.

nunja das ganze nimmt den körper sehr mit, daher ist der schlaf eigenlich auch sehr wichtig also ich würde sagen einfach schlafen und nicht versuchen dagegen anzugehen. aber sonst würde mir auch garnichts einfallen was man da gegen die müdigkeit tun könnte.

@Termi

Kannst du dieses Buch genauer beschreiben?


@lola666

Es wird dazu geraten sich nicht zu sehr auszuruhen sondern den Körper leichten Stimulationen zum Beispiel in Form von Spaziergängen oder so etwas anzuregen, weil man sonst nur noch schlapper wird vom vielen liegen :-(

ich könnte mir vorstellen dass eisenhaltige speisen helfen würden,weiss es aber nicht,da eisen die blutmenge erhöhen kann,z.b spinat fleisch u.s.w

wie ists mit kaffe koffein? darf sie das?

Also ich würde in diesem Fall Ginseng oder Taigawurzel empfehlen, habe beides schon ausprobiert bei Leistungsschwäche mit Stressanfälligkeit und muß sagen, daß es da schon gut hilft, allerdings sollte man es kurmässig (über mehrere Wochen) anwenden und sich eben am besten für eines entscheiden, da die Wirkunsweise sehr ähnlich ist. Ginsengpräparate würde ich nur in der Apotheke kaufen, da die freiverkäuflichen zu schwach dosiert sind und das wäre nur Geldverschwendung, da diese auch nicht standarisiert sind.