Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

148 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sterben, Suizid, Sterbehilfe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
düsselkatze Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

01.07.2008 um 10:49
http://www.kuschsterbehilfe.de/sterbehilfe_1248__Aktuelles.htm

Kaum zu glauben, aber wahr. Nein, ehrlich, ich wusste gar nicht, dass es tatsächlich auch noch einen eingetragenen Verein für aktive Sterbehilfe gibt. Da gefriert mir ja wirklich das Blut in den Adern.

Anfänglich hier einen Artikel, den ich heute gelesen habe. Anschließend wollte ich etwas mehr von diesem Ex-Senator wissen und habe dann seinen Verein gefunden.

Was haltet Ihr davon? Eure Meinung interessiert mich mal wirklich sehr.

-----------------

Empörung über Sterbehilfe von Ex- Senator Kusch
Berlin (dpa) - Mehrere Bundesländer wollen die organisierte Sterbehilfe unter Strafe stellen. Ein entsprechender Gesetzentwurf solle am kommenden Freitag im Bundesrat beschlossen werden, berichtet die «Berliner Zeitung».

01. Juli 2008 09:57 Uhr

Neben Baden-Württemberg ständen auch Bayern, Thüringen, das Saarland und Hessen hinter dem Entwurf. Die öffentliche Diskussion um die Sterbehilfe war am Montag nach Bekanntwerden eines weiteren Falls erneut entbrannt. Hamburgs Ex- Justizsenator Roger Kusch hatte nach eigenen Angaben am vorigen Wochenende bei einer 79-jährigen Frau aus Würzburg Sterbehilfe geleistet. Seine umstrittene «Selbsttötungsmaschine» sei dabei aber nicht zum Einsatz gekommen.

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) zeigte sich empört von Kuschs Verhalten. «Ich finde es unglaublich, dass ein ehemaliger Senator sich mit einem solchen Apparat öffentlich produziert», sagte sie der «Bild»-Zeitung. Sie lehne dies «rundweg ab». Der richtige Weg seien Hilfsangebote für sterbende Menschen. «Das ist zugleich ein wesentlicher Beitrag dazu, den Diskussionen um aktive Sterbehilfe, die wir strikt ablehnen, den Nährboden zu entziehen», sagte Schmidt.

Nach der Länder-Gesetzesinitiative soll gewerbliche oder organisierte Sterbehilfe künftig mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden. «Der Tod darf nicht zu einem profanen Dienstleistungsangebot werden», sagte der baden- württembergische Justizminister Ulrich Goll (FDP) der «Berliner Zeitung». «Die Angst der Menschen, zu leiden, darf nicht von Dritten zur eigenen Gewinnmaximierung ausgenutzt werden.» Der hessische Justizminister Jürgen Banzer (CDU) betonte: «Die Würde des Menschen muss auch und gerade in existenziellen Situationen, insbesondere am Lebensende, uneingeschränkt gewahrt werden.»

Kusch hatte am Montag in Hamburg mitgeteilt, dass er der 79-jährigen Frau aus Würzburg Sterbehilfe geleistet habe. Die Rentnerin, die nicht schwer krank gewesen sei, aber Angst vor einem Leben im Pflegeheim gehabt habe, sei am Samstag gestorben. Sie habe ein Malaria-Medikament und ein Beruhigungsmittel eingenommen. Um den freien Willen der Frau für den «begleiteten Suizid» zu demonstrieren, zeigte Kusch auf Video aufgezeichnete Interviews mit der früheren Röntgenassistentin. Sowohl die Würzburger als auch die Hamburger Staatsanwaltschaft leiteten Ermittlungen ein.

Der Präsident der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, griff Kusch in der «Bild»-Zeitung scharf an: «Es ist abscheulich und zutiefst empörend, wie hier ein selbstgefälliger Zyniker die Einsamkeit einer alten Frau ausgenutzt hat, um seine Geltungssucht zu befriedigen.»

Quelle: dpa-info.com GmbH

Anzeige
melden

Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

01.07.2008 um 11:11
Hm, Diskussionen über Sterbehilfe hatten wir ja nun schon reichlich...ich finde, jeder Mensch hat das Recht selber zu bestimmen, wann er "gehen" will und über die Gründe hat auch kein Fremder zu entscheiden, ob sie berechtigt sind oder nicht. Es ist auch das gute Recht eines jeden, sich Hilfe von einem Verein oder einer Vertrauensperson dabei zu holen...Wer will mir denn bitte vorschreiben, wann ich mein Leben lebenswert zu finden habe?

Das ist doch wieder so eine aufgeblähte Diskussion! Frau Schmidt, unsere liebe Gesundheitsministerin, soll sich mal lieber angucken wie sterbende in Altenheimen dahinsiechen, und ob sie so enden wolle...


melden

Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

01.07.2008 um 11:16
ich bin für sterbehilfe und auch für sterbebegleitung, jedoch nicht durch solchen verein der mir nicht koscher vorkommt, sondern von ärzten die es nur erlauben, wenn es keine heilung mehr gibt, oder ein mensch nur noch schmerzen hat.

wie ich las, kann auch dort wieder mal gespendet werden und das sich dieser herr wahrscheinlich an alten menschen ran macht und diese regelrecht dazu verführt, auch wenn sie körperlich noch gesund sind.
es kann nicht sein, dass die einsamkeit ein grund ist freiwillig zu sterben, hier sollte man den einsamen mensch nicht im glauben lassen, dass der tod das einzig wahre ist, sondern das es mehr ältere menschen gibt und man diese zusammenführen könnte, damit sie noch etwas zusammen untgernehmen können.


melden

Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

01.07.2008 um 11:23
Kennt einer noch den Begriff "sozialverträgliches Ableben"? Der von unserer Regierung einst in Umlauf gebracht wurde?
Da wurde haarklein aufgerechnet, wieviel ein Rentner kostet, wenn er nicht mit Eintritt ins Rentenalter tot umfällt


melden

Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

01.07.2008 um 11:26
Würdevolles Sterben für Totkranke Menschen sollte man erlauben !!!
aber unter AUFSICHT ...

Es ist weder Human noch Christlich Menschen verrecken zulassen.
Wer sterben will und nicht mehr kann sollte man erlauben !!!


melden

Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

01.07.2008 um 11:27
anahid, es ist schon richtig, dass jeder selber entscheiden sollte wann er gehen darf, aber man muss da auch unterschiede machen.
wieviele junge menschen sind von einer liebe enttäuscht und wollen aus verzweiflung nicht mehr leben, da kann es nicht sein, dass man sagt, so nun mag ich nicht mehr, es gibt aus manchen schlechten erfahrungen auch noch einen ausweg.

ältere menschen haben meiner meinung nach das recht zu sagen, nun ist aber schluss und manche haben so einen willen, sogar ohne jegliche sterbemedikamente aus dem leben zu gehen, sie sind dann des lebens müde geworden.


melden

Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

01.07.2008 um 11:41
Es geht ja hier nicht um junge Leute mit Liebeskummer, sondern speziell in diesem Artikel um eine alte Dame, die eben einfach nicht mehr wollte...
Mein Vater ist letztendlich auch gestorben, weil er nicht mehr leben wollte - bloß, er hat es ohne Hilfe geschafft.
Logisch, dass dieses Thema verteufelt wird, damit die Weißkittel, Pflegeinrichtungen und die Pharmaindustrie noch schön Geld verdienen...und logisch ist auch, dass infolge dessen dubiose Vereine entstehen, die ihre Hilfe anbieten.

Manche alte Menschen haben eben genug vom Leben, auch wenn sie nicht unheilbar krank sind, wieso muß man sich denn immer nur vor Schmerzen krümmen, um sein Leben nicht mehr lebenswert zu finden?


melden

Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

01.07.2008 um 11:45
Die alte Dame war gesund ! die hatte nur Angst in der Zukunft evtl. vllt. Hilflos zu sein !!!


melden

Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

01.07.2008 um 11:50
Und das ist doch ihre eigene Entscheidung...oder?


melden

Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

01.07.2008 um 11:55
sicherlich ist es ihre entscheidung anahid.
aber es darf ja auch jeder sagen, dass man es schlimm findet das ein alter mensch sterben will weil er einsam ist und einsamkeit muss nicht sein, dagegen kann man etwas tun.
wenn der alte mensch von seiner familie im stich gelassen wird und gehen will, ist es sein wunsch und jeder sollte es akzeptieren.
die familien die ihre alten leute aber nicht mehr wahrnehmen wollen, verteufele ich.


melden

Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

01.07.2008 um 11:55
Mit 79 Jahren wird sie schon gewußt haben, was sie will und was sie nicht will...alt genug war sie ja und kein Teenie, der das ganze Leben noch vor sich gehabt hätte.


melden

Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

01.07.2008 um 11:55
Mein Körper - mein Leben - darüber möchte ich selber entscheiden. Wenn ich entscheiden darf, ob ich meine Organe nach dem Ableben spenden möchte, dann muß ich auch das Recht haben über das Davor selbständig zu entscheiden und wenn ich micht nicht alleine umbringen kann, sei's aufgrund einer Behinderung, einer Bettlägerigkeit oder dergleichen, dann sollte ich trotzdem noch sterben können, wenn ich das wünsche.....
Falls ich irgendwann eines Tages in die Situation kommen sollte, durch einen Unfall oder eine Krankheit so schwer beeinträchtigt zu sein, daß eine Besserung auch nicht mehr möglich ist und meine Lebenserwartung eh nicht mehr hoch ist, dann möchte ich, daß mir jemand beim Sterben hilft, allerdings brauch ich da nicht so einen Verein, der damit noch Geld verdient, ich finde, daß sollte ein nahestehender Mensch tun dürfen, ohne dafür bestraft zu werden.
Die Argumentation, daß es dann zu leicht wäre, jemanden um die Ecke zu bringen und dann zu tun, als ob er es wollte, lasse ich hier nicht gelten, denn es sterben sowieso viele Leute eines "natürlichen Todes" ohne daß es jemand für nötig befindet, die wahre Ursache zu untersuchen, denn eine ärztliche Obduktion kommt doch eh nur in seltenen Fällen vor, da sie als Standardmaßnahme zu teuer wäre...... nur mal so viel dazu.


melden

Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

01.07.2008 um 11:56
Vll hatte sie ja auch gar keine Familie - so wie zum Beispiel!


melden

Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

01.07.2008 um 11:57
ana ich sagte ja, dass wenn ein alter mensch sterben will, es so schafft zu gehen, dazu braucht er keine sterbehilfe, denn dann zählt nur sein wille.
meine mutter sagte auch vier tage vor ihrem tode, laßt mich ich will keine medikamente mehr, ich möchte sterben.
wir konnten sie nur unterstützen indem wir sie beim sterben begleitet haben.


melden

Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

01.07.2008 um 11:58
Also empört bin ich nur darüber, daß diese Art der Sterbehilfe so teuer ist, und das eben eine Firma macht, die damit verdient. Wenn der Gesetzgeber endlich mal handelt und hier die Gesetzeslage verbessert zugunsten der Sterbewilligen, dann hätten die es auch nicht nötig, über die Grenze zu fahren und dieser Firma noch Geld dafür zu geben. Punkt!


melden

Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

01.07.2008 um 12:00
Oh, ich hab das "ich" vergessen! :D

Ich gebe mystique völlig Recht - nur manche haben eben keine Angehörigen und sind auf solche Vereine - die logisch damit Geld verdienen - angewiesen.


melden

Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

01.07.2008 um 12:05
ich habe mir einmal den antrag auf mitgliedschaft dieser firma angesehen.
jahresbeitrag 100€ und ein freies feld für die aufnahmegebühr.
ich könnte echt reiern, die wollen doch ältere leute melken.


melden

Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

01.07.2008 um 12:06
anahid, wenn es keine familienangehörigen gibt, dann doch ein pfarrer, ein sozialarbeiter, der zuständige arzt, es muss keine dubiose firma sein die den menschen überhauptnicht kennt.


melden

Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

01.07.2008 um 12:07
Es gibt noch teurere Vereine...zum Beispiel der, dessen Unterlagen ich zuhause habe.Und das ist der größte und bekannteste Verein. Wie sagt man, nichts im Leben ist umsonst, nichtmal der Tod


melden

Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

01.07.2008 um 12:12
"ich bin für sterbehilfe und auch für sterbebegleitung, jedoch nicht durch solchen verein der mir nicht koscher vorkommt, sondern von ärzten die es nur erlauben, wenn es keine heilung mehr gibt, oder ein mensch nur noch schmerzen hat."

Was ist mit den Menschen die zur Zeit unter Erkrankungen leiden die noch nicht heilbar sind, sollen die vorzeitig ihr leben beenden können nur weil es derzeit keine Heilung für ihre Erkrankungen gibt? Ich denke da an Krankheiten wie MS oder Fibromyalgie, nur um einige Krankheiten zu nennen. Ich finde auch solche Menschen sollten sich dem Leben stellen, da sollte es nicht möglich sein diesen Menschen einen schnellen Tod zu ermöglichen zum Beispiel im Alter von 30 Jahren, nur weil sie "unheilbar Krank" oder an "chronischen Schmerzen" leiden.


melden

Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

01.07.2008 um 12:12
...ach MiYu, glaubst Du, die von Dir angeführten akzeptieren meine Entscheidung in dem Moment? Das glaubst Du doch selber nicht, dass ein Pfaffe oder mein Arzt meinen Entschluss zum Ableben respektieren würde...


Anzeige

melden