Auswirkungen des Glaubens auf die Psyche

Wer glaubt alles an Geister, Ausserirdische, Dämonen und Götter und so?
Ich schon (mit ausnahme von Göttern im geläufigen Sinn).

Aber hat sich einer von euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, welche Auswirkungen der Glaube an all solche Dinge auf die Psyche des Menschen haben kann? Werden wir durch den Glauben nun für solche Dinge sensibilisiert oder legen sie die Grundlage für psychische Störungen wie Schizophrenie oder Paranoia?
Oder werden wir durch unseren Glauben, an Dämonen beispielsweise, sogar für Übergriffe dieser (Besessenheit usw.) anfällig, wie es oft im Fernsehen gesagt wird?

Ich persönlich habe keine Ahnung, aber was glaubt ihr?

@xionlloyd

Wie Du hier im Forum zuweilen sehen - bzw. lesen kannst, korrespondiert zuweilen geistige Verwirrung sehr wohl mit gewissen "Glaubensinhalten".

Solltest du aber einmal als Pfleger, Arzt oder Patient in eine psychiatrischen Klinik arbeiten so wirst Du schnell erkennen dass es dort auch "Ungläubige" gibt, die von gewissen psychischen Kraqnkheiten heimgesucht werden.

Ist nun deshalb der Glaube an den "Nicht-Glauben" ursächlich verantwortlich zu machen für DEREN Leiden? Doch wohl ebensowenig.

Alles andere anzunehmen wäre schlicht Humbug.

@ jafrael

Ich habe nicht gesagt, dass der Glaube die Ursache für psychische Krankheiten ist!
Ich wollte wissen, ob eine zu große Hineinsteigerung in den Glauben an alles mögliche, eventuell auch zu derartigen Krankheitssymptomen führen kann, wenn man es damit übertreibt.

Beispiel: Im Film "Der Exorzismus von Emily Rose" (ich weiss, es ist nur ein Film) heisst es, dass gläubige Menschen für Besessenheit anfälliger wären, als Menschen die nicht an Dämonen glauben.

Es geht ja auch nicht nur um psychische Krankheiten, sondern (wie oben auch schon geschrieben) um Sensibilisierung für derartige Geschehnisse oder Besessenheit usw.!

@ jafrael

Habe noch etwas vergessen:

Als Patient werde ich wohl EHER kaum in einer Psychatrie arbeiten. :)
Aber ich weiss ja was du meinst.

Naja, da der Glaube, und somit auch die Religion uns oft sagen/ raten/ vorschreiben wie wir leben sollen, hat das natürlich auch eine Auswirkung auf das Denken und Handeln gläubiger Menschen.
Dieses Denken und Handeln wird z.B.: durch die 10 Gebote vorgeschrieben.
Der gläubige Mensch versucht sich strikt daran zu halten, da dieser hofft, dadurch ein guter Mensch zu sein, und nach dem Tod "in den Himmel zu kommen".

(P.S.: Ich glaube, dieser Thread gehört zu Religion/ Spiritualität :) )

@xionlloyd
Der Glaube kann sehr wohl den eigenen Untergang heraufbechwören.
Manche Menschen leben so sehr katholisch, dass sich Stigmatas an Händen und Beinen bilden, wenn sie wieder einmal in ihrem Trance-Zustand sind.
Ein Psychologe hat mit jemanden ein Experiment gemacht.
Dazu nahm er eine 50 Pfennig-münze und lag sie der Versuchsperson auf den Arm (welcher hypnotisiert war), in dem Glauben das das Metallstück sehr heiß ist und die Versuchsperson sich daran verbrennen würde.
Kurze Zeit später erkannte man brandblasen auf der Haut der Versuchsperson, genau da, wo das 50 Pfennigstück lag.
Eine Verbrennung am Körper, allein durch den Glauben, unfassbar.
enn man dem Glauben zu viel Platz in sein Leben einräumt, so kann er Gewiss zu einer Qual werden, zu einem Geschwür dass sich immer weiter ausbreitet wie ein Tumor.
Und um psychosomatisch gesehen als gesund zu zählen, sollte man immer noch 7-10 verschiedene Lebensbereiche in seinem leben besitzen, und nicht nur arbeit und glauben....

@ devanther

Danke für den Beitrag. Endlich mal jemand, der wirklich auf die Frage der Psyche eingegangen ist.

@devanther:
Naja, das will ich erst selbst sehen, bevor ich es glaube. Hört sich wie ein Märchen an.

@xionlloyd:
Nicht allein durch Glauben kann man krank werden, sondern - wie du sagtest - durch die Übersteigerung dessen. Die Persönlichkeit befindet sich in einer ständigen Entwicklung, und wenn man seinen Glauben nicht dieser Entwicklung anpasst und dementsprechend verändert, dann kann man sich nicht entwickeln.
Ich persönlich glaube nicht an Geister, Dämonen usw.
Man muss sich schon fragen, wie man zu solch einem Glauben kommt.
Oft ist es auch nur der Drang, der Realität zu entfliehen.
So lange man damit glücklich ist und sozial leben kann, gibt es aber keine Einwände, warum man nicht an Dämonen glauben sollte.

@mastermind
Und wie kommt es dann dass unheilbare Menschen plötzlich wieder gesund werden?
Meine Religionlehrerin hatte auch eine Nahtoderfahrung, durch ihren Glauben ist sie wieder gesundet, so hat sie es geschildert.
Und die hat keinen an der Waffel hängen!
Depressive Menschen bekommen Eckzäme, Neurotermitis.
Stress ist ein Auslöser vieler Krankheiten.
Wenn ich in der Schule nach Ursachen einer Krankheit gefragt werde und Stress angebe, liege ich zu 90% richtig!
Natürlich verschwächert sich dadurch auch das Immunsystem wenn man viel stress hat, doch da gibt es noch mehr.
Wenn man eine Sache nicht ganz verarbeiten kann, man es nicht mehr sehen und hören kann, kann es passieren das man sich vor lauter depressionen übergibt.
Skepsis schön und gut, aber unser Körper kann auf jeden Fall mehr als wir bewusst steuern können, so viel ist sicher.

Ahaaaa
Da kann ich mitreden.
Hab auch schon nen Fallbespiel parat:

Hier im Forum gibts den Theard: Schauriges Bild.

Ich hab mir das Bild nur angeschaut und ich habe wochenlang an Schlafstörungen und Angstzuständen gelitten.


Sehr wohl können sich seltsame Dinge auf die Psyche auswirken. Weil wir selbst mit der Vorstellung nicht klarkommen, das es eine unbekannte/höhere Macht gibt, oder einfach Dinge, die sich so nicht erklären lassen.

wie heißt es doch so schön, der glaube kann berge versetzen.

wenn man wirklich von seinem glauben überzeugt ist, kann einem die hoffnung ein gutes sicheres gefühl geben. es kann dazu führen, daß man das leben leichter nimmt und vor dem tod nicht so sehr angst hat.

Oder halt umgekehrt. Der Glaube (nochmals: Woran auch immern, Geister, Götter, Ausserirdische, Dämen usw.) kann aber in übersteigerter Form halt auch negative Auswirkungen haben. Zum Beispiel, dass man anfängt Geister zu sehen, wo man eigentlich nur etwas Wind hört. Und wenn man sich in sowas dann hereinsteigert, kann man doch bestimmt auch paranoid werden. Wenn auch nur in seltenen Fällen, oder?

klar geht auch
wenn man an solche dinge, wesen glaubt und es gibt sie wirklich, kann einem das aber auch vor schaden bewahren, da man dadurch vielleicht vorsichtiger ist/wird.

Sag ich ja auch in der Eröffnung.
Es kann einen für solche Dinge sensibelisieren, oder halt "überempfindlich" machen.

zumindest sollte man vielleicht für alles offen sein, nicht gleich alles als quatsch abtun , sondern das dafür und das dagegen gegeneinander abwägen und prüfen. so machs jedenfalls ich.

Wer glaubt ist für das, an was er glaubt, empfänglich, wobei ein ungläubiger sich dagegen sperren kann. Das hat für beide Seiten Vor- und Nachteile. Das Leben kann durch Wählen der Einstellung leichter werden, oder aber leidenschaftlicher. Das Maß der Leidenschaft bestimmt, wie stark man fühlen kann. Jemand, der stark fühlt, hat mehr zu verarbeiten, übt sich aber auch im Verarbeiten von Emotionen. Man bedenke aber, dass Glauben nicht der einzig bestimmende Faktor für die Empfindlichkeit des Menschen ist, also auch Agnostiker traumatisierbar sind.

glaube ist für die psyche sehr gut
wenn man wirklich daran glauben kann hat man viel weniger sorgen und hat immer das gefühl das wenn irgendwas passiert...immer noch irgendetwas da ist...was einem auffängt....
oooder auch wenn dann trotzdem was passiert...können die sich einreden das gott seinen ganz bestimmten grund für das geschehen hatte und das schon gut so wäre...

ich selbst würde auch gerne glauben können...
nur ist die ganze sache für mich unglaubwürdig und lächerlich...
der glaube an sich wäre aber eigentlich eine gute sache...wenn ihn alle verstehen und wirklich so ausführen würden wie es gewünscht wäre...

jedoch finde ich das die menschen selbst wissen sollten was gut und böse ist...ohne das ein buch es ihnen vorschreibt...

hm....mit dem Glauben...das ist so ne Sache...an sich glauben ja...das ist gut...doch sich nen Glauben aufzwingen zu lassen und danach zu handeln...halte ich für schlecht^^

xionlloyd schrieb am 03.08.2008:Werden wir durch den Glauben nun für solche Dinge sensibilisiert oder legen sie die Grundlage für psychische Störungen wie Schizophrenie oder Paranoia?
Oder werden wir durch unseren Glauben, an Dämonen beispielsweise, sogar für Übergriffe dieser (Besessenheit usw.) anfällig, wie es oft im Fernsehen gesagt wird?

Wenn dem so wäre müssten alle bekannten Naturvölker durchweg schizoide oder Paranoid sein. Nein es kommt wohl eher darauf an ob eine Krankheit der Auslöser für den plötzlich auftretenden Glauben an Dämonen ist oder durch einen neuen Glauben erzeugt wurde, da die Person vielleicht gerade zur Voodoo Religion übergetreten ist, und somit nicht verrückt sondern nur nicht der Norm entsprechend.

1984

Wenn Du keine Angst hast, besteht auch für Deine Psyche keine Gefahr.

ich denke das der glaube auswirkungen auf die psyche hat....

...wenn du gläubig bzw sehr gläubig bist dann handelst du ganz anders und du übrlegst ob das was du grade tun willst das richtige ist oder nicht,weil du ganz einfach mehr über deine handlungen nachdenkst,..glaube kann dich sehr nachdenklich machen..manchmal auch ängstlichaber das sind wohl schon extremfälle..

...aber im großen und ganzen denke ich das glaube und psyche eine zusammenhängende roll haben..