Bevorzugt das Leben "Böse Menschen"?

@VHO-Hunter

Kann dir nur absolut zustimmen.

Mein Ding wäre das auch nicht, vor jedem zu kuschen und zu kriechen.
Nur weil ich sonst Angst vor Nachteilen haben müsste.
Wer mich als Person nicht so nimmt wie ich bin, muss es eben bleiben lassen.

Eine Bambine war ich nie und werde ich nie werden ;)

Ach und- der Himmel?
Wer will da schon hin, wo es doch in der Hölle so schön warm ist :D

@Merlina

Merlina schrieb:Wer will da schon hin, wo es doch in der Hölle so schön warm ist

Für die Softies und Weltverbesserern ist es definitiv zu heiß. I`am an asshole, and i`m proud of it! :D

@rasco
„Was ist bitteschön "böse"? Wer legt das fest? Ist "böse" nicht letztlich auch das, was du unter diesem Begriff wahrnimmst?“

Sicherlich lassen sich Begriffe wie gut und böse nicht objektiv benennen. Die eigene Wahrnehmung spielt dabei auch eine große Rolle. Was der eine als Selbstbewusst empfindet, bezeichnet der andere als arrogant.

Dennoch gibt es schreiende Ungerechtigkeit, Millionen Menschen verhungern und andere bereichern sich daran. Wichtige Erfindungen und Forschungen, die zum Wohl aller Menschen beitragen würden, werden unterdrückt, nur um mehr Profit zu machen.

Böse ist rücksichtslose Profitgier auf dem Rücken anderer. Böse und ungerecht ist unsers System, das Arbeitslose, Arme, Egoisten und psychisch gestörte Menschen produziert, mit gigantischen Wachstumsraten.

Selbsterkenntnis und Selbstzufriedenheit ist wichtig und ich arbeite auch hart daran dieses zu erreichen. Jedoch gibt es auch Dinge von außen die mich beeinflussen. Ich halte es für gefährlich, wenn sich alle Menschen zurückziehen und nicht gegen diese Ungerechtigkeit kämpfen.

Mein Ding wäre das auch nicht, vor jedem zu kuschen und zu kriechen.
Nur weil ich sonst Angst vor Nachteilen haben müsste.



Sehe ich nicht so, sagt aber einiges aus. Aber zum Glück beschreibt ein Satz, auch wenn er noch aussagekräftig aussieht nicht immer die Persönlichkeit eines Menschen.

Man kann genauso "mächtig" sein, wenn man gut ist, sprich, niemandem schadet, sondern andere mit Rat &Tat unterstützt, sich einsetzt in Beruf & Studium und im Privaten.

Hier liegt das Problem einzig in einem drohenden Burnout Syndrom, wenn die Aktivität gleichzeitig auch Energiequelle darstellt.


Wer aber glaubt wenn er "gut ist" selbstverständlich kriechen zu müssen, der sollte an sich arbeiten.


Wer mich als Person nicht so nimmt wie ich bin, muss es eben bleiben lassen.

Das stimmt oberflächlich gesehen. Andere Personen sind auch immer Korrektiv. Man sollte sich auch darüber klar sein, das man nie ganz "fertig ist". Aber wenn man sich schon darüber bewusst sein sollte, das man sich als Person in einem stetigen Wandel befindet, sollte man diesen doch bewusst steuern, und auch die Umwelt mit einbeziehen. Aber wie es so ist, haben wir meist angst, uns dabei zu verlieren.

"Wer aber glaubt wenn er "gut ist" selbstverständlich kriechen zu müssen, der sollte an sich arbeiten."

Den Satz unterschreib ich! Ich bin doch in der Lage, meine Belange durchzusetzen ohne gleich "boshaft" zu sein. Und muss deshalb noch lange nicht kriechen.

@DeadPoet
„Man sollte sich auch darüber klar sein, das man nie ganz "fertig ist". Aber wenn man sich schon darüber bewusst sein sollte, das man sich als Person in einem stetigen Wandel befindet, sollte man diesen doch bewusst steuern, und auch die Umwelt mit einbeziehen. Aber wie es so ist, haben wir meist angst, uns dabei zu verlieren.“

Donnerwetter ! Das hast Du gut ausgedrückt.

Ich und wahrscheinlich auch einige andere Personen haben folgenden Konflikt. Ich lasse mir nicht vorschreiben wie ich zu Leben habe, und beachte oftmals nicht die Kritik von bestimmten Personen. Ich bin schon selbstbewusst und weis was ich will. Auf der anderen Art möchte ich nicht abgehoben werden, und Informationen von anderen Personen helfen mir dabei mich weiterzuentwickeln.

Die Kunst liegt wohl darin zu unterscheiden welche Intention die andere Person beabsichtigt. Leider gibt es ja viele Menschen, die einen nur niedermachen wollen.

Spiele wie Fable beweisen, der Bösewicht hats leichter..
Team Rocket beweist ein Bösewicht verliert immer, hats somit schwerer...
Welchen Weg soll ich nur einschlagen :/

@Waldfreund

Waldfreund schrieb:Dennoch gibt es schreiende Ungerechtigkeit, Millionen Menschen verhungern und andere bereichern sich daran. Wichtige Erfindungen und Forschungen, die zum Wohl aller Menschen beitragen würden, werden unterdrückt, nur um mehr Profit zu machen. Böse ist rücksichtslose Profitgier auf dem Rücken anderer. Böse und ungerecht ist unsers System, das Arbeitslose, Arme, Egoisten und psychisch gestörte Menschen produziert, mit gigantischen Wachstumsraten.

Aber auch solche Feststellungen basieren auf eine bestimmte Art der Wahrnehmung. Z. B. auf der Wahrnehmung, dass Erfahrungen von anderen verursacht werden. Was, wenn wir unsere Erfahrungen vollumfänglich selber erschaffen - ein jeder Einzelne für sich - auch, wenn das nicht unbedingt verstandesmäßig vorsätzlich geschieht? Dann würden die von dir genannten Bilder sich völlig anders darstellen.

Waldfreund schrieb:Jedoch gibt es auch Dinge von außen die mich beeinflussen.

Es ist eine mögliche Art, die Dinge wahrzunehmen. Aber ist es auch die einzig mögliche?

Waldfreund schrieb:Ich halte es für gefährlich, wenn sich alle Menschen zurückziehen und nicht gegen diese Ungerechtigkeit kämpfen.

Vielleicht ist das Erkennen von Ungerechtigkeit die Ursache dafür, warum es sie überhaupt gibt, und warum wir uns veranlasst sehen, sie zu bekämpfen. Versteh mich nicht falsch: ich meine damit nicht sowas wie Wegschauen, sondern ein Erschaffen im buchstäblichen Sinne. Ich meine, dass die Dinge, die wir wahrnehmen und wie wir sie wahrnehmen, ohne unsere Wahrnehmung nicht existieren, sondern erst durch sie entstehen. Damit lägen die Ursachen der Dinge nicht in den Dingen selber, sondern in demjenigen, der sie erkennt.

@Waldfreund


>>Millionen Menschen verhungern und andere bereichern sich daran. Wichtige Erfindungen und Forschungen, die zum Wohl aller Menschen beitragen würden, werden unterdrückt, nur um mehr Profit zu machen.<<

So mag es sein..meine Rede..der "gute " Mensch erkrankt tödli9ch und der Terror-Arsch_nachbar erfreut sich bester Gesundheit bis ins hohe Alter^^..da tut sich schon mal eine philosophische Frage auf.

Dennoch steht dem kleinen, einzelnen Mensch KEIN Urteil zu !

Wusstest du, dass weltweit vielfach mehr Menschen an VERDAUUNGSSTÖRUNGEN sterben als am Krieg als solches ??

Falls meine Zahlen stimmen, sollten wir unser Wehlied nochmal neu komponieren...

Das Leben bevorzugt böse Menschen nicht.
Die Gesellschaft bevorzugt böse Menschen.
In der heutigen Welt führen die edlen Werte, die immer so hoch gelobt werden, selten zum Erfolg. Man muss schon ein Arschloch sein, um etwas zu reißen.
Sieht man zum Beispiel bei jemandem, den ich kenne, der immer erfolgreich war, in Geld schwimmt und dekant ist wie sonstwas. Es geht (vor allem menschlich) den Bach runter und glücklich ist dieser Mensch nicht.
Das Karma schlägt zu.

@rasco

Irgendein deutscher Philosoph ( ich bin nicht so gut im zitieren ), sagte einmal „das gefährliche am Bösen, besteht darin das man versucht das Böse zu bekämpfen“.

Es gibt da praktische Beispiele. Die Französische Revolution und die darauf folgende Schreckensherrschaft von Roberts Pierre. Man sagt ja auch das Gegenteil von gut ist gut gemeint.

Ich gebe Dir Recht, das die Wahrnehmung dazu beiträgt wie man gewisse Aktionen bewertet. Ich habe diesbezüglich an mir gearbeitet und viele Dinge in meinem Leben haben sich verbessert. Auch die Einsicht, dass es Dinge gibt die man nicht beeinflussen kann hat mir geholfen. Hilfreich ist auch die Technik der Zielsetzung, mit der man Depressionen vermeiden kann. Erst mal an sich selbst arbeiten, das ist mein Motto.

Aber dennoch gibt es Dinge die verändert werden müssen. Es gibt hier viele, die meinen dass es uns ganz gut geht. Das stimmt, aber auch nur weil unsere Vorfahren um Gerechtigkeit gekämpft haben. Natürlich bin ich gegen Gewalt und blutige Revolutionen, aber ich bin für zivilen Ungehorsam und Aufklärung. Die Geschichte hat bewiesen, dass es Situationen gibt, wo man Widerstand leisten muss.

Wieso sollte das Leben böse Menschen bevorzugen?
Wer lebt denn das Leben oder findet das irgendwo "außerhalb" des Lebenden statt?

@die_strafe
„Dennoch steht dem kleinen, einzelnen Mensch KEIN Urteil zu !“

So lange ich hier auf dem Planeten bin, nehme ich mir das Recht heraus, über mein Leben zu bestimmen, ich bilde mir meine eigene Meinung und nach gründlicher Überlegung beurteile ich Dinge.
Mein Leben ist mir wichtig, denn das ist das einzige was ich habe. In der Weltgeschichte bin ich nur ein Nichts, aber in meinem Leben bin ich das wichtigste auf der Welt. Das heißt nicht, dass ich egoistisch oder rücksichtslos bin.

Es waren immer einzelne Menschen die die Welt verändert haben.

@helfahrt

„Die Gesellschaft bevorzugt böse Menschen.“

Ich würde sagen, die bösen Menschen haben in dieser Gesellschaft das sagen. Es gibt viele Mitläufer die gehorchen oder besser gesagt durch Umstände ( Familie, Kinder ) dazu gezwungen sind, und diejenigen die nicht funktionieren werden bestraft. „Der Fisch stinkt vom Kopf her.“

„Das Karma schlägt zu.“

Einige haben Ihre Strafe schon bekommen. Jedoch sind es überwiegend unschuldige die drunter Leiden müssen. Die Verursacher kommen meist ungeschoren davon.

Da es keine "guten Menschen" gibt, bleiben ja nur die "Bösen". Wenn es nur "Böse" gibt, verteilt sich Bevorzugung und Benachteiligung gerecht auf die Bösen.

Muß da gerade wieder an eine Episode meiner schlimmsten Mobbingzeit denken in der AEG.
Irgendwann kam mal ein Student oder so in unsere Abteilung und den setzten sie mir gegenüber hin.
Mir ging es nun schon eine Weile ziemlich schlecht in dem Betrieb und dann fragte mich eine Kollegin ziemlich scheinheilig, was es denn für ein Gefühl sei, ihm gegenüber zu sitzen. Ich war ein bißchen angepißt und sagte, daß es nichts anderes sei, als wenn ich ihr gegenübersitze.
Prompt hatte ich da die Arschkarte gezogen und sie tat so als verstände sie nicht, warum ich so reagiere.
Ich war eigentlich immer ein ziemlich verträglicher Mensch und richtig wütend geworden bin ich früher eigentlich nie richtig. Aber manche Leute dürfen eben gar nicht den Mund aufmachen. Und es kam wieder, wie später immer wieder gehört der Satz: Ich weiß gar nicht, was Du hast.

Mal 'ne Frage.
Damals hörte ich ja irgendwen sagen und sich freuen, daß man nach einem Jahr nichts mehr unternehmen könne. Ich meine jetzt z. B. Anzeige wegen Mobbings oder so.
Verjährt da irgendetwas, wenn man seine Arbeit kündigt und nichts unternimmt, oder wie schaut so etwas rechtlich aus?

@Maat

Hier findest Du etwas zu Rechtsfragen rund um Mobbing:


http://www.hensche.de/Rechtsanwalt_Arbeitsrecht_Handbuch_Mobbing_Rechte.html

Was macht man eigentlich, wenn man sich in einem Land gemobbt fühlt? Auswandern?