Die Definition von Hass, Gewalt und Aggression

Der Hass, die Gewalt und die Aggression werden immer wichtiger in unserem Leben und in unserem Umgang mit Menschen. Es werden von Jahr zu Jahr mehr Menschen, erschossen, vergewaltigt, viel mehr Väter schlagen zu und viel mehr Abtreibungen werden vorgenommen, sogar das ist eine Form von pre-nataler Gewalt !

Aber warum ?

Wenn man sich mal die Zustände von vor 40 Jahren betrachtet redeten die Kinder in der Schule auf keinen Fall in dem heutigen Ton miteinander. Es finden sogar Übergriffe an Lehrern statt, was damals nicht mal ansatzweise denkbar gewesen wäre. Dieses Thema beschäftigt mich schon seit langem. Ich sehe es an mir, ich bin viel aggressiver als vor 5 Jahren, aber warum ? Liegt es an der Gesellschaft ? Liegt es an der schnellen Veränderung unserer Umwelt und schließlich daran das sich unsere Werte und Normen von Generation zu Generation weiter verändern ? An den Medien die immer wieder Gewalttaten in allen Einzelheiten übermitteln und somit unseren Kleinsten eine Gehirnwäsche im jüngsten Alter unterziehen ? Ich habe noch nicht wirklich darüber gesprochen und noch nicht mal mit meiner Freundin die ich über alles liebe und die einmal später von mir ein Kind haben will. Aber ich überlege mir ob ich wirklich ein Kind in diese kranke Welt setzten will.

Ich will mal eure Thesen zu diesem Thema hören


Peace !

Turn my crank and you will see what's in store for you

Ja, irgendwie hast Du da schon teilweise Recht.

Hmm... stimmt, man erfährt immer mehr von Gewalttaten etc. . Aber hat dasnicht auch etwwas damit zu tun, das es viel mehr MEnschen gibt? Und das die Medien "sensationsgeil" sind und man mit schlechten Botschaften einfach mehr Kohle macht?

Ich glaube alles was Du aufgezählt hast stimmt schon. Ich glaube weiter, dass die Menschen einfach unzufriedener sind als noch vor Jahren.
1.
Die Glaubensstrukturen werden immer mehr aufgeweicht. Die Menschen haben nichts, woran sie sich halten können.
Ich meine, wenn "Du" noch nicht bereit bist, die Verantwortung für alles was "Dir" passiert selbst zu übernehmen, wie sollts "Du" dann damit klar kommen, dass "du" nicht mehr an Gott glaubst?

2.
Viele Menschen sind arbeitslos oder können sich nicht mehr so viel leisten wie noch vor ein paar Jahren.
Wer merkt, dass er nicht weiterkommt und seine Hoffnungen vielleicht nie erfüllt werden kann schon Agressies entwicklen, ne? Und der Mensch sucht die Schuld ja bekanntlich erst mal außerhalb von sich selbst.
Außerdem - und hier möchte ich keinem zu nahe treten - sind (z.B. leider grade in Ostdeutschland) viele arbeitslos, vor allem Jugendliche, die noch nicht mal eine Lehrstelle bekommen. Das bedeutet Hoffnungslosigkeit und Perspektivenlosigkeit, oft grade in einem Alter, in dem man von Natur aus voller Tatendrang ist. Wie soll man damit fertig werden? Und so fangen viele an zu schlägern (z.B: Hooligans) oder sich Sündenböcke zu suchen und falschen Idealen azuhängen. In der Hoffnung, eines Tages die "Großen" zu sein. :(

3.
Kinder: die Eltern gehen beide arbeiten. Wenn sie nach Hause kommen müssen sie noch Hausarbeit machen oder haben einfach keine Energie mehr um sich mit ihren Sprösslingen zu beschäftigen (manche hgaben auch kein Interesse) -> die Kidne rwerden vor den Fernseher oder PC gesetzt und lernen so nicht den Umgang und die Konfliktbewältigung mit anderen Kindern und Menschen. :(

Natürlich lässt sich diese Liste noch weiterführen.

Aber wichtig ist, denke ich, dass man seinen Fokus auf das Positive richtet. Und sich Zeit nimmt für sich und seine direkten Mitmenschen. :)

Wenn Du Kinder möchtest - kümmere Dich gut um sie. Aber denk nicht, Du solltest es sein lassen. Wenn alle vernünftigen und "sich sorgenden" Menschen so handeln würden gäbe es ja irgendwann nur noch beziehungsunfähige, gefrustete Egoisten.

Wäre doch total traurig, oder?
;)
NAMSTE



Ich bin was ich erlebe,erlebe was ich denke,denke was ich fühle,fühle was ich glaube,glaube was ich will, will was ich liebe,liebe was ich BIN

also das die gewalt zugenommen habe, kann ich nicht zustimmen. schau dir mal das mittelalter an, wie stark und auf welche weise menschen gequält, gefoltert und unterdrückt wurden. das mit den medien wurde ja schon aufgegriffen und genau daran merkt man auch wie stark wir manipuliert sind. eigentlich muss man sich nur mal die polizeiberichte ansehen. es gibt weniger unfälle, vergewaltigungen und entführungen. und ups, es gibt sogar weitaus weniger terrorismus als in den letzten jahrzehnten, dennoch "kämpfen" wir jetzt urplötzlich dagegen an. ich könnte wetten in 5 jahren interessiert das keine sau mehr.

diese unkenrufe gibt es in jeder generation, immer ist die ältere generation: spießer, langweiler etc. und die jugend ist verkommen, verroht etc. das ist echt in jeder generation dasselbe trauerspiel. vielleicht sollte die menschen endlich mal aufwachen und kapieren, das keiner besser ist als der andere.

zum thema abtreibung sag ich jetzt mal besser nix, sonst reg ich mich bloß wieder auf...

Tla Heavpes yotu Heacora isse tla Lope tla oe me silesile...

Der Kapitalismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf.
Wir stehen jetzt am Übergang von der sozialen zur freien Marktwirtschaft. In der freien Marktwirtschaft wird es dann in Deutschland Slums geben. Na und die 2-Klassen-Gesellschaft innerhalb der Gesellschaft fördert eben Gewalt, denn jeder will vom Kuchen was abhaben. Jeder dann mit seinen Mitteln.

Achtung! Dieser Bürger ist aus dem Zoo ausgebrochen.

Jo, das ist der pure Überlebenskampf! Die alten prähistorischen "Menschen" haben sich doch auch mit ihren Keulen auf die Rübe gehauen um weiter zu kommen. Dann gab es auch die Stammesfehden bei den Eingeborenen auf allen Kontinenten bei denen es um Herden und Jagdgebiete ging! Ach ja! Herden! Tiere sind doch auch andauernd am kämpfen, um die Hierarchie, um das Privileg sich fortpflanzen zu dürfen usw. Auf privater Ebene kämpfen wir heutzutage auf unsere Weise um Geld, um sozialen Status, um Frauen und um Schnäppchen im Supermarkt! Bei den "großen" Kämpfen geht es um Öl, darum Staaten wirtschaftlich von sich abhängig zu machen und bald geht's ums Wasser!
Aber was soll man tun? Mir gefällt das auch nicht, aber ich halte es für reichlich kompliziert die Menschen zu bekehren, dem materiellen Reichtum zu entsagen, ihre Gier abzulegen und glücklich zu sein ohne immer Erster, Stärkster, Mächtigster und Rekordfortpflanzer zu sein. Ich mach es mir jetzt einfach und sage, dass es nunmal die Natur des Menschen ist. Leider!
So long, stay IRIE.

Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)

Ich sehe in der steigenden Gewalt eine Kanalisierung gesellschaftlicher Inaktzeptanz aufgrund nichterfüllter und von den Medien vorgegebener Normen und Werte. Weiterhin scheint der von Buddha eingeführte klassengesellschaftliche Begriff eine weiterer Grund für Gewalt zu sein. Hohe Arbeits- und Perspektivlosigkeit als Ursache zügelloser Gewaltexzesse ist nichts neues und Bewohner berüchtigter New Yorker Stadtteile können ein Lied davon singen.

Gefällt mir gut, was bisher geschrieben wurde. Könnte ne Menge Punkte vergeben. Aber ich daf´s damit nicht übertreiben.
nur, @El-Presidente,
wenn Du schreibst:
" Ich mach es mir jetzt einfach und sage, dass es nunmal die Natur des Menschen ist. Leider!"

dann hast Du es Dir einfach gemacht.
Denn da streiten sich die "Gelehrten" noch kräftig, ob das so ist. Ich neige der Ansicht von Erich Fromm zu, der von einer künstlich erzeugten Aggressivität spricht, die er Destruktivität nennt und die er von der natürlichen, dem Menschen angeborenen Aggressivität trennt.
Die künstlich anerzogene destruktive Aggressivität hält er für all die Schrecklichkeiten und Fehlleistungen der Gesellschaften verantwortlich, die in den oben stehenden Beiträgen angesprochen werden.

Hast du da sowas wie 'nen Literaturhinweis für mich? Mich interessiert da die Grenzlinie zwischen der künsstlichen und der angeborenen Aggressivität!
Ohne weiteres Hintergrundwissen würde ich sagen, dass es nur eine Art Aggressivität gibt, die allerdings von den oben genannten Punkten verstärkt wird und das die Gewaltbereitschaft durch die oben genannten Punkte steigt!
Aber ich lass mich ja gerne belehren! *g* Her mit dem Lesestoff!

Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)

Mmmh, gerne @El-Presidente:
Erich Fromm - "Die Anatomie der menschlichen Destruktivität"
Dicker Wälzer, aber sehr, sehr lesenwert und verständlich geschrieben, wie alles was Erich Fromm schrieb. Der hatte noch ein Herz für uns soziologische Laien!

Danke!
Ob der zu meiner Timothy Leary Reihe passt? *g* Scherz
Ich melde mich dann irgendwann mal wieder und sage dir ob ich dem ganzen zustimme oder ob wir einen sachlichen Disput führen müssen! ;)

Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)

Ooch, @elpresidente!
Timothy Leary und Erich Fromm ergeben ein Ganzes!
Oder besser gesagt, nach dem ich auf Spuren Timothy´s wandelte, begegnete mir Erich -gg-

Wie!!!! WOOOO!!!!! WASSS!!! WARUM!!!!! WIESO!!!!! WESHALB!!!!!

Ich habe einen Traum, Einen Traum, einen Traum zu Haben!!! ^^ :D
!!!!!!!!!!!
!!!!!!!!LP FOR EVER!!!!!!!!
!!!!!!!!!!!

zuckini007 ,

daas zu erklären, würde zu weit führen

ich lade meine aggression in musik- um dann einen freien kopf dafür zu haben, was wirklich sinnvoll wäre, also konstruktive bzw. positive veränderung bringt.

Think, Act, Trust, Believe

Entweder man ist Teil des Problems, oder man ist Teil der Lösung.

Fernseher aus, dann dürfte es in jedermans Leben schon mal 75% weniger
von dem oben geschriebenen geben.
...der Rest liegt bei jedem selbst.

...leben heisst lieben!

Also, @ jafrael, bin ich noch nicht so ganz verloren, obwohl mir dieses Gefühl immer wieder vermittelt wird? ;)

Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)

Kommt darauf an, @elpresidente,

wenn Du zuviel "Timothy" und zuwenig "Erich" inhalierst, dann wird´s kritisch -gg-
dann begegnet Dir Haas, Gewalt und Aggression (damit nicht jemand sagt das gehöre nicht zum Thema)

@jafrael
Doch, doch. Du kannst mit den Punkten ruhig übertreiben :)

@chutullu
Ne, ich habe den klassengesellschaftlichen Begriff nicht eingeführt. Das war der deutsche Exilant Marx in London. Versteh aber was du meinst. ;)

Achtung! Dieser Bürger ist aus dem Zoo ausgebrochen.

Ich bemühe mich um Ausgeglichenheit, @ jafrael. Sowohl was den Genuss von Literatur und meine Aggressionen angeht! Bin schon viel zu lange nicht mehr explodiert! *g*

Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)

Die Schüler sind heute frecher, doch aggressiv waren sie vor fünfzig Jahren auch, wenn ich mich so an die Erzählungen aus früheren Zeiten erinnere. Während des Unterrichts hatten sie nichts zu lachen. Da gabs jede Menge willkürliche Ohrfeigen, Peitschenhiebe und Scheitelknien in den Ecken. Von verbalen Gemeinheiten mal abgesehen. Vielleicht erscheint es uns heute aggressiver weil wir ständig und ausschließlich mit negativen Nachrichten zugeschüttet werden (grrr). Ich glaube nicht das sich der Mensch in den letzten zweitausend Jahren groß geändert hat. Die Umstände ja, aber nicht der Mensch.

Ich denke Aggression kann man sich etwas abgewöhnen, indem man sich eine neue Sichtweise und harmlose "Schimpfwörter" für Notfälle zulegt.

Weltliche Liebe läßt sich in drei berühmte
Wörter zusammenfassen: "ICH MIR MICH."

ich denke *ängstlich vortastend* das agression und hass eigendlich nicht unbedingt etwas negatives ist. es muss ja nicht gleich mit gewalt zu lösen sein agression ist gut wie sollte mensch wissen was gelassenheit ist wenn agression nicht währe manchmal braucht man das halt. ohne hass hätte die liebe auch keinen wert.
ist doch menschlich gefühle zu haben ob negativ oder positiv haubtsache man hat alles unter kontrolle.