brauchen Wir dringend eine Notlage?

lebe seit einigen Monaten hier in einer Grosstadt,und habe festgestellt das die Menschen,wirklich fast Alle noch viel egoistischer sind als in der Provinz,jeder denkt nur an sich,es wird immer schlimmer.Bestes Beispiel gerade eben als Ich auf dem Radweg einem älteren Herrn der mir entgegenkam ausweichen musste und in dem Graben landete,da schrie Er noch hinterher:Denken Sie bloss nicht das Ich für Sie den Weg frei mache!Obwohl Er nach rechts jede Menge Platz hatte.Bin mir sicher der hätte noch nachgetreten wenn Ich verreckt wäre.Aber auch in vielen anderen alltäglichen Situationen fällt richtig auf das jeder nur noch sich selbst der Nächste ist.
Darum hier die Frage,brauchen wir alle mal eine richtige Notsituation,sei es durch Hunger,Epidemie,Naturkatastrophe oder sonst was,bis wir endlich wieder begreifen das wir doch eigentlich alle in einem Boot sitzen...kann auch verstehen das viele ehemalige DDR-Bürger eben auchaus diesem Grunde die gute alte DDR wiederhaben wollen..(Ich selbst bin ein ´Wessi´)
sollte es diesen oder ähnlichen Spread schon geben,dann diesen bitte verschieben,danke

Es sind ja nicht alle so wie du es schilderst. Arschlöcher gab es schon zu allen Zeiten.
Heutzutage sind die Menschen wahrlich egoistischer auf Grund der gesellschaftlichen Umstände.
Glaube nicht, dass solche Typen in Notlagen anders reagieren würden. Sie würden wahrscheinlich genauso egoistisch handeln.

Sei beruhigt, es gibt auch noch viele Menschen, die das Gegenteil verkörpern

@Erdwurm


Ich fürchte, gerade in Notlagen bröckelt die dünne Zivilisations-Firnis sehr schnell, und der Mensch mutiert des eigenen Überlebens willen zur Bestie.
Da ist sich jeder selbst der nächste - der Stärkere überlebt und der Schwächere krepiert.

Dafür gibt es genügend beispiele aus der Geschichte, und wer möchte, kann sich dergleichen in Somalia, im Kongo, im Sudan oder einem x-beliebigen anderen Notstands-Gebiet ansehen.

Meine Erfahrungen, die ich vor vielen Jahren in Krisengebieten machen durfte, habe mir deutlich gemacht, wie wenig der Mensch sich vom Tier entfernt hat. Das Erschreckendste dabei für mich war: Ich bin da keine Ausnahme!

Und ob ich mir eines pöbelnden Opas wegen gleich einen Bürgerkrieg, eine Nuklearkatastrophe oder ein Erdbeben wünschen sollte...

...nö, lieber nicht. Dann doch lieber pöbelnde Opas.

@Doors

Doors schrieb:...nö, lieber nicht. Dann doch lieber pöbelnde Opas.

Mit gehhilfen werfent *du frecher bengel* :D

@Erdwurm
Wer heutzutage allzu "mitfühlend" ist geht gnadenlos unter, da um ihn herum die meisten über Leichen gehen

um dem entgenzuwirken gibt es emos :-)

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was zum henker sind emos??

@Emo_Marcel

:D Soll das eine Alternative sein? ;)

ok,gebs zu.bin vielleicht etwas zu feinfühlig,oder empfndlich...aber wie kann man sich denn wehren,indem man auch gleich rumpöbelt..??..eigentlich nicht meine Art..

Die Anonymität in der Großstadt ist mir leiber, alos dieses inzüchtige, jeder-kennt-jeden-verhalöten auf dem land..da bekommt man ja Alpträume und wohlmöglich die Schwester ein Kind vom eigenen Vater! :D

aber wie kann man sich denn wehren,indem man auch gleich rumpöbelt..??..eigentlich nicht meine Art..

Waffen für alle. Ich denke eine der stärksten Methoden ist immer noch Ignoranz. Menschen die man nicht für voll nimmt, fühlen sich meist mehr beleidigt, als wenn man sie anbrüllt oder ihnen ans Maul haut

Um bei dem Beispiel mit dem Radfahrer zu bleiben...ist sich umfahren lassen die Alternative? Da wehre ich mich lieber, mit Ignoranz kommt man nicht immer weiter, jedenfalls nicht als Fußgänger.

Erdwurm schrieb:gute alte DDR wiederhaben wollen

Welche gute alte DDR?
Dieses erzwungene Miteinander?
Du meinst diese vielen Leute, die ihre Kinder sitzen liessen und bei Grenzöffnung weg waren?
Dieses Eck wo die Braunen guten Nährboden finden?

Aber zum Thema, ich selbst komme vom Land und wohne nun seit einigen Jahren in verschiedenen Großstädten.

Hier im Pott interessiert niemanden wie es dem anderen geht, in Bonn z.b. war das ganz anders, so freundliche, hilfsbereite Leute traf ich nicht mal am Land.

@Erdwurm

Hast du dem Mann wenigstens die Meinung gegeigt? Wie kann er Respekt verlangen, wenn er selbst keinen Respekt zeigt? Respekt kann man nicht erwarten, man muss ihn sich verdienen und wenn er ein Verhalten an den Tag legt, wie das von dir beschriebene, dann werden seine Kinder ihn auch nicht anders kennen, nichts anderes von ihm gelernt haben und ihn sicher bald in ein Heim abschieben. Und das ist seine eigene Schuld.

@Cathryn

Erstmal Respekt vor anderen zu haben hat etwas mit einfacher Höflichkeit zu tun...Ob derjenige dann wirklich meinen Respekt verdient, zeigt sich doch erst im Umgang miteinander.

Ich glaub die industrialisierte "Möchtegern"Wohlstandsgesellschaft benötigt schonmal ne wirklich spürbare Notlage, die keinen Unterschied macht, ob und was der andere hat !

Wird mal wieder Zeit für nen Artengroßputz von Mutter Natur...

Nach einer Notlage zu rufen, nur weil man von einem schlecht gelaunten Opa angeschnauzt wurde, scheint mir etwas übertrieben. Es gibt überall Menschen, die nicht gerade durch Freundlichkeit glänzen und alles tun, damit auch die Umgebung von ihrer schlechten Laune angesteckt wird.
Solche Zeitgenossen straft man am besten, indem man sie ignoriert oder durch betonte Freundlichkeit "abstraft".

Einen WWIII, um die Leute wieder zusammenzuschweissen, brauchen wir sicher nicht ...

Emodul

@DieSache

Glaubst du, Mutter Natur wäre gerecht?

Außerdem halte ich es für wahrscheinlicher, dass uns allen der Himmel auf´n Kopp fällt, als dass der 3.WK käme, gibt derzeit ganz andere Bedrohungen...

Wie, Mutter Naur soll menschliche Atribute haben ?

Mutter Natur ist nicht gerecht, wir Menschen unterschätzen sie nur ;), das Leben findet immer einen Weg, mit oder ohne uns it der Welt egal...

Der unfreundliche Opa ist warhscheinlich der gleiche Schlag, der sich ueber die Jungs vor dem Haus aufregt, weil sie auf dem Rasen ihren Fussball hin und her schiessen, und ihnen zurueft, sie zertrampeln die Gruenanlagen und sollen zurueck nach Sibirien (diese Woche so geschehen). Dem Opa haette ich gerne sein Ticket zurueck in die 40er Jahre geschenkt, damit er sich selbst beim Fussballspielen auf der Gruenanlage haette beobachten koennen.