Arbeit- der Lebenssinn?

@silver.

ich glaube sie meinte damit daß humor helfen könnte bei der arbeit.

du hast gefragt WEN wir wählen sollen. und ich antwortete: menschen mit großem herzen.

und du fragtest WARUM. und ich antwortete damit, daß diese große machtpositionen belegen und die welt bestimmen.

Naja tut mir leid, ich habe auf eine konkrete realitätsnahe Antwort gehofft.

@silver.
Ja das hab ich auch damit sagen wollen..Ich Arbeite auch und habe spass an meiner Arbeit...und ich werde auch noch gut dafür bezahlt...aber ich habe auch ein Leben nach der Arbeit...und ich freue mich das ich in meiner Freizeit all die Dinge tun kann die mir Freude machen...und ich weiß beides zu schätzen in der heutigen Zeit...

@ella-ella
Danke. Nett das du mir auf die Sprünge geholfen hast :)

Arbeit als Sinn im Leben, naja dadrüber lässt sich streiten, aber Arbeit je nach dem was man macht, - kann einen erfüllen.

deswegen bin cih von dem gedanken nicht abgeneigt.

Was ist denn das hier für ne Diskussion?

Wer essen will muß dafür arbeiten. So einfach ist das.
Als es noch kein Geld gab war es genau so. Oder glaubt ihr die Sammler und Jäger haben den ganzen Tag Futter gesucht um das mit ner bequemen Socke zu teilen, der den ganzen Tag kein Bock hatte aus den Fellen zu kriechen?
Der hätte ziemlich bald nen heftigen Kalorienschwund gehabt!

@Trapper

Früher war Freiheit sich selber versorgen zu dürfen. Heute ist Freiheit, sich von Anderen versorgen zu lassen. Traurig, aber oft Realität

wenn nicht an bestimmten stellen verschwendung wie eine religion praktiziert würde, könnten alle eine menschenwürdige arbeit leisten und dank technologie(zum glück leben wir ja nicht mehr in der steinzeit^^) ein rel. luxuriöses leben führen ohne sich dafür auf dauer physisch und psychisch zu schädigen.
wir hätten die mittel.
aber es läuft so: die meisten arbeiten sich auf dauer krank, um so gerade mal überleben zu dürfen.
ich frage also : warum??

@silver.
was meinst du mit konkret?
wähl partei X und kopf Y?
ich mach keinen wahlkampf.
ich denke es ist kinderleicht etwas besseres als CDU SPD FDP zu finden!

das problem ist auch, daß haufenweise sinnlose güter produziert werden-
wie z.b. das 57. waschmittel aufm markt in 7 verschiedenen düften, die selbe bonbonmasse in tausend verschiedenen formen etcetc.-
wodurch eine menge sinnlose lebensaufgaben entstehen.
oder kennt ihr etwa jemanden, der gerne in der fabrik arbeitet?ich nicht! und ich hab lang genug in der fabrik gearbeitet und alle ALLE haben mir erzählt, daß man hier verrückt wird und sein hirn morgens abgibt. da das wirklich jeder gesagt hat, der da länger arbeitete und ich es auch sehrsehr deutlich gemerkt hab, weiß ich daß es kein witz ist.

und ich weiß wie kinder fühlen, die ihre eltern aufgrund von arbeit kaum zu gesicht bekommen. geschweige denn in entspanntem zustand.
ich finde es auch im wahrsten sinne des wortes abartig, wenn man seine eigene familie und freunde kaum zu gesicht bekommt und sein leben mit chef und kollegen verbringt.
man verbringt 95% des lebens mit kollegen und 5% mit freunden und familie.

kennt jemand den film PAPA ANTE PORTAS ?
ich würde sagen daß es der beste deutsche film aller zeiten ist.
er macht auf eine extrem lustige weise(loriot^^) klar, was ich meine....

Arbeit ist eine Mischung aus Erwerb von Lebensunterhalt, Kontakten, Kreativität, Selbstverwirklichung, Erfolgsstreben, Machtstreben und dem Wunsch nach materieller oder immaterieller Bestätigung.

Natürlich ist Arbeit im marxistischen Sinne der Verkauf der Arbeitskraft des Proletariers zur Schaffung von Mehrwert für den Unternehmer.
Das gilt, wenn man so will, für den Müllwerker wie für den Topmanager.

Der Stellenwert der Arbeit für den Arbeitenden wird eben nicht allein vom Lohn ausgemacht, sondern auch von den "weichen Faktoren" - und das vermutlich um so ausgeprägter, je höher man auf der Hühnerleiter hockt.

...ausserdem kommt man als Erwerbloser bei den Damen nicht ganz so gut an, selbst wenn man Geld hat. Vermutlich weil immer eine Art "assoziales Element" mitschwingt, wenn die Frau ihren Leuten nicht erzählen kann, wie "potent" der Liebste ist.

(Deshalb hab ich jetzt auch beschlossen etwas bürgerlicher zu werden, und einer pro Forma-Proffesion nachzugehen. Geld ist eben doch nicht alles. ;) )

In einer Zeit, in der ich lange krank war (fast ein halbes Jahr) habe ich mal erfahren können, wie es so ist... ohne die tägliche Arbeit.

Es war die Hölle!

Mein Tag hatte keine Struktur mehr, ich habe mich tödlich gelangweilt... obwohl ich eigentlich viele Hobbies habe, darunter das Schreiben, die Musik, Sport... egal... hat nicht ausgereicht, um den ganzen Tag sinnvoll zu füllen.

Seitdem beklage ich mich nie wieder über Arbeit... ich bin sau-sau-saufroh, welche zu haben.

@rockandroll

das liegt daran, daß wir von anfang an lernen, daß man nur stolz auf uns ist, wenn wir auch leistungen bringen. wir hängen leider unser selbstbewußtsein daran.

@moric

das liegt daran, daß wir im laufe unseres lebens verlernen, was wir eigentlich tun würden, da wir uns daran gewöhnen, daß das meiste genau verplant ist. und daran, daß unsere freunde und familie meist zu weit weg wohnen wegen der arbeit , oder keine zeit haben wegen der arbeit.
wir lassen uns einfach unsere sozialen bindungen lockern und werden als familien-tier immer schwächer.
alle strukturen arbeiten leider gegen eine nicht-oberflächliche gemeinschaftsentwicklung.

Der Sinn von Arbeit ist es doch etwas zu erarbeiten, eben das Produkt daraus.
Das Produkt allein ist also Sinn!

Politiker erheben Arbeit immer zum Selbstzweck, aber wenn dem so wäre könnte man die Menschen ja auch alle in eine Gummizelle sperren, da können sie dann 24h gefesselt mit dem Kopf an der Gummiwand arbeiten und wären die glücklichsten Menschen der Welt dabei!

@Omega.

Hm... ich kann sehr gut neben meiner täglichen Arbeit den Kontakt zu Freunden & Verwandten aufrecht halten. Na gut, das geschieht dann eben meist am Wochenende, aber es passiert.

Ich bin doch nicht mehr in der Schule wo ich jeden Tag mit meinen Freunden nach den Hausaufgaben rumhing... das wünsche ich mir auch überhaupt nicht mehr zurück.

Und außerdem... ich habe meine erste Frau auf der Arbeit kennen und lieben gelernt. Viele andere soziale Bindungen entstehen durch die tägliche Arbeit, Ausstausch mit anderen Menschen, von Meinungen und Lebenseinstellungen, man verabredet sich nach der Arbeit noch einen trinken zu gehen, geht mal vielleicht zusammen ins Kino oder ganz andere Dinge.

Während der Arbeit kann es zu sehr guten sich gegenseitig helfenden Strukturen kommen. Natürlich kann es auch schlecht gehen, wenn das Betriebsklima nicht gut ist.

Wenn man gemobbt wird, wenn man schlecht behandelt, bezahlt wird, dann wird die Arbeit zur Hölle, das ist klar. Aber dann muss man halt gehen, sich was neues suchen (wenn das noch geht, mit 40+ Jahren kann das unter Umständen frustrierend sein, eine neue Arbeit zu finden).

@moric

genau. und warum is das arbeits- klima so wichtig? weil man sein leben mit solchen pappnasen verbringen muß^^
und ich find es traurig, daß man froh darüber sein kann, daß man seine beziehungen noch AUFRECHTERHALTEN kann. was für starke persönlichkeiten wären wir wohl, wenn wir unser leben mit freunden und familie teilen könnten- und nicht nur froh sind, daß wir ÜBERHAUPT kontakt halten können. eine liebe ist wunderbar- aber sie ersetzt noch lange kein soziales NETZ. der mensch ist ein gemeinschaftswesen. wir können uns nicht mal vorstellen was für ein unglaublich stärkendes gefühl es ist, einer GANZEN GEMEINSCHAFT anzugehören, die hinter einem steht. jederzeit. das kennen wir nicht mehr-lassen es uns abgewöhnen.
warum gibt es denn so viele szenen, gruppen, religionen, sekten....???
alles eine sehnsucht nach ECHTER gemeinschaft. wo man sich niemals schämen muß, daß man so ist wie man ist.
ohne ein solches netz ist unsere persönlichkeit geschwächt. das ist tatsache.
nach der arbeit zusammen einen trinken und lebenssichten austauschen.......
das ist nur ein hauch von dem was eine gemeinschaft ausmacht.
ein oberflächlicher, narkotischer hauch-eine illlusion von familie....

WIR wären so stark.
laßt euch nicht einreden es sei normal, nur weil es im moment so ist wie es ist.
es gibt andere zeiten.

Der Staat will von dir, dass du arbeitest um den Staat zu erhalten. Und das ist nichts schlechtes. Besser zumindest als in Anarchie zu leben.

@wuwei

wenn dem angeblich intelligentesten lebewesen der welt nichts anderes als anarchie und diktatur einfällt, würd ich nochmal nachdenken.....^^