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Sozialphobie: Verzweifelt und demotiviert

49 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Angst, Mobbing, Phobie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sozialphobie: Verzweifelt und demotiviert

12.08.2010 um 18:39
Hallo Zusammen,

ich schildere mal kurz meine Probleme:

Es fing alles mit ca. 14 Jahren an, vorher lief alles normal, ich hatte eine gute Kindheit, tolle Eltern, kam schulisch bestens klar, hatte einige Freunde aber leider gehörte ich immer zu der schüchternen oder zurückhaltenden Sorte von Mensch, was mich bis zu dem oben genannten Alter auch nie wirklich beeinträchtigt oder sich negativ auf mein Leben ausgewirkt hat.

Ich ging in die 5. Klasse einer Realschule, dort lief bis zum 7. Schuljahr auch alles perfekt, aber genau in der Klasse fingen die Probleme schon in geringem Maße an. Ich wurde öfters dumm wegen meines Aussehens, an dem ich persönlich nichts auszusetzen habe angemacht, ich gehörte nie zu den beliebten Mädchen in der Klasse um die sich alle Jungs scherten, ich gehörte eher zu der "rauen" Sorte, also eine, die sich nichts aus Makeup oder Markenklamotten machte. Ich war einfach ganz normal, wie ich finde, nur ich war leider halt immer sehr schüchtern, ich denke, dass genau das mir zum Verhängnis wurde. Ich fand es nicht weiter schlimm, da ich mit 2-3 Mädchen aus meiner Klasse gut befreundet war und wir auch in der Freizeit viel unternahmen..ich hatte einen gewissen Rückhalt.

Naja, jedenfalls hatten wir einen Neuzugang in der Klasse, ein Mädchen namens Jasmin (sie war übrigens schon 16 und sie schien auch sehr locker erzogen worden zu sein), ich fand sie von anfang an recht sympathisch und irgendwie gerieten wir auch direkt in Kontakt und trafen uns regelmässig nach der Schule und unternahmen allerlei Dinge. Nach einer gewissen Zeit erfuhr ich von dem Patenkind meines Vaters, das diese Jasmin eine ziemlich unbeliebte Person sei und sehr viele aus unserer Stadt ihren Kontakt mieden. Sie schien recht zu haben, denn schon nach kurzer Zeit mieden meine anderen Freundinnen sogar den Kontakt mit mir..ich weiss nicht mehr genau ob sie mir ein Ultimatum stellten, ist halt schon ne Zeit her..jedenfalls ging es mir knapp am ar*** vorbei und ich hing weiter mit Jasmin ab. Wir gingen am Wochenende regelmässig auf Parties und tranken auch viel Alkohol, meine Eltern wussten von dem Alkohol nichts, ich fing auch an sie öfters anzulügen. Ich wollte genauso viele Freiheiten wie Jasmin und wurde immer rebellischer ihnen gegenüber und auch meine Schulnoten sanken in den Keller, was zur Folge hatte, dass ich die 7. Klasse wiederholen musste, Jasmin natürlich auch..scheinbar ist sie schon öfter sitzengelieben.

Okay ein kleiner Zeitschnitt:

Sommerferien waren zu Ende und ich kam mit Jasmin zusammen in die selbe Klasse. Anfangs lief alles gut, wir standen treu zueinander und waren die dicksten Freundinnen. Knapp einen Monat später wandte Jasmin sich immer mehr von mir ab, ich vermute, dass es daran lag, weil ich jünger als sie war und von daher auch weniger Freiheiten hatte als sie, das gefiel ihr wohl nicht und sie fing an sich die Leute der neuen Klasse rauszupicken, die von Zuhause aus auch viel mehr durften als ich, z.B rauchen und trinken in der Gegenwart der Eltern mit 14 Jahren z.B und bis spät in die Nacht feiern und ausgehen. Joa, also stand ich allein da, sie hatte keine Zeit mehr für mich..schön und gut, ich kam damit klar, bis Jasmin anfing, ihre "neuen" Freunde gegen mich aufzuhetzen..Am Ende das die ganze Klasse gegen mich, die meisten waren Mitläufer denen Prügel angedroht wurden, falls sie sich auf meine Seite stellen. Details möchte ich nicht so gerne nennen, aber es lief schon auf sehr üble Dinge hinaus.


Jedenfalls fing ich zu dem Zeitpunkt an immer an mir zu zweifeln, Fehler an mir zu suchen, perfekt sein zu wollen um keinen Stress zu haben usw. In der Zeit isolierte ich mich sehr von meiner Aussenwelt, und ich fing immer mehr an mich selbst zu hassen, für mein Aussehen, für meinen Charakter, weil das alles doch der Auslöser dafür war um mich zu hassen. Ich konnte nichtmal mehr mit meinem Bruder normal reden, jedesmal wenn er uns besuchte, blieb ich die ganze Zeit in meinem Zimmer und traute mich nicht raus. Ich vermied es sogar zu essen, weil ich Angst hatte in die Küche zu gehen. In die Stadt zu gehen war garnicht mehr möglich für mich, da ich Angst hatte an der Strasse entlang zu laufen.

Meine Eltern nahmen mich von der Schule. Das war für mich natürlich erstmal eine grosse Erleichterung. Es folgte zu dem Zeitpunkt eine grosse Familienfeier...ich muss dazu sagen, dass ich bei der Familie väterlicherseits nie wirklich der Liebling war, meine fast gleichaltrige Cousine war immer der "Sonnenschein" und die "tollere" von uns..Das tut aber nicht wirklich was zur Sache..ich hatte an dem Abend zum ersten Mal auf einer Familienfeier eine Panikattacke, ich weiss nurnoch, dass mir schwindelig wurde und ich einen Heulkrampf bekam...meine Eltern reagierten auch sofort und gingen mit mir nach draussen...an dem Abend brach der Zeitpunkt an an dem meine Eltern und Ich uns sagten, dass wir schleunigst was gegen die Ängste unternehmen sollten, was wir die darauffolgende Woche auch taten. Meine Mutter telefonierte rum und informierte sich über Beratungsstellen, Kliniken und anderen Einrichtungen für Personen mit Phobien, leider nichts was sich besonders auf Sozialphobie spezialisierte. Ich landete bei einer Beratungsstelle der Caritas, die haben mich zu einer Tagesklinik für Kinder und Jugendliche weitergeleitet und meine Eltern versuchten dort einen Platz für mich zu bekommen. Zu dem Zeitpunkt war ich soweit ich mich erinnere 15 1/2 - 16 Jahre alt, also gehörte ich schon zu den älteren Patienten, ich glaube 17 war das Höchstalter für die Behandlung dort..



Bevor ich meinen Text noch unnötig in die Länge ziehe sag ich direkt, dass mir der Aufenthalt dort nichts gebracht hat, wie gesagt, die Ärzte und Therapeuten waren wohl mehr auf Problemkinder und sozial mindere Patienten spezialisiert, halt eher auf familiäre Probleme.

Ich konnte glücklicherweise meinen Abschluss auf der Krankenhausschule machen, mit einem sehr guten Notendurchschnitt. Eine normale Schule wäre für mich nicht möglich gewesen, da sich mein Hirn scheinbar komplett ausschaltet, sobald ich in eine Situation gerate, in der meine sozialen Ängste wieder ausbrechen. Sei es wegen zu vielen Gedanken, oder der Angst in diese Situation zu geraten oder wegen den Leuten, weil sie mich wieder aufm Kieker haben.

Das einzigst positive auf der Schule war, dass ich zu einem Jungen in meinem Alter kontakt knüpfen konnte, er schien mich sehr zu mögen. Es lief auf eine Beziehung hinaus. Das gute war, dass er mich wirklich überall hingeschleppt hat, ich hatte sehr viele Kontakte zu Leuten in meinem Alter, ich blühte sozusagen auf und hatte mal wieder Spass im Leben. Die Beziehung hielt leider nicht lang, wir trennten uns, aber unternahmen noch viele Dinge miteinander. Im August 2006 gingen wir zusammen auf ein Konzert, bei dem ich direkt jemand neues kennenlernte, was darauf meine neue Beziehung wurde. Sie hielt leider auch nicht wirklich lang, aber ich wohne heute mit der Person zusammen, er wohnt noch bei seinen Eltern.

______


Ich von 2006 bis heute:

Meine sozialen Ängste scheinen sich irgendwie nicht zu bessern. Ich bin wie der Name des Threads schon sagt, total verzweifelt..ich habe so oft versucht gegen meine Ängste anzukämpfen auch mit eigenem Antrieb, aber irgendwie scheinen sie immer wiederzukommen, ich habe 0 Erfolgserlebnisse. Ich habe ne Zeit lang Antidepressiva genommen, sie aber von alleine wieder abgesetzt, weil ich meine Ängste nicht durch Tabletten sondern durch mich selber besiegen wollte. Mein bester und einzigster Freund Tobias versucht mich zu unterstützen, so gut es geht un er hat auch schon versucht mit mir Strategien zu entwickeln in gewissen Situationen.


Ich kann bis heute nicht normal an einer viel befahrenen Strasse entlang laufen, da ich dann total verkrampft bin und nicht weiss wie ich mich bewegen soll. Ich komme mir blöd dabei vor dort herumzulaufen. Meine Arme stellen für mich das grösste Hindernis dar, ich weiss nicht wo ich sie lassen soll. Wenn ich versuche locker und entspannt zu laufen und die Arme ganz locker schwingen lasse komme ich mir noch blöder dabei vor. Irgendwie scheinen die Autofahrer auch sehr oft in die Rückspiegel zu schauen, dabei hab ich direkt auch wieder Minderwertigkeitskomplexe und mache mir Gedanken darüber, wie sie grad im Auto sitzen und sich über mich tot lachen. Das schlimmste ist, das sich solche Situationen in meinem Kopf ablösen, das heisst, dass ich sehe/höre das jemand in näherer Umgebung lacht und ich es direkt auf mich beziehe, egal ob es auf mich gerichtet war oder nicht..danach mache ich mir solange Gedanken darüber, bis das nächste negative Ereignis passiert und darüber denke ich halt wieder solange nach, bis das nächste passiert. Ich kriege meinen Kopf einfach nicht frei. In den Supermarkt gehen und bezahlen oder beim Bäcker z.B Sachen bestellen ist garnicht denkbar, da ich meine Stimme total komisch finde, habe irgendwie auch sehr oft Halsschmerzen wenn ich in Angstsituationen bin, mein Hals ist verkrampft und ich habe eine belegte Stimme, es hört sich also sicherlich sehr komisch an, dazu habe ich dann auch 0 Betonung in der Stimme, also haben die Leute einen Grund zum lachen, und da ich nicht ins offene Messer laufen will, vermeide ich solche Situationen meist und schicke z.B Tobias vor. Das komische ist, dass es Tage gibt an denen ich Bäume ausreissen kann, dort interessiert es mich auch nicht was andere Leute über mich denken oder denken könnten. Ich frage mich wieso es nicht immer so sein kann?

Eine weitere Sache:

Ich habe über die vielen Jahre meiner Angst den komischen Tick entwickelt meinen Kleidungsstil von den anderen Menschen abhängig zu machen, das heisst, ich ziehe sehr gerne weite Sachen an, damit meine Bewegungen kaum wahrgenommen werden können und sie z.B nicht sehen, dass ich verkrampft bin, ich ziehe auch sehr gerne Kapuzen-Sweatshirts an um die Kapuze aufzusetzen, damit man mein Gesicht nicht sieht. Ich will halt einfach nicht auffallen, und mein ganzes Leben im Haus verbringen will ich nicht, deshalb muss ich mir Dinge suchen um trotzdem rausgehen zu können aber die Leute meine verkrampftheit nicht sehen, denn dadurch sehe ich erstmal lächerlich aus denke ich, aber ich werde sie einfach nicht los. *heul*

Meine Eltern, Tobias und auch andere Leute können das nicht nachvollziehen wieso die Leute über mich lachen sollten..aber wieso auch? Komischerweise kann ich bei vertrauten Personen und Leuten, die ich lange kenne und weiss wie ich bei denen dran bin so sein wie ich will und sie akzeptieren es auch so, wieso kann ich es nicht bei fremden Leuten? Ich kann bei fremden Leuten z.B auch nicht meine Meinung vertreten und schweige deshalb lieber, auch wenn ich ihre Meinung überhaupt nicht akzeptieren kann. Dazu kann ich mich nicht mit fremden Leuten unterhalten, da ich direkt Blackouts habe, sobald sie mich etwas fragen oder mich um meine Meinung bitten, irgendwie scheine ich meine Ansicht der Dinge dann nicht mehr zu kennen oder nie gekannt zu haben. Ich habe das Gefühl, dass ich das Leben komplett neu erlernen muss, ich weiss nicht wie ich mich in gewissen Situationen verhalten soll. Das schlimmste ist, wenn ich ganz normale Dinge in Gesellschaft machen muss, wie z.B essen, trinken, sogar wenn ich niesen oder husten muss unterdrücke ich es..ich fühle mich in dem Moment, als ob mir jemand die Kraft aussaugt und ich erstarre, und kann nur noch ganz steif und verkrampft irgendwelche Dinge verrichten.



Am Ende nochmal eine kleine Zusammenfassung meiner Probleme:

- belegte Stimme, Halsschmerzen durch Verkrampfung beim Reden mit anderen Leuten
- Blackouts sobald mich jemand über eine tiefgründige und einer längeren Erklärung bedürftige Themen ausfragt
- ich kann meine Meinung nicht vertreten
- Minderwertigkeitskomplexe
- Probleme mich dem Wetter entsprechend zu kleiden (keine Pullover im Sommer)
- ich finde mich langweilig
- Angst vor Telefonaten
- ich weiss nicht wie ich mich bewegen soll, damit es normal aussieht
- alltägliche Dinge unter Aufsicht von anderen erledigen
- ich bin kein bisschen Schlagfertig
- ich wurde schon öfter als dumm bezeichnet obwohl ich die Dinge wusste und nur nicht getraut habe mich dazu zu äussern
- ich komme damit nicht klar, dass ich Probleme auf der Schule hatte und warum es gerade mich erwischt hat
- neidisch auf andere, da sie normal leben können





Ich hab mir jetzt einfach mal alles aus der Seele geschrieben und hoffe mein Text ist auch nur annähernd verständlich, über nette Ratschläge sowie ähnliche Erlebnisse würde ich mich freuen.




liebe Grüße

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Sozialphobie: Verzweifelt und demotiviert

12.08.2010 um 18:45
@weena

Ich hab das auch hinter mir. Zu dem Thema Sozialphobie hab ich vor langer Zeit schon einmal etwas verfasst. Wenn du es lesen willst:

http://www.allmystery.de/blogs/DerFremde/sozial_phobie__mein_kampf


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crime ehemaliges Mitglied

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Sozialphobie: Verzweifelt und demotiviert

12.08.2010 um 19:01
@weena

puhh... das ist ja eine sehr schwierige Situation in der du dich da befindest. Und das schon so lange.

Was ich mich frage ist:
Du hattest doch Erfolgserlebnisse siehe deine Krankenhausschule und du hast zwei Partner kennen gelernt.
So schlimm kannst du also gar nicht aussehen wie du denkst.

Das mit der Kleidung kenne ich.
Ich habe früher auch sehr weite Kleidung getragen, da ich bis vor 8 jahren sehr dünn war.
ich fühlte mich furchtbar schlacksig und ungalant.
Meine Bewegungen erschienen mir einfach nur fürchterlich.

Das gab sich dann aber als ich endlich zunahm.
Ich fühlte mich endlich weiblich rund ;O)

Bis heute habe ich furchtbare Angst wieder abzunehmen und sehe mich im Spiegel eigentlich nie so wie ich wirklich aussehe.

Mir hat es unheimlich geholfen, mich gedanklich mit gewissen Situationen auseinander zu setzten.
Schlagfertigkeit kann man lernen, man muss sich einfach nur mal trauen was zu sagen.
Früher hab ich den Mund auch nicht aufgemacht und alles lächelnd hingenommen.

Da Problem ist, dass man dann auch gerne mal als Primel gehalten wird und das was man sagt als unqualifiziert abgetan wird.

Heute brauch mir keiner mehr dumm kommen.

Wie alt bist du denn jetzt ? Wenn ich fragen darf ;O)


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Sozialphobie: Verzweifelt und demotiviert

12.08.2010 um 19:06
Vielleicht wäre eine psychologische Behandlung eine gute Idee?

Ich meine das jetzt ausdrücklich nicht im negativen Sinne, sondern eine psychologische Behandlung kann aus meiner Sicht sehr hilfreich bei der geschilderten Situation sein.
Auch Selbsthilfegruppen, ob anonym oder nicht, könnten vielleicht eine positive Wirkung haben.

Eventuell lernst du da wieder einen besseren, sozialen Umgang mit deinen Mitmenschen @weena
.
Auf jeden Fall viel Glück und Erfolg dabei :)


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Sozialphobie: Verzweifelt und demotiviert

12.08.2010 um 19:32
@crime

Bin mittlerweile 21 Jahre alt. ^^

Jeder hat sicherlich Tage, an denen er sich hübsch oder hässlich findet.
Ich finde mich auch garnicht hässlich, ich denke mal, dass es ein eingeredetes Körpergefühl ist, welches ich irgendwie nicht mehr los werde. Mir wurde ja auch damals gesagt, dass ich wie nen Kerl aussehen würde und so..ach, mir wurde schon so vieles an den Kopf geschmissen.
Ich finde meine Figur völlig okay. Es ist meistens so: Ich bin sehr schlank gebaut, habe aber das Körpergefühl als ob ich irgendwie stämmig und gedrungen aussehe. Wenn ich dann allerdings an einem Schaufenster vorbei laufe und mich dann auch hoffentlich so sehe, wie ich wirklich aussehe, find ich mich auch sogar sehr hübsch und auch weiblich. Leider bleibt die Meinung nicht sehr lange in meinem Kopf verankert. Irgendwie scheint es mit jedem neuen Tag "resettet" zu werden und ich stehe morgens mit den gleichen negativen Gedanken auf wie am Vortag. Mit Komplimenten oder anderen Dingen kann ich mittlerweile eh nix mehr anfangen, scheinbar bin ich resistent dagegen. Ich fühle mich auch garnicht geschmeichelt oder so, weil ich einfach denke, dass es eh nur aus Gefälligkeit gesagt wurde, vor allem von Leuten die meine Probleme kennen, damit ich mich besser fühle. Ich kann garnicht mehr unterscheiden was ernst ist und was nicht.



@Kc

Ich war ja wie gesagt in dieser Tagesklinik, die haben versucht ne Konfrontationstherapie zu machen, aber irgendwie wurden die Ängste mit jedem Mal schlimmer, eigentlich sollten die Ängste ja durch Konfrontation verschwinden, weil man sich dran gewöhnt und Strategien entwickelt wie man die Situation am besten meistert.

was ich vergessen habe hinzuzufügen:

Ich befand mich ca. 1 1/2 Jahre in Behandlung eines Diplom-Psychologen. Dieser hat aber meist nur mit mir geredet, eigentlich dasselbe wie die Leute in der Tagesklinik und er ist zwischendurch mit mir nen Kaffee trinken gegangen, wo er sogar alles bestellt hat und nicht ich. o.O
Naja, ich war noch unter 18 zu dem Zeitpunkt, für seine Leistung hätte ich nicht einen Cent selbst bezahlt.

Vielleicht sollte ich es nochmal versuchen mit ner Therapie, ich denke mal so ne Gruppentherapie wäre garnicht schlecht. Aber nach der ganzen Zeit fehlt mir auch irgendwie die Motivation dazu. Vor allem hab ich auch die Angst davor, dass mir die Therapie wieder nix bringt. Grosses Gerede und nix dahinter. Bei mir würden sicherlich nur Medikamente noch helfen. Wenn ich mal Alkohol trinke sind die Probleme vor allem auch nicht mehr da, ich scheine sie niemals gehabt zu haben.

Aber je höher man fliegt desto tiefer fällt man ja, ne? -.-


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Sozialphobie: Verzweifelt und demotiviert

12.08.2010 um 19:43
@weena
Zitat von weenaweena schrieb:Vielleicht sollte ich es nochmal versuchen mit ner Therapie, ich denke mal so ne Gruppentherapie wäre garnicht schlecht. Aber nach der ganzen Zeit fehlt mir auch irgendwie die Motivation dazu. Vor allem hab ich auch die Angst davor, dass mir die Therapie wieder nix bringt. Grosses Gerede und nix dahinter. Bei mir würden sicherlich nur Medikamente noch helfen. Wenn ich mal Alkohol trinke sind die Probleme vor allem auch nicht mehr da, ich scheine sie niemals gehabt zu haben.
Alkohol hat bekanntermaßen eine enthemmende Wirkung, das ist ja mehr als genug bekannt ^^

Das sollte dich allerdings nicht dazu auffordern, zu glauben, dass Alkohol das Problem besser macht.

Du kommst doch selbst schon darauf, das ist doch ein toller Anfang: Versuche es doch mal mit einer unverbindlichen Gruppentherapie, vielleicht auch mit Leuten, die ähnliche Schwierigkeiten haben und dich deshalb verstehen.

Klar kann es sein, dass auch die nichts bringt, aber einen Versuch ist es IMMER wert!

Ich hab da mal ein Zitat, das mir passend erscheint:

,,Wenn du dich bemühst, verlierst du vielleicht, aber du hast immerhin die Chance, etwas positives zu gewinnen. Wenn du dich nicht bemühst, dann verlierst du sicher!"

Probier ruhig mal eine Gruppentherapie aus, schaden kann es sicher nicht :)


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crime ehemaliges Mitglied

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Sozialphobie: Verzweifelt und demotiviert

12.08.2010 um 20:06
@weena

sehe es so wie @Kc .
Du solltest es auf jeden Fall probieren.
Und wenn du nur einen positiven Ansatz daraus erhälst hat es sich schon gelohnt.


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Sozialphobie: Verzweifelt und demotiviert

12.08.2010 um 21:14
Bis auf das Mobbing erkenne ich mich zu einem großen Teil in dem was du geschrieben hast wieder, jedenfalls früher, vorallem das mit langer kleidung und so.

Zumindest da kann ich dir einen Tipp geben:

Du sagst, du hast keine störungen mehr sobald du die personen besser kennst.

Insofern, wenn du dir andere kleidung kaufst, z.B. engere Sachen, und dir ein fruend sagt das sieht super aus, ist es leichter das dann auf alle leute zu abstrahieren und wirklich zu denken du siehst gut aus.

Dann kannst du draußen auch leichter rumlaufen weil du weißt, dass du gute kleidung anhast die gut an dir aussieht.


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Sozialphobie: Verzweifelt und demotiviert

12.08.2010 um 22:29
@weena
Ich bin zwar kein Experte, aber das ganze kommt mir schon extrem vor und ich glaube nicht das du das noch alleine in den Griff bekommst. Ich würde an deiner Stelle mir ärztliche Hilfe einholen, denn so ist doch ein "normales" glückliches leben doch gar nicht möglich.


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Sozialphobie: Verzweifelt und demotiviert

13.08.2010 um 00:03
@weena
Zitat von weenaweena schrieb:Ich komme mir blöd dabei vor dort herumzulaufen. Meine Arme stellen für mich das grösste Hindernis dar
da bist du nicht die einzige
hab auch immer probleme damit, wenn viele leute um mich herum
sind, weil ich nicht weiss wie ich mich bewegen soll
wenn ich in der schule vor der klasse etwas sagen muss passiert es manchmal, dass ich ein rasendes herz bekomme
ich kann nicht unter vielen leuten sein, ausser bei konzerten
es bedrückt mich


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Sozialphobie: Verzweifelt und demotiviert

13.08.2010 um 00:07
Am schlimmsten ist es für euch bestimmt, wenn ihr zu zweit mit jemandem seit. Ich kann nur den Weg zum Psychologen empfehlen. Wenn es dann zum Vermeidungsverhalten oder zur Angst vor der Angst kommt, wirds nicht besser.
Sowas hat mit Ängsten zu tun, holt euch Hilfe und wenn der erste Psychologe nicht passend ist, dann vielleicht der zweite.


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Sozialphobie: Verzweifelt und demotiviert

13.08.2010 um 04:40
Bin absolut kein Experte, aber was mich bei der ganzen Sache ein wenig wundert ist, dass du hier dein Herz komplett Fremden ausschütten kannst. Bei einer Sozialphobie sollte dir sowas doch eigentlich auch total schwer fallen, auch wenn es anonym ist.

Vllt steigerst du dich auch einfach in die ganze Sache zu sehr hinein. Hatte auch mal ne Phase von nem Jahr oder so, in der ich ständig Angst hatte vor Leuten rot zu werden. Ich hatte keine Angst zu reden, oder ähnliches. Ich war auch mit mir zufrieden, hatte Freunde und so weiter. Ich habe mich da einfach nur zu sehr reingesteigert. Ich will jetzt nicht die Angst vorm Rotwerden mit einer eventuell wirklich sehr ernst zu nehmendem Phobie vergleichen, aber versuch dir einfach keine Gedanken zu machen. Das is alles reine Kopfsache.

Du sagst, du findest dich selbst ganz hübsch... Nutze das und lass dich nicht verunsichern. Jeder hat mal Tage, an denen er sich nicht attraktiv fühlt und die Öffentlichkeit meiden will. Zwing dich einfach dazu, mit Leuten an der Kasse zu reden und raus zu gehen. Du darfst dir jetzt nur nicht einreden, dass du es nicht hinkriegst. Glaub an dich ;-)

Ach, und weil hier auch das Thema auf Alkohol als Mutmacher aufkam -->Das kann schnell zur Abhängigkeit führen. Also ab und zu mal nen Bier is nicht schlecht, aber nicht gezielt um dir Mut anzutrinken.


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Sozialphobie: Verzweifelt und demotiviert

13.08.2010 um 08:10
Hallo @weena,
Zitat von weenaweena schrieb: Am Ende nochmal eine kleine Zusammenfassung meiner Probleme:

- belegte Stimme, Halsschmerzen durch Verkrampfung beim Reden mit anderen Leuten
- Blackouts sobald mich jemand über eine tiefgründige und einer längeren Erklärung bedürftige Themen ausfragt
- ich kann meine Meinung nicht vertreten
- Minderwertigkeitskomplexe
- Probleme mich dem Wetter entsprechend zu kleiden (keine Pullover im Sommer)
- ich finde mich langweilig
- Angst vor Telefonaten
- ich weiss nicht wie ich mich bewegen soll, damit es normal aussieht
- alltägliche Dinge unter Aufsicht von anderen erledigen
- ich bin kein bisschen Schlagfertig
- ich wurde schon öfter als dumm bezeichnet obwohl ich die Dinge wusste und nur nicht getraut habe mich dazu zu äussern
- ich komme damit nicht klar, dass ich Probleme auf der Schule hatte und warum es gerade mich erwischt hat
- neidisch auf andere, da sie normal leben können


Das alles sind nicht Deine Probleme, Du hast nur eins, ein geschwächtes SELBSTWERTGEFÜHL.

Versuch' bitte, daran zu arbeiten, Dein SELBSTBEWUSSTSEIN wiederzuerlangen.

Wie wär's mal mit einem Hobby? Etwas woraus Du für Dich allein Bestätigung schöpfen kannst. Du bist ein heller, wacher Kopf - das liest sich aus Deinen Beiträgen heraus. Allein darauf kannst Du schon stolz sein. Höchstwahrscheinlich bist Du körperlich nicht beeinträchtigt und gesund - auch das ist ein riesengroßer Vorteil, der Dir gehört. Bau darauf auf.

Jede Kleinigkeit, die Dir gelingt ist ein großer Schritt zum Weiterkommen. Lerne das zu schätzen und verlang' nicht zu viel auf einmal. Sag' nicht: "Ich kann dies und das NICHT" - sage: "Ich kann das und das". Und wenn es nur ein unverkrampfter Weg zur Mülltonne ist.

Feile an Deiner Optik. Zuhause für Dich ganz allein. Probier' doch mal vor dem Spiegel eine Typveränderung und erfahre, was alles in Dir steckt.

Und sag' Dir laut vor: "Wow, bin ich schön - ich bin mutig, die Welt kann mich mal".

Echt, das klingt bestimmt blöd, aber es hilft. Suggerier' Dir Positives. Dein Unterbewußtsein nimmt es auf.

Es ist eine schwierige und arbeitsintensive Phase in Deinem Leben; aber Du schaffst es. Du hast noch so viel vor Dir, so viel Schönes. Eine psychologische Unterstützung - vielleicht mit einer Gesprächstherapie, ist sicher auch hilfreich. Auch wenn Du es in der Zeit der Therapie nicht deutlich spürst.

Viele liebe Grüße

Lorea


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Sozialphobie: Verzweifelt und demotiviert

13.08.2010 um 10:29
@weena
hey also ich muss sagen ich kann dich echt gut verstehen ... ich hatte ne zeit lang mal genau das selbe problem, ich wurde auch viel gemobbt und ich hatte auch sehr oft probleme mit den leuten aus meiner klasse und ich kann dir wirklich nur emphelen positiv an die sache ran zu gehen denn mit selbstbewusstsein kannst du so viel erreichen

du musst dir selbst sagen das du etwas wert bist und wenn du dich hübsch findest dann ist das doch schon mal ein anfang und darauf musst du aufbauen

ich wurde von der 5 klasse an bis zur 8 klasse sehr offt gemobbt weil ich rote haare habe und schon immer zeimlich schlank und groß war (heute bin ich 1,75 groß und wiege 52 kilo also nich grad viel ) zuerst habe ich mich auch versteckt und wollte nicht mehr in die schule gehen aber meine verwandten haben immer gesagt das ich mich verteidigen soll

und irgendwann habe ich das dann auch gemacht und nach 2 jahren wurde ich von fast allen akzeptiert jeder mensch wird dich ehh nie gut finden weil jeder anders ist und man muss ja auch nich jeden mögen aber es hat auch niemand das recht dich fertig zu machen

wenn jemand was sagt ignorier ihn einfach das klappt fast immer und wenn nich dann verteidige dich auch lass dich nich dumm anmachen du muss ja niemanden beleidigen oder verletzen aber du musst deine meinung vertreten denn die leute die andere mobben suchen ja immer die die sich nicht verteidigen

außerdem wer kann schon sagen was hübsch oder gut ist ? jeder ist auf seine art und weise hübsch oder schlau es gibt so viele unterschiedliche geschmäcker .. und diese ganzen möchtegern weiber die schon um sechs uhr aufstehen um sich 3 stunden für die schule zu schminken und am besten jeden tag neue klamotten brauchen weils ja so angesagt ist die kannste erst recht vergessen

also ich weis ja nich wie extrem das jetzt wirklich bei dir is aber ich würde auf jeden fall auch wie die anderen so ne gruppentherapie empfehlen weil du dich schon viel zu sehr da rein gesteigert hast

lass den kopf nich hängen du bist bestimmt ein ganz toller mensch ;-)


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13.08.2010 um 11:02
uff...vielen Dank für die ganzen Antworten..ich sehe schon, es läuft alles auf die eine Sache hinaus, mit dem Selbstwertgefühl pushen. Mein bester Freund riet mir auch schon, dass ich vielleicht einfach mal mein Aussehen komplett verändern sollte, vielleicht sogar richtig auffällig, damit die Leute mich anschauen und ich mit ihren Blicken abfinden kann. Das ist natürlich ein grosser Schritt für mich wie ich finde..da ich lieber eher unauffällig bin, damit mich niemand anspricht oder so. Ich erinnere mich noch ein wenig an die Zeit, als ich noch ein wenig aktiver war, in der Zeit ab August 2006. Ich war dort öfter in Münster und hab mir auch noch Klamotten gekauft, zwar nix auffälliges aber ich fühlte mich gut und hatte Spass. Ich verstehe mittlerweile nicht mehr wie ich es zu dem Zeitpunkt machen konnte, jetzt geht halt irgendwie garnix mehr.

Es klingt komisch, aber persönlich finde ich, hab ich die Lösung meines Problemes selber vor Augen, es schlummern viele Dinge in mir die gern nach aussen würden, es fehlt wohl nur dieser eine schwere Schritt, der durch das lange isolieren für mich mittlerweile unschaffbar scheint. Ich habe mich auch oft mit den Problemen selbst befasst und sie quasi analysiert und ich weiss genau wann was auftritt.


Ich hoffe ihr habt mein Thema nicht als Heulthread aufgefasst, ich wollte mir nur nen Rat von anderen einholen und vielleicht mit Gleichgesinnten reden, die mir vielleicht erklären können wie man diesen letzten Schritt macht.




@Papa-Schlumpf

Ich gehe sehr gerne offen mit meinen Problemen um, liegt wohl daran, dass ich sie schon so lange mit mir herumschleppe.

und wenn ich Leute besser kenne, konfrontiere ich sie auch damit und sage ihnen was mit mir los ist. Wenn ich das nicht tun würde will ich garnicht wissen was sie von mir denken, wenn ich z.B immer wieder ausm Zimmer geh um kurz Ruhe zu finden.


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Sozialphobie: Verzweifelt und demotiviert

13.08.2010 um 12:23
Ich denke dass es eine gute Idee wäre mal dein äusseres Erscheinungsbild zu verändern. Ich hatte selbst eine Zeit lang auch sehr grosse Schwierigkeiten damit, so wie du es beschreibst. Therapien haben auch nicht wirklich was gebracht, aber ich bin dann dazu gekommen mich komplett zu verändern, jetz mal vom Aussehen her, es hat mir viel gebracht da ich mir dadurch wider Selbstvetrauen zugelegt habe und auch durch die Komplimente die ich öfters bekommen habe. Versuche es doch auch mal, vielleicht bringt es dir was.

ich wünsche dir alles Gute und dass du dein Leben hoffentlich schnellstmöglich wider normal Leben kannst! :)


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Sozialphobie: Verzweifelt und demotiviert

13.08.2010 um 12:35
@equilibrium.

okay..das mit dem Verändern scheint wohl wirklich des Rätsels' Lösung zu sein. :)

Ob die Komplimente, wenn ich denn welche bekomme bei mir ankommen und ich sie positiv verarbeite bleibt dahingestellt..ich sag doch, nach ner Zeit stumpft man ab. ^^


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roska ehemaliges Mitglied

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Sozialphobie: Verzweifelt und demotiviert

13.08.2010 um 13:41
@weena
Ob die Komplimente, wenn ich denn welche bekomme bei mir ankommen und ich sie positiv verarbeite bleibt dahingestellt..ich sag doch, nach ner Zeit stumpft man ab. ^^



Hallo. Dein Beitrag hat mich ziemlich berührt und auch etwas traurig gemacht. Denn es muß nicht sein, daß man mit 21 sich selbst so niedermacht; denn das tust Du (siehe obige Aussage).

..nach der Zeit stumpft man ab.


da würde ich jetzt drauf antworten; Oder man will abstumpfen und sich in Selbstmitleid wälzen!

Ich muß anderen Usern hier absolut Recht geben....arbeite an deinem Selbstbewußtsein und deinem Selbstwertgefühl. Es wird NIE passieren, daß von 10 Leuten die dich kennenlernen alle 10 begeistert von Dir sind- wenn es aber nur einer ist, hast du doch schon gewonnen! :)
Gib doch anderen Menschen nicht Macht über Dich! Du bist doch auch JEMAND!
Und Du lebst Dein Leben- kein anderer lebt dieses Leben genauso wie Du!
Denk mal etwas positiver, lass mal die Betäubungsdroge Alkohol auf die Seite (bringt NULL) und lass dir eventuell nochmal von einen Therapeuten helfen.
Denn das Du Hilfe annehmen willst, zeigt schon dein Beitrag hier.
Du suchst Hilfe und Aufmerksamkeit. Hier bekommst Du gute Ratschläge, bis jetzt von fast allen Usern, aber nehme Dir diese Ratschläge zu Herzen und setze sie in die Realität um.

Und ganz wichtig; FANG MAL AN; AN DICH SELBST ZU GLAUBEN!


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Sozialphobie: Verzweifelt und demotiviert

13.08.2010 um 14:32
@weena

Deine Situation kommt mir bekannt vor. Ich hatte besonders früher auch Probleme einfach rauszugehen, Leute anzusprechen und Telefonieren ging gar nicht. Oo

Meine Gedanken/Ängste kreisten sich darum, was andere von mir halten könnten.

Jedoch denke ich mir jetzt: Sind die anderen "besser" als ich? Warum stelle ich mich auf eine niedrige Stufe, verachte mich wegen meines Aussehens (nur weil in der Hauptschule sich einige über meine Brille und Akne lustig gemacht haben) und glaube, dass ich nichts kann?

Ich werde auch oft für ungeschickt gehalten, das merkwürdige ist nur, wenn ich mich allein und unbeobachtet fühle, gelingt mir mehr, als wenn ich denke, dass mich 100 Argusaugen bewachen.

Eine äußerliche Veränderung ist nur sinnvoll, wenn auch eine innerliche Veränderung stattfindet.
Ich habe mir mal die Haare färben lassen, Kontaktlinsen getragen, aber mein Selbstbewusstsein wurde dadurch leider auch nicht besser.

Ich hoffe, dass dir die Antworten einigermaßen helfen. :)


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