Was haltet ihr von Menschen, die wenig reden und eher still sind?

habe ich ganz gerne

Kommt auf den Menschen und die Situation drauf an. Wenn man sich unterhalten will, nicht gerade förderlich ;)

Aber die ohne PunktundKommaQuatscher sind auch nervig.

Ich bin selbst ein sehr introvertierter Typ und bevorzuge auch lieber Menschen die nicht wie ein Wasserfall reden.

Das hier

...

und das

DTO schrieb::rock:

ist mir sowohl im Gespräch als auch hier zu wenig.
Wenn man demonstrieren möchte, dass man eher zu den stilleren Menschen gehört, aber nicht zu den nichts-sagenden, wäre es besser, den "Text"wegzulassen.

Hängt von der Situation ab. Hab da so ein Mädchen an der Schule das irgendwie kaum bis gar nicht mit Menschen interagiert. Diese Dame ist leider in einer anderen Klasse als ich treffen tut man sich kaum, aber in den Pausen begrüßt man sich. Habe schon versucht sie mit ein paar Leuten aus der Schule bekannt zu machen. Dies war aber ein Reinfall. Es fällt mir sehr schwer mit dieser Person eine gepflegte Konversation zu halten. An Hobbys und Interessen bin ich leider nicht ran gekommen. Als Mobbing Opfer würde ich sie auch nicht bezeichnen, da an unsere Schule alle ziemlich tolerant sind. Viel mehr finde ich es schade das Konversation als solche bei einigen antrainiert werden muss, da es viele aufgrund von der virtuellen Konversation verlernt haben.

hi,
ich rede auch nicht viel, bin ich mit meiner Frau bei Leuten zu besuch die wir beide kennen ist Sie die Unterhalterin, selbst mit einem guten freund weiss ich nicht worüber ich mich unterhalten soll.
das ist dann immer eine zähe Angelegenheit.

arbeite auf dem bau (Elektriker) und bin froh wenn ich alleine schaffen kann, brauche mich dann auch nicht unterhalten

Ich bin eher der ruhige Typ und das ist auch gut so.
Je mehr man redet,desto mehr kann man auch verbalen Müll von sich geben.
Wenn ich mit ein oder zwei Personen zusammen bin,dann gehts noch,dann mache ich auch meinen Mund auf,aber wenn ich in einer ganzen Gruppe bin,dann sag ich gar nichts mehr,möchte schon fast behaupten,dass ich dann in mich gekehrt bin.
In Gruppen gibt es immer so ein paar Idioten,die meinen immer im Mittelpunkt stehen zu müssen und gröhlen und albern rum.
Die beobachte ich dann und amüsiere mich über die und denke mir,was das doch für arme Menschenkinder sind,die voller Minderwertigkeitskomplexen stecken und sich unbedingt wichtig machen müssen.

von manchen höre das sei nicht normal.

Die, die das sagen, sind dann selber nicht normal, wenn man nach ihrer Definition geht.

ich kann doch nichts dafür das ich so still bin!

Richtig. Wenn es Menschen gibt, die nicht still sind, dann gibt es auch welche die still sind.

Soll ich etwa jetzt ne Therapie machen dagegen?

Weil Du ruhig bist,? Äh, nein.

@Countie
Was bist du denn für ne armselige Gestalt?
Es ist ja vollkommen ok und jedem überlassen wie wenig er redet. Sich aber einer Gruppe "anzuschließen" und sich dann über die Unterhalter, die es zwangsläufig geben muss (und das nicht mal immer freiwillig), so zu reden ist unterste Schublade und zeugt eher von irgendwelchen Komplexen als andersrum.

ich komme besser mit ruhigen leuten aus. die erzählen nicht so viel langweiligen scheiß, und wenn man weiß worüber sie sich gerne unterhalten kann man sehr nette gespräche führen

Also -- hab mir jetzt nich alles durchgelesen, aber - ein wenig wirkts hier so, als gäbe es nur zwei Sorten von Menschen.. die hohlen Dauerlabernden, die permanent nur Stuss von sich geben und die tiefsinnigen Schweigenden, die wenn sie ihren Mund mal öffnen, nur hochphilosophisches sagen.

Da machen es sich einige aber auch ein wenig zu einfach finde ich.
Ich persönlich finde es einfach höflich, für bestimte Situationen ein wenig Smalltalk zu beherrschen und offen auf andere Menschen zuzugehen.
Jemand der mich nur anschweigt oder dem ich alles aus der Nase ziehen muss, empfinde ich als unhöflich.
Da kann der jenige noch so interessante Hobbys oder Charakterzüge haben. Wenn er nicht in der Lage ist sich auszudrücken, fehlt einfach was.

An diesen Fähigkeiten kann man arbeiten, ist unter Umständen nützlicher, als extrovertierten Menschen Oberflächlickeit und Dummheit zu unterstellen...

@vincent
Es kommt ja auch immer darauf an,was die Unterhalter gröhlen.
Meistens ist es bei denen doch so,dass die meinen,cool zu sein,wenn die versaute Sprüche von sich geben,oder auch rumprahlen,wie toll die sind.
Manche von denen machen auch gerne Witze auf Kosten der anderen Anwesenden und fühlen sich dann,als hätten sie nen Krieg gewonnen.

@Countie
Lass und soch jetzt bitte nicht irgendwelche Idioten mit Extrovertierten verwechseln...
Klar, haste recht. Solche Leute wie in deinem letzten Post gibts. Aber genauso gibts Introvertierte und sehr ruhige Menschen die ihren Spott und ihre Missachtung ganz subtil platzieren. Sei es auch nur mit einem Augenrollen. Es kommt aufs gleiche hinaus.

Und zu den nicht-idiotischen Extrovertierten. Ganz ehrlich, in einer größeren Runde mit nicht sehr vertrauten Menschen ist das ganz angenehm ein paar lautere und derbere TypInnen zu haben. Sind immer gute Eisbrecher.
Wozu sonst sollte man sich zusammengesellen, wenn sich jeder am Tisch anschweigt? Das empfinde ich als hoch unangenehm.

@vincent
@Countie
Seien wir doch einmal ehrlich, sobald eine Gruppe eine bestimmte Grösse übersteigt entwickelt sich eine Eigendynamik die in der Regel von den Wortführern vorausbestimmt ist, und denen sich die meisten Mitläufer anschließen. Und in der regel ist es auch so, das die Leute mit dem lautesten Mundwerk meist verbale Diarrhoe produzieren. Es wird wenig geistreiches mit hoher Lautstärke gesagt.

Wenn ich zB. bei 2 Menschen im Buss zuhöre, finde ich dass 90%+ des Gesprächsinhalts überflüssig sind.

Daher sind die, die kurz und knapp kommunizieren einfach die schlaueren Menschen und mir sympathischer.

Ausserdem sollte man bedenken dass Sprache nur einen geringen Teil der Kommunikation darstellt.

Ich mag auch die ruhigeren Menschen lieber, die zwar was zu sagen haben aber eben nur das wichtigste sagen. Wenn jemand permanent redet kann das auf die Dauer schon ganz schön viel werden, oder auch zu viel. Am schlimmsten ist es wenn man selber nicht mehr zu Wort kommt.

@Anja-Andrea
Zum ersten Teil. Sicher, deswegen finde ich es auch nichtg grade löblich die Elemente der Gruppe, die dieser Eigendynamik unterliegen irgendwie zu beurteilen. Habe oft genug erlebebt, wie ziemlich ruhige Menschen in einer Gruppe mit noch ruhigeren plötzlich in die Rolle des Alpa-Männchen geschlüpft sind und teilweise auch aus sich herausgekommen sind. Genauso Ewigplapperer, die sich die Zunge fast blutig beißen müssen und irgendwann tatsächlich zu guten Zuhörern entwickeln.

Zum Rest.. schwierig bis unmöglich die Qualität anhand der Quantität zu beurteilen. Mit steigendem Lautstärkepegel wird aber vermutlich auch der Alk-Pegel gestiegen sein und insofern stimmt das dann widerum teilweise.

@vincent

was ist für dich ein Alpa-Männchen?
Im bezug auf eher extro/ intro vertiert.

@bug
Kann eigentlich auf beides zutreffen. Gemeint ist der Gruppenführer/Wortführer. Wobei das meistens dann auch eher auf die Extrovertierten zutrifft.