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Technologie Wahnsinn - Moderne Zeiten

112 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zukunft, Facebook, Technologie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Technologie Wahnsinn - Moderne Zeiten

25.01.2011 um 22:16
Seid gegrüsst Allmyianer

Seit nun bald langer Zeit möchte ich wieder einmal ein Thema anschneiden welches mir doch sehr nahe geht und dazu einen neuen Thread starten.

Mir fällt in letzter Zeit sehr stark auf, so stark wie noch nie, wie rasant sich die Technik fortentwickelt heute.
Vieles ist sicher sinnvoll, doch noch bei vielem mehr muss ich mich immer wieder fragen, brauchen wir das wirklich? Brauchen wir die ganzen technologischen Spielereien um glücklich sein zu können? Ging es denn nicht auch ohne den ganzen Schrott? Macht es das Leben nicht unnötig komplizierter?
Oder ist es doch eine Erweiterung und Verbesserung des Alltags? Ein sinnvoller Teil welches uns das Leben komplettiert und erleichtert?
Ich spreche hier von Erfindungen wie z.B. dem Smartphone, Tablet PC's, Wireless Internet, Fernseher auf dem Computer und Internet auf dem Fernseher, Interaktive Sendungen, Facebook, Globale Vernetzung, moderner elektronik Musik, etc. etc. nur um einen Bruchteil davon zu nennen was in letzter Zeit stark an Präsenz zugenommen hat.
Vielleicht sehen wir es uns einmal im Detail an.

Das Smartphone, eine Erfindung wie ich finde überflüssig genauso wie nutzlos und aufdringlich. Muss oder will ich wirklich den ganzen Tag überall immer im Internet surfen können? Immer sofort über GPS wissen wo ich bin? Geht es denn wirklich nicht ohne? Ich bin kein Freund von IPhone und co.
Ich habe ein altes Mobiltelefon welches seinen Dienst wunderbar tut um wichtige Gespräche zu erledigen. Ansonsten wird es kaum genutzt.
Und ich mag mich gut an die Zeit erinnern als es noch komplett ohne Mobiltelefone ging.
Ja sogar vermisse ich manchmal die Zeit. Keine Frage ist man oftmals froh darum ein Telefon bei sich zu haben und dennoch ist es in 99,9% der Fälle nicht wirklich notwendig.
Mir geht es tierisch auf den Geist wenn mich überall diese Smartphones erschlagen. Egal wohin man geht. Auf der Arbeit, in der Schule, auf der Strasse, im Musikladen und sogar im guten alten Irish Pub oder am schlimmsten auf Konzerten wird man damit geblendet! Schlimmer noch, Spezialisten die 2 Stunden lang die Kiste in die Höhe halten um damit verwackelte Bilder irgend eines Konzertes für immer in Erinnerung zu haben.
Aber sind Erinnerungen denn nicht wertvoller im Kopf als auf dem Telefon?

Und wie war das noch mit den Tablet PC's? Soll so ein Ding wirklich unser gutes altes Buch und die Morgenzeitung ablösen können? Ich glaube nicht daran, würde es den Menschen aber mittlerweilen zutrauen.
Ich bin einer der sich sehr gerne Bücher zuhause ins Regal stellt, genauso wie Musik CD's, oder von mir aus auch Games.
Mit sowas kann ich absolut nichts anfangen und ich frage mich überhaupt für welchen Zweck es genau Verwendung finden sollte.
Ich bin um Aufklärung dankbar.

Warum sollte ich Fernsehen wollen auf dem Computer und im Fernseher surfen gehen? Verkehrte Welt. Warum muss nur immer alles vermixt werden?
Sind wir denn wirklich so faul geworden?

Facebook, mein Erzfeind No.1. Wie kann man sich nur digital, freiwillig so prostituieren?
Warum soll jeder Perversling auf dieser Welt wissen wie ich aussehen? Was ich gerade tue und schlimmeres? Natürlich Freunde und so finden. Tolle Sache. Ehrlich. Man muss sich eben um Freundschaften kümmern solange sie da sind.
Und quer um die Welt will ich selbst meine Freunde nicht verfolgen. Höchstens meinen Feind.

Und zum Schluss muss ich mich trotzdem noch meiner Leidenschaft widmen. Der Musik.
Was ist das heute? Ich bin doch noch nicht so alt aber verdammt, das ist doch keine Musik mehr? Das ist irgend ein Computergenerierter Rythmus mit ein bischen Schlagzeug untermalen. Wahrscheinlich kann man diese Rythmen schon bei irgend einer Plattenfirma downloaden? Jemand spricht etwas dazu und das ist Musik?
Bei allem was mir heilig ist will ich jetzt nicht alles in einen Topf werfen. Es gibt auch sehr gute Stücke darunter, auch solche die ich zu meinen Lieblingsliedern zähle, aber das meiste klingt einfach nach 0815 Einheitsbrei. Vorallem das was das Radio so tagtäglich von sich gibt.
Sehr schade, da die Musik doch ein breit gefächtertes Thema wäre.

So, das war jetzt nur ein Bruchteil von dem Zeug was man hier noch auflisten könnte.
Aber es würde wohl den schon berstenden Rahmen endgültig sprengen, schriebe ich hier noch weiter.

Viel Text, aber ich musste mir das jetzt mal von der Seele schreiben.
Nennt mich jetzt altmodisch oder Evolutionsverweigerer oder was auch immer, aber mir gefällts im Informatikzeitalter nicht.

Es nimmt mich sehr wunder wie ihr darüber denkt. Über unsere moderne Welt?
Brauchen wir das alles wirklich um glücklich zu sein?
Es gibt Leute die Entzugserscheinungen erleiden, nimmt man ihnen eine solche Spielerei weg. Gehört ihr vielleicht dazu?
Oder denkt ihr auch, es wäre vielleicht besser wenn Dinge niemals erfunden worden wären? Wie fühlt ihr euch in unserer Zeit?
Und was denkt ihr was da noch auf uns zukommen wird?
Bitte teilt eure Gedanken mit mir. Ich hoffe auf interessante Diskussionen.

Und sollte so ein ähnlicher Thread schon existieren, tuts mir nicht wirklich leid weil die SUFU nix ausgespuckt hat.


Cheers, hochachtungsvoll
Euer Challenger

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25.01.2011 um 22:22
@Challenger
Zitat von ChallengerChallenger schrieb:Vorallem das was das Radio so tagtäglich von sich gibt.
Ich gebe dir einen guten Tipp schalte mal eine Woche WDR 5 ein und dann melde dich nochmal.


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25.01.2011 um 22:41
@Challenger

ich stehe auf den ganzen technik kram. ich liebe mein smartphone und meinen pc. ich liebe meine fernseher mit dem ich surfen kann ich bin bei facebook und finds klasse.
ohne technik ginge es natürlich auch aber muss ich? nö ne?
ich genieße den fortschritt und gehe mit ihm.


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Technologie Wahnsinn - Moderne Zeiten

25.01.2011 um 23:16
@Challenger

Als ein in den 70ern geborener habe ich die Kinder und Jugendzeit gänzlich ohne Computer, Handy und all die lustigen Apps verbracht. Der C64 und der Amiga für den Heimgebrauch kamen während meiner Pubertät erst auf und waren für viele noch Luxus und vor allem Neuland. Was ich sagen will: Ich kenne die Zeit vor der allgegenwärtigen Mikroelektronik, bin aber gleichzeitig auch relativ früh damit in Berührung gekommen. Die Entwicklung im PC und Unterhaltungselektronikbereich hautnah mitbekommend, war ich lange Zeit fasziniert, aber seit ein paar Jahren hat sich in mir ein Sinneswandel eingestellt. Ich verweigere mich, immer das neueste und beste haben zu wollen, ebenso, mir immer mehr technische Ausdrücke merken zu müssen. Die Industrie kann mich mal kreuzweise und ich will kein Sklave der Technik werden, auch immer den Raubbau an Rohstoffen im Hinterkopf habend, was für mich ein absoluter Wahnsinn ist. Ich stehe auch der Unterhaltungsindustrie sehr kritisch gegenüber. Dazu kommt, dass... ach, ich belasse es hiermit, ich weiss, was Du meinst und habe keine Lust, die Litanei noch weiter auszudehnen. :)


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25.01.2011 um 23:22
Ja, was wären wir bloß ohne unsere geliebten Smartphones und Flatscreens?


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25.01.2011 um 23:43
Moah.... ein Thema für mich ^^

Ich nehm ein Beispiel: Geographie...
Seit es GPS bzw Navis gibt, weiß doch fast keine Sau mehr, wo in Deutschland man sich befindet. Norddeutschland und Süddeutschland... Is ja egal, das Navi hat einen dahin gebracht, wo man möchte. Als man noch Karten lesen musste, wusste man, wo man war, welche Städte sich im Umkreis befinden und man hatte ne ungefähre Orientierung. Seit Navi findet doch kaum noch einer den Weg nur anhand der Schilderung auf den Autobahnen zurück... So nach dem Motto "Stadt xy liegt doch bei xx... dann bin ich ja falsch/richtig"...

Nahezu jeder beklagt sich, dass man ständig angerufen wird und kaum Ruhe für sich hat. Hat aber Komplexe, wenns Handy mal zuhause liegt, weil man kann ja nicht mal eben anrufen wenn was ist. Vor 10 Jahren noch, gings ganz gut ohne Handy. Vor 20 Jahren sogar noch besser.

Nahezu jeder beklagt sich über den "Kontrollstaat"... Schreibt aber fleissig, teilweise sogar von unterwegs, in seinen Comunities (meinvz, facebook etc) wo man ist/war... (Jaja, ob mans selber preisgibt oder jemand fremdes es sowieso weiß)... Wenn man es sowieso vorhat, der Welt preiszugeben, interessierts auch nicht, obs jemand anderes inoffiziell weiß...

3D Fernsehen... Was zur Hölle soll der scheiss? Muss ich mir jetzt Pornos in 3D anschauen, weils realistischer rüberkommt? Klar, es ist ein Unterhaltungsmedium und soll Spass machen. Aber ich hatte auch meine Freude an "Käfig voller Helden" ohne dass ich im StraLag13 gesessen habe.

Handies... mein ganz großer Favourit. Das Ding ist zum Telefonieren da. Vielleicht auch noch um kurze Nachrichten zu schreiben. Die Cam dadrin ist zu 90% fürn Arsch und kann mit keiner Digicam für 50 Euro mithalten. Aber man muss es ja haben, weil... ja warum? weil?... Mp3 Player kann ich grade noch nachvollziehen. Fernsehen? Auf dem kleinen Display? Is klar...
Ins Internet gehen? Wozu? Wenn ich spazieren gehe, shoppen gehe, ne neue Stadt besuche, ist das Internet völlig überflüssig. Aber hauptsache man hat es. Dann kann man mit seinem Arsch direkt zuhause bleiben. Wenn ich was nicht finde, kann man auch Anwohner fragen. Fördert übrigens auch die soziale Kommunikation die in Deutschland eh den Bach runtergeht. Keiner traut sich mehr jemanden anzusprechen bzw. die Hemmschwelle wird immer größer.

Es gibt sovieles an technisches "Errungenschaften" bei denen ich mich frage "musste das sein?" Sie machen teilweise das Leben zwar bequemer, aber auch "einsamer" oder "weniger schön". Klar, wenn man nicht weiß, oder vergessen hat, wie es ist, mit nem Fremden auf der Straße nen kurzen Plausch zu halten, wenn man vergessen hat, mit ner Frau wirklich rein zufällig ins Gespräch gekommen zu sein und sich so näher kennengelernt hat... Wer das nicht kennt, kanns auch nicht vermissen...


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26.01.2011 um 00:08
@Challenger
Interessantes und vielschichtiges Thema.

Zu Anfang möchte ich aber ein Argument bringen, was wir in meiner Schulzeit oft diskutieren mussten.
Man muss sich einfach davon verabschieden das Internet als "böse, fremde, virtuelle Parallelwelt" zu betrachten.
Diese Erfindung ist ein Teil des Alltags geworden und sollte auch prinzipiell erst einmal als solches angesehen werden.
Zu Zeiten des Buchdrucks wird man sich sicher auch gefragt haben, warum man Informationen derart schnell und oft vervielfältigen muss - und ohne Handschrift fehlt ja auch noch der persönliche Bezug zum geschriebenen Text. (Wer weis wie damals wirklich argumentiert wurde.)
Aber gedruckte Bücher, Zeitungen, Flugblätter waren Jahrhunderte lang nicht mehr weg zu denken.
Generell sorgte es dafür, dass Informationen schneller viel mehr Personen erreichten und genau an dieser Stelle hat das Internet eben noch einmal das Tempo angezogen.
Von Mundpropaganda zu zahlreichen Drucken zu Rundfunk/Fernsehen und jetzt zum Internet.

Als wir anfingen mit Laptops im Unterricht mitschreiben zu wollen kam eben auch eine Diskussion auf.
Wo bleibt der Lerneffekt, wenn man es nicht per Hand geschrieben hat? - Das war das häufigste Argument der Kritiker/Lehrer.
So wie sich die Informationsbeschaffung verändert hat, so hat sich auch das Lernen verändert.
Im Internet kommt man an Quellen, die selbst so manche Unibibliothek nicht liefern kann. Die Zeitersparnis jetzt erst einmal außen vor gelassen.
Im Unterricht selbst war via Tastatur das mitschreiben selbst schneller Diktate auf einmal problemlos möglich, dadurch waren die Lernunterlagen vollständiger und man hatte mehr Zeit zum Fragen stellen.
Dann entfiel auch der Mangel der schlechten Handschrift. Hefter wurden plötzlich auch nicht mehr vergessen.
Kurz gesagt: Technik muss nicht immer schlecht sein, wenn man sie effektiv einzusetzen weis.

Beim Thema Vernetzung muss ich dir aber zustimmen.
Mit der Informationsflut können die meisten nur schwer umgehen.
Andererseits sorgt es auch für einen gesellschaftlichen Wertewandel.
Man lernt mehr und schneller Leute kennen, und damit muss man erstmal richtig umgehen.
Das Schema des Kennenlernens hat und wird sich noch weiter verändern.
Gefährlich oder bedenklich wird es, wenn man das Internet nicht mehr nur als Teil des Alltags sieht.
Es lassen sich mittels Internet Veranstaltungen viel leichter bewerben - von so manchen Künstlern (ich denke da gerade an Kabarett oder kleinere lokale Konzerte) hätte man sonst wohl nie etwas erfahren.
Allerdings darf man dann auch nicht vergessen hinzugehen.

Die Technik mag Segen und Fluch zugleich sein - allerdings ist es eben fraglich, ob es generell einen "richtigen" Umgang gibt und wenn ja, von wem wir ihn denn hätten lernen sollen?
Das Internet als Medium der Unterhaltung und Selbstbeschäftigung ist noch sehr jung und in der Regel muss man diese Informationsflut erst einmal allein durchschwimmen.
Und unkontrollierter Konsum ist vielleicht ein Umstand der heutigen Zeit und kein rein technisches Problem.


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Technologie Wahnsinn - Moderne Zeiten

26.01.2011 um 00:22
Ach waren das noch Zeiten als die Menschheit(Besser gesagt vor allem der Mann) nicht auf Technik abgefahren ist... hmmm muss irgendwann so während der Ursuppe gewesen sein^^

Ganz ehrlich brauchen müssen wir so ziemlich gar nichts... das hat schon während des Römischen Imperiums aufgehört. Was danach kam waren Erleichterung für den Daseinskammpf.

Wieso überhaupt alles komplizierter wird, Gewinnspanne. Ist so wie beim Auto, das wird auch immer weiter mit Technik überbotet damit man es "teuer" verkaufen kann... ein Art moderner Trabi hätte einfach nicht die Gewinnspanne.
Genauso schönes Beispiel Handy, wobei dort ja nicht ein mal der Verbraucher was dafür kann, denn mal ehrlich wer einen Vertrag nutzt bekommt ja immer wieder das neuste Teil hinterher geschmissen, und das so gesehen kostenlos( Gab ja schon mal Zeiten wo manche kostenlos ein DRITThandy abgestaubt haben, aber der Wahnsinn ist ja schon vorbei)... deswegen auch die heutige Unsitte auf Konzerte: Eigentlich jedes Handy hat Cam>Hany ist dabei> Hey versuchen wir zu Filmen.
...und ich würde sagen wären nicht echten Cams verboten... die ersten Reihen wären voll von Hobbyfilmer und ,-Knipser die sich um einen guten Platz raufen, und das schon seit den 80igern^^

Zu so was wie Tablet-Computer jetzt ist einfach etwas wie der C64, die ersten Videorekorder(Egal ob Betamax, VHS oder Video 2000) und die ersten Stereoanlage, man hat ihn einfach obwohl er nicht wirklich was bringt. Nur das heutige Zeug kann man halt auch einfach mittranspotieren, halt einfach Statussymbol.
Da muss man einfach gucken ob es hinhaut... wahrscheinlich haben wir eh in 5-10 Jahren dann die vereinheitlichte mobile Multimediakonsole für das vereinheitliche Netz... und erst ab da wird das ganze auch wirklich effizient für Ottonormalverbraucher (Siehe PCs der frühen 80iger in Gegensatz zu den was zehn Jahre danach war) ... und wenn es soweit ist was spricht dagegen, außer jetzt die Gefahr der Kontrolle?

Zur Musik... was hat den sich jetzt großartig verändert... der Beat ist ein wenig anders geworden, der Alibigitarist und Bassist ist weg... und die waren genauso bescheiden wie das heutige aus der der PCkonserve... und Pop ist und bleibt einfach eingängig.

3-D Film... nun was soll den daran schlimm sein. Der Film hat schon immer versucht eine eigene Realität zu erzeugen, da ist so was absolut legitim wenn man so versucht es noch echter zu machen... und es wäre ja auch schon seit 50 Jahren so gewesen, wären die Ergebnisse. damals nur ein wenig besser gewesen.

Ergo, schauen wir uns das fünf Jährchen an... und dann wissen wir mehr was hier ein neuer IBMrechner wird,oder sich zu Betamax trollen muss


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Technologie Wahnsinn - Moderne Zeiten

26.01.2011 um 02:02
Zitat von ChallengerChallenger schrieb:mir gefällts im Informatikzeitalter nicht.
Och. Und dies schreibt @Challenger
in einem Forum, statt draußen im echten Leben mit echten Menschen darüber zu philosophieren. ;-)

Das Schöne an dem ganzen Technikkram ist doch, dass man nicht gezwungen ist, ihn zu kaufen/ zu benutzen. Gut, jüngere Generationen wachsen damit auf, und irgendwann wird man viele Dinge, die heutzutage "neu/ modern" sind, genausowenig in Frage stellen wie heute das Telefon (anderes wiederum wird ein Modetrend bleiben, der sich nicht durchsetzen und wieder verschwinden wird). Das ist der Lauf der Dinge.
Aber noch leben wir in einer Übergangszeit zwischen altbewährten und zukünftigen Technologien und man kann sich gewissen Dingen noch verweigern. Also: Einfach den Stecker vom PC ziehen. Handy ausmachen. Weg mit Fernseher und Radio, spart auch GEZ. Und schon ist man zumindest in den eigenen 4 Wänden vorm Informatikzeitalter sicher. ;-)


Irgendwo habe ich ganz im Allgemeinen den Eindruck, ohne speziell diesen Thread/ dieses Forum zu meinen, dass übermäßige Kritik an "der Moderne" wieder groß im Kommen ist - Maschinenstürmer 2.0 sozusagen.
Ob das Technik, Kunst, Musik, Architektur betrifft... die Modewörter sind "Wahn" und "seelenlos" und "0815-Einheitsbrei" und "austauschbar-monoton" etc. (was mir in vielen Situationen sehr pauschal und unreflektiert erscheint.)
Woher kommt diese unglaubliche Skepsis und Scheu vor dem Neuen, Ungewohnten?


Ich selber denke ja auch, es wäre besser gewesen, wenn der Mensch nie gelernt hätte aufrecht zu gehen und Feuer zu machen. Aber das haben meine Vorfahren ganz dreist ohne mich entschieden, sich weiterzuentwickeln.

Und man könnte sich schon Gedanken machen, ob es nicht auch irgendwo Teil der Evolution ist, wie sich der Mensch entwickelt und seine Umwelt verändert. Doch diese Frage führt hier schon wieder viel zu weit...


Um zum Ausgangsthema zurückzukommen:
Auch in meinen Augen gibt es vieles, von dem ich persönlich denke, dass ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nichts damit anfangen kann. Das löse ich folgendermaßen: Ich kaufe mir kein iPhone / iPad. Ich bin bis heute nicht bei Facebook & Co. Allerdings schreibe ich andererseits auch keine Briefe mehr. Bei mir ist das also keine Frage von modern oder nicht, sondern von persönlichen Vorlieben und Entscheidungen.


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Technologie Wahnsinn - Moderne Zeiten

26.01.2011 um 04:23
ich finde dass der fortschritt zu langsam vorangeht. ich kann immer noch kein unsterblicher cyborg sein... und keiner interessiert sich für kryonik. das leben ist so scheiss kurz.

man ist auch froh wenn es hi-tech gibt wenn man z.b. schwerbehindert ist.


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26.01.2011 um 06:17
Also solche tragbaren PC´s haben ja auch Vorteile, z.B. erleichtern sie die Arbeit z.B. in Krankenhäusern, es wird übersichtlicher, komfortabler und einfacher was Bestellungen angeht, Patientendaten (zb. Röntgenbilder) lassen sich auf jeden PC und was weiss ich worauf noch übertragen. Man hat keine Zettelwirtschaft mehr, Daten lassen sich kompremieren, Bücher und Ordner fallen weg .... usw.
Sogar Prothesen lassen sich mit Hilfe von nem Iphone App einsetzen...

Für manche ist das natürlich auch eine Umstellung, sich mit dieser Technik und den Programmen auseinander zu setzen und zu beherrschen.

Letztens hab ich noch gedacht, ich glaub vor 7 oder 8 Jahren, bin ich noch mit Kassette und Walkman durch die Gegend gelaufen :D
Jetzt sind die Dinger miniklein und lassen sich in den PC stecken...

Also ich find das nicht schlecht.

Brauche aber kein Inetfähiges Handy, Ipad usw...
Ich kann auch mal ne Weile ohne Laptop/inet auskommen.


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Technologie Wahnsinn - Moderne Zeiten

26.01.2011 um 08:43
@Challenger


Ja, ja, der böse Fortschritt. Wozu soll denn der aufrechte Gang gut sein? Damit man sich im Stehen am Sack kratzen kann?

Nee, allein schon PC und Internet sind ja eigentlich auch Quatsch. Viel lieber hätte man diesen Thread gar nicht erst gelesen bzw. zugetrommelt bekommen.

Niemand zwingt einen, sich irgendwelche Technik ans Bein zu binden. Man braucht kein Telefon, kein Radio, keinen PC. Das schafft man sich alles höchst freiwillig an. Wenn man es will. Niemand wird gegen seinen Willen gezwungen: "Kaufe Dir ein Radio und höre künftig nur noch Dudelfunk, oder wir werden Deine Kinder aufschlitzen und über kleiner Flamme rösten!"


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26.01.2011 um 08:56
@Challenger
Ich stimme @Südlicht voll zu. Niemand wird gezwungen, sich die gesamte moderne Technologie anzutun. Jeder sucht sich das aus, was er persönlich benötigt.
Das ist eine Evolution der Technik: Zwar wird vieles erfunden und entwickelt, ohne dass man immer vorhersagen kann, was sich davon langfristig durchsetzen wird. Nutzloser Kram erledigt sich von selbst, da es kaum jemand kaufen wird. Manche Dinge sind Modetrends, die sich entweder zu nützlichen Sachen weiterentwickeln oder wieder aussterben. Und einige Dinge werden schnell zur Normalität, weil sie eben praktisch und hilfreich sind.
Übrig bleibt was Sinn macht. Evolution eben.
Und jede nächste Generation wächst mit den für die Eltern noch neuen Dinge ganz selbstverständlich auf.

Man muß nicht jeden neuen Trend mitmachen und das neueste Technologie-Gimmick besitzen.
Ich besitze und nutze nur, was mir nützlich ist. Mein Handy ist z.B. 7 Jahre alt. Es telefoniert und kann SMS (die ich kaum nutze, ich spreche lieber). Dagegen kaufe/nutze ich lieber moderne digitale Kameratechnik, da eine Handycam (für viele heutzutage ihre einzige Kamera!) viel zu grottig ist, um anständige Bilder zu machen.
So setzt halt jeder seine Prioritäten.
Manch einer kann das aber nicht und fühlt sich von der modernen Technikwelt und deren Bewerbung erschlagen oder genötigt und macht deshalb dicht und entwickelt eine Technikfeindlichkeit.

Eines muß ich aber immer wieder feststellen, es mangelt oft an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik. Sie muß noch viel intuitiver werden. Die Entwickler verstehen offensichtlich viel von Technik, aber leider zuwenig von Psychologie. Das ist zwar in den letzten Jahren besser geworden, aber es ist noch ein langer Weg, bis Menschen ihre von ihnen selbst entwickelte Technik ganz einfach intuitiv nutzen können. Im Moment werden zu viele Menschen einfach abgehängt, können nicht mithalten.


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26.01.2011 um 14:53
Mein gutes altes Siemens A55 ist rd. 10 Jahre alt und kann auch nichts ausser telefonieren. Mehr will ich von einem Mobiltelefon ja auch nicht.

Wer nun allerdings meint, er müsse das neueste, beste, grösste (bzw. kleinste) Kommunikationsgerät sein eigen nennen, um damit schwanzprothesenhaft vor anderen zu protzen, der könnte einem als BIP-Doper ja, wenn schon nicht egal, so dann doch willkommen sein - wären da nicht die zehn kleinen Negerlein, die für die Rohstoffe weit hinten in Afrika, da wo es am finstersten und tödlichsten ist, als Kindersoldaten und Zwangsarbeiter für diesen Schnickschnack krepieren.

Schade, dass aus Handys, PCs etc. kein Blut tropft. Dann könnte man sehen, was die Dinger wirklich kosten.


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26.01.2011 um 15:10
Zitat von ChallengerChallenger schrieb:Und ich mag mich gut an die Zeit erinnern als es noch komplett ohne Mobiltelefone ging.
Ja sogar vermisse ich manchmal die Zeit.
Ja, das waren noch Zeiten. Telefonierversuche gaben jedes mal den vollen Kick. Wenn man nach langer Suche endlich eine Telefonzelle gefunden hat, bei der der Hörer nicht abgerissen war, die Münzen nicht durchfielen und keiner in die Ecke uriniert hat war das Glück fast vollkommen. Und wenn der, den man anrufen wollte dann auch noch zu Hause und somit erreichbar war, dann war es perfekt.

Wenn man keine Zeit zum Fernsehen hatte, dann hat man eine von maximal 3 zeitgleich laufenden Sendungen verpasst, heute verpasst man eine von mindestens 30. Man verpasst also 10x soviel! Touchscreens waren SciFi und regten die Fantasie an. Autos, die die Fahrleistungen heutiger Kompaktwagen erreichten nannte man Sportwagen, von denen man träumen konnte.....

Früher war halt doch alles besser :D


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26.01.2011 um 15:11
Mir fällt das in letzter Zeit auch stark auf.

Alle reden nur noch vom Smartphone, TabletPc etc. und irgendwie will jeder rund um die Uhr vernetzt sein.

Ganz verteufeln will ich das ganze nicht. Bringt ja auch Vorteile und teilweise nutze ich diese Techniken ja auch, aber ich frag mich ob wir uns nicht etwas zu abhängig davon machen.

Was wäre wenn es das alles von heute auf morgen nicht mehr geben würde. Ich glaub fast manche wären da nicht mehr lebensfähig. :D

Naja, ich bin ganz froh dass ich meine Kindheit noch ohne diesen ganzen Kram verbracht habe.


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26.01.2011 um 15:32
@Nereide


Das Abhängigkeitspotenzial liegt nicht im Gerät, sondern im Benutzer.
Dinge haben keine Macht über Menschen, weil Machtstreben eine Eigenschaft von Menschen ist, nicht von Dingen.


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26.01.2011 um 15:38
Das Abhängigkeitspotenzial liegt nicht im Gerät, sondern im Benutzer.

Ja, das stimmt. Ich schrieb ja auch dass die Menschen sich zu abhängig von der Technik machen und nicht dass das von der Technik selbst ausgeht. Die Leute suchen sich das schon selbst so aus.

Gibt Gott sei Dank noch genug Menschen, die fähig sind abzuwägen welches Gerät sie wirklich benötigen und nicht jeden Mist sofort kaufen, nur weils cool ist.


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26.01.2011 um 15:41
@Nereide

"Die Leute suchen sich das schon selbst so aus."

Das sind dann die Leute, die von Geld, das sie nicht haben, Dinge kaufen, die sie nicht brauchen, um damit Leute zu beeindrucken, die sie nicht mögen.


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26.01.2011 um 15:43
Genau die. Perfekte Beschreibung. :D


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