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Sind wir, was wir besitzen?

46 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mensch, Identität, Besitz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sind wir, was wir besitzen?

27.04.2011 um 11:15
Guten Tag,

Gestern (als ich mal zufällig vor einem Fernseher saß) kam ich beim zappen auf den Sender arte.
Dort lief gerade eine interessante Doku zu dem britischen Künstler Michael Landy und seine Projekt 'Break Down

hier etwas zu dem Projekt:
Bereits 2001 reihte sich der britische Künstler Michael Landy mit seiner spektakulären Aktion „Break Down“ in die Reihe der raren Künstler ein, die zu den stillschweigenden Regeln und unbewussten Bedürfnissen vordringen, aus denen das kapitalistische Wirtschaftssystem Stabilität und Triebkraft bezieht. Im Namen der Kunst zerstörte er systematisch seinen gesamten Besitz, ein radikales Selbstexperiment, das zu einer zweijährigen künstlerischen Schaffenspause führte. Es enthüllt auch die verborgene Beziehung zwischen Individuum, Besitz und Identität. Wer sind wir ohne unseren Besitz, in dem sich unsere Identität materialisiert?
q.: http://www.arte.tv/de/Kultur-entdecken/Wirtschaft-im-Fadenkreuz-der-Kunst/3836416.html (Archiv-Version vom 10.02.2014)

Ich finde es faszinierend . . . er hat 4 Jahre lang seinen gesamten Besitz (Fotos/Dokumente/Küchenutensilien/sein Auto/.. einfach alles) katalogisiert und z.t. in plastiktüten verpackt und dann 2 Wochen lang alles öffentlich zerstört. Quasi seine gesamte Vergangenheit.

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http://videos.arte.tv/de/videos/gegenangriff_wirtschaft_im_fadenkreuz_der_kunst_konsum-3827334.html (Archiv-Version vom 04.05.2011)

Natürlich hatte diese Aktion auch ein Ziel ... die Menschen sollten sich fragen:
Wer sind wir ohne unseren Besitz, ...?
Und es führte weiter zu der Frage

Ich frage mich seitdem, was wäre ich, wenn ich nichts materielles mehr hätte ?
Interessanterweise kann man eine vergleichbare Situation 'herstellen'.
In passenden Computerspielen ... der ein oder andere (Rollenspieler) wird es sicher sogar kennen, das Gefühl einen großen Verlust erleiden zu müssen, wenn man plötzlich wieder weiter vorne Anfangen muss und mühsam ergatterte Gegenstände verloren hat.

Besitz führt dazu, dass sich Menschen gegenseitig umbringen. Selbst virtueller Besitz(-verlust) führte bereits zu realen Verbrechen.


Ich würde nun gern folgende Frage ein wenig im Raum klingen lassen. . .
Wer sind wir ohne unseren Besitz ?
. . .und wer von euch könnte sich vorstellen, wie Landy seinen Besitz zu zerstören ?


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Sind wir, was wir besitzen?

27.04.2011 um 11:23
irgendwie muss es weiter gehen, wenn man dann nichts mehr hat so ohne alles, dann nimmt man sich doch wieder etwas, wie kleidung etc.

so ganz nackt will man dann doch wohl nicht da stehen.

aber es gibt doch mönche die nichts haben und ihren ganzen besitz für die "erleuchtung" aufgaben. dafür das sie dann nichts haben bekommen sie spenden, und haben doch wieder etwas und zwar die spenden von denen sie leben


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Sind wir, was wir besitzen?

27.04.2011 um 11:26
Wer sind wir ohne unseren Besitz?

Ich wollt jetzt eigentlich sagen, - schau mal unter den Bruecken nach, aber....zu Besitz gehoert ja auch Kleidung.
Ja wer sind wir denn dann wenn wir nichts mehr haben...?
Frei? Besitzlose? Nach Besitz Suchende? Tiere? Gejagte? Hilfsbeduerftige? Am Ende?


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Sind wir, was wir besitzen?

27.04.2011 um 11:36
Auf jeden Fall sind wir uns dann alle, oberflächlich betrachtet, sehr viel ähnlicher.
Was bleibt, ist ja nichts ausser die inneren Werte, Bildung und Charakter, zusammen mit der körperlichen Hülle.


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Sind wir, was wir besitzen?

27.04.2011 um 11:50
@schimbaa
Ok, die kleidung sei den menschen dann doch vergönnt (aber einfache - kein markenzeugs)
Landy lebte ja im Anschluss auch nicht nackt auf der Straße :O

Frei werden wir auch dann nicht ganz sein ... zumindest nicht, von natürlichen zwängen.
Besitzlos gewiss, nach Besitz suchend ? - manche ja, manche nein.
Tiere werden wir bestimmt nicht werden. Und warum gejagt ? cO

@paterrible
Die Mönche, dievon Spenden leben brauchen aber auch jemanden, der spendet ;)
(wer tut das hier bei uns heutzutage schon ?)


Ok, nochmal etwas zur Verdeutlichung...
Ich will NICHT den Menschen nackt in die Prärie werfen.
es geht 'schlicht' um Besitzaufgabe.

sprich: kein marken-konsum/keine unnötigen einkäufe/keine unnötigen gerätschaften/...
Ich glaube Darkens Mönche kommen dem noch am nächsten ...

Wobei mir auch die Frage in den Sinn kommt, warum häufen Menschen eigentlich so viel Besitz an?


Ich sehe auch einen Ausbruch aus dem Leben (von Heut auf Morgen auswandern oder so) als Besitzaufgabe an... Stellt euch vor ihr packt den Rucksack und verschwindet. ihr lasst all eure habe zurück ... ohne Einfluss darauf (ihr entsagt euch natürlich aller Kommunikationsmittel ;) )


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Sind wir, was wir besitzen?

27.04.2011 um 12:26
Zitat von azraelazrael schrieb:Tiere werden wir bestimmt nicht werden. Und warum gejagt ? cO
Hatte das auf Menschen ohne jeden Besitz, also auch Kleidung bezogen. Und Du wuerdest Dich wundern, wenn Du wuesstest wie viele Menschen von anderen, trotz Kleidung, als Tiere (Affen) betrachtet werden.


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Sind wir, was wir besitzen?

27.04.2011 um 13:21
Was sind wir ohne Besitz?
Obdachlose Bettler, die irgendwo unter Bruecken schlafen und sich mit alten Zeitungen zudecken.

Ja, wir sind, was wir besitzen. Besitzt jemand viel, ist er reich. Besitzt jemand nur sehr wenig ist er arm. Besitzt er nicht allzu viel aber auch nicht allzu wenig, gehoert er der Mittelschicht an. So einfach ist das.

Nein, ich kann mir nicht vorstellen, all meinen Besitz, den ich mir zum groessten Teil selbst hart erarbeitet habe, zu zerstoeren. Und wenn jemand solch ein Idiot ist, soll er es nicht zerstoeren, sondern Obdachlosen, die dringend solche Sachen brauchen wuerden, geben. Ich wuerde mich freiwillig doch nicht zu einem Obdachlosen machen, ich hab ja ein Stueck Gehirn in meinem Kopf. Und dieser Mann sollte froh sein, solche Luxusdinge, wie ein Auto besitzen zu duerfen.

Und ob diese Botschaft bei den Menschen, die das gesehen haben, angekommen ist, ist meiner Meinung nach auch fraglich. Also wenn ich jetzt einen Menschen sehen wuerde, der sein Hab und Gut mutwillig demoliert, denke ich an einen Geisteskranken, aber auf jeden Fall an niemanden, der mir solch eine Botschaft uebermitteln will.


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Sind wir, was wir besitzen?

27.04.2011 um 13:40
Das erinnert mich an die Doku:
"Durch die Wildniss Amerikas- 3400 Kilometer zu Fuß"
Da der Appalachian Trail ca. ein halbes Jahr dauert, lassen die Wanderer auch alle Annehmlichkeiten hinter sich und leben dann halt nur aus Ihren Rucksäcken.
Am Ende des Trails meinen die (die es schaffen), dass man dann erst realisiert, wie wenig man zum Leben und Glücklich sein braucht.

Wenn ich ehrlich bin glaub ich auch, dass die meisten Zuseher von der Break Down-Aktion nicht wirklich begriffen haben, um was es gehen soll.
Wenn Der wirklich was bewegen will, glaub ich nicht dass Das der richtige Weg ist.


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Sind wir, was wir besitzen?

27.04.2011 um 14:29
Wenn wir nur wären was wir besitzen, dann wäre das tragisch. Wir sind viel mehr als das. Aber das Experiment zeigt sehr gut dass viele Menschen sich tatsächlich nur darüber identifiziren, was schade, wenn auch bis zu einem gewissen Grad wahrscheinlich normal ist.


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Sind wir, was wir besitzen?

27.04.2011 um 15:23
@ azrael
Wobei mir auch die Frage in den Sinn kommt, warum häufen Menschen eigentlich so viel Besitz an?



Ich vermute weil die Menschen Gesellschaftlich darauf Konditioniert (Reiz-Reaktions-Muster) werden und das gegenwärtige System auf Konsum und Besitzanhäufung angewiesen ist.

Es ist nicht völlig unrealistisch anzunehmen, dass die Identitätsfindung bis zu einen gewiesen Grand darauf aufbaut.

Na ja, ein nicht wirklich angenehmer Gedanke.

Mfg


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Sind wir, was wir besitzen?

27.04.2011 um 15:58
Sehr interessant das Ganze. Ich bin jemand, der sehr oft ausmistet und sehr viel auf den Sperrmüll bringt, wenn ich es nicht mehr benötige. Würde es auch gern jemanden geben, der noch etwas mit so manchem Ding was anfangen kann. Dadurch reduziert man sich auf das Nötigste, auf das wirklich zu Gebrauchende. Viele Sachen haben viele Menschen viel zu viel. Fängt bei Kristallgläser für Sekt, Kristallgläser für Wein und das Ganze nochmal möglichst in Einfach für den täglichen Gebrauch etc.Setzt sich über Mobiltelefone und TV-Geräte fort.
Den Sinn dahinter verstehe ich auch nicht, warum sich viele über den Besitz anstatt über sich selbst definieren. Sicher, etwas zu besitzen ist schon was Tolles(meine Fahrräder z.B.), aber wirklich brauchen und haben müssen....und Ja, man könnte schlimme Dinge tun, wenn ein anderer sich meinen Besitz zu eigen machen will. Komische Sache das Ganze....


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Sind wir, was wir besitzen?

27.04.2011 um 16:03
vonem kumpel die schwester arbeitet in einer firma. wo der firmenleiter all seinen besitz verschenkt hatte und ist nach china ausgewandert und lebt nu als buddhistischer bettelmönch..

was wir besitzen ist luxus und wir sind sklaven des luxus.

könnte mir vorstellen, dass sachen haben zu wollen ist n überlebensinstinkt oder nah dadran. je mehr werkzeug (steine, äste etc.) man hatte, desto besser. heute sinds halt andere sachen.


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Sind wir, was wir besitzen?

27.04.2011 um 16:07
Na bestimmte Sachen sind für einen bestimmten Abschnitt des Lebens wichtig für einen, dafür dann für einen weiteren unwichtig. Also sollte man sich dann davon trennen, so mache ich das. Ich kann also sagen, das was ich besitze ist für mich notwendig für meinen derzeitigen Lebensabschnitt, entgegen dem ganzen Konsumdenken, der einem suggeriert wird. Bis jetzt funktioniert es ganz gut(Ok, wie schon erwähnt, mein Makel sind die Räder :D )


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Sind wir, was wir besitzen?

27.04.2011 um 16:18
@Badbrain
naja manchmal kauft sich auch irgendwas einfach. weil man gerade lustig dazu ist.

aber das stimmt schon, wenn ich mich im freundeskreis z.b. umschaue...was da für unnötiger quatsch konsumiert wird.

das schlimmste finde ich sind handy- und die tarifverträge. ^^


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Sind wir, was wir besitzen?

27.04.2011 um 16:47
Unsere Besitztümer sind eh nur temporäre Illusionen, die uns nur vorübergehend glücklich machen.


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Sind wir, was wir besitzen?

27.04.2011 um 17:07
Zitat von niggieniggie schrieb:was wir besitzen ist luxus und wir sind sklaven des luxus.
Ich glaube so würde ich das auch unterschreiben...

Auch wie @Badbrain schon sagte:
Zitat von BadbrainBadbrain schrieb:Viele Sachen haben viele Menschen viel zu viel.
Ich muss feststellen, sich einzurichten und zu verändern ist schon schön ... aber igendwie kommt immer etwas neues dazu und doch fliegt selten altes raus. Ich hab beispielsweise 5 Kaffeetassen... (z.t. geschenkt bekommen) ... dabei würde eine völlig reichen.
oder auch bei Elektronik: hab einen 9 Jahre alten Desktop-Pc (der prima läuft ... nur nie an ist), dann hab ich mir vor 5 Jahren 'nen Laptop geholt (der den Desktop sozusagen 'ersetzte') und letztes Jahr 'MUSSTE' ein neuer Laptop her ... weil der alte nichtmehr gut genug war (und vermutlich demnächst den Geist aufgibt.

Dafür bin ich an anderen stellen wieder recht 'sparsam' ... ein 'alt-' Handy (mit dem ich nur sms'e oder tel.) ... und 'nen Internetstick - zum mobilen surfen - mehr nicht (und beides für zusammen 25€ im monat - wenn ich mit freunden vergleiche geschenkt)
Was sind wir ohne Besitz?
Obdachlose Bettler, die irgendwo unter Bruecken schlafen und sich mit alten Zeitungen zudecken.
...
Also wenn ich jetzt einen Menschen sehen wuerde, der sein Hab und Gut mutwillig demoliert, denke ich an einen Geisteskranken, aber auf jeden Fall an niemanden, der mir solch eine Botschaft uebermitteln will.
Wieso immer gleich vom schlimmsten ausgehen ? ... Ich sehe es eher so, dass er sich von den Materiellen Dingen, die ihn 'gefangen' hielten, befreit hat. Es waren durchaus auch sehr persönliche Dinge darunter.
(nebenbei ging es bei diesem Projekt ja auch darum den Menschen ihr Konsumverhalten ein wenig aufzuzeigen ;))
Zitat von ChrislibearChrislibear schrieb:Wenn ich ehrlich bin glaub ich auch, dass die meisten Zuseher von der Break Down-Aktion nicht wirklich begriffen haben, um was es gehen soll.
Wenn Der wirklich was bewegen will, glaub ich nicht dass Das der richtige Weg ist.
Aber ich glaube, es ist immernoch ein besserer (und vor allem effektiverer) Weg, als sich jeden Montag, mit 'nem Schild in der Hand, vor irgendein Kaufhaus zu stellen und zu demonstrieren :D
Zitat von niggieniggie schrieb:könnte mir vorstellen, dass sachen haben zu wollen ist n überlebensinstinkt oder nah dadran. je mehr werkzeug (steine, äste etc.) man hatte, desto besser. heute sinds halt andere sachen.
Das macht sinn ... wobei ich da noch den drang (den die meisten Menschen haben) immer 'up to date' sein zu müssen mit dazurechne. Und ein gewisses hirarchie-gefüge...
Hab ich schon häfiger bei freunden oder bekannten gesehen ... dass die immer das neuste Handy haben müssen ...oder so:
'da kommt ein ipad ... scheiß-egal ob ichs brauche .. ich will es !' - in solchen situationen frage ich mich dann immer: "Wozu?"
vll. hol ich mir später mal eins ... in ein paar Jahren oder so ... wenn's schon wieder alt is :D
@ azrael
Wobei mir auch die Frage in den Sinn kommt, warum häufen Menschen eigentlich so viel Besitz an?

Ich vermute weil die Menschen Gesellschaftlich darauf Konditioniert (Reiz-Reaktions-Muster) werden und das gegenwärtige System auf Konsum und Besitzanhäufung angewiesen ist.
Das 'gegenwärtige System' war ja auch ein Punkt, der mit der Aktion etwas in den Mittelpunkt gerückt werden sollte. Gibt es ein mögliches System, welches nicht auf Konsum und Marktwirtschaft aufbaut? mir ist keins bekannt. Vielleicht wäre eins möglich, doch bin ich der Meinung, dass dies die entfernung vom System des Tauschhandels bedeuten würde.
Zitat von YoshiYoshi schrieb:Unsere Besitztümer sind eh nur temporäre Illusionen, die uns nur vorübergehend glücklich machen.
Ein sehr wichtiger Punkt: 'vorrübergehend'.
Irgednwann wird alles 'alt'... und nichts können wir mit ins Grab nehmen...


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Sind wir, was wir besitzen?

27.04.2011 um 17:15
Zitat von azraelazrael schrieb:Wobei mir auch die Frage in den Sinn kommt, warum häufen Menschen eigentlich so viel Besitz an?
Weil der Mensch auch für seine Leistungen entlohnt werden möchte, denk ich. Wenn in einer Familie zwei arbeiten gehen, dann nicht selten, um sich auch hin und wieder mal ein bissel was leisten zu können. So ist das zumindest bei uns. Und ich halte das nicht für verwerflich.

Früher haben die Menschen gejagt, um essen zu können. Das Prinzip war doch das gleiche.. sie mussten dafür arbeiten. Das tun wir auch heute noch, nur mit dem Unterschied, dass wie unser Essen im Geschäft kaufen - aber mit dem Geld, was wir verdient haben.

Ich denke, die meisten Menschen kämen auch mit weniger klar.
Zitat von YoshiYoshi schrieb:Unsere Besitztümer sind eh nur temporäre Illusionen, die uns nur vorübergehend glücklich machen
Ja, da könntest Du recht haben. Aber genau das ist ja wie es nicht sein sollte. Wir erfüllen uns mit Luxusgütern nicht selten einen kleinen Traum und sollten länger Freude daran haben.


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27.04.2011 um 17:24
Wir sind nicht was wir besitzen, sondern wir sind das wert, was wir besitzen.

Besitzen wir ein gutes Herz, sind wir auch das wert was wir besitzen. Haben wir kein gutes Herz,
sind wir ebenso das wert, was wir besitzen. Nur sind wir damit etwas mehr wert, da wir
uns das was Menschen mit gutem Herzen besitzen, leichter holen können, weil die einfach zu gut sind, es uns nicht zu geben.

Also machen die die wirklich guten Menschen, die die Guten ausnehmen, weil die, die es sich in Güte nehmen lassen, dafür in den Himmel kommen.
.

Das Prinzip aller Religionen basiert auf diesem Prinzip!

Seelig sind die Armen im Geiste, denn ihnen ist der Dank Gottes :D


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27.04.2011 um 17:37
@azrael
Zitat von azraelazrael schrieb:Ein sehr wichtiger Punkt: 'vorrübergehend'.
Irgednwann wird alles 'alt'... und nichts können wir mit ins Grab nehmen...
Genau, aber sie können uns in der Zeit, in der wir leben glücklich machen. Eine Freundin, eine schickes Auto ein tolles großes Haus etc. können einen in diesem Leben glücklich machen, aber man nimmt nichts davon mit.

Ich denke aber nicht, dass man eine Person, die man geliebt hat, nach dem Tod für immer verliert.


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Sind wir, was wir besitzen?

27.04.2011 um 17:44
@Yoshi

was will man damit auch im Tod. Und mal im Ernst, wenn man so die ganzen vergoldeten
Grabsteine der Reichen und die meist wüsten Grabstätten der Armen betrachtet-
angefangen bei den spirituellen Pharaonen - dann muss man sich schon an Kopf greifen,
Zitat von YoshiYoshi schrieb:eine schickes Auto ein tolles großes Haus etc. können einen in diesem Leben glücklich machen, aber man nimmt nichts davon mit.
wie verzweifelt manche Spinner das glauben wollen :D

Natürlich, in der Erinnerung verliert man die Person ja nicht, sondern man idealisiert sie sich ja geradezu auch noch.


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