Deutsch - eine aussterbende Sprache?

Sprache ist ein Fluss,der sich jeden Tag neue Wege sucht.Unser deutsch von Heute hat nichts mehr mit dem deutsch von vor 200 Jahren gemein und das deutsch von Heute wird sich von dem deutsch in 200 Jahren auch stark verändert haben,wenn es dann überhaupt noch ein "deutsch" geben wird.
Ich denke,das es bis dahin so etwas wie ein türkenplattdeutsch oder russenschwäbisch sein wird.....irgendetwas in dieser Richtung eben....

@Mc_Fly
Das ist doch ein alter Hut mit den englischen Titeln, heute geht man nicht mehr zum Geschäftsführer, sondern zum CEO, und während die einen das Thinking besorgen, sind die anderen für das Doing zuständig, man könnte auch sagen gehen ihrer Berufung als Befehlsempfänger nach - nichts anderes hat ihnen die Schule eingebläut.

Wir sichern uns heute einen Premium-Account, was ist das aber bitte, etwa ein hochwertiges Konto? Das würde man so sicherlich nicht übersetzen können. Anglizismen sind an verschiedenen Stellen notwendig und es ist wichtig sie zu benutzen, aber es gibt Grenzen. Bildung bedeutet u.a., diesen Unterschied zu erkennen und zu berücksichtigen.

@oldbluelight
Wenn es so wäre gäbe es heute in den USA auch Spanischenglisch, das ist aber nicht der Fall, die Sprachen sind einfach zu unterschiedlich, außerdem bilden sich in jeder Sprache immer Gruppen heraus, die mit der Sprache unterschiedlich umgehen, eine Angleichung der Sprachen an das Englische wird es sicherlich bis zu einem bestimmten Grad geben, die Sprachen werden aber ihre Eigenheiten behalten.

@mitras
Das kannst Du mir nicht erzählen, daß wir uns einer minderwertigeren Sprache bedienen müssen um uns auszudrücken. Die deutsche Sprache ist wesentlich komplexer und vielfältiger als Englisch.

@Mc_Fly
Aus welchen meiner Sätze ließt du heraus, dass ich Deutsch für eine minderbemittelte Sprache halte? Es entspricht überhaupt nicht meine Absicht, so etwas zu behaupten, ich mag diese Sprache.

Und auch wenn die deutsche Sprache sehr komplex ist und grammatikalisch vielfältiger als Englisch, so ist deine angedeutete Behauptung unrichtig, im Englischen lassen sich viele Dinge einfacher, klarer und damit besser ausdrücken als im Deutschen. Das Deutsche hingegen hat durch ungewöhnliche Eigenschaften wie Komposita bzw. zusammengesetze Wörter viele Möglichkeiten der Wortbildung, diese ist aber in den seltesten Fällen produktiv.

wieso stirbt sie aus ? sie entwickelt sich doch nur weiter
ich finde das nicht schlimm ich spreche selber eine mischung aus deutsch- türkisch und ein bissl pfälzisch

ich finde ebenfalls nicht, dass deutsch im mittel stärker irgendwelchen veränderungen unterzogen wird, als englisch, russisch etc.

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Abgesehen davon ist deutsch einfach die beste Filmsprache der Welt. Herr der Ringe 3 die epoischen Schlachten klingen NUR und auch NNUURR in deutsch so heroisch.

@Cesair
das stimmt ;D

Das alles unter der Rubrik Spiritualität ? Es wird ja immer verrückter hier. (fG)

Manche Menschen sollen durch solche Meditationen schon zur Erleuchtung gekommen sein, wenn das mal nicht absolut spirituell ist, weiß ich auch nicht.

@mitras
Man kann eigentlich nur sagen, daß es an Leuten wie Dir und mir liegt, unsere Sprache zu erhalten, indem wir sie benutzen.
Meine Mutter hat alle ihre 3 Kinder ans Lesen herangeführt, oder wir haben diese Vorliebe geerbt, einer meiner Brüder sogar trotz seiner Legasthenie. Und lesen erweitert und erhält den Wortschatz, ebenso das sprechen der Mutter mit dem Säugling, Krabbelkind, Kleinkind, Schulkind.
Aber wenn Du Deine Sprache auf eine überdurchschnittliche Weise gelernt hast, darfst Du auch mit Spott rechnen. Sag doch mal zu jemandem "Ich wähnte Dich noch auf dem Weg hierher", wenn er unerwartet früh an Deiner Tür klingelt.

Über den Zusammenhang zwischen Spiritualität und Sprache mußte ich jetzt auch erstmal ein wenig nachdenken.
In jedem Fall ist es so, daß eine Sprache auch immer eine Denkweise oder Weltanschauung ausdrückt und mit sich bringt. Das kann man aber nur erkennen, wenn man mehrere Sprachen beherrscht und vergleichen kann. Es ist gut, wenn man dann das Muttersprachenweltbild in Frage zu stellen lernt.

@mitras
Sprache funktioniert fast wie ein lebender Organismus. Ändert sich, wächst, andernorts verkümmert sie vllt. und schliesslich ist nicht ausgeschlossen, dass sie auch mal aussterben könnte. Sumerisch zb. können auch nicht mehr so viele.

Die Sprache passt sich einfach nur den Gegebenheiten an. Neue Technologien, Märkte, kulturelle Errungenschaften prägen das Zeitgeschehen, und Menschen sprechen darüber. Erfinden neue Namen, übernehmen sie, vermischen Begriffe.

Ich persönlich finde das richtig gut, denn ich steh drauf, Begriffe neu zu kreieren :D

@rockandroll

So ungefähr wollte ich das auch grade schreiben. ^^

Eine Sprache die sich wandelt ist eine lebendige Sprache.

@rockandroll
@jimmybondy

rockandroll schrieb:Ich persönlich finde das richtig gut, denn ich steh drauf, Begriffe neu zu kreieren :D

Tu es bitte weiter wenn du es kannst.

Von Klaus Norbert stammt der Begriff "Prosperiat" in Anlehnung an der Begriff "Prekariat" bzw. die Hartzer. Das sind jene, die kaum noch arbeiten und in Saus und Braus leben.

Was ich eigentlich mit meinen Aussagen auslösen wollte war das Nachdenken darüber, ob wir heute in Deutschland nicht immer mehr verbales Junkfood essen durch die Verblödungsindustrie von Schule und Medien.
Wir kennen immer weniger Worte, wir verwenden Worte, deren genauen Wortsinn und oft auch deren Mehrdeutigkeit wir nicht kennen, wir übernehmen Anglizismen dort, wo es brauchbare deutsche Bezeichnungen gibt.

Weiterhin war meine Anregung genau das, die Sprache wieder zu verlebendigen, selbst Worte zu schöpfen, sich nicht von den eingefrorenen intellektuellen Strukturierern beirren zu lassen. Die eigenen Worte sind die Grenzen des Denkens, hat Wittgenstein behauptet. Jeder darf Herr über sich selbst sein und seine eigene Sprache und wer die Sprache übernimmt, eigne sich das an, was ihm gebührt.

@mitras

Gibt es den Studien darüber, das "wir" das so tun? Also immer weniger Worte kennen und verwenden usw.?

Also ich hatte bisher den Eindruck, im Laufe meines Lebens immer mehr Wörter kennen gelernt zu haben! :D

@mitras
deine Abneigung gegen diese "abgefuckten" Anglizismen kann ich aber nicht ganz teilen. Ich sehe es viel mehr als Teil der Entwicklung. Gerade in der heutigen Zeit, da global kommuniziert und gehandelt wird, ist die Angleichung der Handelspartner an die Hauptwirtschaftssprache -welche nun mal Enlisch ist- einfach nur ökonomisch. In den Emiraten zb. nimmt man dieses Phänomen fast dankbar entgegen, nennt es D-english (Dubai-enlish), und ist froh, dass man den vielen dort ansässigen Indern und Pakistanis keine Sprachkurse bezahlen muss. :)

..und @jimmybondy habe ich gerade sprachlich als einen sehr aufgeschlossenen und lebendigen Zeitgenossen in Erinnerung.. kleiner Spass :D

@rockandroll
Superkalifragilistischexpialigetisch!

@jimmybondy
mjam, etwas frivol, aber sonst einfallsreich ;)

@rockandroll

Du das ist nicht von mir.

Dazu mal wiki:

Dieser Zungenbrecher ist die Zauberformel gegen die Zumutungen des Alltags aus dem Kinderfilm Mary Poppins und wird dort von der Hauptfigur Mary Poppins selbst gesungen. [...]Die Formel soll man sagen, wenn man nicht weiß, was man sagen soll.

....

:D

@jimmybondy

jimmybondy schrieb:Die Formel soll man sagen, wenn man nicht weiß, was man sagen soll.

ahh, alles klar! Wird sofort ins Vokabular aufgenommen :D

@rockandroll

In der Wirtschaft und in den Wissenschaften ist heute Englisch die bestimmtende Sprache, lokal zu sprechen ist eine andere Ebene, so sehe ich das jedenfalls, von daher ist es für mich kein Kriterium was du sagst. Was in den Wissenschaften und der Ökonomie sinnvoll sein kann, muss es im Allag nicht sein. Deswegen könnte es für Kunden trotzdem eine Rückzahlungsgarantie anstelle einer payback-Garantie geben. Heute kennt solche Anglizismen jeder junge Mensch, fragt man ihn aber was invers bedeutet, gibts großes Erstaunen.