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Woher kommt die Angst, Frauen anzusprechen?

271 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Angst, Frauen, Erziehung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Woher kommt die Angst, Frauen anzusprechen?

10.06.2011 um 09:10
@mystery90

Geld ist nichts. Ich würde all mein Geld* und all meine Wertsachen, auch all meine ideelen Wertsachen (Fotos habe ich kaum, Fotos sagen mir überhaupt nichts. Aber ich meine Schulzeugnisse, Pässe, PS3, Computer und Speichermedien, Bücher und solchen Kram) auf einen Haufen schichten und anzünden, wenn ich dafür die Sachen vergessen dürfte, die ich in der Depression sah und die ich erlebt habe.

*Und davon habe ich eigentlich schon genug, ich denke ich habe mehr Geld als viele Altersgenossen, weil ich eben fast nichts brauche, weil mit mir echt nicht viel los ist. (gegen CHF 40'000 sicher, aber ich bin nicht so über diese insgesamten Zahlen informiert, weil es mich echt nichts sagt.) Das ganze schlägt langsam auch auf den Körper. Lange tat es das nicht (Bis auf Neurodermitis), aber seit kurzem habe ich gelgentlich das Gefühl, das Atmen fiele mir schwerer, und mit dem Herz sei auch irgendwas. Angegraute Haare und Falten auf der Stirn habe ich sowieso.

@Yoshi

Ich hätte 1 Mal vielleicht die Gelegenheit gehabt mit einer Frau, als ich etwa 20 war, beim Firmungswochenende. Die hat mich einfach so gezeukelt. Danach hat mir einer - allerdings selber nicht der Schläuste - gesagt, Du bist ein Idiot usw., dass Du nicht darauf eingehst. Aber weil es vor allen war, glaube ich nach wie vor, sie wollte sich nur lustig machen. War wohl bekifft wie immer.

De facto habe ich heute 0 Freunde. Kontakt habe ich im Moment zu einem meinen jeweligen Interviewpartnern, und zur Redakteurin der Arbeitslosenzeitschrift, für die ich ehrenamtlich arbeiten darf. Alles über Internet.

Ich habe vor kurzem auch paarmal mit einem alten Schulkollegen gemailt, aber wir verstanden uns nicht so. Er ist jetzt im Marketing tätig...

Damals in der Schule hatte ich 2 Kollegen, die in der Nähe wohnten. Vermutlich weil deren Mütter, die meine Mutter kennen, ihnen gesagt haben müssen, sie sollten sich um mich kümmern oder so. Zumindest haben wir den Schulweg immer zusammen zurückgelegt.

Ich habe autoritäre Eltern, die aber trotzdem oberflächlich und vernachlässigend auf mich wirken, weil sie mich nie verstehen konnten (Sie sind in einer goldeneren Zeit aufgewachsen, im Aufschwung damals). Sie kommen mir vor im Stil von: "Tu alles, was wir sagen, dann kommt alles gut!" Ich war also immer brav, habe mir garnichts erlaubt, und viel gelernt (ausser menschlich). Als ich klagte, ich habe keine Freunde, sagte mein Vater, er selber habe auch keine Freunde, ein richtiger Freund ist etwas sehr seltenes, sogar seltener als eine Frau... Dabei wussten sie doch, was ich gemeint hatte, aber sie verdrängten meine Situation und meine Behinderung. Als sich meine Behinderung dann mit 16 wieder stärker äusserte, fragten sie mich einfach, ob ich Drogen nehme? Dass ich in der Schule drunterkomme, haben sie verdrängt, und sachen gesagt im Stil von: Du musst ja auch keine Freunde haben, sondern Lernen für die Zukunft.

..und dann finde ich zur Belohnung nach der Schule keine Lehrstelle (während die Quälgeister sofort eine finden)... sondern werde noch vom Lehrmeister diskriminiert ("geistig unflexibel" sagte er plötzlich, nachdem er die ganze Woche über nichts reklamiert hatte. Das war nur eine Worthülse, aber die Kugel traf mich und ich brach noch an Ort und Stelle in Tränen aus und konnte überhaupt nichts einwenden.)

Als es gegen Schulende zuging, hatte ich das Gefühl eines nahenden Todes, darum habe ich krankhaft nach Freunden und einer Freundin gesucht (und mich nur lächerlich gemacht). Wie irr paddelte ich gegen die Strömung an, um nicht in den Strudel runtergerissen zu werden. Aber tatsächlich kam dann der soziale Tod.

Von den einzigen Kollegen aus der Schule habe ich mich durch den Tiefschlag mit der Arbeitslosigkeit noch mehr entfremdet, weil ich mich rächen wollte und in Hass und in eine tiefe Nachdenklichkeit verfiel: Ich musste meine in tausend Stücke zersplitterte Welt wieder zusammensetzen, um meinen Verstand zu reparieren.

Heute glaube ich, dass ich die ganze Misere verstehe, und weiss, inwiefern unsere Gesellschaft krank ist. Ich bin nur ein Symptom von etwas viel tieferem, das in ein paar Jahren auf uns alle zukommen wird. Alles, was mir geschah, geschah später der ganzen Welt. Die Finanzkrise habe ich diffus vorausgesehen, ohne sachlich etwas davon gewusst zu haben. Oder die Autismusfalle mit den ganzen Iphones, in die wir heute reinlaufen, in die bin ich damals mit meinem A2000 reingelaufen.

Heute habe ich durch all diese Erfahrungen ein Stigma, und ziehe Hass an, weil ich geprägt bin durch meine Erfahrungen und meine abgründige Erziehung, verkörpere ich das auch. Ich wirke vermutlich auch streng, obschon ich niemandem irgendwie etwas befehlen könnte.

@heisenberg23

Du hast recht, ich wäre wohl glücklicher, wenn ich mein Leben selbst gestalten könnte. Beispielsweise würde ich gerne Plakate kleben gehen, und Kunst anderweitig, ich hätte ein paar Ideen, die Schlagzeilen machen könnten. Aber wenn man nicht raus kann ohne es zu sagen. Mehr Sport, statt in einem Geschäft sitzen, wo alle Schaltjahre ein Auftrag kommt, wäre auch jederzeit besser. Andererseits gibt es auch die Angst vor der Freiheit.

Ich bin z.B. auch nie ohne Eltern in den Ferien gewesen, dabei hat mir das schon früh nicht mehr gefallen, und ich wäre lieber zuhause geblieben (Ferien kannst Du eh nicht geniessen, wenn im Alltag alles im Unreinen ist.)

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Woher kommt die Angst, Frauen anzusprechen?

10.06.2011 um 09:19
@MarsUltor

willst du diesen Zustand nicht ändern?


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Woher kommt die Angst, Frauen anzusprechen?

10.06.2011 um 09:24
Das Thema ist für mich nicht mehr aktuell da ich schon länger verheiratet bin. Aber sehr lang ists auch nicht her.
Das Thema Frauen ist echt schwer, da kannst du noch soviel philosophieren wie du willst.
Natürlich kannst du dich überwinden und eine nach der anderen ansprechen, und mit Sicherheit werden auch einige darauf eingehen. Aber meistens sind es leider die "leichten Mädels" die jeder haben kann.
Dieses Phänomen kann ich dir auch nicht beschreiben, aber Frauen mit Niveau und Klasse spricht man nicht mal eben von der Seite an.
Die Frage ist eben auch wonach du suchst?
Außerdem finde ich sollte sich sowas ergeben, dieses direkte ansprechen finde ich echt niveaulos.
Anders siehts wieder aus wenn es vorher Blickkontakte gab oder man sich gegenseitig angelächelt hat. Dann wiederrum fände ichs ok, weil da ja offensichtlich Sympathien bestehen, und da kann man sein Glück ruhig versuchen.

@Jake


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Woher kommt die Angst, Frauen anzusprechen?

10.06.2011 um 09:32
Zitat von JakeJake schrieb:Angst hemmt. Angst ist nicht real und beschreibt eine bisher nicht eingetroffene Situation. Wer sich aber damit beschäftigt was er nicht will, wird auch das bekommen was er nicht will.
Es wäre viel angebrachter sich damit zu beschäftigen was man will. Denn nur so wirst du dir deinen Unzulänglichkeiten bewusst und kannst aktiv daran arbeiten.
Es ist nicht leicht sein Denken zu ändern - ich weiß das. Wer aber wirklich etwas möchte, nimmt gewisse opfer in Kauf.
Du hast nur rote Kontoauszüge? Dann hör auf dir einzureden "Hm, immer habe ich Schulden."
Okay, es mag ja vielleicht der Tatsache entsprechen, aber du musst es dir doch nicht noch bestätigen... immer und immer wieder.
Mach eine Finanzauflistung, kündige unnötige Abos, und sieh zu, dass du von deinen Schulden wegkommst. Konzentriere dich darauf was du willst. "Ich will am 12. Dezember 2011 2600€ auf meinem Konto haben." - fertig. Das ist ein genaues Ziel, damit kann das Unterbewusstsein, und somit du, arbeiten.

Ich möchte an diesem Punkt noch einmal verdeutlichen, dass IHR FÜR EUCH SELBST verantwortlich seid. Niemand anderes ist für eure Zukunft verantwortlich. Nur ihr selbst.
Wenn ihr also meint euch einreden zu müssen, schüchtern zu sein, dann braucht ihr euch auch nicht zu wundern, wenn ihr es seid.
Ihr redet es euch ein. Euer Unterbewusstsein interpretiert dies als einen Wunsch und siehe da, es regnet Frösche vom Himmel.

Veränderungen sind mit viel Arbeit verbunden. Ich weiß wovon ich rede. Ich habe schon viele "schlechte" Gewohnheiten abgelegt und die meisten waren mit einem scheiß Gott-verdammten Aufwand verbunden.
Aber ich habe es geschafft und wenn ich zurückblicke, bin ich froh, dass ich mir selbst in den Hintern getreten und es durchgezogen habe.

Wer sich verändern möchte kann jetzt sofort damit beginnen anders zu sein. 27 Tage muss durchgehalten werden, dann wird es wieder viel einfacher. Dann ist der Körper entwöhnt und kann neu programmiert werden.
Bei manchen Gewohnheiten brauchte ich auch mehrere Anläufe.
In Tag 1 noch voller Motivation. Tag 2 geht auch noch wie von Zauberhand. Tag 3 sieht schon anders aus... einmal kann man ja pausieren. Naja, Tag 4 und die Pause vom Tag 3 war schon ganz gut. Tag 5, so wichtig ist mir das nun auch nicht mehr. Und vorbei. Das war's.
Durchziehen. Nicht nach hinten blicken.
Ich stehe mittlerweile beim ersten Klingeln des Weckers auf. Meistens bin ich sogar ein paar Minuten eher wach und warte nur darauf ihn ausschalten zu können.
Morgens habe ich dadurch meistens so viel Zeit, dass ich bei guten Wetter sogar noch einmal um den Block laufe, bevor ich mich ins Auto setze.
Das ging mir nicht immer so.

Ein Freund sagte mal zu mir, dass er es bewundert wie ich mit jedem Menschen, dem ich aktiv begegne, nur so frei reden kann. Egal ob Kassiererin im Edeka, Eis-Verkäufer, der Burger King-Fachverkäufer oder die Kellnerin in meinem Lieblingsrestaurant.
Ich habe immer einen locken Spruch auf den Lippen der die Menschen um mich herum zum lachen bringt. Es ist mein Job deren Alltag ein wenig aufzuhellen. Zu langweilig sind die meisten Jobs und da ich auch ein paar Jahre im undankbaren Kundendienst tätig war, weiß ich, wie schön es ist, mal ein paar liebe Worte zu hören.
Das ich so locker mit den freundlichen Worten bin, war nicht immer so. Es war ein harter Weg bis dahin und es hat auch einige Opfer gekostet. Aber es hat sich auch hier wieder gelohnt.

Wer mir also nun erzählen möchte, dass er sich nicht verändern kann oder will, damit es ihm besser geht, belügt nicht nur mich, sondern auch sich selbst; und sich selbst zu belügen ist das schlimmste überhaupt.

Du hast Probleme damit Frauen anzusprechen? Dann sprich Frauen an und verliere dadurch deine Angst davor. Du kannst die Angst vor dem bösen schwarzen Mann im Wandschrank nur verlieren, indem du dich deiner Angst stellst. Du wirst nie die Angst vor Frauen verlieren, wenn du dich nicht genau dieser Angst stellst.
Je mehr Frauen du ansprichst, desto leichter wird es werden. Je mehr Frauen du ansprichst, desto mehr und mehr wirst du merken, dass sie auch nur Menschen sind und dich nicht auffressen. Je mehr Frauen du ansprichst, desto selbstsicherer wirst du, desto erfolgreicher wirst du in deinem tun, und desto schneller erreichst du deine Ziele.
Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl sind die wichtigsten Schlüssel für den Erfolg in vielen Kategorien.
Ein echt guter Beitrag, den kann man ruhig nochmal posten! Kompliment @Jake


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Woher kommt die Angst, Frauen anzusprechen?

10.06.2011 um 09:33
@Hornisse

Doch, ich glaube schon, dass ich es schaffe. Jetzt habe ich wieder mit Training für den Rücken angefangen, und vielleicht lerne ich mal im Fitnesszentrum eine kennen, wie mal ein Test sagte. Ein anderer Test sagte, Frauen, die mich allenfalls mögen, wäre magere Raucherinnen. Passt nicht ganz zusammen. Ich beginne auch wieder nach Berufen zu suchen, irgendwas, was als Dreckjob gilt, könnte evtl. in Frage kommen, weil mir gesellschaftliches Ansehen ja egal sein kann.

Einmal habe ich die Invalidenkasse darum gebeten, aber die wollten mich nur wieder in ein Beschäftigungsprogramm tun (Briefe kleben, toll, und auch wieder meist rumsitzen). Unsere Gesellschaft will keine Arbeiter, sie will Konsumenten. Der Neoliberalismus grenzt grosse Bevölkerungssschichten vom Produktionsprozess aus.

Wenn mich jemand fragen würde: "Was hast Du gegen das System, was hat es Dir getan?" Sage ich "Nichts! Und genau das ist das Problem es hat nichts für mich getan." Das Invalidengeld, das wir bekommen ist eigentlich nur eine weitere Demütigung. Ein Pflästerchen um einen gerechten sozialen Aufstand zu verhindern, der längst fällig wäre. Aber sobald es soweit ist, werde ich den ersten Stein werfen. Siehe, ich mache alles neu!

Ich kann immer schneller aus Depressionen rauskommen, und diverse Sachen haben sich verbessert. Ich konnte beispielsweise lange keine Kinder sehen (Es würde jetzt ausufern, zu erklären weshalb) Nun geht das wieder, und ich kann auch sonst vieles gelassener sehen. Nun könnte ich mir rein theoretisch selber entfernt Fortpflanzung vorstellen (obwohl ich es aus rationalen Gründen doch nicht tun würde) Aber rein, dass man den Körper wieder daran denken lässt, und seiner Sexualität ein volles Existenzrecht zugesteht, statt sie zu verdrängen, hilft weiter.


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Woher kommt die Angst, Frauen anzusprechen?

10.06.2011 um 09:58
@Yoshi

Sowas hätte mir nicht passieren können, ich bin enorm einseitig sprachlich talentiert und habe einen grossen Wortschatz, selbst von Bereichen, die ich selber nicht kenne. Nur Fluchwörter waren für mich lange im Dunkeln. Ein Aggro-Italo in einem Ferienlager mit 12 oder so nahm mich mal in die Mangel und sagte: "Hast du mir Notensohn gesagt, hä?" Vielleicht wegen meinem Sprachfehler, k.a. aber ich kannte das Wort gar nicht, und ich wusste auch nicht, weshalb ich ihn hätte derart angegriffen haben sollen?!?

Mit Frauen ist mir aber auch mal ein dummes Missgeschick passiert, lauter Misverständnisse.
Mit 12 oder so auf einem Spielplatz vor einem Restaurant, wo wir uns mit unseren Eltern zum Mittagessen getroffen hatten (Man geht ja in dem Alter immer noch auf die Spielplätze, aber mehr so zum Rumhängen) Und sie fragt mich mit gerümpfter Nase, ob ich Bob Marley mag. Ich kannte Marley damals nur dem Foto nach, aber sagte vehement nein, weil ich wusste, dass das Erwachsenen-Musik war, die wir um keinen Preis cool finden dürfen. Aber da hatte ich mich geirrt. Sie hatte nur aus Vorsicht die Nase so gerümpft gehabt...

Mit 5 oder so hatte ich auch ein Erlebnis mit einem Mädchen, das mir meine erste Hirnerschütterung einbrachte. Ich vermute, ich wurde bei Doktorspielen zu aufdringlich und dann stiess sie mich einen kleinen Abhang runter. Davon weiss ich selber nichts mehr, aber man hat es mir erzählt.


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Woher kommt die Angst, Frauen anzusprechen?

10.06.2011 um 10:05
Nun, ich denke nicht, dass man deswegen keine Frau findet, weil man zu schüchtern ist eine anzusprechen, sondern weil die Frauen eh nicht auf schüchterne Männer stehen, egal ob die jetzt noch den Mut aufbringen eine Frau anzusprechen oder nicht.


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Woher kommt die Angst, Frauen anzusprechen?

10.06.2011 um 11:05
@MarsUltor

Hi MarsUltor,
danke für deinen sehr guten Kommentar!
Ehrlich gesagt finde ich mich selbst in deinem Kommentar wieder.

Dazu vielleicht mal eine kurze Begebenheit, die ich vor wenigen Wochen erlebt habe:

Ich bin alleine eine kleine Runde durch die Natur, außerhalb der Stadt, gegangen & habe ein paar Bilder gemacht.
Wie aus dem nichts kam mir eine junge Frau entgegen.
Und was macht man(n) wenn man im Wald eine hübsche Frau antrifft?
Natürlich habe ich kurz & knapp “hallo” gesagt!
Die Begegnung dauerte ca. 3 min, und innerhalb dieser kurzen Zeit habe ich feststellen können, dass sie einen glas-klaren Verstand hat, das sie unbefangen herzlich ist....
Es waren nur wenige Worte, ein kurzer barrierefreier Blick in die Augen, ein Lächeln, ein kurzes herzliches Lachen....
Es war sehr schnell eine (tiefere) Verbindung zwischen uns.
Sie ging weiter...ich schaute ihr hinterher... naja, so wie Männer eben Frauen hinterherschauen, wenn sie glauben, die Frau bekommt es nicht mit ;)
Da blieb sie sanft stehen, ließ mich kurz “glotzen”...Es folgte eine “innere Ermahnung” - ich solle schauen nicht glotzen....
Mit einem inneren herzlichen “tschüss” haben sich dann unsere Wege getrennt.

Was ich mit dieser Erzählung sagen will ist folgendes:

Es zeigt, dass man innerhalb sehr kurzer Zeit einem Menschen Sehr nahe kommen kann – auf den unterschiedlichsten Ebenen. Diese zwischenmenschliche Nähe findet so manch ein “Schürzenjäger” sehr selten, vielleicht auch gar nicht.

Naja, ich hätte nichts dagegen sie wiederzutreffen – wer weis was sich daraus alles entfalten könnte.
Wie auch immer... es braucht nicht viel um einen anderen Menschen zu “sehen” & ein Gefühl der Verbundenheit zu erschaffen.

LG
GlücksNelke


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Woher kommt die Angst, Frauen anzusprechen?

10.06.2011 um 11:43
Ich bin da derselben Meinung wie @Mahatma.
Finde deinen Beitrag wirklich gut ;)
Ich glaube, wenn man wirklich ne Frau mit Niveau kennen lernen will, muss sich das irgendwie anders ergeben, als diese auf der Straße anzusprechen.


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Woher kommt die Angst, Frauen anzusprechen?

10.06.2011 um 11:45
@PechNelke

Das tönt sehr romantisch, und solche Sachen sind es ja auch, die ruhig häufiger passieren könnten. Die Liebe geht m.E. nicht um Reibung, sondern um Wärme+Magnetismus, und das hat man in so einem Moment theoretisch auch, durch alle Kleider hindurch.

Ich habe vor ziemlich genau einem Jahr unvermittelt einen Blick von einer mittelmässig Schönen bekommen, der mich fast umgehauen hat. Aber was hätte ich tun sollen, und vielleicht war es auch nur Einbildung.

Genau wie vor paar Wochen, als mir eine Kassiererin enorm erotisch das Kleingeld zurückgab, als sie so die Hand zurückzog. Sie müssen in einem bestimmten hormonellen Zustand sein, dass sie so reagieren, man kann so etwas nicht erzwingen. Vielleicht auch nur Wunschdenken von mir in diesem Moment, und gar nicht geschehen. Traurig nur, dass ich nichts damit anfangen kann, wenn es mal passiert. Und ich weiss nichtmal recht, wie sie aussah, weil ich nicht zu schauen traute. Auch Männer traue ich nicht voll anzuschauen, weil es so ein komisches Gefühl ist, und die abartigsten Zwangsgedanken kommen. Die Woche darauf sah ich die Kassiererin wieder, aber sie war distanzierter mit der Hand.

Aber der Blick damals hat extrem viel in mir wieder aufgeweckt. Sie ist mir in der Nacht darauf im Traum erschienen. Ich sah - wie ich später durch Deutung via Internet herausfand - meine innere Frau ("Anima" in Jungs Sprache). Sie lag in einem düsteren Keller oder Bunker in der Raummitte mit einer Matratze direkt auf dem Boden und konnte nicht einschlafen. Wie genau sie aussah, sah ich nicht, sah nur, dass jemand dalag und wusste, dass es eine Frau sein muss. Aus einer Ecke des Raumes kam ein kleines empfindliches Tier, ich sah es nur verschwommen, vermutlich ein Igel. Er wollte durch den Raum, die Frau war im Weg.

Mir hat der Traum geholfen, ich merkte so, dass ich meine innere Frau nicht weiter eingesperrt lassen darf. Das ist, glaube ich wichtig, dass man seine innere Frau umarmt. Mir gelingt ab und zu wenigstens das.


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Woher kommt die Angst, Frauen anzusprechen?

10.06.2011 um 12:19
@MarsUltor
Zitat von MarsUltorMarsUltor schrieb:Auch Männer traue ich nicht voll anzuschauen, weil es so ein komisches Gefühl ist, und die abartigsten Zwangsgedanken kommen.
Ja, das kenne ich auch.
Normalerweise kommuniziert man ja auch mit dem Blickkontakt.
Es ist ein Signal des Respektes, also das Wahrnehmen des Gegenübers.
Ich denke, aus welchen Gründen auch immer ist diese "Wahrnehmung des Gegenübers" im Allgemeinen zersetzt worden. Vielleicht spielt da auch unsere "Werbewelt" eine große Rolle. Sie lebt ja von der Unzufriedenheit der Menschen, sie fördert sie & spielt sie knallhart gegen die Menschen wieder aus.

Und der Punkt mit den "abartigen Zwangsgedanken" ist auch so ein seltsames Erscheinen. Woher das kommt weis ich nicht genau. Aber wenn ich mir die Sprache der jungen & ganz jungen Menschen anhöre, welche Art von "Musik" sie hören, wie sie dadurch ihre zwischenmenschlichen Emotionen destruktiv aufbauen, dann bekomme ich eine Ahnung davon. Und man kann sich dem ja auch nur sehr schlecht entziehen - das ist das eigentliche Drama.
Zitat von MarsUltorMarsUltor schrieb:Mir hat der Traum geholfen, ich merkte so, dass ich meine innere Frau nicht weiter eingesperrt lassen darf. Das ist, glaube ich wichtig, dass man seine innere Frau umarmt. Mir gelingt ab und zu wenigstens das.
Du meinst mit "innerer Frau" den weiblichen Anteil im Mann - oder?
Das finde ich sehr interessant, da man(n) dadurch viel entspannter wird & nicht den "ÜberMann" spielen muss, um zu beweisen das man eben dennoch ein MANN ist.
Und man kultiviert dadurch die (eher weiblichen Aspekte wie: ) sozialen Kompetenzen, das Zusammenführende, das Verbindende usw.
Diese Aspekte verlieren selbst die Frauen heutzutage ja unleugbar & immer dramatischer.

LG


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Woher kommt die Angst, Frauen anzusprechen?

10.06.2011 um 13:07
@PechNelke
Zwangsgedanken bei mir können irgendwelche komischen Wörter sein, die man irgendwo gelesen hat. Dann aber auch die sexuellen und ekrementalen Zwangsgedanken. Und aggressive Zwangsgedanken, wenn man irgendwo ein Messer sieht, oder in der Bibliothek plötzlich den Impuls spürt, Regale umzuwerfen. Es hängt wohl sehr mit der Gehemmtheit zusammen, was wiederum stark mit der Erziehung zusammenhängt. Ich meine, ich konnte mir fast nie etwas erlauben, wenn ich als Kind irgendetwas "illegales" gemacht habe, z.B. mit dem Fahrrad durch die Fussgängerunterführung ist natürlich an der anderen Ecke gleich ein Erwachsener Passant gestanden mit dem Mahnfinger. Wenn du so restriktiv erzogen wurdest, erziehen dich nacher alle weiter, du lässt dir das von allen gefallen. Z.b. an einem der ersten Tage im neuen Oberstufenschulhaus kommt gleich ein Oberlehrer, der ein herumliegender Busfahrschein zu meinen Füssen sieht, während ich mit jemandem zusammenstehe und den Fahrschein mit den Füssen bisschen hin und her schiebe. Er kommt und sagt fast in Bühnendeutsch oberlehrerhaft: "Was ist das? Ein schmutziges Stück Papier". Und ich hebe es nicht gleich auf, darum sagt er "Bist Du dir etwa zu gut usw." Einmal ist etwas ähnliches passiert, als ich in meiner (für allgemeine Verhältnisse relativ zahmen) Rebellenphase (nachdem ich keine Lehrstelle fand) auf dem Pausenplatz einen anarchistischen Comicstrip (aus dem Netz ausgedruckt) las, und wieder ein fremder Lehrer kam "Was hast Du da" - "Ich gebe dir einen Tipp, wirf das sofort weg." (oder so)

All diese Aggressionen, die ich geschluckt habe, sind in mir und spuken jetzt herum, darum die Zwangsgedanken. z.T. zwingen sich mir auch Gedanke auf aus dem Wasserrauschen vom Wasserhahn, aus Geräuschen ergebe sich Worte usw.


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Woher kommt die Angst, Frauen anzusprechen?

10.06.2011 um 14:27
...die kommt von der Luege zu sich selbst. Weil man eine Frau anspricht - nur wegen ihres aeusseren, und weil genau das zu 100% stimmt, und man unbewusst weiss das diese Frau das ahnt, und man sich geschickte Ablenkungsmanoever ausdenkt, damit sie sich dessen nicht bewusst wird. Somit ist ein guter Luegner einem anstaendigen Kerl ueberlegen. Ein Mann, der Mann ist, wird sie ganz natuerlich ansprechen, weil er sie erst einmal fuer einen besseren Unterhaltungspartner als andere Maenner halten wird (zumindest zu bestimmten Zeiten). Alles weitere ergibt sich aus moeglichen Gemeinsamkeiten, Interessen, sexueller Attraktivitaet des Mannes, etc. Frauen die das nicht glauben, haben keine Ahnung warum sie flachgelegt werden.


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Woher kommt die Angst, Frauen anzusprechen?

10.06.2011 um 14:44
Vielleicht, weil man immer im Hinterkopf hat, dass man eine eiskalte Abfuhr von der Frau bekommen koennte? Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, woher dieses komische Gefuehl kommt. Angst wuerde ich es aber nicht nennen. Denn man fuerchtet sich ja nicht vor der Situation, man will es irgendwie nur nicht. So geht es mir zum Beispiel.


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10.06.2011 um 15:02
Ich habe auch Angst, eine Frau zu belästigen. Zumindest scheint mir jeder dieses Gefühl zu geben, Frauen erst recht.


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10.06.2011 um 15:27
Ich selbst habe sehr grosse Ängste Frauen anzusprechen, es äussert sich in einer Art Lähmung, selbst das anschauen geht nur so lange bis Sie zurückschauen, danach schau ich sofort weg. Es ist ein Automatismus. ICh bin auch in Behandlung beim Psychotherapeuten, zwar nicht deswegen, aber eine Soziale Phobie wurde mir diagnostiziert, und genau da sind wir bei der Diagnose.

WIR haben eine soziale Phobie, diese lähmt einen!!!

Es ist vordergründig egal WOHER die ANgst kommt, viel wichtiger ist wie man diese BESIEGT!

Und der eizige Weg ist, wie schon einer hier sagte, sich der Angst zu stellen, genau das zu tun was die Angst auslöst. Nämlich Frauen ansprechen.
Es ist nicht nötig sofort die Frauen mit der Absicht anzusprechen diese kennenzulernen, sondern am Anfang reichen Banalitäten, wie z.B nach dem Weg fragen ohne sich zu entschuldigen.

Man muss es halt steigern.

Obwohl ich das in der Theorie weiss, hab ich nach wie vor dieses Problem und muss auch sagen ich arbeite nicht wirklich dran im Moment, da ich seit Jahren in einer Beziehung bin.
Aber als ich früher solo war, hab ich auch daran gearbeitet und je mehr ich es gemacht habe desto weniger Angst hatte ich, heutzutage bin ich aber so gelähmt wie nie zuvor, aus Bequemlichkeit und Faulheit...


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Woher kommt die Angst, Frauen anzusprechen?

10.06.2011 um 15:33
Also... Frauen in den typischen Ausgehorten anzusprechen, wie Disco usw. kann fast nur schief gehen, weil die meisten schon auf Abstand gehen, wenn sie nur einen Mann sich nähern sehen... da spielen Vorurteile einfach eine zu große Rolle.

So Zufallsbegegnungen (im Alltag) können da, meiner Meinung nach, viel mehr bewirken. Ohnehin lernen sich doch die meisten kennen & lieben an Orten wie dem Arbeitsplatz, bei der Freizeit oder im Freundes- bzw. Bekanntenkreis.

Wenn es mal in der Disco oder bei 'ner Ü-30 Party geklappt, man sich also nett unterhalten oder zusammen getanzt hat, dann ist bei 2. Verabredung meistens niemand mehr aufgetaucht. Weil's eben doch sehr unpersönlich und momentgesteuert war.

Es gab ab und an dann doch einen "Treffer", sag' ich jetzt mal so, aber viel daraus geworden ist nie.

Erst am Arbeitsplatz habe ich dann meine spätere Ehefrau kennen gelernt (aber auch das ist schief gegangen, na ja... sei's drum.)

Und... wenn ich ehrlich bin... erst als ich nach meiner Trennung von meiner Ehefrau (14 Jahre verheiratet gewesen), mich auf einer Partnerbörse angemeldet habe, ging's richtig los.

Da klappte es wie am Schnürchen... ich hab' einfach auch mehr Selbstvertrauen als damals, mehr Erfahrung, weiß, dass man nicht den größten Scheiß bei einer Begegnung erzählen kann, muss mich nicht verstellen, mach' Komplimente, die nicht wie der größte Schleim eine Spur hinterlässt, sondern versuche einfach, natürlich zu bleiben.

Es hat natürlich trotz allem nicht immer funktioniert, auf beiden Seiten, aber eine Affäre oder gar in einem Fall längere Beziehung ist meist doch entstanden.

Das Internet ist mir da sehr entgegen gekommen, einfach, weil man Damen "ansprach" (per Internet erst einmal), die selber auf der Suche waren und die man anhand ihres Profils ansprechend und im Vorfeld schon als "paßend" zu einem selber einigermaßen einschätzen konnte.

Dann... vor ca. drei Jahren habe ich dann die Dame kennen gelernt, die wirklich zu mir paßte und die ich liebe.

Die Scheu, Damen anzusprechen, habe ich nach meiner Trennung von meiner Ehefrau ganz abgelegt gehabt. Das bezieht sich aber nicht auf alle Bereiche... eine Dame, die mir völlig unbekannt ist, die ich also noch nie zuvor gesehen habe, einfach so auf der Straße anzusprechen, oder in einem Café, oder in einer Disco (da geht's noch eher, weil ich ganz gut tanzen kann und so einfach ne Dame auffordere), das könnte ich immer noch nicht so gut... aber ich finde, das ist auch normall so.

DAS ohne Scheu zu machen, halte ich ein wenig für übertrieben gesteigertes Selbstvertrauen und grenzt schon fast an Blauäugigkeit. So Typen gibt's auch, auch schon dabei gewesen, wie die ihre "Fähigkeiten" gerne vor anderen demonstrieren, aber meine Güte, sind DIE oft am Abend abgeblitzt, bis es mal klappte... für mich haben solche Typen einfach kein Rückgrat.


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10.06.2011 um 15:41
@MarsUltor
Zitat von MarsUltorMarsUltor schrieb:All diese Aggressionen, die ich geschluckt habe, sind in mir und spuken jetzt herum, darum die Zwangsgedanken.
Da hast Du Recht, und ich kann das aus meiner Erfahrung heraus bestätigen.

Vor wenigen Jahren habe ich noch regelmäßig Sport gemacht, und nach dem Sport waren die Aggressionen nahezu verschwunden & auch irgendwelche Zwangsgedanken.

Allerdings kann man in manchen Lebensphasen (viel Stress usw) nicht so viel Sport machen, das es für den Körper noch gesund wäre.
Wichtig ist, denke ich, dass man ein gesundes Mittelmaß findet, einen Weg der einen hilft nicht von den (Fremd)Aggressionen überrollt zu werden.

MfG

@schimbaa
Zitat von schimbaaschimbaa schrieb:...die kommt von der Luege zu sich selbst. Weil man eine Frau anspricht - nur wegen ihres aeusseren, und weil genau das zu 100% stimmt, und man unbewusst weiss das diese Frau das ahnt, und man sich geschickte Ablenkungsmanoever ausdenkt, damit sie sich dessen nicht bewusst wird.
Damit magst Du im Allgemeinen Recht haben.
Es gibt viele Frauen die auf weite Entfernung schon einen gewissen körperlichen Reiz auf mich ausüben. Aber dieser Reiz verfliegt sehr schnell, wenn ich mir das make-up wegdenke, wenn ich ihr in die Augen schaue, wenn ich eine kleine Angriffsfläche biete & die Reaktion darauf analysiere, wenn ich sie reden höre....

Es gibt aber auch den anderen Fall:
Eine Frau, die nur einen mäßigen oder zunächst gar keinen körperlichen Reiz bei mir auslöst. Das kann sich schlagartig ändern, wenn ich die oben beschriebene Prozedur durchspiele. Dabei muss sie noch nicht einmal besonders klug oder witzig sein. Es ist die Art wie sie mit sich selbst & mit anderen Menschen umgeht....

MfG


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10.06.2011 um 15:46
@PechNelke

...joh, aber vor denen hast Du keine Angst!


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10.06.2011 um 15:56
@schimbaa
Zitat von schimbaaschimbaa schrieb:...joh, aber vor denen hast Du keine Angst!
Ich habe vor niemandem Angst :D
Obwohl ich zugeben muss, dass manche Menschen oder Dinge ein gewisses Unbehagen bei mir auslösen können. Aber es ist ja auch immer ein Prozess der Selbsterkenntnis ;)

MfG


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