Mann sägt sich Fuß ab, aus Angst vor Arbeit.

@RobbyRobbe

RobbyRobbe schrieb:Es wird das gegeben was frei ist

Neee, neee - das war schon ein "behindertengerechter Schonposten" :D , allerdings habe ich ihn auch ablehnen müssen. Bis ich damals mit irgendeiner Akte bei irgendeinem Gericht mittels öffentlicher Verkehrsmittel gelandet wäre, wär der Prozeß vorbei gewesen :D .

@RobbyRobbe

RobbyRobbe schrieb:Stimmt - vielleicht hatte er sowas wie eine Panikattacke?

ja, sehr gut möglich. Wenn dem so wäre, dann könnte auch niemand dafür verantwortlich gemacht werden, dass man ihm nicht dabei geholfen hat. Also nicht beim Fuß absägen, sondern bei dem wohl vorhandenen psychischen Problem. :D
Man weiß ja nicht, ob er schon Hilfe ersucht hat und es nicht ernst genommen wurde, oder ob er von sich aus gar nichts gemacht hat. Resignation sozusagen, was auch in der Situation logisch erscheint.

@sodawasser

sodawasser schrieb:Resignation sozusagen, was auch in der Situation logisch erscheint.

Hm - aber so rational konnte er noch denken, den Fuß in den Ofen zu werfen und zu verbrennen ...

@RobbyRobbe
@sodawasser

an die Panikattacke glaube ich nicht ganz, er hat das alles richtig vorbereitet.. (Säge schutz weg, sie richtig auf sesseln platziert, und dann noch den Fuß in den Ofen geworfen damit man ihn nicht mehr annähen kann)

@Thalassa

Ja, dass er nicht rational denken kann, ist ja durch Resignation und einem psychischen Problem nicht zwingend gegeben. In sich können ja Handlungen, die durch sowas entstehen durchaus logisch sein.

@sodawasser

Das sehe ich dann aber als pinibel geplante Sache ...
Mir dennoch unverständlich und nicht nachvollziehbar - er wußte doch garnicht, was bei dieser Untersuchung rausgekommen wäre, außer wenn er topfit und leistungs- und voll arbeitsfähig gewesen wäre !

ich denke mal er wird schon wie viele geschrieben habe generell ein Psychischen knacks weg gehabt haben..
den wurde seine Frührenten antrag abgelehnt, vll hatte er da schon mit den gedanken gespielt sich zu verstümmeln
um an so eine antrag oder so zu kommen, denke eher das vorstellen zu der Arbeit bzw seiner feststellung zur Arbeitstauglichkeit
gab ihn den ruck sich zu verstümmeln.

nur hat er sich das ich mag es jetz mal sarkastisch ausdrücken "zu schön ausmalte"
Fuß weg = rente kassieren, nicht mehr arbeiten, etc..
an die auswirkungen im allg. hat er wohl nicht ganz gedacht be seiner Pro u. Kontra liste

Ich denk mal, dass er erst Mal außer Lebensgefahr kommen sollte... dann kann man weiter sehen. Meiner Meinung nach wird aus medizinisch-psychiatrischer Sicht erst Mal geschaut, ob er nicht einen entsprechenden psychiatrischen Aufenthalt braucht. Es muss ja nicht gleich die geschlossene sein, aber ein solches Verhalten lässt zumindestens die Vermutung offen, ob hier nicht ein Mensch eine stationäre Behandlung benötigt, um wieder zu Sinnen zu kommen.

Denn eigentlich liegt hier, meiner Meinung nach, eine psychische Störung vor.

Man muß wohl schon einen gehörigen psychischen Knacks weghaben, um auf solch eine Idee zu kommen ...
Genauso wie Leute, die sich aus Versicherungsgründen einen Finger absägen oder dergleichen (dafür gibts etliche Beispiele - kenne sogar selber jemanden) - die Menschheit wird mir immer undurchschaubarer :D .

@Thalassa
da hast recht , ich denke solche müssen echt zum Psychiater ..

Ihr magt durchaus recht haben, dass es wohl für eine Panikattacke zu geplant war. Allerdings weiß ich nicht ob der Gedanke schön Rente kassieren und ein gemütliches Leben zu führen im Vordergrund stand.
Es muss in seinem Kopf ja eine sooo starke Abneigung gegenüber Arbeit vorherrschen, dass er solch eine Tat begeht. Da steht finde ich eher, der Abstand von Arbeit und den Umständen, die daraus entstehen im Vordergrund, als der Gedanke schön Rente zu bekommen und sich das Ergebnis "schön ausmalte", wie @Annias sarkastisch geschrieben hat.

Aber, warum er solch eine starke Abneigung gegenüber Arbeit hat, können wir ja hier noch nichtmal spekulieren, da gar keine Infos vorliegen.

Auf jeden Fall hätte diese Tat mit einer Therapie eventuell verhindert werden können. Der Mann tut mir echt leid.

Daß perverse an der ganzen Sache ist doch das, daß Österreich kein dritter Welt Staat ist. Wenn er keine Lust hat, arbeiten zu gehen, dann bezieht er halt Sozialhilfe. Mit ein paar kleinen Tricks, die öffentlich im Internet zugänglich sind.
Ist zwar eine finanzielle Einbuße, aber es wird ja niemand wirklich gezwungen zu arbeiten. Dafür haben wir ein funktionierendes Sozialsystem.

Warum hat er sich nicht was anderes abgesägt?

Ich habe eben den Bericht im Fernsehen gesehen. Das ist einfach nur krank! Soweit ich gehört habe, wollte er ja durchbekommen, dass er Frührentner wird. Ironie der ganzen Sache ist ja, dass er es wahrscheinlich doch nicht wird, trotz des Fußes, weil er immernoch arbeiten kann.

Außerdem ist der Mann jetzt in psychologischer Therapie soweit ich weiß.

@Kurzschluss

Wenn er nur einfach keine Lust hätte, dann hätte er wohl so gehandelt. Aber da muss mehr dahinter stecken um so etwas zu machen.

Aha, eben nochmal nachgelesen, im 2. Link:

Rettende Notoperation

Danach warf der betrunkene Mann den abgetrennten Fuß in einen Ofen - um sicherzustellen, dass der Körperteil nicht mehr angenäht werden kann.

Anschließend rief er die Polizei. Die fand ihn blutüberströmt. Nach einer Notoperation ist er jedoch außer Lebensgefahr.

Aber sturzbetrunken kann er nicht gewesen sein, wenn er seine "Konstruktion" noch zustande gebracht hat und das Bein noch abbinden konnte ...

@Thalassa

Hat sich dann wohl noch etwas Mut antrinken müssen, denke ich. Man könnte ja jetzt denken, die Tat ist erst durch den Alkohol entstanden..

Wie planlos wir doch hier über das Verhalten eines anderen Reden - einerseit kritsieren wir wenn die Medien Sachen preisgeben oder was spinndelt - Ananasseits nähren wir von jedem Wort :D
Leider werden wir es nicht herausfinden - außer vielleicht er stellt nochmal was selten dämmliches an und landet in der Presse und hier auf dem Frühstückstisch - Ich will wissen was er sich gedacht hat...

Ich kann gar nciht glauben dass irgendjemand tatsächlich sowas macht... Kann es sein dass der Mann irgendeine Phobie hat/hatte oder ähnliches? Das würde nämlich erklären warum die Angst vorm Arbeiten größer war, als die vor dem Schmerz.

@RobbyRobbe

Das "Verrückte" an der Sache ist ja, daß wirklich manchmal Schwerstbehinerte - auch solche von Geburt an behinderte - alles darum geben, arbeiten zu können und mitunter dafür gegen Windmühlen kämpfen müssen ...
Sich selber derart zu verstümmeln - und das auch für den Rest seines Lebens - zeugt schon von irgendeinem psychischen Defekt, tut mir leid, auch wenn ich ihn nie persönlich kennen lernen werde ...