Wieso schließen viele Menschen das Übernatürliche aus?

@25h.nox
Um auf Deine Frage zu antworten: ja, ich finde das entwürdigend.

Ich weiß nicht, ob das Pädagogenlogik ist; ich bin jedenfalls keine Pädagogin.
Es sind vielmehr Erfahrungswerte, die ich im Laufe des Lebens gesammelt habe.
Diejenigen, die angreifen, mal abgesehen vom Thema, wollen entweder den Gesprächsparter mundtot machen, da sie Recht haben wollen, oder sie nehmen etwas persönlich, was nicht persönlich gemeint ist, oder sie sind genervt, gereizt wegen der Aussage an sich.
Alle diese Menschen haben in der Tat noch (teilweise erhebliche) Störgefühle, besonders wer Jemanden runterputzt, diffamiert, um selbst besser dazustehen, der ist alles Andere als selbstbewusst; solche Menschen können NICHT zu ihrem Standpunkt stehen. Ich habe es immer wieder erlebt. Wenn Du genug Rückgrat hast, es Dir nicht um das Ego geht, dann entwickelst Du ganz von selbst die nötige Toleranz und Gelassenheit. Du kannst dann Andere und ihren Standpunkt so akzeptieren, wie sie sind.
ICH MEINE JETZT KEINEN PERSÖNLICH!

By the way: wenn mich ein Thema und die darin stehenden Aussagen nerven, dann vermeide ich das Thema einfach.

Liebe Grüße!

Firehorse schrieb:Ich habe es immer wieder erlebt. Wenn Du genug Rückgrat hast, es Dir nicht um das Ego geht, dann entwickelst Du ganz von selbst die nötige Toleranz und Gelassenheit. Du kannst dann Andere und ihren Standpunkt so akzeptieren, wie sie sind.

es geht nicht um den standpunkt sondern um die art und weise wie er vorgetragen wird. wenn nicht mal die grundzüge des argumentierens und/oder beschreibens da sind dann sind solche unterhaltungen sehr nervig, wie eigentlich jede unterhaltung mit idioten.

@Ilove

weil es totaler unsinn ist - für mich auf alle fälle!

hätte nicht gedacht, dass heutzutage noch so viele
menschen meinen, es gäbe sowas tatsächlich.

aber bitte, wem denn so ist - immer zu.

:-)

@ilove.

eine nichtexistenz ist nicht beweisbar. demnach, beweise mir, dass es "das übernatürliche" gibt, bis dato gibt's das nicht. bis auf mein steak. das ist ÜBERNATÜRLICH lecker.!

Zum einen verdanken sie es sicherlich einem niedrigen Dopamin-Spiegel. desweiteren würde ich behaupten, dass es sich bei solchen Typen maßgeblich um Einzelkinder handelt, die nicht wesentlich darin gefordert wurden, sich in andere hinheinzudenken, ihnen die dinge zurecht zu machen oder um die ecke zu denken. es heisst nicht, dass einzelkinder diese sozialen eigenschaften nicht besitzen, nur sind sie halt bei vielen nicht genügend ausgebildet. leider belohnt unsere gesellschaft derzeit noch das daraus resultierende rücksichtslose verhalten. denn hinzu kommt bei diesen typen, dass sie schneller das gefühl bekommen, alles richtig gemacht zu haben und auch gieriger danach sind als menschen, die schon früh gelernt haben, es zu teilen und manchmal abzugeben.
ich bewundere diejenigen unter den einzelkindern, die trotz den richtungsgebungen in der gesellschafts-sprachorgane, im hinein- und um-die-ecke-denken und der gestreuten, mal-nicht-sich-selbst-verpflichteten meinung nicht die schwächen erkennen, als die sie hingestellt werden, sondern sich die fehlende sozialkompetenz erkämpfen. aber auch unter nicht-einzelkindern gibt es fälle, wo diese harmonie-orientierte gedankenflexibilität verkümmert oder nicht ausgebildet ist.
es geht hier einzig und allein um die frage, ob wir uns den gedankenwelten unserer mitmenschen gegenüber verschliessen, entgegenstellen oder aufgeschlossen und verständnisvoll verhalten. dies ist eine grundsatzeinstellung, die schon in der frühesten kindheit entschieden wird und bis ins heranwachsen geformt werden kann. danach verkalken die meisten und werden von ihrer art nicht abrücken.
ein gros der feinde der ausgelebten fantasie und des gesunden wahnsinns kommt meiner erfahrung nach aus der mediziner-ecke, aber meistens sind es nicht wirklich mediziner sondern nur pfleger oder so, denen das leid, dass manche sich einreden im stande sind, einfach über ist. und das kompensiert sich dann in einer totalen abneigung gegenüber allen wägungen, die nicht hieb- und stichaltig und niet- und nagelfest sind - vermutlich vorbeugend vor labilität die man innerlich und allgemein ansteigen wähnt. auch insbesondere unter metal-fans ist mir dies phänomen der alles-checker bzw. alles-im-griff-haber bereits aufgefallen und ich ziehe die selben schlüsse daraus, nämlich die labilitäts-prevention. jene kann, trotz all der distanzierung zum objekt der subjektiven lächerlichkeit, ebenso fatal sein wie die labilität ansich. das ist immer so mit projektionen. wasser findet immer seinen weg.

@matraze106
Du hast Dir wirklich viele Gedanken und die Mühe gemacht, das mal aufzuschreiben. Danke dafür.
Offenheit und Flexibilität sind ja immer Voraussetzung, um sich für unerklärliche Phänomene zu öffnen, zu interessieren und nicht gleich abzublocken.

Grüße!

Hinterfragt werden die Behauptungen die man nicht untermauern kann.

Und das sind nahe zu 90% von diesen Aussagen.

Ich würde die Eingangsfrage sogar selbst in Frage stellen. "Ausschließen" hat etwas endgültiges und präzises, aber ich vermute die wenigsten ausschließen Übernatürliches eher selten komplett aus.
Vielmehr wägt man in seinem persönlichen Rahmen ab, wie rational oder eher irrational ein gewisses Phänomen im eigenen Weltbild ist.

Bevor wir fragen, warum wir diese Dinge ausschließen, ist es interessanter, warum wir solche Dinge überhaupt erschaffen.
Dahingehend ist es wohl nur allzu menschlich Grenzen auszutesten, auch gedankliche und somit Denkverbote in Frage zu stellen bzw. mit Fantastasien indirekt die Forderung nach Denkverboten zu provozieren.
In meinen Augen ist es dabei unwichtig, dass es eine Vielzahl von Menschen gibt, die Bücher über Weltuntergangsszenarien kaufen oder sich fast schon zwanghaft an Sternbildern oder Kartenbildern orientieren.
Interessanter finde ich die Menschen, die solche Bücher schreiben oder sich neue Okkulte ausdenken.
Im Laufe der Geschichte war es nur allzu wichtig, dass wir die Grenzen des erlaubt-denkbaren zunehmend ausreizten und erweiterten. Gesamtheitlich betrachtet hat dies aber auch zur Folge, dass wir in Punkto Übernatürlichkeiten immer weiter denken.
Je kreativer die Denker umso absurder mag dies dann teilweise aber auch auf gewisse Menschenmengen wirken.

Dahingehend unterscheiden sich das Spektrum der Übernatürlichkeit und Wissenschaften wiederum wenig.
So wie es viele Forscher gibt, die versuchen etwas Großes zu entdecken und dabei in alle möglichen Richtung denken, von denen aber letztlich nur ganz wenige einen wirklichen Durchbruch schaffen, so wird es unsagbar viele kleine Okkulte in unseren Köpfen geben, die niemals jemand kennenlernen wird und somit einfach verschwinden, während es einige wenige Ströumgen geben wird, die sich längerfristig durchsetzen werden.
Wer weis schon, wie viele Autoren versuchten so etwas wie StarTrek zu erschaffen bis dieses sich etablieren konnte.
Eben weis auch kaum jemand wie viele versucht haben, eben diese Ideen und Visionen von StarTrek in die Tat umzusetzen bis es erstmals gelang die Vorläufer unserer heutigen Technik zu kreieren.
Interessant hierzu fand ich die Dokumentation "Die Akte Enterprise - Ein Raumschiff verändert die Welt", die vor einigen Jahren einmal auf Kabel1 ausgestrahlt wurde:

(...) Die letztendlich von William Shatner und Jonathan Frakes nicht ganz ernst moderierte Sendung setzt sich das Ziel, Parallelen zwischen der Fiktion der Serien und dem in der Zwischenzeit tatsächlich errungenen Fortschritt zu finden. Dabei beschreiben die Erfinder des Handys, des PALMs sowie Mitarbeiter der NASA, der SETI und andere ihre Erinnerungen an den Kommunikator, Ionenantrieb und Transporter aus Star Trek. Es wird aber nicht nur der Einfluss von Star Trek auf die Technologie betrachtet. Die moralischen und philosophischen Aspekte der teils revolutionären Visionen Gene Roddenberrys werden hervorgehoben und ihre Tragweite für die Gesellschaft geschildert. Man versucht sich auch an einer Analyse der Gegenrichtung: Wie hat die Gesellschaft durch ihre Reaktionen auf Star Trek eben jenes verändert? (...)

Das Phänomen StarTrek verdeutlicht in meinen Augen nur zu gut, dass wir zwar über die Existenz von Ufos und Außerirdischen streiten können und einige auch einem Punkt angelangen, an dem sie dies stark anzweifeln (und fast schon ausschließen wollen), aber selbst der rationalste Mensch dieses Planeten nicht umhin kommt zuzugeben, dass diese anfänglichen Spinnereien á la StarTrek letztlich doch für tolle Fortschritte in unserem Alltag gesorgt haben.

Wieso schließen nun viele Menschen das Übernatürliche aus?
Nun, einiges ist einfach verdammt weit hergeholt und wirkt einfach zu absurd. Wo genau nun die Grenzen des Verdaubaren sind, kann sich jeder nur selbst beantworten.
Generell die Dinge zu hinterfragen, anzuzweifeln und manchmal gewissermaßen auszuschließen kann aber niemals schaden. Und genauso sollte man sich selbst hinterfragen, wenn man sich davon angegriffen fühlt, wenn ein Anderer gewisse Dinge eben anders betrachtet oder die eigene Haltung ein Stück weit in Frage gestellt oder gar kritisiert wird.
Es ist die Sprache und die damit verbundene Möglichkeit sich sehr präzise auszudrücken, der uns soweit gebracht hat, also sollte sich keiner davor streuben in den Dialog zu treten und ebenso zu lernen mit Kritik umzugehen - egal welchen Standpunkt man im Moment vertritt.
Also immer schön locker bleiben. ;)

@BlackFlame
Danke für den tiefgründigen und ausführlichen Beitrag. Kaum Jemand gibt sich so viel Mühe wie Du.
In Bezug auf die Science Fiction-Filme denke ich, dass das (fast) alles Zukunftsmusik ist und wir irgendwann wahrscheinlich tatsächlich dazu fähig sein werden, diese Technik zu entwickeln.
Alles, was im Geiste erschaffen wurde, ist - auf einer Ebene - wirklich existent. Materie ist nicht realer als Gedanken und Gefühle. Sie unterscheidet sich in ihrer Form. Mit den Gedanken formen wir unsere Welt.

Liebe Grüße!

Firehorse schrieb:Mit den Gedanken formen wir unsere Welt.

Genau und ich kann und will jetzt auch nicht ausschließen, dass vielleicht so manche Untersuchungen oder Experimente im Rahmen von Beweisversuchen für ein Leben nach dem Tod nicht doch irgendwann einmal für irgendetwas zu gebrauchen sind.
Ich als Mann der Mathematik habe schon genügend mathematische Theoriemodelle gesehen, die bislang ohne wirklichen praktischen Nutzen sind. Aber gerade durch die rapiden Fortschritte der Technik in diesem und letztem Jahrhundert und ebenso diverser Neuerungen in den Wissenschaften bin ich überzeugt, dass wir bis zum Ende dieses Jahrhunderts noch einige großartige Dinge entdecken werden und sicher auch wieder ein Stück weit gewisse übernatürliche Phänomene etwas entmystifizieren werden - aber unter Umständen auch neue erschaffen werden.
Ich bin gespannt. :)

@BlackFlame
Ja, Theorien sind dazu da, widerlegt zu werden. Und hat man etwas Neues entdeckt, wirft die Sache wieder neue Fragen auf usw. Ich bin auch gespannt.

Danke und Grüße!

BlackFlame schrieb:Das Phänomen StarTrek verdeutlicht in meinen Augen nur zu gut, dass wir zwar über die Existenz von Ufos und Außerirdischen streiten können und einige auch einem Punkt angelangen, an dem sie dies stark anzweifeln

niemand zweifelt an außeriridschen, auch das sie raumschiffe haben ist kein problem, es geht darum das die geschichten alle fake sind.

Es gibt nichts Übernatürliches, vielleicht liegt e DARAN ?
Schon mal Toten in die Augen geguckt, überhaupt Nahestehende bestattet zum Beispiel?
Schon mal dabei gewesen, wie einer abgestochen wurde?
Übernatürlich war daran gar nichts.
Schon mal bewusst darüber geworden, dass in der Welt wirkllich grausamste Dinge passieren?
88 Jährige Frau will nur über die Strasse, hat sogar Grün, ein 38 jähriger übersieht sie mit seinem Lkw und schleift mal eine Runde rum.. Kinder hier in Germany sterben, bevor sie 10 weren können, es sind Leute bei ihnen, die sich so gut es geht, um sie kümmern, an der Kasse im Supermarkt werden sie angeschissen, weil sie so gedankenverloren sind, ZUM BEISPIEL.. etc pp.

Übernatürlich.. ups. was?

Nur damit man diese reale Elend nicht sehen und sich damit beschäftigen zu müssen flüchten sich einige in diesen "übernatürlichen Welten", dort ist man was, und alles dort dreht sich um einen selbst.

es gab mal zeiten, da wurden blitz, donner, wind - eben alles,
was zu natürlichen, umweltlichen aktivitäten zählt, für übernatürliche
ereignisse gehalten.
nebelschleier waren da auch sehr beliebt, um geschichten zu spinnen.

ich habe immer gedacht, diese zeiten sind vorbei - scheinbar nicht...

Der Feind des Übernatürlichen heisst Logik.Es ist ja zum Beispiel logisch, dass es in den weiten des Universums noch mehr Planeten mit Leben gibt.Es ist aber weit weniger logisch, dass dieses Leben uns mit Ufos besuchen kommt.Logik, die in diesem Fall auf Wahrscheinlichkeitsberechnung basiert.
Im Prinzip sind die Übernatürlichkeitsgläubigen so etwas wie Logikverweigerer.Wobei dies wohl jeder schon mal war, als Kind nämlich.Als Kind interessiert Logik nur am Rand, und in der Schule, im Matheunterricht gezwungenermassen.Ansonsten sind Fantasiewelten viel interessanter.
Genau diese kindlichkeit und die dazu gehörende kindische Halsstarigkeit, zeichnet die meisten Beschwörer des Übernatürlichen aus.

Ich denke logisch und wissenschaftlich- darum schließe ich das übernatürliche aus.

vielleicht, weil schon im begriff ÜBERnatürlich der ausschluss vom natürlichen drinneliegt !

dabei sind doch weder magie noch göttliches noch sonstwas übernatürlich oder übersinnlich.
alles sache der wahrnehmung und des weltbildes.

was ÜBER in sich wiederzuerkennen und sich darin is nun mal nich so einfach wie in dem in dem man sich bewegt ;D

Alienpenis schrieb:ich habe immer gedacht, diese zeiten sind vorbei - scheinbar nicht...

Es gab auch einmal eine Zeit, die nannte sich Aufklärung. Bin gespannt, wann die ihr Revival erlebt. :)

Allerdings kann man noch so viel aufklären, solange es Dinge gibt, die wir nicht wissen, wird es immer die Möglichkeit geben das Konzept des Übernatürlichen irgendwie zu verwenden, eben weil diese Konzepte genau dort ansetzen, wo unser Wissen aufhört.
Also selbst man es schaffen würde, dass Konzepte wie AstroTV nicht mehr funktionieren, so wird es immer mindestens Einen geben, der mit einer neuen Idee daher kommt.

@Ilove
evt aus angst?!