Rechthaben

Kann der Mensch dem Rechthaben-Wollen-Müssen entgehen?

Wenn ja, WIE?
Wenn nein, mit welchen Denkansätzen können wir dann miteinander in Frieden sein?

p.s. ich eröffne dieses Thema, weil ich nicht verstehe, weshalb alle Menschen im Grunde Frieden, Freude und Liebe wollen, diese Wünsche dann aber opfern, nur um Recht zu haben.
Da ich glaube, dass der Mensch, wie er hier z.B. in diesem Forum "unterwegs" ist, einen wachen Geist und ein offenes Herz hat, fände ich es spannend gemeinsam zu erforschen, was denn so schwer am Unrechthaben ist?!

Randbemerkung:

Derzeit mache ich grad Urlaubsvertretung und es kann sein, dass ich es tagsüber nicht schaffe hier hineinzuschauen.
Aber heute Abend ganz sicher.

Einen schönen Wochenstart an alle, jetzt ist ja endlich der Sommer da :lv:

Setzling schrieb:Kann der Mensch dem Rechthaben-Wollen-Müssen entgehen?

Wenn ja, WIE?

indem der mensch seinen egoismus ablegt und erkennt, dass es wahre stärke bedeutet sich unrecht einzugestehen. einfach ein bewusstsein dafür entwickelt das rechthaberisches denken die eigene weiterentwicklung behindert und es im grunde genommen selbstbetrug ist immer recht haben zu wollen.

***

Je höher die Rechthaberei in einem Menschen steigt, desto seltener hat er recht, das heißt desto seltener stimmen seine Aussagen und Behauptungen mit der Wahrheit überein.

Johann Heinrich Pestalozzi schweizer Pädagoge (1746 - 1827)


***

Wer einmal Recht hat, hat eine Schlacht gewonnen - wer immer Recht behalten will, verliert den Krieg.

Detlef Ziehm, Autor

Rechthaben ist typsich ""Zwilinge"" und Deutschland ist nu mal ein echtes zwillingland, (astro)

Es gibt durchaus viele Menschen die sich ihre Fehler eingestehen können, das sie Unrecht haben und noch vieles mehr,

Das mit dem Recht haben und Unrecht haben deinerseits, ist eine verdammte Pauschalisierung,
soweit ich gelesen habe sprichst du über die GESAMMTE MENSCHHEIT,
wenn nicht tut es mir leid, habe noch keinen Kaffee getrunken,

Es gibt gewisse Individuen die Fehler zugeben, wie Ich,
Meist bin ich verlegen dabei doch gebe ich Fehler gerne zu,
Während andere Menschen in einer kleinen Blase leben, die ihnen vorgaukelt sie wären perfekt, perfekte Menschen machen keine Fehler, die Blase lügt

Ik wil alleen eventjes de groeten aan "groen" doen.

@Setzling
Ich bin grundsätzlich jemand der es eingesteht wenn der Unrecht hat.
Wenn man es mir beweisen kann.
Dumme Vermutungen bringen bei mir aber auch nichts o.O

ABER:

Setzling schrieb:weshalb alle Menschen im Grunde Frieden, Freude und Liebe wollen,

Lass das "alle" weg.
Auf Friede, Freude und Eierkuchen pfeiff ich. ;)

Ich hab kein Problem damit zuzugeben, dass ich Unrecht hatte .
Man kann sich schließlich auch mal irren.

Hm - für mich besteht aber ein Unterschied zwischen Unrecht und "Nichtrechthaben" ;) ... auch wenn das jetzt ein bißchen Wortklauberei sein mag !

Ich persönlich habe kein Problem, zuzugeben, wenn ich im "Unrecht" war - also nicht Recht hatte :D . Im Gegensatz zu vielen anderen, die ich kenne, streite ich auch nur, wenn ich mir ganz 100%ig sicher bin, daß ich Recht habe und das auch irgendwie beweisen kann.
Leute, die darauf beharren, daß ihre Ansicht stimmt - obwohl genau ich weiß, daß das nicht rechtens ist - lasse ich links liegen und in ihrem Glauben, irgendwann werden diejenigen sich furchtbar blamieren, mit ihrer Rechthaberei.

@Setzling

ich diskutiere mittlerweile nur noch so, also ohne recht haben zu wollen. das meiste lass ich auf mich zu kommen, früher war das anders, da habe ich zum teil darauf bestanden recht zu haben.

Es kommt darauf an , um was es geht .

Wenn ich mir eine Meinung gebildet habe, dann bleibt die.

Beispiel : Wenn jemand behauptet, dass man Kinder schlagen darf .
Ich sag nein, da könnte mich niemand vom Gegenteil überzeugen
Da hab ich Recht


Bei Kleinigkeiten kann ich nachgeben, damit ich meine Ruhe habe .

Obwohl ich einen Dickkopf habe

wenn ich recht habe, dann bringt mich niemand davon ab, wenn es um fragen der wissentschaften geht(wie was funktioniert, wer wann geboren oder gestorben ist, was was bedeutet...) akzeptiere ich als beweise nur Brockhausartikel oder eine demonstration

@-Therion-

Setzling schrieb:
Kann der Mensch dem Rechthaben-Wollen-Müssen entgehen?

Wenn ja, WIE?



indem der mensch seinen egoismus ablegt und erkennt, dass es wahre stärke bedeutet sich unrecht einzugestehen. einfach ein bewusstsein dafür entwickelt das rechthaberisches denken die eigene weiterentwicklung behindert und es im grunde genommen selbstbetrug ist immer recht haben zu wollen.

***

Je höher die Rechthaberei in einem Menschen steigt, desto seltener hat er recht, das heißt desto seltener stimmen seine Aussagen und Behauptungen mit der Wahrheit überein.

Johann Heinrich Pestalozzi schweizer Pädagoge (1746 - 1827)


***

Wer einmal Recht hat, hat eine Schlacht gewonnen - wer immer Recht behalten will, verliert den Krieg.

Detlef Ziehm, Autor

DANKE für deinen Beitrag.
Aus der Sicht enes Menschen, der sich im Unrecht weiß und es zugeben kann ist das natürlich immer eine schöne Erfahrung für den, der sich im Recht "weiß".
Insofern finde ich deinen Ansatz hilfreich.
Wenngleich ich zugeben muss, dass dieses im Unrecht sein und zugeben können irgendwie ein komisches Gefühl macht.
Ist das auch deine Erfahrung?
Und mich würde es sehr interessieren, weshalb das so ein komisches Gefühl im Bauch ist, wenn man zu Jemandem sagen muss - "oh, tut mir leid, ja du hast Recht!"
Und wenn man das dann ernst meint und es nicht einfach nur so dahinsagt.
Ich finde das komisch.
Einfach nur, weil es ungewohnt ist?
Wie gehts dir damit?

@Groen

Groen schrieb:Rechthaben ist typsich ""Zwilinge"" und Deutschland ist nu mal ein echtes zwillingland, (astro)

Oh, das wusste ich noch gar nicht.
Musste grad beim Lesen schmunzeln.
Mein bester Freund ist Sternzeichen Zwilling.
Jetzt wird mir Einiges klar.
Ach Danke :)

Und du meinst, das mit dem Rechthaben ist in anderen Ländern anders?

@Hirtius

Hirtius schrieb:Es gibt durchaus viele Menschen die sich ihre Fehler eingestehen können, das sie Unrecht haben und noch vieles mehr,

Das mit dem Recht haben und Unrecht haben deinerseits, ist eine verdammte Pauschalisierung,
soweit ich gelesen habe sprichst du über die GESAMMTE MENSCHHEIT,
wenn nicht tut es mir leid, habe noch keinen Kaffee getrunken,

Es gibt gewisse Individuen die Fehler zugeben, wie Ich,
Meist bin ich verlegen dabei doch gebe ich Fehler gerne zu,
Während andere Menschen in einer kleinen Blase leben, die ihnen vorgaukelt sie wären perfekt, perfekte Menschen machen keine Fehler, die Blase lügt

Danke für die Mitteilung deiner Wahrnehmung, dass ich pauschaliere.
Erhlich gesagt wusste ich nicht so genau, wie man ein Threadthema anders beginnt als mit Verallgemeinerungen, weil ich mich ja an die "Allgemeinheit" wende.

Hast du einen Vorschlag, wie ich den Text anders schreiben könnte?

@GaiaMila

GaiaMila schrieb:Ik wil alleen eventjes de groeten aan "groen" doen.

Oh, was bedeutet das denn?
Sagst du es uns bitte?

@Jinana

@Setzling
Ich bin grundsätzlich jemand der es eingesteht wenn der Unrecht hat.
Wenn man es mir beweisen kann.
Dumme Vermutungen bringen bei mir aber auch nichts o.O

ABER:

Setzling schrieb:
weshalb alle Menschen im Grunde Frieden, Freude und Liebe wollen,

Lass das "alle" weg.
Auf Friede, Freude und Eierkuchen pfeiff ich. ;)

Schön, wenn du Unrecht eingestehen kannst.
Auch an dich die Frage:
Wie fühlt sich das an, wenn du dein Unrecht eingestehst?

Und:
Vermutlich lebst du in Frieden, hast Freude (hier z.B. beim Schreiben) und Eierkuchen, also ehrlich, ich kenne Niemanden, der nicht ab und an mal einen Eierkuchen isst.
Bist du eine Ausnahme?

inzwischen bin ich wirklihc schon so, dass ich sagem, es macht mir nichts aus, wenn ich Unrecht habe.

@Lindsey__

.lucy. schrieb:Ich hab kein Problem damit zuzugeben, dass ich Unrecht hatte .
Man kann sich schließlich auch mal irren.

Schön.
Und nun zu einer weiteren Frage, die ich gern an Alle stellen würde:
Was, wenn du aber Recht hast?
Könntest du, um des lieben Friedens willen, wie man so schön sagt, das Rechthaben aufgeben?
Wann machst du soetwas, dass du fröhlich entspannt bleibst, den Anderen nicht ins Unrecht setzt obwohl du ganz sicher bist, dass DU Recht hast?

Setzling schrieb:Wenngleich ich zugeben muss, dass dieses im Unrecht sein und zugeben können irgendwie ein komisches Gefühl macht.
Ist das auch deine Erfahrung?
Und mich würde es sehr interessieren, weshalb das so ein komisches Gefühl im Bauch ist, wenn man zu Jemandem sagen muss - "oh, tut mir leid, ja du hast Recht!"

sorry diese gefühl kenne ich nicht ...

ich wurde zum glück schon so erzogen immer zu meinen fehlern zu stehen und das es keine schande sondern nur menschlich ist fehler zu machen .... fehler machen zu dürfen trägt zu unserer weiternetwicklung bei und ist das normalste der welt.

so kann ich auch über mich selbst lachen und schähme mich nicht wenn es sich um einen lustigen irrtum meinerseits handelt. und genau das macht es auch aus einen menschen sympathisch zu finden und vertrauen in ihm zu haben.

anderen recht zu geben, sich unrecht einzugestehen tut nicht weh :) ..... es ist das normalste der welt wenn du es als solches ansiehst und auch dannach handelst wird mit der zeit dieses komische gefühl im bauch verschwinden und sich unrecht einzugestehen auch für dich zur normalität werden :)