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Pseudowissenschaft Psychiatrie

696 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschenrechte, Psychiatrie, Pharmaindustrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Banana_Joe Diskussionsleiter
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Pseudowissenschaft Psychiatrie

01.09.2012 um 02:50
Innerhalb eines Jahres sind sechs bis acht Millionen Bundesbürger psychiatrisch behandlungsbedürftig, darunter rund 500.000 chronisch Kranke.
Etwa 400.000 Menschen werden jährlich in Deutschland in psychiatrische Stationen aufgenommen.
Doch kann die Psychiatrie diesen Menschen helfen?
Meiner Meinung nach entbehrt die Behandlung beinahe jeglicher wissenschaftlicher Grundlage und es wird lediglich ärztlicher Willkür Tür und Tor geöffnet. Die Menschen werden oft mit haltlosen Diagnosen stigmatisiert und es werden Medikamente verschrieben. Medikamente die ein chemisches Ungleichgewicht behandeln sollen, welches als Ursache der psychischen Störung gesehen wird. Dieses chemische Ungleichgewicht wird aber nicht durch Labortests o.ä. festgestellt sondern aufgrund von Symptomen einfach mal vermutet und dann werden munter Psychopharmaka verschrieben. Für die Pharmaindustrie ein Milliardengeschäft, für die Betroffenen aber keine echte Hilfe und oft sogar gesundheitsschädigend. Ja, Menschen haben Probleme und Sorgen, die zu psychischen Schwierigkeiten führen können, manchmal auch zu ernsten. Aber ich halte es für gefährlich derartige Probleme als eine unheilbare „Gehirnerkrankung“ darzustellen, die nur durch die Einnahme gefährlicher Pillen gelindert werden könne. Ein fast schon kriminelles System mit Millionen Betroffenen, allein in Deutschland, das viel zu wenig in der Öffentlichkeit behandelt wird.

Wie steht ihr zu dem Thema?

Hat hier jemand Erfahrungen mit der Psychiatrie?

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tic ehemaliges Mitglied

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Pseudowissenschaft Psychiatrie

01.09.2012 um 03:01
Ich bin selber sehr krank .. ich kenne 2 Menschen die in der Klapse wahren, einer hat sich selbst eingewiesen und einer wurd von der Polizei dort hin gebracht bzw sie hat es veranlasst ...
beiden wurd geholfen und sie leben jetzt wieder ihr "normales" Leben ...
ich denke so "Übertrieben" wie du es hier beschreibst ist es nicht ...

da passt auch mein Thread ganz gut weil es unter anderem ne Möglichkeit der besseren Diagnose Psychischer Krankheiten beinhaltet Droge und Heilmittel. ...


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Banana_Joe Diskussionsleiter
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Pseudowissenschaft Psychiatrie

01.09.2012 um 04:14
Ich kenne auch einige Betroffene und bei keinem hat der Psychiatrieaufenthalt das Leben langfristig verbessert. Manchen Leuten mag ein Aufenthalt in der Psychiatrie auch helfen, aber das ändert nichts an den grundsätzlichen Unzulänglichkeiten dieser sogenannten Wissenschaft. Interessant ist hierbei auch das Beispiel des Postboten Gert Postel. Mit seiner Ausbildung zum Postboten arbeitete er zwei Jahre lang als psychiatrischer Oberarzt in Zschadraß in Sachsen ohne das das jemandem aufgefallen wäre. Man stelle sich das mal bei einem Chirurgen vor. Zitat von Gert Postel: "Wer die psychiatrische Sprache beherrscht, der kann grenzenlos jeden Schwachsinn formulieren und ihn in das Gewand des Akademischen stecken." Und wer sich mal ein bischen mit der Geschichte des Mannes( z.B. hier http://www.focus.de/wissen/mensch/psychologie/tid-15095/falsche-aerzte-gert-postel-das-kann-auch-eine-dressierte-ziege_aid_423648.html ) und der Psychiatrie allgemein beschäftigt der wird dem wohl nur zustimmen können.

Ein Experiment aus den 70ern legt ähnliche Schlüsse nahe:

Im Jahre 1973 stellte sich D.L. Rosenhan die Frage, ob es für das Personal in psychiatrischen Kliniken möglich sei psychisch Kranke von Gesunden zu unterscheiden. Dazu führte er ein äußerst interessantes Experiment durch: Er schleuste acht normale Menschen als Scheinpatienten in 12 verschiedene Kliniken ein. Nach ihrer Einweisung verhielten sich diese Personen "normal".

Keiner der acht Patienten wurde als Scheinpatient entdeckt und sie mussten bis zur ihrer Entlassung im Schnitt 19 Tage (Minimum 7 Tage, maximum 52 Tage) auf der Station verbringen.


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tic ehemaliges Mitglied

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Pseudowissenschaft Psychiatrie

01.09.2012 um 04:43
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb: keinem hat der Psychiatrieaufenthalt das Leben langfristig verbessert
ich denke mal das liegt aber daran das man die "Gehirnstruktur" nicht verändern kann, das Leben der Betroffenen muss sich zusätzlich ins gute ändern um langfristig "normal" leben zu können ...
es hilft ja nix wenn einer aus der Klapse kommt und wieder in genau das gleiche Leben zurück geht ...

zu dem Rest kann ich nich viel sagen, hab ich mich so noch nich mit befasst ...
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Keiner der acht Patienten wurde als Scheinpatient entdeckt
aber alle wurden wieder entlassen?


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

01.09.2012 um 06:08
@Banana_Joe

Ich hab in der psychiatrie gearbeitet und kann das was du hier schreibst wirklich nicht unterstützen.

Psychologie ist keine Pseudowissenschaft, und in der psychiatrie arbeiten mediziner.
Die Medikamente wurden alle getestet und es hat sich viel auf diesem Feld getan, es gibt heute bessere Medikamente als jemals zuvor, sodass man für fast jede evetualität, wenn z.b. ein medikament nicht anschlägt, gerüstet ist (wohingegen früher nur wenige medikamente verfügbar waren die teilweise nicht wirksam waren, je nach person, und man nicht die richtige dosis des richtigen medikaments finden konnte).

Da eien psychische krankheit an sich immer chronisch ist ist es nicht verwunderlich, dass viele leute immer wieder zurück in die psychiatrie kommen.

Das liegt nicht an der inkompetenz der Ärzte, das liegt am Wesen der Krankheiten.

Niemand würde einem Orthopäden zur LAst legen, wenn man immer wiede rzu ihm kommen muss um irgendwas einzurenken oder geradezubiegen, wenn man halt dazu tendiert.



Es wird nicht so dargestellt, es IST leider so, dass man psychische krankheiten, sofern sie ausgebrochen sind und akkut sind, nur mit medikamenten bekämpfen kann.
Man betäubt die Leute nicht Wahllos, man tut ihnen etwas gutes.

Die emdikamente werden so gering es geht dosiert um die nebenwirkungen so gering wie möglich zu halten, manchmal allerdings geht das leider nicht und es muss eine hohe dosis gegeben werden, beispielsweise wenn der patient akkut psychotisch und selbstgefährdend dabei ist-

Unter zwang wird generell nur in extremfällen mediziert, jeder patient hat das recht die medikamentenaufnahme und generell alles andere auch (blutabnahme, arztgang usw. ) zu verweigern, selbst wenn er per pkg (also unter zwang) dort ist, und er hat jederzeit die Möglichkeit einen Anwalt zu kontaktieren um seine einweisung, sollte sie nicht rechtens sein, anzufechten


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

01.09.2012 um 06:09
@Banana_Joe

Du kannst die Psychiatrie der 70er in Amerika nicht mit der heutigen in Deutschland vergleichen.

Wenn du heute gesunde Leute einweist sind die nach 2-3 Tagen wieder draußen.


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

01.09.2012 um 06:11
ich habe dieses problem mit meiner mutter ..... ihr wurde schon vor jahrzehnten schizophrenie diagnostiziert und sie war auch mehrmals in der psychatrie weil sie sich schon ein paar mal das leben nehmen wollte. sie wurde mit medikamenten vollgestopft die ihren gemütszustand verschlimmerten.

meine mutter ist depressiv auf grund ihrer erlebnisse in der kindheit die wirklich nicht ohne waren ich sage nur soviel dazu, dass sie bis zu ihren 18 lebensjahr unter starken seelischen und psychischen druck stand, ihr vater sie vergewaltigte und die mutter sie mehrmals ermorden wollte .... aber das ist längst nicht alles was passierte sie war wirklich ständig einen psychoterror ausgesetzt ....

und daher kann ich sagen, das sie 100% NICHT unter einer gehirnerkrankung leidet. ihre vergangenheit müsste aufgearbeitet werden und anstatt dieses zu tun was man sich eigentlich von psychologen ewartet, wurde sie von mehreren pseudo psychologen mit medikamenten vollgestopft die sie in wahnvorstellungen trieben, die ihr gedächtnis zeitweise ausser gefecht setzten und sie heute zwischen realität und phantasie nicht mehr unterscheiden kann.

erst letztens bekam ich heraus, dass man ihr das medikament sifrol gab was eigentlich gegen die parkinson-krankheit eingesetzt wird die sie definitiv nicht hat ! man verschrieb ihr das medikament weil sie schmerzen in den beinen hatte auf grund ihres vehnenleidens (krampfadern) was fälschlicherweise mit der pakinson krankheit gleichgesetzt wurde. das medikament hat folgende nebenwirkungen - ein auszug davon:

Erinnerungsverlust, Ohnmachtsanfall, Sinnestäuschungen, Unruhe, Verwirrung, ungewöhnliche Träume, Wahnvorstellungen,

und genau das traf bei ihr ein !!!

wie kann man einen menschen der sowieso schon depressiv ist nur ein solches falsches ! medikament verschreiben das ist unverantwortlich !!!

ich zweifle wirklich an der fähigkeit von sogenannten psychiatern und auch die normalen ärzte schliesse ich dabei nicht aus denn die wollen die patienten nur ruhig stellen anstatt wirklich die erlebnisse aus deren vergangenheit aufzuarbeiten. meine mutter nimmt diese medikamente zum glück nicht mehr dennoch ist sie dank dieser und anderer fehlbehandlungen ein seelisches und körperliches wrack und in frühpension.

das wirkliche psychische problem wurde nie aufgearbeitet obwohl sie schon mindestens 10 x die therapeuten wechselte.

man fühlt sich wirklich machtlos und ausgeliefert denn ich kann ihr auch nicht wirklich weiterhelfen ausser ihr zuzuhören und ratschläge zu geben kann ich nichts für sie tun.

es ist eine hoffnungslose situation .....


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

01.09.2012 um 06:18
@-Therion-

moment moment.
dass sie eine schlimme Vergangenheit hatte die aufbearbeitet gehört bedeutet nicht, dass sie nicht psychisch krank ist.
Aus traumata können solcherlei krankheiten entstehen.

So wie auch stress zu chronischen verdauungsproblemen oder magensteinen führen kann.


Wenn dem so ist, dann muss du das den entsprechenden Ärzten sagen.
das sind dann allerdings nciht die Stationsärzte, sondern andere, für die psychiatrie zuständige allgemeinmediziner die das veranlasst haben, sie können aber in kontakt mit den eigentlich stationsärzten natürlich diese information gut gebrauchen um ein anderes medikament zu benutzen oder es wegzulassen.

Therapeuten und Psychiatrie sind zwei unterschiedliche paar Schuhe.

Ein therapeut redet mit dir usw. und arbeitet sachen mit dir auf, die psychiatrie aber ist für menschen gedacht, die akut gefährdet sind und noch gar nciht, auf Grund ihrer Krankheit, zu solchen therapiesitzungen fähig sind, weil sie noch zu sehr unter den smptomen der krankheit leiden.


wenn deine Mutter sich z.b. versucht das leben zu nehmen ist sie eigengefährdend und kommt in die psychiatrie, bis man sie als nicht mehr akut selbstmordgefährdet einstuft, sie also für stabil hält.

Wegen schizophrenie allein muss man nicht dort bleiben, man kann es aber freiwillig tun.

Für Gespräche und Vergangenheitsbewältigung ist die Psychiatrie von grund auf her nicht Zuständig, sie ist ein krankenhaus für psychisch kranke

Es ist bedauerlich,d ass deine Mutter mit den bisherigen therapeuten nicht gut kalrkam, aber mit der psychiatrie hat das nichts zu tun.


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

01.09.2012 um 06:25
@Banana_Joe
hast Du gerade "einer flog über das Kuckucksnest" gesehen? Und ziehst daraus Schlüsse?


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

01.09.2012 um 07:10
Zitat von shionoroshionoro schrieb:dass sie eine schlimme Vergangenheit hatte die aufbearbeitet gehört bedeutet nicht, dass sie nicht psychisch krank ist.
Aus traumata können solcherlei krankheiten entstehen.
du willst damit sagen, dass sie auf grund ihrer erlebnisse eine gehirnerkrankung bekommen hat und desshalb schizophren ist ?

sorry aber das kann ich nicht glauben ... es ist doch offensichtlich wo das problem liegt , ein mensch der seit geburt an die hölle durchlebt muss ja geradezu depressiv werden weil er die erlebnisse gar nicht verarbeiten kann. dafür muss keine gehirnerkrankung vorliegen oder sich entwickeln es ist einfach unmöglich eine solche vergangenheit zu verarbeiten zumindest nicht ohne fremder hilfe.

ohnen den erlebnissen wäre meine mutter nicht depressiv und ohnen den medikamenten wäre sie nicht schizophren geworden. das ein mensch sich unter solchen umständen das leben nehmen möchte dazu brauche ich auch keine gehirnerkrankung es ist ein reaktion auf die erlebnisse die nicht verarbeitet werden können und hat meiner meinung nach nicht das geringst mit einer krankheit zu tun.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:die psychiatrie aber ist für menschen gedacht, die akut gefährdet sind und noch gar nciht, auf Grund ihrer Krankheit, zu solchen therapiesitzungen fähig sind, weil sie noch zu sehr unter den smptomen der krankheit leiden.
das heisst, wenn man selbstmord begehen will dann ist das ein symptom der krankheit ?

also ich sehe das nicht so.... es ist alleine ein ursachen / wirkungs prinzip und zumindest für mich nachvollziehbar .... wäre das mir passiert was meine mutter 18 jahre lang durchmachen musste hätte ich sicherlich genauso reagiert in hinsicht auf ihre selbstmordversuche und das sage ich als gesunder mensch obwohl ich weder depressiv noch schizophren bin !

.... es ist einfach für den menschlichen geist nicht zu verarbeiten und eine logische schlussfolgerung aus einer ständigen ablehnung, des nicht anerkannt werdens, der körperlichen züchtigung und das nicht erhalten von liebe sich das leben nehmen zu wollen ...... habe ich jetzt auch eine gehirnerkrankung ?

wenn menschen depressiv werden dann hat das rein mit der psyche zu tun, ihrer einstellung zum leben oder den lebensumständen, den schicksalsschlägen oder anderen äußeren einflüssen die sie nicht verarbeiten können. depression sehe ich jedenfalls nicht als gehirn - oder stoffwechselerkrankung an denn sonst würde es auch nicht menschen geben die alleine nur anhand der veränderung ihrer einstellung, der arbeit an ihrer persönlichkeit wieder zur normalität zurück finden könnten ganz ohne medikamente oder therapeutischer behandlung dafür kenne ich genug beispiele wo das passiert ist.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Für Gespräche und Vergangenheitsbewältigung ist die Psychiatrie von grund auf her nicht Zuständig, sie ist ein krankenhaus für psychisch kranke
Zitat von shionoroshionoro schrieb:sie ist ein krankenhaus für psychisch kranke
ja, und genau deshalb erwarte ich mir auch hilfe von dieser stelle wenn die psyche eines menschen auf grund von seinen erlebnissen so beeinträchtigt ist das er sich das leben nehmen möchte .... und nicht alleine nur durch medikamente sondern wirklich durch psychatrischer hilfe denn ansonsten kann ich nicht wirklich den sinn einer solchen einrichtung erkennen. .... patienten ruhig zu stellen die symptome zu bekämpfen ist nicht wirklich zweckmäßig und bekämpft nicht die ursache!


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

01.09.2012 um 07:39
@shionoro
Mit dem was Du schreibst hast Du Recht aber es ist sehr schwierig bei solchen Erkrankungen das richtige für sich zu finden.
Vor etwa 11 Jahren hat mein Hausarzt ein Burn Out Syndrom bei mir festgestellt und ich habe mich auf seinen Rat in eine Psychosomatische Klinik begeben.
Allein das Wort Psycho hat bei mir ein Grauen ausgelöst und ich bin sehr skeptisch dort hingefahren.
Dort verlangte man das ich über mein Leben,Gefühle etc. reden sollte was mir am Anfang sehr schwer viel.Um es kurz zu machen...es blieb nicht bei diesem einen Aufenthalt und ich kann nur jedem empfehlen sich dem nicht zu verschliessen.
Es ist aber schwer die passende Einrichtung für seine Sympthome zu finden.Ich habe gesehen wie Patienten einfach nur ruhiggestellt worden sind...ein sehr junges Mädchen sich das Leben genommen hat(diese Klinik war nicht das was sie gebraucht hätte).
Es gibt Kliniken die nehmen erstmal jeden auf,egal wo das Problem liegt aber es ist wie schon gesagt, sehr schwierig anhand der Aussage des Patienten zu entscheiden wo die Ursache überhaupt liegt.
Traumas müssen verarbeitet werden,da bei folgenden Depressionen ein hoher Suizid das Ergebnis sein kann.


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

01.09.2012 um 08:24
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:" Und wer sich mal ein bischen mit der Geschichte des Mannes( z.B. hier http://www.focus.de/wissen/mensch/psychologie/tid-15095/falsche-aerzte-gert-postel-das-kann-auch-eine-dressierte-ziege_aid_423648.html ) und der Psychiatrie allgemein beschäftigt der wird dem wohl nur zustimmen können.
den focus würd ich nicht mal anrühren, geschweige denn drinn lesen.
dann lieber bei einem postboten die seele ausschütten.

ich kenn auch so 3 - 4 leuts, die auf station waren, mehrere monate
oder auch 2 wochen.
aus meinem blickwinkel hats nicht viel geholfen.
der eine nimmt weiterhin harte drogen - eigentlich alles, hauptsache irgendetwas
was scheinbar dicht macht - junkie, und das nach über 9 monaten kur + behandlung

eine andere war über 4 monate - trotzdem arge soziale beziehungsprobleme
alkohol, zigaretten, kiffen ab und zu ne nase, und medikamente, besonders ritalin
darauf, behautet sie, kann sie objektiv reflecktieren... es würde ihr gut tun und helfen
da sie dann klar im kopf wird....pffffffffffffff... das bekommt sie natürlich regelmäßig auf rezept.

die kosten für so eine behandlung gehen in den 4 stelligen bereich.

doch bei einer, da zieh ich den hut, sie ist schon über 10jahre bei gesprächen mit einem
psychologen, und da muss ich sagen hats definitiv was gebracht.
sehr bewundernswerte starke persönlichkeit, auch wenn ich mit der sehr starken ich-bezogenheit
stets anecke weil ich da meine schwierigkeiten hab mitzuhalten.


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

01.09.2012 um 08:59
Von welcher Art "Psychiatrie" sprichst bzw gehst du bei deiner Kritik aus @Banana_Joe ?


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

01.09.2012 um 09:26
Der Titel ist schon falsch. Psychiatrie ist nur ein Teilgebiet der Medizin und kann gar keinen wissenschaftlichen Anspruch erheben.

Davon abgesehen können Betroffene dort durchaus Hilfe und Unterstützung erwarten.


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

01.09.2012 um 09:31
Ich wollte eigentlich erstmal abwarten was da für eine Erklärung kommt, aber ich geh mal doch genauer aufs Thema ein !

1. Psychiatrie ist nicht gleich Psychiatrie, es gibt zum ersten mal die sogenannte akut Psychiatrie, in diesen Kliniken sind Patienten zu finden die zur Krisenintervention (z.B. Selbstschutz bei akuter Suizidalität), oder auch zum Drogen/Alkoholentzug drin sind. Diese Klinike "verwahren" aber nicht nur, ihnen stehen heute auch eine Vielzahl von differentialdiagnostischen Methoden zur Verfügung (z.B. MRT und EEG). Ausser der akut Psychiatrie gibt es noch sogenannte psychosomatische Kliniken in denen keine aktuen Patienten zu finden sind und es gibt Kliniken die sich auf "Langzeittherapie" konzentriert haben und sich auf gewisse Störungen spezialisiert haben (Essstörungen, strukturale Persönlichkeitsstörungen, oder Erwachsene bzw Jugendliche Patienten).

2. kann man die Psychiatrie von 1973 nicht mit der heutigen klinischen Psychiatrie vergleichen, da liegen mittlerweile Welten zwischen Behandlungsmethoden und Diagnose !

Therapie ist auch kein Allheilmittel und ist nur dann von Erfolg gekrönt, wenn das Therapiemodell zum vorliegenden Befund des einzelnen Patienten passt und dieser auch gewillt ist, an einer Verbesserung seiner Situation mitzuwirken. Viele Betroffene wie Aussenstehende sitzen gerne mal dem Irrglauben auf man bekäme das zu Grunde liegende Problem mal so auf die schnelle behandelt, nein Psychotherapie, vorallem verhaltenstherapeutische Behandlung braucht seine Zeit. Durch einen einmaligen Aufenthalt in der akut Psychiatrie wurde leider noch niemalnd als geheilt entlassen !

Auch bei der Frage Medikamente ja, oder nein ist man heute nichtmehr ganz so schnell, auch hierbei nochmals den akuten Zustand berücksichtigend, ja da kommen medikamente zum Einsatz, sind aber nicht zwingend als Dauermedikation zu sehen.

Wieviel Erfolg oder Misserfolg zu verzeichnen ist hängt a) mit der Diagnose des Einzelnen und dessen Bereitschaft an und mit sich zuarbeiten und b) ist auch davon abhängig wie offen Probleme auch angesprochen werden und last but not dingens, ist es eine Frage der Mitarbeit und des Vertrauens von Patient und behandelndem Arzt und Therapeuten...


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Zeo ehemaliges Mitglied

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Pseudowissenschaft Psychiatrie

01.09.2012 um 10:14
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Doch kann die Psychiatrie diesen Menschen helfen?
Nein, kann sie nicht. Und ich sag das als Betroffener, der seit 5 Jahren in Behandlung ist. Alles was sie tun können, ist einen zuquatschen und mit Medikamenten vollschaufeln. Selber hat man kein Recht, seine Behandlung zu wählen. Wenn man nicht die nimmt, die ihnen richtig erscheint, bekommt man gar nichts.


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

01.09.2012 um 10:19
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Für die Pharmaindustrie ein Milliardengeschäft, für die Betroffenen aber keine echte Hilfe und oft sogar gesundheitsschädigend.
Milliardengeschäft, ja. Keine echte Hilfe, nein. Gerade wenn es um das Thema Depression geht, sind Medikamente wie Lithium sehr effektiv und lindern die Symptome der Betroffenen. Das ist Fakt. Ebenso helfen Neuroleptika bei Schizophrenie etc. Ebenfalls Fakt.

Dass Psychiatern der Stift leicht in der Hand liegt, wenn es um die Verschreibung von Medikamenten geht, ist leider auch Fakt. Deshalb sollte jemand mit psychischen Problemen auch nicht nur zum Psychiater gehen, sondern sich auch in Therapie begeben.


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

01.09.2012 um 10:40
@Banana_Joe
Manchen Menschen hilft sie, manchen nicht.


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

01.09.2012 um 10:48
Mich kotzen diese Anti-Psychiatrie Threads langsam aber sicher an, ich hoffe ja, dass die Vertreter der Meinung nie irgendwelche Hilfe brauchen, und wenn ja, dass sie ihre Meinung konsequent durchziehen.


Spricht es negativ dafür, wenn jemand Drogensüchtiges, nach dem Klinik-Aufenthalt rückfällig wird? Für euch schon? Wieso? Ist die Psychiatrie eine Wunder-Maschine die eine Gehirnwäsche machen kann? Wohl kaum, man vergisst gerne, dass man selber noch einen Löwenanteil trägt. Will ich clean werden? Will ich aus dem Sumpf der Depressionen rauskommen?

Dieser eigene Antrieb ist meiner Meinung nach der Boden für das Bauen eines Hauses, wenn der nicht gegeben ist, bricht es irgendwann zusammen. Dann ist es natürlich einfach, auf jemanden oder eine Institution zu zeigen.

Ein Mensch ist kein Gegenstand, der in eine Werkstatt gegeben werden kann, geflickt wird und wieder zurückgeht.

Aber ja jedem seine Meinung, ich habe wie shionoro in der Psychiatrie gearbeitet, und finde nichts Verwerfliches dran, und bin vielen Menschen begegnet, welche dankbar dafür waren.


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

01.09.2012 um 12:39
Das ist individuell unterschiedlich.
Es gibt sicher Menschen, denen die Psychiatrie helfen kann, wenn es zum Beispiel um schwere Depressionen geht, Schizophrenie oder anderes, sprich direkte Krankheiten. Wenn es aber darum geht, dass man jemanden einweist, der Probleme hat, die nicht psychisch bedingt sind, zB finanzielle Schwierigkeiten (wobei das ja auch damit zusammenhängen kann, aber ich gehe mal hier vom Gegenteil aus) wird sie sicher nicht helfen. Sicher sind auch viele in der Klinik, die nicht unbedingt dort sein müssten, es fällt mir ziemlich schwer, dass mit den 6-8 Millionen Deutschen zu glauben.
Viele seelische und psychische Probleme lassen sich nicht an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht einfach durch eine Therapie lösen, vor allem dann nicht, wenn man schlich und einfach mit Medikamenten zugedröhnt wird, die einem angeblich helfen sollen. Mir fällt sogar ein Fall ein, wo ein Aufenthalt in der Klinik die Situation nur verschlimmert hat.
Umgekehrt ist es aber auch möglich, dass es helfen kann, mit dem Leben besser zurecht zu kommen. Ist eben wie gesagt unterschiedlich...


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