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Wir nennen es Arbeit - Die digitale Boheme

22 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Internet, Arbeit, Digital ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wir nennen es Arbeit - Die digitale Boheme

22.09.2012 um 12:58
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ETWAS BESSERES ALS DIE FESTANSTELLUNG FINDEN WIR ÜBERALL!

Sie verzichten dankend auf einen Arbeitsvertrag und verwirklichen den alten Traum vom selbstbestimmten Leben. Mittels neuer Technologien kreieren sie ihre eigenen Projekte, Labels und Betätigungsfelder. Das Internet ist für sie nicht nur Werkzeug und Spielwiese, sondern Einkommens- und Lebensader: die digitale Boheme. Ihre Ideen erreichen – anders als bei der früheren Boheme – vor allem über das Web ein großes Publikum und finanzieren sich damit. Ein zeitgemäßer Lebensstil, der sich zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt.

Auf Angestellten-Frust kann man mit der „Entdeckung der Faulheit“ reagieren, wie es Corinne Maier in ihrem Bestseller fordert: Arbeitszeit absitzen, sicheres Gehalt einstreichen. Die digitale Boheme repräsentiert die mutigere Alternative: Immer mehr junge Kreative entscheiden sich für das Leben in Freiheit. Ihr Hauptziel ist nicht das Geldverdienen, sondern ein selbstbestimmter Arbeitsstil, der den eigenen Motiven folgt – in unsicheren Zeiten vielleicht die überlegene Strategie. Denn ihre enge Einbindung in soziale, künstlerische und digitale Netzwerke bringt ständig neue, teilweise überraschende Erwerbsmöglichkeiten mit sich. Sie schalten Werbebanner auf ihren Websites, handeln mit virtuellen Immobilien, lassen sich Projekte sponsern oder verkaufen eine Idee an einen Konzern. Ihre Produkte und ihre Arbeitsweise verändern den Charakter der Medien und des Internets, bald auch den der Gesellschaft. Holm Friebe und Sascha Lobo porträtieren die digitale Boheme: Sie stellen erfolgreiche Konzepte und innovative Ansätze vor und erklären wirtschaftliche, technische und soziale Entwicklungen und Hintergründe. Ihre spannende Analyse einer zukunftsgewandten Daseinsform inspiriert dazu, so zu arbeiten, wie man leben will.


Hinter diesem Lebenskonzept verbirgt sich in meinen Augen eine Sache die zukunftsorientierter ist als die eher konservative Auffassung von Arbeit mit Vertrag. Ich selbst hoffe später darauf ähnlich arbeiten zu können, man braucht nur eine passende Nische und die nötige Eigenverantwortung. Ich finde diese Idee sehr interessant und hat Potential. Mitte der 90er und Anfang der 80er gab es mal eine ähnliche "Bewegung" durch sie sind Sachen wie der CCC (Chaos Computer Club) entstanden.

Durch das entsprechende Buch (für welches ich hier nur indirekt Werbung mache ;)) hab ich dieses Thema geöffnet um zu fragen wie hier so die allgemeine Auffassung von Arbeit ist und wie sie sich in Zukunft verändern könnte. Arbeit sollte sich nicht statisch verhalten, ich finde man sollte sein Leben auch nicht nur für eine "einzige" Festanstellung verschenken, man sollte sich selbst ausprobieren können, man sollte sich auch mehr Freiheit nehmen können. Ich denke da an die Evolution, auch die Arbeit selbst entwickelt sich weiter und der Umgang mit ihr, früher war Arbeit in vielen Fällen geradezu eine zermürbende Qual für viele Menschen, mMn sollte die tägliche Arbeit etwas angenehmes aber forderndes und förderndes sein, wo eigene Ideen und Vorstellungen gefragt sein sollten. Btw. natürlich wird die Festanstellung weiterhin eine notwendige Sache bleiben, jedoch könnte sie in Zukunft an Bedeutung verlieren wenn Menschen selbstständiger werden.

Was denkt ihr über dieses Lebens- und Arbeitskonzept?

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22.09.2012 um 13:04
Viel spaß dabei - damit kommen nur die wenigsten durch...


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22.09.2012 um 13:05
genau, man muss erst mal so eine nische finden - und sich dann gegen die ganze konkurrenz durchsetzen.


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22.09.2012 um 13:07
mmh schwieriges thema... für mich persönlich wäre es nichts. da sitz ich lieber meine zeit im büro ab (was mir übrigens auch spaß macht ;) ) ich hätte zuhause nicht die nötige zeit (2 kinder) um an solchen projekten zu arbeiten und es wäre mir auch zu unsicher. wäre ich aber allein und hätte genügend zeit, wäre sowas sicher eine spannende alternative. allerdings nur als 2 standbein.


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tic ehemaliges Mitglied

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22.09.2012 um 13:10
Beitrag von RobbyRobbe (Seite 1)


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22.09.2012 um 13:13
Freiheit bedeutet häufig auch Unsicherheit. Wie viel werde diesen Monat verdienen? Wird es reichen? Dafür braucht man eine Menge Mut, Eigenverantwortung und Krisenfestigkeit. Das will und kann nicht jeder.


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22.09.2012 um 13:17
Wäre ich noch einiges jünger, wäre es was, womit ich mich befassen würde. Heute ist mir Sicherheit und geregeltes Einkommen wichtiger.
Ja, ich glaube, dass das Thema an Bedeutung gewinnen wird. Das Handwerk lässt sich so aber nicht ersetzen.


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Zeo ehemaliges Mitglied

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23.09.2012 um 16:04
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Was denkt ihr über dieses Lebens- und Arbeitskonzept?
Ich hab lieber meine Zeit abgesessen und am Ende des Monats das Gehalt eingestrichen. Arbeit ist für mich nur Mittel zum Zweck. Ich hab mich nie durch sie definiert und sie wird nie einen entscheidenden Faktor in meinem Leben spielen. Mir ist scheißegal, was ich mache, solange es nicht zu stressig ist, ich wenig Sozialkontake dadurch habe und die Kohle halbwegs stimmt. Aber darüber muss ich mir im Moment sowieso keine Gedanken machen. Psychopathen arbeiten nicht.


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23.09.2012 um 16:24
wäre ich am anfang meines arbeitsleben, würde ich mich darauf stürzen.


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24.09.2012 um 04:51
@Zeo

Was meinst du mit "Psychopathen arbeiten nicht"?

Und ich bewundere solche Leute und würde am liebsten auch so leben... nur habe ich nicht die nötigen Ideen bzw. die nötigen Begabungen dafür. Und auch nicht den Mut dazu.


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24.09.2012 um 07:49
@cRAwler23
ich sehe iwie zwischen dem CCC und einem Bohémien keine Gemeinsamkeit. Kannst mir das büdde nochmal erklären?


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Zeo ehemaliges Mitglied

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24.09.2012 um 11:23
@mostellaria
Spielt keine Rolle für dieses Thema.


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24.09.2012 um 12:02
Kommt doch drauf an. Jemand der seinen Beruf liebt kann sich auch in einem Angestelltenverhältnis wohlfühlen. Wenn man manche sieht die zwei oder drei Jobs haben, nur um die nötige Kohle zusammen zu kriegen ist das schon fraglich, ob das der Sinn des Lebens ist?

Jeder der den Mut und die Möglichkeiten hat was eigenes auf die Beine zu stellen, sollte das auf jeden Fall versuchen. Gibt genug, die es bereits geschafft haben, aber natürlich auch ne Menge die scheitern.


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Wir nennen es Arbeit - Die digitale Boheme

24.09.2012 um 12:09
Ja, ja, die neue Boheme... die ganzen Leute, die meinen, sie hätten DIE Idee, die noch keiner hatte und mit der man einen Haufen Asche machen kann. Sie sehen dann den Facebook-Mist und meinen sie sind der nächste Jobs oder Zuckerberg. Ideen haben viele. Die wenigsten sind gut. Und die allerwenigsten werden groß. Und noch viel weniger halten sich dann länger oben. Aber das ist eben das, was sich die nicht eingestehen können.

Wieso auch? Das würde ihr Lebensmodell zerstören. Die haben doch nur Angst vorm realen Leben, echten Herausforderungen, direkter Konkurrenz und Zwang zur Anpassung (deshalb auch das Streben in die Virtualität).
Teilweise sehen sie Festanstellungen als Spießer-Feindbild. Aber hinterher, wenn ihr Plan grandios gescheitert ist, nehmen sie gerne Stütze, von uns Spießern erwirtschaftet - na, Danke für dieses Bilderbuch-Paradoxon!

Das Leben ist kein Kindergarten, wo man den ganzen Tag tun und lassen kann was man will. Aber auch kein Korsett, in das man sich pressen lassen muss, wenn man es nicht dazu macht.

Freiräume kann sich jeder schaffen. Selbstverwirklichung ist immer möglich. Und als Festangestellter, dank festem Gehalt sogar viel besser, ist man doch auf niemanden angewiesen außer sich selbst... ^^


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24.09.2012 um 12:21
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Hinter diesem Lebenskonzept verbirgt sich in meinen Augen eine Sache die zukunftsorientierter ist als die eher konservative Auffassung von Arbeit mit Vertrag.
Das gibt es wirklich schon sehr lange und nennt sich "Freiberufler". Gibt es im Engineering ziemlich viel und ist auch meine Vorstellung ab dem nächsten Jahr, da ich keine Lust mehr habe mich in ein Unternehmen einzugliedern, es sei denn ich bekomme die gleichen Freiheiten - das aber dürfte schwierig werden.


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Wir nennen es Arbeit - Die digitale Boheme

24.09.2012 um 12:40
Ich denke, viele stellen sich das zu Anfang einfacher, besser und toller vor als es dann tatsächlich ist. Wie @Frl.Abendroth schon schreibt, sie sehen die paar Erfolge, denn die sie überall in den Medien präsent. Aber die Tausenden, die nach den ersten paar Jahren aufgeben (müssen), die werden geflissentlich übersehen. Von denen weiß man ja auch (zurecht) nichts.


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24.09.2012 um 13:05
Für viele ist selbst die so spießige und "langweilige" Festanstellung ein Traum, da sie nur befristete Verträge bekommen, oder als Leiharbeiter arbeiten müssen.


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Wir nennen es Arbeit - Die digitale Boheme

25.09.2012 um 08:24
Funktioniert nur als feste Entscheidung, man muss sich der Nachteile allerdings bewusst sein und wirklich wollen. Als Komfortlösung funktioniert es glaube ich bei Niemandem. Ich habe Lust drauf und bin bereit auch viel dafür zu tun. "Modern" ist eigentlich nichts daran, doch man kann sich seine Zeit frei einteilen und legt im Prinzip alles für sich selbst fest.

Dazu gehören aber vor allem auch eine solide Ausbildung, Kontakte, sowie ständige Weiterbildung und eine passende Ausstattung. Das ist nicht unbedingt umsonst zu haben, es sei denn man will einfach in den Tag hinein leben.

Ich kenne auch einige Leute die sich diesen Lifestyle auf die Fahne schreiben - bei vielen habe ich aber auch eine gewisse Frustration gesehen und sie wussten eigentlich nicht was sie wollten. Das ist natürlich ein schlechter Antrieb.


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Wir nennen es Arbeit - Die digitale Boheme

25.09.2012 um 10:14
@Chefheizer
Zitat von ChefheizerChefheizer schrieb:"Modern" ist eigentlich nichts daran, doch man kann sich seine Zeit frei einteilen und legt im Prinzip alles für sich selbst fest.
Naja, das mit der freien Einteilung der Zeit ist auch wieder so eine Sache, die sich viele vorher viel zu romantisch vorstellen.
Bei den Bekannten von mir, die selbständig arbeiten oder einen Laden oder so haben läuft die freie Einteilung der Zeit oft darauf hinaus, dass sie sich aussuchen können, ob sie um 21 Uhr oder um 22 Uhr Schluss machen.

Wie heißt es so schön? "Selbständig" kommt daher, dass man selbst und ständig arbeitet.


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25.09.2012 um 10:16
@tris
Klaro...die Arbeit hört quasi nie auf, sondern wird nur durch Pausen unterbrochen. Ich sehe selbst nicht unbedingt den Unterschied zu dem was ich ohnehin mache. Bin weder Urlaubsgeil noch brauche ich übermässig viel Faulenzerei auf dem Sofa.


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