Umgang mit Vater. was tun?

@lazyholic
Was soll ich aber tun?
wir haben alles mögliche versucht das ein wenig Frieden herrscht, aber wenn man immer zur Zielscheibe von Agressionen wird.
So z.b. freute er sich als ich in der Schwangerschaft die Treppen herunter fiel weil es ja achso lustig aussah.
ist das etwa fürsorglich?
Soll ich ihn machen lassen?
Was würdest du raten?

@Valkyre
deine Geschichte ist schlimm und ich kann nachvollziehen wie du dich gefühlt haben musst.
Ich drück dich mal ganz fest.

@franthecat

:) danke.. aber weißt, für mich ist das ganze in weiter ferne, früher hatte ich probleme drüber zu reden aber jetzt, is es relativ emotionslos. es ist nur traurig wenn man zurückschaut und nicht die schöne kindheit sieht die man hätte haben können wenn der störfaktor nicht gewesen wäre

@franthecat
Ich würde an deiner Stelle, wenn es denn mal zu einem Treffen kommen sollte.?
Auf jedenfall mit gehen. Oder eine andere Vertrauensperson mit schicken.
Ich wollte das erste Treffen über die Caritas machen. Aber dazu kam es ja nie. Vielleicht auch besser so. Da ich hörte, das er ein Drogenproblem haben soll.

@Valkyre
das glaube ich, es bohrt in einem nicht wahrß
aber das sind Dinge die uns irgendwo so traurig es ist auch stark gemacht haben.

@Valkyre
da hast du recht.. ein Vater bzw. ein Erzeuger sollte für seine Kinder da sein, sich um sie kümmern ect..

franthecat schrieb:traurig es ist auch stark gemacht haben.

und relativ beziehungsunfähig.. wie soll ich sagen, oft is es einfach besser wenn es keine "vaterfigur" gibt.. klar merkt man sich was passiert, und genau das ist das problem.

@franthecat
Tut mir leid, falls du dich angesprochen gefühlt hast. Es war nicht explizit auf dich bezogen, sondern auf die Allgemeinheit.


Was ich raten würde?

Weiß ich selber nicht. Ich finde du hast das wichtigste schon gemacht oder probiert. Es ist halt echt verzwickt wenn vom Vater kaum oder fast gar kein Interesse besteht.

@lazyholic

Das ist es eben.

@franthecat
Ich kann über all das was du bisher erzählt hast wirklich nur den Kopf schütteln. Was bildet sich dieser Mann eigentlich ein, sein eigenes Fleisch und Blut so zu behandeln? Wie kann man sich als Vater so verhalten?

So schwer es auch ist gerade, es werden auch bessere Zeiten kommen, glaub mir. Deshalb lass deinen Kopf nicht hängen und versuch irgendwie nach vorne zu schauen. All diese Erlebnisse werden dich und deinen Sohn nur stärker machen.

Und ich bin mir relativ sicher, dass er irgendwann alles bereuen wird, aber dann wird es schon zu spät sein.

Ich wünsche dir und deinem Sohn alles Gute!

@lazyholic
dankesehr, weist du das geht jetzt 12 jahre so immer mal mit pausen wo wir mal kurz Ruhe vor Angriffen hatte.
aber ich hoffe das die besseren Zeiten bald kommen, irgendwann ist man am Ende und glaubt nicht mehr daran.

Ich glaube deine "Bedingung" deinem Sohn gegenüber war absolut korrekt....zu bedenken in dem Falle ist ja anscheiend auch ob es sich nicht eher als schädlich erweisen würde den Kontakt zu suchen,wo kein Interesse seitens des Vaters besteht- ich verstehe den Konflikt: du kannst dies objektiv einschätzen und weisst wie es enden würde aber wie soll man dies dem Sohn nahe bringen ohne ihn zu verletzen?
Ich hätte ja gerne geschrieben dass er seine eigenen Erfahrungen mit seinem Vater machen sollte um sich selbst ein Bild machen zu können aber er ist ja wirklich noch jung....:-(

Ich weiss selbst noch sehr genau, wie ich gelitten habe, dass ich als damals 6-jährige meinen Vater zwar wöchentlich sah, dieser mich allerdings lediglich vor den Fernseher abschob bis die "Besuchszeit" rum war - auf solch eine Erfahrung hätte man da lieber verzichtet, das vergisst man nicht...

aus eigener erfahrung kann ich nur sagen, wo keine liebe/bezug vorhanden ist sollte man auch nicht zwanghaft versuchen eine beziehung herzustellen sondern lernen die situation so zu akzeptieren wie sie ist.

ich weiss noch wie ich lange jahre vergeblich versucht habe immer und immer wieder zu meinen eltern eine beziehung aufzubauen weil ich sie kennenlernen wollte. ich verstand einfach nicht wie man ein kind in die welt setzen kann ohne die verantwortung dafür zu übernehmen bzw. warum man keine liebe empfinden kann. es war wirklich schwierig und mit viel leid verbunden ein verständniss für diese situation zu entwickeln.

das einzige was du tun kannst ist, mit deinem sohn offen und ehrlich darüber zu sprechen über das was passiert ist, welcher mensch sein vater ist, wie du seinen vater erlebt hast und ganz wichtig finde ich ist es für deinen sohn zu wissen warum sich sein vater so abweisen verhält. das es nicht an ihm persönlich liegt sondern sein vater aus welchen umständen auch immer nicht in der lage ist ihm gegenüber liebe zu empfinden.

ich denke sein vater wird selbst viele probleme gehabt haben in bezug auf seine eltern, wie er aufwuchs, wie er von seiner familie behandelt/erzogen wurde, was er erlebete vielleicht auch ausseerhalb seiner familie denn nicht um sonst werden menschen so aggressiv und abweisend. da muss also irgendetwas passiert sein das ihn zu diesen menschen machte und wenn dein sohn das versteht, das nicht er schuld ist wie sein vater sich zu ihm verhält sondern begreift das er zu den menschen geworden ist weil sein vater selbst viel negatives erlebte dann kann dein sohn ein verständnis dafür entwickeln, wird es mit der zeit verstehen lernen und die situation akzeptieren können wie sie ist.

genauso war es auch bei mir .... mir wurde viel erzählt über meine eltern sodass ich nachvollziehen und ein verständniss dafür enwickeln konnte warum es ihnen nicht möglich war eine beziehung zu mir aufzubauen/liebe zu entwickeln. durch dieses verständniss viel es mir um einiges leichter die situation zu akzeptieren ohne hass oder andere negative gefühle zu entwickeln.

ich denke das könnte auch für dich und deinen sohn der richtige weg sein ......

es gibt weder richtig noch falsch.

@franthecat
es ist schwierig, da die Situation zwischen Dir und dem Vater wohl nicht geklärt ist. Du schleppst Deine Wut,Enttäuschung etc. noch mit Dir rum und das macht es für das Kind nicht leichter. Es ist ja niemand "neutrales" da, mit dem das Kind reden kann ohne die Befürchtung, vielleicht jemanden zu verletzen.......
Du hast den Umgang nicht erlaubt, weil er Dich betrogen hat und aggressiv war, Du wolltest warten, bis das Kind es will. Jetzt sind natürlich Jahre vergangen, was für alle Beteiligten schwer ist. Vielleicht solltest Du Deinem Sohn sagen, dass Du ihn unterstützt, den diversen Freundinnen des Vaters sagen, dass sie sich rauszuhalten haben, es interessiert überhaupt nicht, was die dazu sagen, ob die betrogen werden oder nicht. Suche für Deinen Sohn einen Gesprächspartner, der neutral ist, helfe ihm, Kontakt aufzubauen zum Vater, wenn der Vater dies zulässt, wenn nicht, dann hat Dein Sohn einen neutralen Gesprächspartner, der dies mit ihm verarbeiten kann. Du kannst ihm nur Unterstützung geben, dafür sorgen, dass Du Dich ihm zwar erklärst, aber trotzdem keine Wertung abgibst über den Vater, damit er sich selbst seine Meinung bilden kann. Das kann, je nachdem wie der Vater ist, ein langer schwieriger Prozess werden, aber Dein Sohn muss da durch, um seine Ruhe finden zu können. Es geht um Deinen Sohn, nicht um Deinen Ex-Partner und eure Ex-Beziehung. Das ist schwer, ich habe das durch, aber das Kind trifft irgendwann eine Entscheidung, mit der es leben kann, weil es sie selbst, unbeeinflusst, getroffen hat.

@Tussinelda
Da muss ich dir zustimmen.

Was der Typ in der Beziehung getan hat und in seinen jetzigen fortführt, hat nichts mit der Beziehung zu seinem Sohn zu tun, egal wie scheiße es war.

@franthecat
Wenn er aber auch für ihn nicht da sein will und keine Anstalten macht das zu verändern, kannst du als Mutter wohl auch nichts tun und nichts erzwingen. Mit 14 ist ein Kind alt genug um sich eine eigene Meinung zu bilden und er wird wohl noch einige Versuche starten und daran zu knabbern haben.

@franthecat
Laß Deinen Sohn selbst rausfinden wie sein Vater ist .

Je mehr Du gegen den Vater bist, um so mehr fühlt sich der Junge innerlich gedrängt seinen Vater zu verteidigen,noch mehr Chancen zu geben
Er kann es nicht verstehen, dass ein Vater wirklich so sein kann.

Dein Sohn kennt jetzt Deine Ansicht und seine Meinung muß er sich selbst bilden, seine eigene Erfahrung mit dem Vater machen.
Zeig ihm nur, dass Du da bist, wenn er darüber reden möchte.
Ansonsten würde ich Dir empfehlen Dich ganz raus zu halten .

@franthecat

Hi :)

Leider ist es häufig so, dass ehemalige Partnerschaften derart hässlich enden.

Die Leute vergessen, warum sie sich mal geliebt haben und gerne hatten. Aber da kann man wohl nichts machen, außer versuchen, sich relativ gütlich zu trennen...


Ich denke, du darfst dich nicht von schlechtem Gerede über dich beeinflussen lassen. Wenn dich jemand fragt, dann kannst du immer sagen:,,Ich verbiete keinen Umgang. Wenn XY wirklich mal unseren Sohn treffen und was mit ihm unternehmen will, dann kann er das machen."

Natürlich kannst du das auch offensiv betreiben, wenn der Typ offensiv schlechtes Gerede betreibt.


Was den Jungen angeht: Du kannst den Vater nicht zwingen, mit dem Jungen was zu unternehmen.

Meiner Meinung nach solltest du vermeiden, den Vater schlecht zu machen und gleichzeitig dem Jungen klar machen, dass du den Kontakt nicht blockierst, sondern erlauben würdest.
Das spielt den Ball zum Vater.

Und wenn der absolut nicht will, kannst du vermitteln, dass DU dich trotzdem immer hundert prozentig um ihn kümmerst.

@franthecat

franthecat schrieb:Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

Das wichtigste dabei ist dein Gewissen, ist der rein ? so brauchst du dich nicht zu interesssieren wer oder was über dich erzählt.

@threadkiller
Siehst du und dies ist genau die Sache, die eben nicht geht, er tauchte bei meinem damaligen Arbeitgeber auf und legte Ihm die unterlagen vor,mein chef fragte ihn "Und? was geht mich das an?"
Ja es könne ja nicht sein, das er jemanden beschäftigt der so handelt.
Ich brauche mir kein reines Gewissen zu erfragen, denn es geht darum, welche Kreise Lügen ziehen.
Ein unkulanter Chef hätte anderst reagiert.
Ganz einfach weil soetwas mit der Arbeit nicht im geringsten zutun hat.
und wir arbeiten beide in Pflegeberufen, da geht soetwas herum wie ein Lasuffeuer unter den Heimen, man kennt sich gegenseitig, und wenn dann noch Kollegen mit hineingezogen werden kann es mir nicht egal sein was er erzählt.
Ich schrieb ja, ich kann nicht alles erzählen weil ioch den Thread sprengen würde.
!2 Jahre lang hat er sich Dinger geleistet, die unter der Gürtellinie sind.
@Kc
@Lindsey__
@Tussinelda
@slanderman
@-Therion-
Meinem Sohn hat erst angefangen zu fragen als er fast 14 war zuvor interessierte es ihn nicht .
Weil er immer sagte, ist doch okay so wie wir zwei leben.
Nunja, irgendwann kurz vor seinem 14 Geburtsttag wollte er wissen, was genau gewesen ist mit seinem Vater, ich muss dazu sagen, er hat die Schule gewechselt und seine neuen Freunde fragten ihn warum er nie von seinem vater erzählt, er sagte warum?
Ich weis nichts über Ihn.
naja aber irgendwann hat es doch i8m Kopf gerattert und er fragte mich, ich sagte, wenn du magst, dann schreibe ihn an und du kannst ihn selbst kennenlernen.
Aber ich machte Ihm auch verständlich, das ich hinter ihm stehe und nichts über seinen Vater sagen kann, weil es Streit gab und ich nicht möchte das er von vornherein ein schlechtes Bild von Ihm hat.
Mein Sohn forschte auch selber nach bei den Nachbarn wie es war als sein Vater noch bei uns wohnte, ein älteres Ehepaar wohnt nebenuns und erzählte ihm was sie alles mitbekommen haben.
So erfuhr er von Aussenstehenden, schon etwas, von neutralen Personen.

@franthecat
mit neutraler Person ist jemand gemeint, der euch gar nicht kennt......der nur den Jungen vertritt und keinerlei Gefühl oder Meinung (vorgefertigt) hat, das ist ein gewaltiger Unterschied......jedes Kind vermisst das fehlende Elternteil, auch wenn es das nicht laut und deutlich sagt.......jedes Kind will verstehen, wo es beim jeweiligen Elternteil steht, das ist ganz natürlich und normal. Der Vater hat genausowenig eine Beziehung zu dem Kind, wie das Kind zu dem Vater und ja, der Vater kann einfach "doof" sein und keine Beziehung aufbauen wollen oder können, aber das muss das Kind feststellen, das muss zwischen den beiden geklärt werden, falls der Vater das will, was nicht immer der Fall ist. Du bist quasi der Hafen, von dem aus Dein Sohn losschippert, um etwas über seinen Vater zu erfahren, Kontakt aufzubauen....Du bist auch der sichere Hafen, sollte es unterwegs stürmisch werden oder das Schiff gar kentern.....alles andere solltest Du aussen vor lassen. Denn es betrifft Dich und Deine ehemalige Beziehung, nicht Deinen Sohn und dessen Beziehung/Nicht Beziehung mit seinem Vater.