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Abstinent werden und zurück in die Realität?

239 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sucht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Abstinent werden und zurück in die Realität?

28.10.2012 um 14:03
Hallo Forum,

Da ich nun gezwungen bin nach fast 5 jährigen täglichen exzessiven Drogenmissbrauch eine 180 Gradwende in meinem Leben zu machen wegen Körperlicher und Geistiger Schäden und besonders
wegen dem was ich anderen Menschen angetan habe wegen meiner Sucht.

Muss ich jetzt mein Leben ändern deshalb wollte ich wissen ob es hier User gibt die sowas änliches durchmachen (durchgemacht haben) und mir vielleicht ein paar Tipps geben könnten wie ich das schaffe ?

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Abstinent werden und zurück in die Realität?

28.10.2012 um 14:09
Wende dich an ein Beratungszentrum in deiner nähe - diese können dir helfen systematisch ein geregeltes und normales Leben zu führen. Alleine zu bewältigen ist nicht unmöglich, aber für viele schwer, da es natürlich immer wieder höhen und tiefen gibt in der Veränderungsphase.
Am besten man hat jemanden an der Seite :)


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

28.10.2012 um 14:10
Ja, ich bin sicher, dass du dir zuliebe einiges freiwillig ändern solltest. Zumindest in der ersten Zeit.

Ich kann nur vom Entzug der Droge Zigarette schreiben, weiß also nicht, ob es direkt vergleichbar ist, aber annähernd bestimmt.

Ich habe in der ersten Zeit alles gemieden, was im Zusammenhang mit dem Rauchen stand: Kaffee, Tee, Alkohol, Kneipen, Kontakte, ich hatte also, wenn man es genau nimmt, mehrere Entzüge gleichzeitig, aber es waren nur kleine. Damit kam ich klar.

Es war eine Umstellung, da ich wusste, das eine geht mit dem anderen einher. Wenn ich Alkohol trinke, werde ich schwach und nehme die angebotene Zigarette irgendwann an. Also konsequent: erstmal alles weg, was verführt.

Ohne Änderung wird es nicht funktionieren. Es muss bei dir im Kopf das Wollen da sein.

Wenn ich das Wort "muss" bei dir lese, habe ich Zweifel, ob es dir gelingen wird.


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

28.10.2012 um 14:10
Wie wärs mit ner Reise ins Ausland als Ablenkung.


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

28.10.2012 um 14:26
@William93

Der Entzug hängt von vielem ab.

Wie willensstark man selbst ist, wie stark man von einem Stoff abhängig ist, von welchem, was die Beweggründe für einen sind, keine Drogen mehr zu nehmen, Unterstützung von Freunden und Familie...

Es gibt Leute, die schnappen sich ihren Stoff, verbrennen oder zertrümmern ihn oder vernichten ihn sonstwie und damit hat sich die Sache.
Andere schaffen es nur schrittweise.

Zum Beispiel wenn sie früher 5 Joints am Tag geraucht haben, die erste Zeit nur noch 4, dann 3 usw., bis sie gar keinen mehr brauchen.

Schrittweise Konsum reduzieren, vielleicht im Zusammenspiel mit Ablenkung oder weniger gefährlichen Ersatzstoffen ist eine Möglichkeit, wenn man es nicht schafft, von heute auf morgen aufzuhören (was auch nicht sein muss).


Dann spielt natürlich auch eine große Rolle, was man konsumiert und ob man abhängig ist oder nicht.
Sprich: Cannabis bereitet eine geringere Abhängigkeit, als Meth. Da ist nicht so die körperliche Abhängigkeit da, was den Entzug erleichtert.
Andere Stoffe machen einen körperlich und geistig abhängig ob ihrer starken Wirkung, dann ist es natürlich schwieriger, von ihnen loszukommen.

Auch ist in dem Zusammenhang eine Frage: Hat man einfach nur aus Spaß das Zeug genommen oder um vor der Realität zu fliehen? Und war man wirklich abhängig, brauchte man das Zeug, um sich nicht schlecht zu fühlen? Bei Realitätsflucht ist der Weg steiniger, denn man wird sich zwangsläufig mit den Problemen wieder befassen müssen, vor denen man geflohen ist.


Sehr, sehr hilfreich ist es natürlich, wenn Freunde und Familie hat, die einem beim Entzug helfen, allein schon mit moralischem Beistand. Oder wenn man ein wirkliches, lebensveränderndes Ziel hat.
Bei manchen Ex-Konsumenten war zum Beispiel die Geburt des ersten Kindes so ein Wendepunkt, wo sie sich sagten, sie müssten unbedingt clean werden.


So über`s Web ist es schwierig, dir die richtigen Ratschläge zu geben, denn bei jedem ist es einzigartig, wie der Entzug am besten funktioniert.

Aber die meisten, etwas größeren Städte oder zumindest Regionen haben auch Beratungsstellen, sowohl staatlich als auch privat und gemeinnützig, an die man sich wenden kann und die einem sicherlich besser und genauer helfen können, als Leute über`s Internet.


Wende dich am besten an solch eine Stelle.


Ich wünsch dir viel Erfolg bei deiner Entscheidung!


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

28.10.2012 um 14:26
Zitat von allmotlEYallmotlEY schrieb:Wenn ich das Wort "muss" bei dir lese, habe ich Zweifel, ob es dir gelingen wird.
Ich machs nicht für mich sonder für meine Familie ich hab schon viele Freunde und Arbeitsplätze und sogar meine Freundin deswegn verloren.

Ich hab nichts mehr zum verlieren außer mein Leben nichts interessiert mich mehr Dinge die früher wichtig wahren sind mir jetzt Relativ von Essen bis hin zu Sozialkontaken.

Ich scheiß auf alles !

Der einzige Grund warum ich mich nicht umbringe ist meine Mutter weil sie schon so viel durchgemacht hatt wegen mein Bruder der 11 Jahre lang Drogenabhängig war und erst vor kurzem
aus dem Entzug erfolgreich zurück ist und weil ich sie nicht in Stich lassen kann , ich will nie mehr wenn in Stich lassen oder verletzten der mir wichtig ist !.

Nur aus liebe zu meiner Familie lebe ich überhaupst noch
Zitat von asimafiaasimafia schrieb:Wie wärs mit ner Reise ins Ausland als Ablenkung.
Danke Nein ich war letztes Monat in Amsterdam.
Zitat von RobbyRobbeRobbyRobbe schrieb:Wende dich an ein Beratungszentrum in deiner nähe - diese können dir helfen systematisch ein geregeltes und normales Leben zu führen
Das hab ich mir auch schon gedacht ich gehe ab nächste Woche zu einem Therapeuten


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

28.10.2012 um 14:29
Zitat von William93William93 schrieb:Ich machs nicht für mich sonder für meine Familie
Finde den Fehler.

Das wird so nichts. Du selbst musst es wollen. Es reicht nicht, dass deine Familie es will.


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

28.10.2012 um 14:33
@William93
Das wichtigste dabei ist das man es selbst will. Ansonsten ist es von vornherein zum Scheitern verurteilt. Das kligt hart, aber ist so. Alle die ich kenne die von einer Droge, Alkohol oder Tabak weggekommen sind wollten das selbst. Alle anderen die es versucht haben ohne das der eigene Wille da war sind ausnahmelos gescheitert.


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

28.10.2012 um 14:38
Zitat von William93William93 schrieb:Das hab ich mir auch schon gedacht ich gehe ab nächste Woche zu einem Therapeuten
Gut. Dann halt das definitiv fest! Keine Ausflüchte, kein Verschieben, kein ,,ach, morgen ist auch noch ein Tag" oder ,,heute schaff ich das doch nicht mehr...".


Und zweitens: Sag dir nicht einfach, dass du es für andere machst. Das ist zwar gut, aber nicht gut genug.

Entscheidend für den Erfolg ist, dass DU SELBST mit den Drogen abschließen willst!

Und es lohnt sich. Definitiv.


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

28.10.2012 um 14:44
@William93
ein solches forum halte ich für völlig ungeeignet, es als selbsthilfe gruppe zu benutzen.

sich rat zu holen wohin man sich wenden kann, ja, das ist aber schon alles.


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

28.10.2012 um 14:51
Also Danke mal für die Guten Ratschälge von euch.
Zitat von KcKc schrieb:Und es lohnt sich. Definitiv.
Das hoff ich auch.
Zitat von dasewigedasewige schrieb:ein solches forum halte ich für völlig ungeeignet, es als selbsthilfe gruppe zu benutzen.
Ja finde ich auch aber die Realität zeigt hier was anderes es gibt hier Hunderte von solchen Threads
auch wenn ein paar Fakes dabei sind.

Außerdem melde ich mich nicht extra woanders an ich bin selber hier nicht mehr so oft on wie früher desweg is es mir auch ziemlich egal was die User von mir und meinen Thread halten.
Zitat von dasewigedasewige schrieb:sich rat zu holen wohin man sich wenden kann, ja, das ist aber schon alles.
Ja genau um mehr gehts hier eh nicht


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

28.10.2012 um 15:00
Abstinenz werden und zurück in die Realität ?
Das heißt "Abstinent werden..."

Mit dieser (schlampigen) Einstellung wirst Du wohl leider nicht weit kommen. Das erfordert unglaubliche Kraft, einen superstarken Willen, absolute Konzentration und unerschütterlichen Glauben, um nur mal die wichtigsten Eckdaten zu nennen.

Wirklich "helfen" kann Dur nur einer: Der Mensch im Spiegel!


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

28.10.2012 um 16:22
such dir auf jeden Fall nen Hobby damit du auch wenns dir schlecht geht ne Ablenkung hast! ..


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

29.10.2012 um 09:35
Zitat von William93William93 schrieb:mir vielleicht ein paar Tipps geben könnten wie ich das schaffe ?
dabei wird dir niemand helfen können ausser du dir selbst ..... grundvoraussetzung ist ein eiserner wille, disziplin, konsequenz aber am wichtigsten die innere einstellung dazu .... hast du das nicht wirst du scheitern egal was du tust.
Zitat von William93William93 schrieb:Da ich nun gezwungen bin
... und das ist nicht die richtige einstellung !


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

29.10.2012 um 10:49
@William93

Ich denke es gibt keine einfachen Lösungen, harte körperliche Arbeit, irgendwo weit weit weg von allem, Holzfäller oder aufner Bohrinsel. Damit du das Arbeiten lernst und keine Chance hast wegzulaufen das könnte helfen.


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

29.10.2012 um 11:11
Beratung gibt es bei den Beratungsstellen.

http://www.kmdd.de/infopool-hilfe-und-beratung.htm


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

29.10.2012 um 12:40
@ John_Bong:

Wenn du es selbst nicht willst, ist dein Vorhaben zum Scheitern verurteilt.
Mit dieser Einstellung es nur für andere zu tun kannst du es gleich lassen.

Klingt vielleicht jetzt sehr hart, ist aber leider so.


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

29.10.2012 um 13:37
Ist ja toll, wie viel Mut hier gemacht wird aufzuhören -.-

Natürlich wäre es besser, wenn plötzlich die Erkenntnis kommt "hey ich will und brauch des Scheiß nicht mehr" aber das ist nach so langer Zeit einfach unrealistisch. Natürlich ist es nicht der beste Start, wenn man es für jemand Anderen machen will, aber ein Start ist nunmal ein Start und der lange, steinige Weg folgt danach. Da kann sich noch viel tun.


@William93

Im Moment wirken deine Worte, als hättest du dich selber schon aufgegeben und willst nur verhindern, dass du noch mehr anrichtest. Ich weiß nicht was passiert ist, dass so enttäuscht von dir selber und dem Leben bist aber so lange du Drogen nimmst wird das sicherlich nicht besser. Sei Stolz auf jeden Fortschritt, den du auf deinem Entzug machst, sei stolz darauf, dass du überhaupt so eine Entscheidung triffst und zieh das weiter durch. Gib dich selbst nicht auf!


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

08.11.2012 um 23:02
@William93
Es ist möglich mit der 180° Wende, du brauchst nur quasi ein Ersatz, dazu gehört ein sozialer Ersatz (viele Freunde, Familie um dich herum) aber auch ne Ersatzdroge.
Gerade wegen der Ersatzdroge, darf man fragen was du konsumierst, reicht auch die Richtung? (gerne auch per Nachricht)
Allerdings hört es sich für mich nicht so an, als ob du wirklich aufhören willst?
Zitat von William93William93 schrieb am 28.10.2012:Ich machs nicht für mich sonder für meine Familie ich hab schon viele Freunde und Arbeitsplätze und sogar meine Freundin deswegn verloren.
Ohne deine Überzeugung, Willen wirds nichts. Du machst es für dich
und für sonst niemanden, zumindest war es bei mir so. Sollten entsprechende Personen aus deinem Leben wegfallen, ist die nächste Person an die duch wieder wenden wirst der Ticker.

Von Ärzten würde ich mich fernhalten, hat zumindest mir persönlich nichts gebracht.
Infos, etc von der örtlichen Beratungsstelle ist ne gute Idee eher.

Greetz,
Flaky


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

09.11.2012 um 10:46
@William93
Zitat von William93William93 schrieb am 28.10.2012:ob es hier User gibt die sowas änliches durchmachen (durchgemacht haben) und mir vielleicht ein paar Tipps geben könnten wie ich das schaffe ?
Dazu wollt ich noch loswerden, habe sowas durchgemacht, das Ganze hat sich bei mir in einem Verlauf von knapp 4 Jahren abgespielt. Wobei die ersten 2 Jahre eigentlich wunderschön waren, hört sich vielleicht dämlich an, aber das vergessen die Leute gern, "Drogen" bringen einen enormen Spaß und Lebensinhalt (ist aus meiner Sicht mit nix anderem/besserem zu vergleichen).

Danach gings bergab, härtere Drogen, Geldprobleme, usw. Bin dann nach und nach über ein Jahr (2011) runtergekommen, ging bei mir nur schrittweise, eigentlich so wie es gestartet hat.

zu den Tipps:
So ne Kehrtwende über Nacht ist nicht drin, zumindest nicht bei den meisten Personen.
Habe eigentlich so nach und nach den Personenkreis, mit dem ich mich umgebe verändert, die Drogen aufs Wochenende versetzt (=mehr Vorfreude, deutlich stärke Wirkung...)
Also quasi den Drogenkonsum komplett verändert, habe entsprechende Kontakte, Musik, Poster, "Utensilien" mit der Zeit entfernt.
Im Endeffekt hab ich jetzt meine Ersatzdroge(n) (Cannabis fürs Wochenende und 1x pro Monat ca andere Psychedelika).
Von Alkohol und Tabak halte ich mich komplett fern, war damals der Einstieg, danach kam zwar Cannabis in allen erdenklichen Formen, aber der Einstieg wars nicht...(wird oft so dargestellt!).

Hoffe ich konnte dir weiterhelfen und klar ist jede Lösung individuell, soll kein Leitfaden sein, so hats nur mir geholfen.

Greetz,
Flaky

Über ne Rückantwort würd ich mich sehr freuen :)


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