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Vorurteil: Studenten können doch nichts!

248 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Intelligenz, Ausbildung, Studium ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 13:30
Moin,

Woher kommt dieses Vorurteil ?

Unter vielen Menschen herrscht das Vorurteil vor das Studenten bzw. Studierte nichts könnten. Dieses Vorurteil findet sich aus meiner Sicht besonders unter Leuten wieder die selbst nicht studiert haben. Oftmals hörte ich von Technikern das ich als Ingenieur ja eigentlich nach meinem Studium zu garnichts zu gebrauchen sei.

Natürlich darf man von jemanden der selbst nicht studiert hat nicht erwarten sich über die enormen Ausmaße des vermittelten Wissens in einem Studium bewusst zu sein, aber die Tatsache das ein Abitur oder eine Meisterprüfung Voraussetzung für ein studium ist sollte einen doch erahnen lassen das man dort auch ein bisschen was lernt.

Liegt es an dem eingeschränkten Blickwinkel den viele Arbeiter hinsichtlich ihres eigenen Fachgebietes haben ? Nach dem motto: "der kann ja garnicht schweißen, was will der mir denn bitte sagen" ...

Die umfassenden Kenntnisse zur Planung, Gestaltung und Durchführung von Maßnahmen und Projekten werden dann oft abgetan nach dem Motto: "ach das kann ich auch so schwer ist das nicht" usw.

Das lässt sich natürlich beliebig auf andere Bereiche übertragen und ausweiten.

Was sagt ihr dazu ? Wie kommt's ? Haben sie recht und ein Studium wäre leicht durch eine Ausbildung zu ersetzen ?

Gruß, JimmyWho

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Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 13:32
Ja das ist der tiefliegende Minderwertigkeitskomplex des Proletariats und der Bildungsfernen. Da muss man drueber stehen.


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Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 13:37
Naja Studenten kommen ja meist direkt von der Schule dahin und haben keine Ahnung wie es ist wirklich mal zu arbeiten...

Bevor ich irgendwelche Punkte aufführe einfach mal meine persönliche Ansicht von den Ex-Studenten.
In unserer Personalverrechnung haben wir 2 Burschen die frisch von der Uni kommen...
Die haben nunmal genau keine Ahnung ._.
Verrechnen sich immens und glauben alles geht in wenigen Stunden, nerven draussen die Techniker alla "Ach heut abend schaffst du es sicher von Zürich nach Wien zurückzufahren"....klar...insb wenn es schon später Nachmittag ist.
Lagerräume sollen binnen 2 Tagen komplett geleert werden und das Klumpat da drin auch noch verstaut...genau...
Ihre Nase ist immer ganz weit oben und sind genau nicht belastbar.
Aber sie sind ja die was studiert haben und alle anderen haben keine Ahnung von der Arbeit und fangen an Leuten die Arbeit erklären zu wollen die schon länger in der Firma sitzen als die Milupa-Kinder (wie sie nun gerne bei uns genannt werden :D ) am Leben sind.
Leider kenne ich viele Studenten die ihre Nase verdammt weit oben tragen und von der richtigen Arbeit genau null Ahnung haben ._.
Beispiele und will damit nicht sagen das es alle betrifft.


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Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 13:37
" Studenten können doch nichts !"

Gemeint ist zumeist, daß Studenten keine praktische Erfahrung in der Realwirtschaft haben, sich aber teilweise als Allwissende aufspielen.


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Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 13:42
Oftmals ist es aber auch so dass sich die älteren Mitarbeiter einfach nicht auf neue Impulse einlassen wollen, seien ihre Methoden auch noch so veraltet und kompliziert. ;)


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Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 13:42
Jein.
Studenten haben ein großes theoretisches Wissen, allerdings echte Defizite in der praktischen Anwendung.

Wie du schon sagst: Der kann ja gar nicht schweißen...
Sicherlich sind keine Fachkenntnisse zum Thema schweißen erforderlich allerdings ist es in der Tat so, dass sich ein Architekt sachen einfach mal so ausdenkt, ohne sich über die Ausführbarkeit Gedanken zu machen.

Ich kann mich an nen Architekten erinnern, der meinen Lehrlingskollegen einen Feuermelder dreimal versetzen lies, weil ihm die Optik nicht passte. Jedesmal musste die Wand aufgestemmt werden und Kabel angeflickt werden. Bis der Feuermelder dann wieder da hing, wo er vorher auch war.
Da hat ihm dann mein Kollege den Hammer auf den Fuß geworfen.


Ein anderer hatte sich damals in Kabul über den hohen Schnee beschwert und dann befohlen, ihn mit der Vibrationswalze einzuebnen. Alles gut Zureden umsonst "hab ich hier studiert oder sie?"
Was passiert, wenn man Schnee mit mehr als 20 Tonnen verdichtet, kann sich wohl jeder denken, keine Stunde später hatte sich jemand was gebrochen.

Wenn ein Ingenieur z.B. eine Schätzung abgeben soll, wie lange eine gewisse Arbeit dauert, dann kann er keine Erfahrungswerte angeben, weil er keine Erfahrung diesbezüglich hat.
So wird er natürlich dumm angesehen, denn er will Leuten erzählen, wie sie ihre Arbeit machen sollen, obwohl er nicht wirklich einen Plan davon hat.

Ich denke nicht, dass du mir z.B. sagen kannst, wie ich eine Elektroinstallation in einem Haus zu machen habe. Aber trotzdem würdest du als Architekt gewisse Anforderungen haben, die ich als Elektriker umzusetzen hätte. Da kommt es logischerweise zu Problemen :D


Darum habe ich den Weg des staatlich geprüften Technikers gewählt.
Es wird zwingend Berufserfahrung vorausgesetzt und die muss nachgewiesen werden.
So hat man zusätzlich zum theoretischen Wissen den Vorteil, zu wissen, was da "im echten Leben" auch gemacht werden soll.


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Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 13:42
Zitat von JinanaJinana schrieb:Leider kenne ich viele Studenten die ihre Nase verdammt weit oben tragen und von der richtigen Arbeit genau null Ahnung haben ._.
stimme dir voll und ganz zu ...... theorie ist eben nicht praxis und meist kann die erlernte theorie auch nicht in die praxis umgesetzt bzw. angewendet werden weil im tatsächlichen arbeitsleben ganz andere bedinungen herrschen da kann man nicht stur nach theoretisch gelernten mustern handeln.


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Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 13:48
also ich kenn beide seiten.
nach meinem abitur habe ich zunächst eine ausbildung als zahntechnikerin gemacht und danach mein medizintechnik studium angefangen.und einige kollegen mit den ich mich früher wirklich super verstand ,grüßen mich nicht mehr auf der straße seit ich studiere und ich kann mit ziemlicher sicherheit sagen,dass ich micht nicht geändert habe.
wie schon hier erwähnt oft ist es neid ,mehr nicht


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Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 13:49
Ich habe es auch schon selber erlebt auf dem Bau. Ein Student wollte nicht mehr weiter studieren, sondern wollte Maurer lernen. Es blieb aber nur beim "lernen".
Er konnte nicht einmal einen Nagel in einem Pfosten einhämmern, geschweige denn noch vernünftige Verschalungen zu machen. Auch bei bedienen der Maschinen mussten wir Angst haben, das er mit 9 Finger nach Hause kommt.
Aber am besten konnte er die Bierflaschen öffnen. Es kam soweit, dass er für uns den Nachschub des Bieres besorgte, wischen sowie schaufeln konnte.
Der Bauvorarbeiter konnte ihn dann überzeugen, dass er als Student besser aufgehoben sei.

Es gibt sicher Studenten die auch Handwerklich begabt sind.


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Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 13:49
@Puschelhasi
Ja , es könnte auch eine Form des dunning-krüger effektes sein ;)

@ThreadPolizist
@Jinana

Ja, das man ohne arbeit auch keine efahrung hat sollte eigentlich auch Studenten bewusst sein :D
Ist es aber vielen nicht. Kenne auch solche Fälle die dann mit Methoden ausm Studium alles sofort meinen besser zu können.


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Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 13:49
Zitat von StUffzStUffz schrieb:Es wird zwingend Berufserfahrung vorausgesetzt und die muss nachgewiesen werden.
Eventuell wäre dies eine "gute" Idee auch für die Studiumszugangsberechtigung, gerade bei den "Ingenieurs-Wissenschaften".


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Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 13:51
@ThreadPolizist

ich finde in deutschland sind sowieso für das studium falsche zugangsvorraussetungen ,weil gute noten nichts über das können sagen


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Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 13:52
@laura86
Wie sollten denn die Bedingungen aussehen? ;)


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27.11.2012 um 13:56
es gibt z.b für studienfächer ,z.b medizin, bewerber ,die zwar ein schlechtes abi haben ,aber dafür eine abgeschlossene ausbildung haben,diese leute sollten bevorzugt werden.weil viele jungen leute medizin nur studieren,weil eltern es wollen oder weil es ein guten image hat.
außerdem besteht das medizinstudium zum größten teil aus auswendig lernen und ich glaube da spielen die noten in englisch oder mathe keine große rolle


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Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 14:01
Zitat von StUffzStUffz schrieb:Darum habe ich den Weg des staatlich geprüften Technikers gewählt.
Es wird zwingend Berufserfahrung vorausgesetzt und die muss nachgewiesen werden.
So hat man zusätzlich zum theoretischen Wissen den Vorteil, zu wissen, was da "im echten Leben" auch gemacht werden soll.
habe ich auch so erlebt. Ohne alle Studierten über einen Kamm scheren zu wollen, es gibt durchaus auch fertig Studierte, die noch lernwillig sind auf die Erfahrung von Arbeitern hören, aber es gibt bei den Studierten eben auch "Fachidioten", die der Meinung sind, durch ihr Studium seien sie anderen weit überlegen, wissen nun alles, und das auch so rüber bringen. Dabei hat aber oft der Azubi im dritten Lehrjahr mehr Durchblick, durch praktische Erfahrung


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Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 14:01
Erst vor kurzem, wurde eine Debatte losgetreten, daß viele Hochschulen "gute" Noten zu inflationär vergeben.

Die Wirtschaft reagiert darauf, da sich zuviele Absolventen mit zum Teil zu guten Noten bewerben, sind Noten aktuell nur noch eine "Randnotiz".

Deswegen, prüfen heutzutage die Firmen ihre Bewerber vermehrt auf Kompetenz ihrer Persönlichkeit, weniger anhand ihrer Noten, so die Aussage der Debatte.


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Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 14:08
Dazu fällt mir folgende kleine Geschichte aus der Arbeitswelt ein:

Erster Arbeitstag für den frisch gebackenen Dipl.-Ing., den der Personalchef anweist, sich in Werkshalle 3 bei Meister Schmidt zu melden. Er meldet sich in dessen Bude und bekommt von diesem den Auftrag: "Fegen sie mal die Halle!". Daraufhin empört sich der Neuling: "Na, erlauben sie mal - ich habe studiert. Ich bin Diplom-Ingenieur!" Der Meister: "Ach so, das konnte ich ja nicht wissen. Dann lassen Sie sich bitte von Frau Öztürk zeigen, wie herum man einen Besen hält."


Natürlich hat eine Berufsgruppe, vermutlich schon seit Anbeginn der Arbeitsteilung, Vorurteile gegen andere Berufsgruppen. Die aus dem Lager oder aus der Werkhalle schimpfen auf die Sesselfurzer aus der Verwaltung, die wiederum machen Scherze über die blöden Malocher. Alle zusammen lästern über Auszubildende und studentische Praktikanten "Mahlzeit - oder, für unsere Studenten: Guten Morgen!" Es scheint auch der werktätigen Bevölkerung ein Bedürfnis zu sein, sich über andere zu erheben.


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Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 14:09
Seit wann ist das ein Vorurteil. Knallharte Wahrheit!! ;)


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27.11.2012 um 14:11
@CthulhusPrison
sei mal ganz ehrlich deine waschmaschine hat sicherlich nicht der hilfsarbeiter nebenan erfunden


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Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 14:13
@laura86
Dafür muss ich aber nicht studiert haben um was zu erfinden.


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