Meine Tochter sieht einen Geist

@VickyJules
Ich habe auch schon oft gehört und gesehen wie Kinder mit jemandem sprechen, der für uns Erwachsene nicht sichtbar ist. Es macht dann tatsächlich den Anschein, als ob sie jemanden sehen.
Das liegt, wie hier auch schon beschrieben wurde, daran dass Kinder eine ganz andere Wahrnehmung als Erwachsene haben und keinen Unterscheid zwischen Traum, Realität und Phantasie kennen.
Es hat seine Gründe warum man sich nicht an die Zeit vor seinem 4. Lebensjahr erinnern kann und zwar, weil es nicht möglich ist, sich noch einmal in diese Wahrnehmung hinein zu finden.

Setze dich doch mal mit frühkindlicher Entwicklung auseinander.
Deine Entrüstung, dass deine Tochter doch keine Hallus habe, nicht verrückt sei etc. zeigt, dass du viele gute Beiträge wie zB von @Amsivarier, nicht zu verstehen versuchst, vielleicht nicht einmal gelesen hast.

@woertermord
Ihr Mann, der Arzt, müsste meinen Text erklären können.
Aber offenbar ist er in das Problem nicht involviert.

@VickyJules
Ich bin mir nicht sicher, ob du Ratschläge überhaupt annehmen willst, aber in der Hoffnung darauf werde ich so deutlich schreiben, wie es mir nötig scheint.

Zunächst mal was aus meiner eigenen Kindheit: Ich hatte große Angst vor Geistern, Monstern etc. Manchmal bildete ich mir auch ein, irgendwas gesehen zu haben. Wenn ich meiner Mutter davon erzählte, sagte sie immer "es gibt keine Geister!" und auch wenn ich mir diesbezüglich nicht 100% sicher war, hat diese überzeugte, selbstsichere Aussage mich beruhigt, so dass ich ganz allmählich die Furcht vor Geistern verloren habe (hat ein paar Jahre gedauert, aber immerhin).

So, und hier wären wir bei eurem Fall:

VickyJules schrieb:Ich weiß es ja selber nicht. Ich würde allerdings auch nicht ausschließen wollen, dass da definitiv nichts ist. Ich weiß nicht, was nach dem Tod ist und habe auch keine genaue Vorstellung davon, ob es so etwas wie Geister, Engel etc. gibt oder nicht. Ich würde es nicht definitiv bejahen aber auch nicht ausschließen. Ich weiß es einfach nicht.

Du zeigst nicht die Sicherheit, die du als Erwachsene und als Mutter in so einem Fall haben solltest!

VickyJules schrieb:Ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn ich meiner Tochter erzähle. Süße, da ist nichts, Du bildest Dir das nur ein und dann ist da doch was.

Doch, das musst du ihr "erzählen", das ist sozusagen sogar deine verdammte Pflicht! Statt deiner Tochter die Furcht zu nehmen, nährst du diese durch deine eigene Unsicherheit. Genauso wie wahrscheinlich deine Mutter deine Unsicherheit früher genährt hat mit ihrem Eso-Zeug. Aus dieser Erfahrung solltest du die richtigen Schlüsse ziehen. (Kleine) Kinder erwarten von ihren Eltern klare, sichere Aussagen, das ist bestimmt auch in jedem Elternratgeber in Buchform so zu lesen.

Und es geht nicht darum, zu 100% sicher zu sein, dass es keine Geister gibt. Es geht darum, dass in eurem Hause nichts wirklich Merkwürdiges passiert. Deine Tochter zeigt normales kleinkindliches Verhalten und die Lampe ist in ein Fall für den Elektriker. Ich sehe aber die reale Gefahr, dass deine Tochter durch dein unsicheres Verhalten und deine Scheu, den ernsthaften Versuch zu unternehmen, ihr ihre Ängste zu nehmen, einen bleibenden seelischen Schaden davontragen könnte.

Du bist die Erwachsene und deine Tochter ein Kleinkind und deshalb ist es grundverkehrt, dass du ihre Ängste übernimmst. Vielmehr hat deine Tochter das Recht, dass du ihr hilfst und Mut machst und ihr eine klare Linie vorgibst, wie die Dinge zu interpretieren sind. Momentan scheint es eher so, als ob deine Tochter die Interpretationsmacht und die Interpretationspflicht hat, weil die Interpretationsführung von der Seite, von der sie kommen sollte, ausbleibt, stattdessen nur ein "ich weiß nicht, ob so oder so oder ganz anders..."

Sorry, dass ich mich hier so dezidiert ausdrücke, du kannst meine Meinung ja für richtig oder nicht (aber bitte nicht beides zugleich!!! :) )

@Menedemos
Um deinen komplett vernünftigen Text noch zu vervollständigen, zitiere ich mich....

Der Aufbau des gemeinsamen Realitätsbezugs kann aber auch dadurch beeinträchtigt sein, da die Informationen, die das Kind von der Umwelt erfährt, in sich widersprüchlich und inkompatibel sind. Dies gilt insbesondere für Werthaltungen. Überschreiten diese Inkompatibilitäten einen gewissen Grad, dann kann vom Kind kein stabiler Umweltbezug aufgebaut werden.
Eine Verbindung von Teilleistungsstörungen mit widersprechenden Erfahrungsinformationen verstärken die Störung im Aufbau der gemeinsamen Realität.

Kinder, die auf diese Weise in ihrer Gemeinschaftsfähigkeit und in ihrem Kontaktvermögen beeinträchtigt sind, sind in der Fähigkeit, souverän von der gemeinsamen Realität zur Nebenrealität und wieder zurück überzusteigen, behindert und verunsichert. Es ist anzunehmen, da solche Kinder in ihren ersten Lebensjahren den Überstieg nicht in der Weise einüben und einüben können, da sie jederzeit und in jeder Situation darüber verfügen können.

@Amsivarier
Ja, sinnvolle Ergänzung, etwas wissenschaftlicher ausgedrückt. In diesem Sinne sei der TE auch ein Verweis auf die double-bind-Theorie zugemutet: Wikipedia: Doppelbindungstheorie

Boah, ich glaube das ganze führt hier definitiv zu nichts.

Ich versuche weder meiner Tochter etwas aufzudrängen, noch ihr Angst zu machen. Im Gegenteil ich versuche ihr ja die Angst zu nehmen, in dem ich ihr sage, wenn etwas sein sollte (was auch immer, Durst, Decke weggerutscht etc.), Du kannst mich immer rufen, ich komme dann.

Ich rede auch nicht viel mit Ihr über dieses Thema, wie Ihr mir alle unterstellt. Ich gehe nur auf sie ein, wenn sie es anspricht und das ist vielleicht ein bis zwei Mal die Woche der Fall.

Ich bin nicht der Typ Mensch, der Kinder abbügelt mit den Worten "das bildest Du Dir nur ein". Ich finde, man sollte Kinder ernst nehmen.

Ich übertrage auch nicht meine Unsicherheit auf mein Kind. Allenfalls unbewusst. Ich sage ja zu Ihr, ruf mich, wenn etwas ist, ich helfe Dir. Ich denke, das sollte einer 2jährigen auch noch ausreichen.

Ich danke Euch, dass Ihr mir alle helfen wollt, aber rein mit der Aussage, das ist nur die Phantasie, gebe ich mich nicht zufrieden. Ich schließe es ja nicht aus, aber ich ziehe in Erwägung, dass da ggfs. doch etwas ist. Ihr schließt das alle rigoros aus. Ich frage mich, woher ihr diese Bestimmtheit nehmt? Weil ihr nicht selber betroffen seid?

@VickyJules
Es, du versuchst auf deibel komm raus da was mystisches zu sehen.
Was sagt dein Mann eigentlich dazu?

VickyJules schrieb:Weil ihr nicht selber betroffen seid?

Hab zwei Kinder großgezogen.
Und klar den Unterschied zwischen Realität und Fiktion erklärt.
Und beide sind Erwachsene die mit beiden Beinen im Leben stehen.

@Menedemos
@Amsivarier

Mann muss es erstmals Selbst erleben um es zu Glauben trotzdem könnt ihr nicht sagen das sie es Einbildet es kann stimmen oder vielleicht auch nicht beide Variablen sind möglich aber was neigt euch dazu die Person nicht zu Glauben oder erstmals sich die Geschichte angucken die sie schrieb es ist weder ausgeschlossen das es Real oder nur Einbildung ist nur Was Wenn es so ist könnt ihr ja nicht sagen Pech gehabt der Thread ist dafür da das Ihr die Community sie unterstützt nicht sagt Sie labert scheiße stimmt nicht sowas gibts nicht usw

@tod34
Deine .-taste ist kaputt.

@Amsivarier
Wie meinst du das?

@VickyJules
Schade, dass Du auf meinen Text gar nicht eingehst. Du verallgemeinerst alle, dass sie Dir nicht helfen wollen. Dabei überliest Du anscheinend die User, die versuchen, Dir Tipps zu geben und Dich nicht als Spinnerin darstellen.

@tod34
Dein Text ist ohne Punkt und Komma schwer verständlich.

@VickyJules
Jeder hatte mal "Übersinnliche" Begegnungen. Auch sicher mal etwas von den eigenen Kindern oder Neffen/Nichten, wie bei mir, mitbekommen.
DU musst deinem Kind erklären, dass es keine Geister gibt. Kinder sind nicht blöd und wenn man ihnen versucht in einfachen Worten zu erzählen, dass es einen Unterschied zwischen Märchen, Realität und Fantasiegestalten gibt, dann wird es das auch verstehen. Dein Kind wird deine Unsicherheit immer merken. Und gerade dann wenn du so rumphilosophierst ob es doch welche Geister gibt oder nicht. Du setzt deinem Kind jetzt schon in den Kopf, dass es Geister geben könnte. Und wenn dein Kind damit grooß wird sage ich nur viel Spaß.

@Amsivarier

Ja ich weiß hab ich auch bemerkt als ich es Geschickt habe ^^ bin grad aufgewacht deshalb hab ich keine Gedanken an Rechtschreibkorrektur

@Feelee

Ich melde mich bei Dir noch per PN.
Ich habe schon gesehen, dass Du hier eine der wenigen bist, die mich für voll nimmt.
Aber mein Sohn hat Ferien und tobt hier auch noch um mich herum.

Feelee schrieb:Dir Tipps zu geben und Dich nicht als Spinnerin darstellen.

@Feelee
Ich würde gerne mal ein Zitat lesen, wer sie als Spinnerin dargestellt hat.

@VickyJules
Dann bestätigt euch doch den Geisterkram per PN und mach hier zu.
Rationales willst du ja nicht hören.

Mal davon abgesehen, dass es immer besser ist rational an Dinge heranzugehen, ist es wichtig dem Kind ein gewisses Maß an Sicherheitsgefühl zu vermitteln. Das ist natürlich schwierig, wenn das Kind was von einem toten Opa erzählt und dann die Mutter wegen Geistern beunruhigt ist und am Ende womöglich mehr Angst hat als das Kind.

@VickyJules
Die vielen rationalen Erklärungsmöglichkeiten, die es hier gab, müssten dich doch eigentlich zumindest ein Stückchen weit beruhigen. Dass du weiterhin und entgegen jeder Logik an dieser Geistergeschichte festhälst können viele sicher nicht nachvollziehen.

@liaewen

Um sowas zu Verstehen muss man selbst Mutter sein, wenn du es selbst bist verstehst du es ja ich bin männlich also habe ich auch darüber keine Ahnung.

@liaewen

Das Thema hätte bei uns nie eine Rolle gespielt, wenn meine Tochter nicht damit angefangen hätte.

Ich kann meinen Kindern nur ernsthaft das mitgeben, was ich selber glaube. Sei es mein Glaube an Gott oder aber auch die Unwissenheit in Bezug auf Geister, Engel etc.

Sie sollen sich ihre eigene Meinung bilden.

Ich sage, das es Menschen gibt, die so etwas glauben und welche, die es für unmöglich halten und dass ich es eben nicht weiß. Eltern wissen auch nicht alles.

Sie wissen aber, dass ich ihnen immer helfen würde. Ich finde, dass das reicht.