Mystery
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Unterirdische Gänge in der Oststeiermark

43 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Steiermark, Versteck, Höhlen System ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unterirdische Gänge in der Oststeiermark

11.10.2009 um 16:36
Ich hab heute in der Zeitung von unterirdischen gängen in der Osteiermark gelesen und will nun wissen wozu die das sind.
Ich vermute ja vielleicht als verstecke während der Türkenkriege.
Oder vll unterirdische vorratskammern die nicht geplündert werden können.
Vll hab ihr ja ein paar infos dazu.

http://www.stocker-verlag.com/Neuerscheinungen-320-24/Tore-zur-Unterwelt.html

Bei Umbauarbeiten wird im Dachstuhl eines Bauernhofs eine jahrhundertalte Kanonenkugel gefunden. Darin entdeckt man einen Plan, der auf ein Labyrinth von unterirdischen Gängen verweist – das ist nicht der Beginn eines Thrillers, sondern hat sich in der oststeirischen Gemeinde Vorau wirklich zugetragen. Und es war der Ausgangspunkt von einer Reihe schier unglaublicher Entdeckungen. Die Höhlenforscher Ingrid und Heinrich Kusch machten sich an die Erforschung des viele Kilometer langen und offenbar in größere Tiefe führenden Gangsystems und stießen dabei immer wieder auf Einzelheiten, für die es keine Erklärung gibt. So sind die meisten dieser Gänge nach einer gewissen Strecke nicht nur zugemauert, sondern meterdick mit tonnenschwerem Gestein verschlossen. – Wer hatte da Angst vor einer Gefahr aus der Tiefe? In welcher unbekannten Bearbeitungstechnik wurden Teile der Gänge, die tiefer liegen als die mittelalterlichen Bereiche, so präzise oft durch blanken Fels geschnitten? Und warum sind diese Gänge so niedrig und schmal? Eine mögliche Antwort: Die Gänge gehen auf prähistorische Zeiten zurück, und es besteht ein Zusammenhang mit anderen ungeklärten Rätseln der Vorzeit: den Erdställen, die von Frankreich bis Tschechien zu finden sind, oder den tausenden Menhiren, die in der Steiermark Verlauf und Zugänge des unterirdischen Gangsystems zu markieren scheinen. Muss die europäische Vorgeschichte neu geschrieben werden?

Anzeige
melden

Unterirdische Gänge in der Oststeiermark

11.10.2009 um 17:38
Es gibt in Bereich Murau in der Steiermark Gänge von den Türkenkriegen bis nach Slazburg..

meinst solche?


2x zitiertmelden

Unterirdische Gänge in der Oststeiermark

11.10.2009 um 17:46
Ne ich mein die im Osten, die sollen teilweise 7000Jahre alt sein, ich red hier nicht von verschwörungen und hohlwelt usw ich will nur über den zweck dieser bauten etwas erfahren
aber wirkönnnen auch über die in murau sprechen


melden

Unterirdische Gänge in der Oststeiermark

11.10.2009 um 17:54
Soweit ich weiss, nennt man die Erdställe, evtl findest du ja unter dem Begriff was!


melden

Unterirdische Gänge in der Oststeiermark

11.10.2009 um 18:01
@König_Rasta
Hab ich schon gesucht nur noch nix gefunden, ich werd gleich nochmal suchen
Habt ihr theorien für was diese Gänge oder erdställe dienen können?


melden

Unterirdische Gänge in der Oststeiermark

11.10.2009 um 18:07
Ich habe keine Theorien, aber WIKI ;) :

Zweck

Der Zweck der Erdställe ist unklar. Es gibt zwei Thesen, die einander gegenüberstehen. Die Kultstätten-These geht davon aus, dass es sich bei Erdställen um symbolische Leergräber handelt. Solche Leergräber sollen von mittelalterlichen Siedlern am neuen Wohnort gegraben worden sein, um für die Seelen ihrer Ahnen eine neues, symbolisches Grab anzulegen, weil sie die alten Gräber zuvor an den alten Siedlungsorten zurücklassen mussten.

Dieser Vermutung steht die Zufluchtsstätten-These gegenüber. Dieser These zufolge wurden Erdställe als Verstecke angelegt, in denen gefährdete Personen etwa bei Überfällen „wie vom Erdboden verschluckt“, verschwinden konnten. Die wichtigsten Argumente, die für bzw. gegen die jeweiligen Thesen sprechen, sollen hier aufgeführt werden.
Argumente für die Kultstätten-These [Bearbeiten]

Manche Erdställe weisen Bau-Elemente auf, die an sakrale Gebäude erinnern, wie etwa Spitzbögen, die sich in manchen Gängen und Kammern finden. Dem Bau-Element des Rundgangs am Ende mancher Erdstall-Anlagen lässt sich kein praktischer Nutzen zuschreiben.
Argumente gegen die Kultstätten-These [Bearbeiten]

Der Voralpenraum, in dem die Erdställe hauptsächlich vorkommen, wurde bis zum Jahr 814 von Karl dem Großen erobert, und im Zuge dessen wurde die Bevölkerung vollständig christianisiert. Es ist daher nahezu undenkbar, dass zur Zeit der Errichtung der Erdstallanlagen in diesem Gebiet, also mehr als 200 Jahre und mehrere Generationen später, die Siedler noch immer einem heidnischen Ritus verhaftet gewesen sein sollen. Die heidnische Vorstellung von symbolischen Leergräbern für verstorbene Ahnen ergibt im Zusammenhang mit der christlichen Glaubenslehre keinen Sinn, weil diese davon ausgeht, dass die Seelen der Ahnen in den Himmel kommen.
Argumente für die Zufluchtsstätten-These [Bearbeiten]

Viele Erdställe weisen Bau-Elemente auf, die nur bei einer Deutung als Zufluchtsort sinnvoll erklärt werden können, etwa Verriegelungsvorrichtungen, die ausschließlich von innen bedient werden können. Auch Nischen, Bänke und Luftlöcher in Erdställen weisen auf die Verwendung durch Menschen hin.

Die für Erdställe typischen hautengen Schlupfe bewirken einen wirksamen Schutz gegen Eindringlinge. Die engen, winkeligen Gänge zwingen Eindringlinge, sich einzeln und in kriechender Stellung fortzubewegen. Beim Durchqueren der Engstelle ist ein Eindringling in seiner Bewegungsfreiheit deutlich eingeschränkt und kann seine Hände nicht zu seiner Verteidigung verwenden. So sind Eindringlinge einem Verteidiger hilflos ausgeliefert und können sogar von einem deutlich schwächeren Gegner überwältigt werden. Die engen und leicht zu tarnenden Einstiege belegen die Geheimhaltung der Anlage.

Bei Überfällen ermöglicht der Erdstall ein rasches Verschwinden und Verstecken. Erdställe, die in direkter Verbindung mit mittelalterlichen Wehranlagen stehen und wesentlicher Bestandteil der Wehranlage sind, sprechen ebenfalls für die Zufluchtsstätten-These. Beispiele für derartige Erdstallanlagen finden sich unter dem Hausberg von Gaiselberg oder Großriedenthal (Niederösterreich), oder unter der Wehrkirche von Kleinzwettl (Niederösterreich, Bezirk Waidhofen an der Thaya). Von dieser Wehrkirche aus ist ein 52 Meter langes Gangsystem zugänglich.

Wenn auch nicht aus der Zeit ihrer Errichtung, so gibt es doch zahlreiche Belege, dass Erdställe zumindest später immer wieder als Zufluchtsanlagen genutzt wurden und dafür durchaus geeignet sind.

Dass Erdställe für einen kurzen Aufenthalt geeignet sind, ist empirisch erwiesen. Drei Personen konnten bei einem Experiment problemlos 48 Stunden in einem Erdstall überleben.[7]
Argumente gegen die Zufluchtsstätten-These [Bearbeiten]

Der Aufenthalt in Erdställen ist unbequem, in den Kammern kann ein Erwachsener meist nicht aufrecht stehen. Eingeschränkte Bewegungsfreiheit, Kälte und Feuchtigkeit stellen eine erhebliche Belastung dar.

Erdställe sind nur für einen kurzen Aufenthalt geeignet, weil die lebensnotwendige Nahrung mitgenommen werden muss. In Erdstallanlagen fehlt auch die Möglichkeiten, Fäkalien zu entsorgen. Diese können bestenfalls vergraben werden.

Kranke, alte und zu dicke Menschen können die engen Schlupfe nicht passieren.

Die in Erdställen herrschende niedrige Temperatur kann wegen Sauerstoffmangels und Rauchbildung nicht durch ein Feuer erhöht werden.

Wenn Plünderer den Eingang zu einem Erdstall entdeckt haben, hätten sie die Menschen im Erdstall ausräuchern oder zuzuschütten können, was für die im Erdstall Eingeschlossenen den Erstickungstod zur Folge gehabt hätte.


Wikipedia: Erdstall


melden

Unterirdische Gänge in der Oststeiermark

11.10.2009 um 19:40
DIe Gänge waren viell. dazu da um sich selbst zu Organisieren und zwar ohne eine Gefahr einzugehen dass einen die Feinde dabei beobachten etc.


melden

Unterirdische Gänge in der Oststeiermark

11.10.2009 um 20:45
Du meinst wie der Vietcong?
Um sich vll vor gegnerischen truppen zu verbergen und hinterhalte zulegen?


melden
T_K_V ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Unterirdische Gänge in der Oststeiermark

11.10.2009 um 20:58
@Pumpkins
Zitat von PumpkinsPumpkins schrieb:Es gibt in Bereich Murau in der Steiermark Gänge von den Türkenkriegen bis nach Slazburg..
Das glaub ich nicht Tim :D


melden

Unterirdische Gänge in der Oststeiermark

11.10.2009 um 21:07
@T_K_V
Doch Al ich war schon in nen paar drinne :)

Das bis Salzburg is nur ein Gerücht!


melden
T_K_V ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Unterirdische Gänge in der Oststeiermark

11.10.2009 um 21:13
:D na echt du warst schon drienen freut mich für dich aber durch denn Pass Lug bis Salzburg sicher nicht ;) beim nächsten mal übertreib nicht so dann werd ich mich auch nicht zu wurd melden schöne grüße ins Nachbartal :D


melden

Unterirdische Gänge in der Oststeiermark

11.10.2009 um 21:36
Bin ich die einzige oder hat hier nochjemand "ostereiermarkt" gelesen

Unteriridsche gänge sind eigentlich nicht selten, in der Stadt in der ich früher Wohnte gab es auch einige Tunnel die aber durch den Kanalbau zerstört wurden. Im Krieg verlief einer durch die Stadt von einem Wachturm zum Städtischen Hospital.
Ich denke das es zum Transport von verwundeten diente etc


melden

Unterirdische Gänge in der Oststeiermark

11.10.2009 um 21:37
Da habe ich vor Jahren einen Bericht gelesen, dass im gesamten Mittelmeerraum
Höhlensysteme zu finden sind, für die man nur eine Erklärung bevorzugte.
Angeblich wollten sich unsere Vorfahren schützen, und zwar vor Angriffen aus der Luft.
Vielleicht sind die oben beschriebenen "Erdställe" ebenfalls eine Art vorchristliche "Luftschutzkeller" ? (fG)


melden
T_K_V ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Unterirdische Gänge in der Oststeiermark

11.10.2009 um 21:44
Ganz Graz ist unterirdisch gesehen Schweizerkäse, Auch Wien hat eine Unterwelt und viele Städte mehr aber das sind nicht nur überbleibsel aus denn Weltkriegen sondern auch Katakomben Erdmieden Kohlenkeller usw diese wurden unterirdisch verbunden um sie so Behliefern zu können ohne das der Dreck auf der Strasse liegt.

Aber Sowas ist mehr in Wien Oberösterreich und Niederösterreich intressant wo Lehmböden sind.


melden

Unterirdische Gänge in der Oststeiermark

12.10.2009 um 17:53
Jo nur wer soll im mittelalter luftangriffe starten?

Und vorallem die Gänge sind in ländlicher gegend die war ja damals dünn besiedelt wer sollte solche gänge gebraucht haben zum transport waren sie ja zu klein


melden

Unterirdische Gänge in der Oststeiermark

12.10.2009 um 17:57
Hab eine Frage. Kann da jeder reinspazieren wie er möchte oder sind solche Gänge unpassierbar/abgesperrt?


melden

Unterirdische Gänge in der Oststeiermark

12.10.2009 um 17:58
Wenn du einen eingang findest kannste glaub ich reinmarschieren, bin am überlegen ob ich es mal wage


melden

Unterirdische Gänge in der Oststeiermark

12.10.2009 um 18:05
Mich würde das ganze ebenfalls reizen. Gibt es noch mehr Gänge in der Steiermark? Dazu irgendwo gute "bebilderte" Quellen im Netz?


melden

Unterirdische Gänge in der Oststeiermark

13.10.2009 um 17:22
@rupsn
gibts leider sehr wenig im netz wir können uns ja mal auf die suche machen
In der Krone bunt war dazu ein artikel am sonntag, und es gibt ein buch dazu


melden
T_K_V ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Unterirdische Gänge in der Oststeiermark

13.10.2009 um 17:25
@oiwoodyoi

Fluchttunnel müssen nicht logisch sein ;), vielleicht war zuerst ein Dorf dann ham sie zur Nahrungseinlagerung gänge hinein geschlagen dann ham sie die Burg gebaut dann darauf eine Kirche usw


melden

Unterirdische Gänge in der Oststeiermark

13.10.2009 um 17:38
@T_K_V
Is dort nur ein Kloster die restlichen gänge sind einfach so im wald


melden

Unterirdische Gänge in der Oststeiermark

16.03.2010 um 21:27
Hallo Leute,

ich hab den thread hier gefunden - und musste mich gleich anmelden - ich leb nämlich hier in Vorau und war schon öfters bei den Ausgrabungen dabei.

Was haben wir schon duskutiert, spekuliert und auch wieder verworfen. Fakt ist, die Gänge sind da, die Bearbeitung der Wände ist tw. faszinierend. Über die genauen Hintergründe für die Errichtung/Nutzung gibt es recht wenige Aussagen - man macht sich seine Gedanken.
Die Gegebenheiten schliessen die Nutzung als Fluchtgänge aus, auch für Lebensmittel absolut nicht geeignet, Temporäre Zuflucht in diese Gänge sicher nicht. Was bleibt?

Jetzt wird´s (hoffentlich bald) wärmer und das fröhliche Graben wird wieder beginnen. Viele Leute hier wissen über Zugänge, Legenden gibt es eigentlich keine, in einem Märchen wird von einer Welt im Berg erzählt.
Die Fundlage is leider praktisch null, das Verfüllmaterial ist über Scherben recht gut datierbar.

Einfach spannend IN einem Gang zu sein.

Grüße aus Vorau
T°m


Anzeige

melden