Die Erscheinungen solcher Phänomene sind weder pure Einbildung noch Fantasie. Es passiert mehr Menschen als man annimmt. Bedauerlicher Weise ist es nicht allzu bekannt, dass die Erscheinungen für den Betroffenen immer einen Sinn haben und - genau so wie Träume - in ihrer Bedeutung Richtungsweisend für den weiteren Lebensweg der Person sind. Ich würde das anhand dieses Beispiels gerne etwas verdeutlichen, für die, die daran interessiert sind, sowas zu verstehen.

Zitat aus der Diskussion:

also ich hab ein problem! ich hatte eines abends mal eine gestalt gesehen die mir sehr böse und von dämonischer natur vorkam! es war ein kleiner junge mit schwarzen haaren, grauer haut und braune augen! aber als ich ihn ansah wurden seine augen schwarz und leer! ein jahr später haben sich in meinem schlaf - und arbeitszimmer plötzlich seltsame dinge zugetragen! ich habe einen drehsessel und dieser hat sich in meine richtung gedreht und ebenfalls in meine richtung bewegt!
hat jemand von euch irgendeine ahnung was das zu bedeuten hat????

Zur Deutung:

Gestalt, Erscheinung, Geist... wie immer man das nennen möchte. Ich nenne es einen Geist, da es sich um eine nicht materielle Erscheinung handelt.
Die Gestalt erschien böse und von dämonischer Natur. Das spricht ja schon für sich.

Dämonenboy hat sich, wie ich gelesen habe, mit Dämonologie beschätigt und wollte hier nun seine Hilfe anbieten. Eine nette Geste, wie ich finde.
Aber alleine, dass er sich mit diesem Thema beschäftigt hat, hat eine entsprechende Erscheinung ins Leben gerufen.
Ein geistiges Kind - oder auch Geisterkind.
Es ist schon einige Jahre gewachsen (er hat sich also schon einige Jahre damit beschäftigt).
Das es ein Junge war, weist darauf hin, dass dieses geistige Kind in seinem Verstand herangewachsen ist, da das männliche Geschlecht in der Symboldeutung grundsätzlich dem Verstand zugeordnet wird.

Schwarze Haare:
Die Haarfarbe ist immer im Zusammenhang mit dem Kontext zu betrachten. Da es hier um geistige Finsternis geht, die zudem böse wirkt, und die Haare schwarz sind, handelt es sich um die schwarze Macht der geistigen Finsternis.
Die Länge der Haare deutet dabei an, wie tiefgehend die Beschäftigung dem Gedankengut schon dauert. Die Form, ob glatt oder gelockt, zeigt, ob es sich um einen ernsthaften oder einen spielerischen Vorgang dabei handelt.
Die Haare selbst stehen als Symbol immer für Gedanken.

Grau Haut:
Grau steht für "nicht ihm und nicht ihr". Für das Zwischenreich im Jenseits und für Nebel. Man tappt herum, erkennt aber den Weg nicht genau.
Die Hautfarbe, in Sachen Geist, zeigt einem, wo genau die Seele sich in der Situation befindet. Hier ist sie beschäftigt mit dem geheimnivollen Jenseits - dem Zwischenreich.

Braune Augen:
Braun steht als Farbe für das Irdische. Hier die irdische Sichtweise der Dinge.
Sichtweise, weil die Augen im Mittelpunkt stehen.

Ich zitiere:
- aber als ich ihn ansah wurden seine augen schwarz und leer...

... als ich ihn ansah (meine Aufmerksamkeit auf das geistige Kind richtete), wurden die Augen schwarz und leer.
Schwarze Leere steht für Geistige Finsternis und Tot. Die Augen der verstorbenen Seelen sind immer leer, da kein Leben mehr in ihnen ist.
Schwarz steht hier für die geistige Finsternis, oder auch Mächte der geistigen Finsternis. Die Verwandlung zeigt deutlich, dass sich an diesem geistigen Kind etwas ändern wird. Die Verwandlung passiert "von Selbst" und die Zuwendung (... als ich ihn ansah)zu diesem Kind führt dorthin.

Ich zitiere:
ein jahr später haben sich in meinem schlaf - und arbeitszimmer plötzlich seltsame dinge zugetragen!

Ein Jahr später zeigen sich die ersten Veränderungen in Form einer weiteren Erscheinung. Diese Erscheinung passiert im Schlafzimmer (der eigene Geist schläft noch, ist noch nicht aufgewacht, hat es noch nicht verstanden),
und im Arbeitszimmer - die Person beschäftigt sich immer noch mit diesem Thema. Sein Geist arbeitet damit und zieht dadurch nun diese Kräfte in sein Leben.

Ich zitiere:
ich habe einen drehsessel und dieser hat sich in meine richtung gedreht und ebenfalls in meine richtung bewegt!

Es ist ein Drehsessel. Dieser hat sich bewegt und die Richtung verändert. Aus anfänglicher Neugier ist nun ein echtes Thema geworden. Die Energie, anfänglich in Form von Gedanken (es folgen Gefühle und Taten) hat angefangen, sich zu verselbständigen.
Er dreht sich "von Selbst". Und kommt nun auf die Person selbst zu.

Nun spukt es. Das Geisterkind ist gewachsen und lernt zu laufen. Es dreht und schiebt den Sessel. Die dunkle Macht geistiger Finsternis (die manchmal auch aus dem eigenen Unterbewusstsein stammt) hat die Gelegenheit ergriffen.

Das Böse, eine Poltergeisterscheinung, ist ins Leben getreten - weil er das Kind lange genug angesehen hat. (Ihm Zuwendung gegeben hat.)

Schaut der weiter in die Augen (Auseinandersetzung mit Dämonen), wird dieses Kind weiter wachsen. Das Ende der Geschichte dürfte dann in einer Psychiatrie oder ähnlichem Gestalt annehmen.
Die Lösung hier kann also nur lauten, sich nicht weiter mit diesem Thema zu beschäftigen, sonst nimmt das "Böse Ausmaße" an. Zumal hier ein Mensch von dem Wesen der Faszination gefangen genommen worden ist. Denn solche Erscheinungen sind natürlich auch faszinierend und machen neugierig. So spinnen die finsteren Mächte ihre Netze in der Gedankenwelt der Menschen, die sich ihnen zuwenden, und die Seele verheddert sich darin, wie die Motte im Netz der Spinne.

Buddha nennt das Anhaftungen. Es kleben Gedanken an der Seele des Menschen und beeinflussen das Leben. Und die Buddhisten lösen sowas auf, indem sie sich im "NICHT DENKEN" üben. Sie meditieren und wenden sich voller Nächstenliebe dem Leben selbst zu. Dem Leben, das sich so vor der eigenen Nase abspielt.
Jesus lehrt, sich in Gedanken erst gar nicht auf solche Auseinandersetzungen einzulassen. Weshalb in der Bibel gelehrt wird, dass die Menschen sich nicht mit Geistern und anderen okkulten Dinge beschäftigen sollen.

Aber, dass muss einem auch erst einmal erklärt werden. Die Theologen jedenfalls können das in aller Regel nicht.

LG Idee :-)