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Die letzten Rätsel der Menschheit

2.782 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wissenschaft, Menschheit, Rätsel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die letzten Rätsel der Menschheit

21.11.2010 um 20:25
@Keysibuna

In der Zeit der Islamisierung Persiens floh eine beträchtliche Anzahl von Persern nach Zentralasien, China und auf den indischen Subkontinent, wo sie auch heute noch als eigene ethnische Gruppe (Parsi) bestehen und wo sich Religion, überkommene Bräuche und Sprache besser erhalten haben als im eigentlichen Kerngebiet, das heute fast vollkommen islamisiert ist.

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Die letzten Rätsel der Menschheit

21.11.2010 um 20:31
@KlausBärbel

Das Herz der persischen Kultur jedoch war und ist die Kunst der Dichtung. Nirgendwo sonst hat die Poesie eine so große Bedeutung im alltäglichen Leben der Menschen, wie im persischen Kulturkreis. Persische Dichter haben maßgeblich an der Entwicklung der neupersischen Sprache und der neupersischen Identität beigetragen, u. a.:

der Epik-Dichter Abū l-Qasem-e Ferdousī, der Autor des Schah-Nama (Königsbuch)
der Dichter Hafis, der beliebteste Lyriker Persiens
der Mystiker Saadi
der Mystiker Abdur Rahman Dschami, der letzte große Sufi-Meister des Mittelalters
der Mystiker und Romantiker Dschalal ad-Din Rumi, der bekannteste und erfolgreichste Sufi-Dichter des alten Persien


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Die letzten Rätsel der Menschheit

21.11.2010 um 20:33
@Keysibuna

Ebenfalls Perser/Tadschiken waren einige der berühmtesten Wissenschaftler, Gelehrte und Künstler des Mittelalters:

der Arzt Ibn Sina (Avicenna), der heute als Vater der modernen Medizin gilt
der Mathematiker Khwarismi; von seinem Namen und seinen Werken sind die Begriffe Algebra und Algorithmus abgeleitet
der Dichter und Mathematiker Omar Khayyām
der Astronom und Geschichtsschreiber Biruni
der Maler Behzad


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Die letzten Rätsel der Menschheit

21.11.2010 um 20:34
@KlausBärbel

Die meisten heutigen Perser bekennen sich zum imamitischen Islam.

Diese Tradition geht nicht nur auf die imamitischen Safawiden zurück, die im späten Mittelalter diese Richtung des schiitischen Islam radikal verbreiteten, sondern reicht über die schiitische Dynastie der Bujiden viel weiter zurück, bis zu den Anfängen des Islam in Persien.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

21.11.2010 um 20:39
@Keysibuna

Weltweit beträgt die Zahl der ethnischen Perser (einschließlich der Tadschiken) mehr als 60 Millionen. Etwa 45–60 Millionen Perser leben im Iran (51 % des Landes). In Afghanistan leben 10–15 Millionen Perser/Tadschiken (35–45 % des Landes), weitere 12–15 Millionen Tadschiken leben in Zentralasien.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

21.11.2010 um 20:41
@KlausBärbel

In der akademischen Literatur zu Zentralasien nennt man sie Tadschiken (‚Perser Zentralasiens‘), zum Kaukasus nennt man sie Tat, oder Taten.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

21.11.2010 um 20:43
@Keysibuna

Sie sind das vorherrschende Volk im heutigen Iran, in Tadschikistan und unter Einschluss der muttersprachlich persischsprachigen Hazara auch in Afghanistan.

In Afghanistan, wo die persische Sprache insbesondere seitens der Tadschiken (Farsiwan) und der Hazara mit großer Mehrheit in der Provenzen Herāt, Kābul, Parvān, Panjshir, Kapisa, Badakhshān, Bādghīs, Baghlān, Balkh, Bāmiyān, Daikondi, Takhār, Fāryāb und Qondūz bzw. in der Provenzen Farāh, Jūzjān, Ghaznī, Ghūr, Lūgar, Nimrūz, Samangan, Sar-e Pol, Vardak, Zābol, und Orūzgān gesprochen wird, bilden persischsprachige Volksgruppen mit über 60 % den größten Anteil der Gesamtbevölkerung.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

21.11.2010 um 20:45
@KlausBärbel

Im engeren Sinn handelt es sich dabei hauptsächlich um die heutigen Perser (Tadschiken), Zazas, Kurden, Paschtunen und Belutschen.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

21.11.2010 um 20:46
@Keysibuna

Der ethnische Ursprung der Hazara ist hierbei strittig und wird in der Forschung verschiedentlich dargestellt. Bedeutende persische Gemeinden gibt es zudem in Bahrain, im Irak, in Usbekistan und seit dem Ende des 2. Weltkriegs auch in Europa, etwa 2 Millionen, und in den USA, dort etwa 1,2 Millionen.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

21.11.2010 um 20:48
@KlausBärbel

1936 bat der damalige Staat Persien, welcher in seiner eigenen Sprache stets Iran genannt wurde, die internationale Gemeinschaft, das Land fortan nur noch Iran zu nennen - dies unter massiven Protesten des Nachbarstaates Afghanistan, welcher, wie heute auch Tadschikistan, den Begriff kulturell ebenfalls für sich beansprucht.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

21.11.2010 um 20:49
@Keysibuna

In der Zeit der Islamisierung Persiens floh eine beträchtliche Anzahl von Persern nach Zentralasien, China und auf den indischen Subkontinent, wo sie auch heute noch als eigene ethnische Gruppe (Parsi) bestehen und wo sich Religion, überkommene Bräuche und Sprache besser erhalten haben als im eigentlichen Kerngebiet, das heute fast vollkommen islamisiert ist.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

21.11.2010 um 20:51
@KlausBärbel

Das persische Volk hat sich aus einer vielschichtigen Gruppierung, die die persische Sprache als Haupterbe teilen, herausgebildet.


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21.11.2010 um 20:57
@Keysibuna

Orakel von Delphi

Das Orakel von Delphi war eine griechische Pilger- und Weissagungsstätte des antiken Griechenlands und befand sich am Hang des Parnass bei der Stadt Delphi in der Landschaft Phokis.

Es war die wichtigste Kultstätte der hellenistischen Welt. Sie galt lange Zeit sogar als Mittelpunkt der Welt. Der genaue Ort wurde durch den Omphalos angezeigt.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

21.11.2010 um 20:58
@KlausBärbel

Dem Mythos zufolge ließ Zeus zwei Adler von je einem Ende der Welt fliegen, die sich in Delphi trafen.
Seither habe dieser Ort als Mittelpunkt der Welt gegolten.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

21.11.2010 um 21:00
@Keysibuna

Die Erdmutter Gaia vereinigte sich mit dem Schlamm, der nach dem Ende des Goldenen Zeitalters von der Welt übrig blieb, und gebar die geflügelte Schlange Python (auch oft als „Drache“ bezeichnet).

Python hatte hellseherische Fähigkeiten und lebte an dem Ort, der später Delphi heißen sollte.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

21.11.2010 um 21:02
@KlausBärbel

Hera, die Frau des Zeus, war eine Enkelin Gaias. Gaia prophezeite ihrer eifersüchtigen Enkelin, dass Leto, ihre Nebenbuhlerin und eine der Geliebten Zeus', dereinst Zwillinge gebären würde, die größer und stärker als alle ihre Kinder seien.

So schickte sie Python los, um Leto zu verschlingen, noch bevor diese ihre Kinder zur Welt bringen konnte. Diese Intrige wurde von Zeus verhindert, und Leto gebar Artemis und Apollon.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

21.11.2010 um 21:03
@Keysibuna

Eine der ersten Taten Apollons war die Rache an Python für den Anschlag auf seine Mutter. Er stellte Python bei Delphi und tötete ihn. Durch das vergossene Blut Pythons übertrugen sich dessen hellseherischen Fähigkeiten auf den Ort. So wurde Delphi der Kontrolle Gaias entrissen und befand sich fortan unter dem Schutze Apollons.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

21.11.2010 um 21:05
@KlausBärbel

Der Kult in Delphi, das bis zum 5. Jahrhundert v. Chr. Pytho hieß, galt dem Apollon, wobei ursprünglich allerdings die Erdgöttin Gaia verehrt worden war.

Der genaue Zeitpunkt der Übernahme des Heiligtums durch Apollon ist nicht mehr feststellbar, doch bereits bei Homer wird von einem Apollonkult in Delphi gesprochen.

Funde zeigen einen Aufstieg des Heiligtums ab dem 8. Jahrhundert v. Chr.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

21.11.2010 um 21:08
@Keysibuna

Auf kultische Verehrung der Gaia ist es zurückzuführen, dass Apollon nicht durch einen Priester, sondern durch die Pythia sprach. Diese saß auf einem Dreifuß über einer Erdspalte.

Der Überlieferung nach stiegen aus dieser Erdspalte Dämpfe, die die Pythia in einen Trancezustand versetzten. Das Ende des Delphischen Orakels kam durch den christlichen Kaiser Theodosius I., der 391 n. Chr. alle Orakelstätten durch ein Edikt aufhob.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

21.11.2010 um 21:10
@KlausBärbel

Das Orakel von Delphi sprach zunächst nur einmal im Jahr am Geburtstag des Apollon, dem siebenten Tag des Monats Bysios, später am siebten Tag jeden Monats im Sommer.

Im Winter legte es für drei Monate eine Pause ein. Nach griechischer Vorstellung hielt sich der Gott in dieser Zeit bei den Hyperboreern auf, einem sagenumwobenen Volk im Norden.
Das Orakel wurde währenddessen von Dionysos regiert.


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