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Die Göhrde-Morde

15.830 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Doppelmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Die Göhrde-Morde

Die Göhrde-Morde

08.03.2012 um 14:10
Hallo ihe lieben,
ich habe die SuFu genutzt und gesehen das es keine eigene Diskussion dafür gibt, wurde ledeglich mal kurz erwähnt.

Ich finde diesen Fall seht interessant, da ich in Lüneburg wohne und zur Schulzeit ne Freundin hatte die dierekt an diesem Wald wohnt.

hier mal ein Link, gibt noch andere aber ich denke Wiki hat das ganz gut zusammengefasst!

Wikipedia: Göhrde-Morde

und noch kurz zusammenkopiert für die, die keine Lust auf Links haben!

Die Göhrde-Morde im Staatsforst Göhrde in Niedersachsen sind zwei Doppelmorde, die im Sommer 1989 in ganz Westdeutschland großes Aufsehen erregten und heute als spektakuläre Kriminalfälle gelten. Innerhalb weniger Wochen wurden zwei Paare im selben Waldgebiet der Göhrde von wahrscheinlich demselben Täter ermordet. Der zweite Doppelmord fand statt, während die Kriminalpolizei nur wenige hundert Meter entfernt Spuren des ersten Verbrechens sicherte. Das Waldgebiet wurde danach über Jahre hinweg von Spaziergängern und Ausflüglern gemieden. Die Taten sind bis heute nicht aufgeklärt.



Die Göhrde ist ein etwa 75 Quadratkilometer großer Staatsforst im Landkreis Lüchow-Dannenberg und zu einem geringen Teil auch im Landkreis Lüneburg. Beide Landkreise liegen in der nordöstlichen Region des Bundeslandes Niedersachsen, etwa 60 Kilometer von Hamburg, 30 Kilometer von Lüneburg und 20 Kilometer von Uelzen entfernt. Die Göhrde bildet den größten Mischwald Norddeutschlands und ist nahezu unbewohnt. Früher war sie bevorzugtes Jagdgebiet der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg und später auch der Könige von Hannover und der deutschen Kaiser. 1989 lag die Göhrde noch im strukturell unterentwickelten Zonenrandgebiet.

Die beiden Tatorte lagen unweit der B 216 in den Waldabschnitten Jagen 147 (Lage) und Jagen 138


Im Sommer 1989 herrschte – wie seit Jahren nicht mehr – eine lang anhaltende Hitzewelle. Es war wochenlang trocken, so dass Spuren nicht durch Witterungseinflüsse wie Regen, Hagel oder Stürme zerstört wurden. Andererseits war es über lange Zeit außergewöhnlich heiß, was den Mumifizierungssprozess erheblich beschleunigte.


Erster Doppelmord


Am 21. Mai 1989 fuhr ein Ehepaar aus Hamburg-Bergedorf in die Göhrde, um dort spazieren zu gehen. Es wird vermutet, dass die 45 Jahre alte Frau und ihr 51 Jahre alter Ehemann eine Lichtung im Jagen 147 aufsuchten, um sich dort zu sonnen oder zu picknicken. Das Ehepaar wurde dort umgebracht, aber nicht am Tatort belassen. Der Täter brachte seine Opfer in eine nahe gelegene Senke und versteckte sie dort. Die Opfer waren entkleidet. Ob sie sich vor dem Mord selbst auszogen oder vom Täter entkleidet wurden, blieb unklar. Der Täter entwendete den Opfern ein Fernglas der Marke Steiner und einen Picknickkorb und nahm die Autoschlüssel des Paares an sich. Mit dessen Honda Civic flüchtete der Täter aus der Göhrde und ließ den Wagen 300 Meter vom Bahnhof in Winsen an der Luhe, einer kleinen Stadt im Hamburger Speckgürtel, stehen. Das Ehepaar war unterdessen als vermisst gemeldet worden. Erst sieben Wochen später, am 12. Juli 1989, entdeckten drei Blaubeersammler die Leichen der Opfer. Sie waren aufgrund der damaligen hohen Temperaturen erheblich verwest, mumifiziert und durch Tierfraß größtenteils skelettiert.

Die genaue Todesursache konnte wegen des Zustandes der beiden Leichen weder am Tatort noch durch die spätere Obduktion geklärt werden. Fest stand allerdings, dass Suizid oder Unfall ausschieden und dass der Tod durch ein Verbrechen eingetreten war. Aufgrund des Spurenbildes standen Erschießen, Erwürgen und Erschlagen als mögliche Ursachen im Raum. Der Ehemann wies eine Verletzung an seinem Kehlkopf auf. Jedoch konnte nicht festgestellt werden, ob es sich um Strangulationsmerkmale oder um Verletzungen durch Futter suchende, trampelnde Wildschweine handelte.

Nachdem die drei Blaubeersammler die beiden Leichen entdeckt hatten, suchten sie den Revierförster auf, um die Polizei benachrichtigen zu lassen. Auf dem Weg dorthin begegnete ihnen ein braunhaariger, kräftig gebauter, etwa 40 Jahre alter Mann mit einem Beutel in der Hand. Die Kriminalpolizei nimmt an, dass es sich hierbei um den Täter handelte, der sich genau an diesem Tag und zu dieser Zeit in der Göhrde weitere Opfer suchte.

Zweiter Doppelmord

Am Tag der Entdeckung des ersten Doppelmordes fuhren eine 46 Jahre alte Hausfrau aus Uelzen und ein 43 Jahre alter Handelsvertreter aus Hannover gemeinsam in die Göhrde. Es handelte sich um ein Liebespaar, das nach dem Mittagessen aus dem nahe gelegenen Bad Bevensen kam und offenbar einen Ausflug machte. Beide waren anderweitig verheiratet. Sie hatten sich während einer Kur kennen gelernt, ihre jeweiligen Ehepartner wussten nichts von ihrer Beziehung. Sie parkten an einer kleinen Nebenstraße nahe dem Forsthaus Röthen und gingen mehr als zwei Kilometer in den Forst hinein. Dort, im Waldabschnitt Jagen 138, trafen sie auf den Täter, der sie offenbar mit einer Schusswaffe bedrohte und sie teilweise mit Leukoplastband an den Händen und Füßen fesselte. Beide mussten sich mit dem Gesicht nach unten legen. Der Täter strangulierte das männliche Opfer und tötete es von hinten durch Kopfschüsse mit einer Kleinkaliberwaffe 5,6 Millimeter. Dem weiblichen Opfer zertrümmerte der Täter den Schädel. Anschließend entwendete er dem männlichen Opfer eine Polaroid-Sofortbildkamera und die Autoschlüssel seines Toyota Tercel, mit dem er aus der Göhrde flüchtete. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der Täter mit diesem Fahrzeug noch etwa eine Woche umherfuhr, bevor er es in der Nähe der Kurklinik in Bad Bevensen abstellte.

Zwei Wochen später, am 27. Juli 1989, entdeckten Polizeibeamte der eingesetzten Einsatzhundertschaften im Rahmen einer flächendeckenden Spurensuche für den ersten Doppelmord zufällig die beiden Opfer des zweiten Doppelmordes. Der Todeszeitpunkt konnte sicher auf den 12. Juli 1989 datiert werden, den Tag, an dem die Polizei ihre Ermittlungen am Fundort des ersten ermordeten Paares aufnahm. Der Tatort lag nur etwa 800 Meter vom Auffindeort der Opfer des ersten Doppelmordes entfernt. Den Rekonstruktionen der Ermittler zufolge beging der Täter den zweiten Doppelmord zu einer Zeit, als die Kriminalpolizei am Fundort der ersten zwei Opfer war und ihre Ermittlungen aufnahm. Spätere Tests ergaben, dass Schüsse trotz der geringen Entfernung nicht zu hören gewesen wären, weil sowohl der Fundort der Leichen des ersten Doppelmordes als auch der Tatort des zweiten Doppelmordes in Senken lagen.

Parallelen

Die Parallelen der beiden Taten lagen darin, dass jeweils ein Paar mittleren Alters ermordet wurde und dass sich die Tatorte im selben Waldgebiet des riesigen Forstes befanden. Darüber hinaus entwendete der Täter den Opfern in beiden Fällen auffällige technische Gegenstände, obgleich es sich den Ermittlungen zufolge um keine klassischen Raubmorde handelte. Der Täter nahm beiden Opferpaaren die Autoschlüssel ab, um mit den Fahrzeugen aus der Göhrde zu kommen. In beiden Fällen ließ er die Fahrzeuge in nahe gelegenen Kleinstädten mit Bahnanschluss stehen. Beide Städte liegen an der Bahnstrecke Hannover–Hamburg. Diese Parallelen veranlassten die Ermittler zur Annahme, dass es sich um denselben Täter handele. Es wird vermutet, dass er sich der Gegenstände, die er in beiden Fällen an sich genommen hatte, entledigte, nachdem die beiden Doppelmorde in den Medien für ein außerordentliches Interesse sorgten.


Folgen

Außer den gravierenden individuellen Auswirkungen bei den Angehörigen der Opfer hatten die beiden Doppelmorde auch wesentliche Folgen für die Göhrde: Sie versetzten die gesamte Region in Angst und Schrecken.[5] Sowohl in den Printmedien als auch im Fernsehen erhielt der Staatsforst die Bezeichnung „Totenwald“. Spaziergänger und Ausflügler mieden den Wald mit den berühmten Baumriesen über Jahre hinweg.



Maßnahmen

Die Polizei Niedersachsen bildete sofort nach Entdeckung der ersten Tat eine 40-köpfige Sonderkommission mit Kriminalbeamten aus der Region und aus Lüneburg. Die Sonderkommission legte 1.911 Spurenakten an und befragte annähernd 10.000 Menschen. Ein Phantombild wurde erstellt und veröffentlicht und eine Belohnung von 50.000 D-Mark ausgelobt. Im Dezember 1989 und noch einmal im Januar 1990 wurde der Fall in der Fernsehfahndungssendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ ausgestrahlt, diese Fahndungssendungen führten aber nicht zum Erfolg.

Der Täter wurde infolge der weiteren Ermittlungen von Polizeipsychologen als brutal, aggressiv, gefühlskalt, Einzelgänger, sexuell gestört, psychisch krank, cholerisch, überkorrekt und introvertiert charakterisiert. Die Ermittler gingen davon aus, dass er Nichtraucher gewesen sei, sich seine Zeit habe selbst einteilen können und bei Abwesenheit vom Arbeitsplatz nicht vermisst würde.

Die Überprüfungen einer Reihe von Personen, beispielsweise der Patienten der geschlossenen Psychiatrie, die zu den Tatzeiten Ausgang hatten, sowie der Gäste und der Patienten der Pensionen, Hotels und Kurheime im nahen Bad Bevensen führten nicht weiter. Ebenso verlief die Überprüfung aller Halter der Autokennzeichen erfolglos, die zu den Tatzeiten in irgendeiner Weise behördlicherseits notiert worden waren.


Erste „heiße Spur“

Schon nach kurzer Zeit gab es eine „heiße Spur“. In Wales hatte sich im Juni 1989 ein ähnlicher Doppelmord ereignet: Das Ehepaar Dixon war während eines Campingausfluges auf dem Pembrokeshire Coast Path bei Littlehaven aus nächster Nähe erschossen worden. Die Leichen wurden abseits des Weges versteckt gefunden, die Hände des Ehemannes waren auf dem Rücken gefesselt. Zeugen war einen Tag vor den Doppelmorden ein etwa 40 Jahre alter Mann aufgefallen, seine Beschreibung war der des mutmaßlichen Göhrde-Mörders ähnlich. Die Zeugen berichteten außerdem von einem etwa 20 Jahre alten Begleiter mit deutschem oder niederländischem Akzent. In der Göhrde hatte die Polizei in der Nähe des ersten Tatortes eine niederländische Geldmünze gefunden. Alle Tatorte lagen in der Nähe eines Übungsplatzes britischer Truppen. Die Ermittlungen in Wales blieben zunächst ergebnislos, bis im Mai 2009 der 64 Jahre alte John Cooper in Untersuchungshaft genommen wurde, dessen DNA-Muster mit den am Tatort bei Littlehaven gefundenen Spuren übereinstimmt. Cooper, dem außerdem ein weiterer Doppelmord 1985 und eine Vergewaltigung 1996 zur Last gelegt wurden, erklärte sich „nicht schuldig“. Die Hauptverhandlung vor dem Swansea Crown Court endete nach zwei Monaten am 26. Mai 2011 mit einem Schuldspruch in allen Anklagepunkten und der Verurteilung Coopers zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe.Eine Verbindung Coopers zu den Göhrde-Morden hat sich letztlich nicht ergeben.



Zweite „heiße Spur“

1993 hatte ein Zeuge vernommen, wie ein Mann seiner Frau im Streit gedroht habe, sie solle die Göhrde-Morde nicht vergessen, es könne ihr genauso ergehen, wenn sie ihn weiterhin mit einem anderen Mann betrüge. Der Zeuge meldete seine Beobachtungen an die Polizei. Die erste, oberflächliche Überprüfung war vielversprechend. Denn der Verdächtige hatte eine Waffenbesitzkarte über eine Kleinkaliberwaffe 5,6 Millimeter. Mit einer derartigen Waffe war das männliche Opfer des zweiten Doppelmordes erschossen worden. Darüber hinaus passte die äußere Erscheinung des Verdächtigen, wie braune Haare und Größe, zum angefertigten Phantombild. Schließlich kam der Verdächtige aus der Gegend und dürfte Ortskenntnisse gehabt haben. Die Ortskenntnisse waren für die Tat in einer derart abgelegenen Gegend wichtig gewesen. Nach einigen Monaten weiterer Ermittlungen beantragte der Staatsanwalt erfolgreich einen Durchsuchungsbeschluss beim zuständigen Amtsgericht. Die gründlich durchgeführte Hausdurchsuchung sowie die stundenlangen Vernehmungen des Verdächtigen und seiner Ehefrau führten nicht zum Erfolg, da sich keine belastenden Umstände ergaben. Im Gegenteil: Der Verdächtige konnte ein Alibi vorweisen, womit diese Spur ebenfalls nicht zur Tataufklärung führte.


Erfolglosigkeit und jüngste Entwicklung

Die Sonderkommission wurde später aufgelöst. Ihr gelang es nicht, den Täter zu ermitteln. Der Leiter der damaligen Sonderkommission wurde bereits 1997 pensioniert. Danach arbeiteten noch immer zwei Kriminalbeamte aus der damaligen Sonderkommission sporadisch an dem Fall, und zwar ein Ermittler aus Lüchow und ein Ermittler aus Lüneburg. 2009 war nur noch der Kriminalbeamte aus Lüneburg nebenher mit dem Fall in der Weise betraut, mitunter noch auftretenden Hinweisen nachzugehen.

Im Juli 2009 gab es einen weiteren, möglicherweise letzten Ermittlungsansatz: Nach der Tat waren seinerzeit zwei Haare im Fahrzeug sichergestellt worden, die weder den Opfern noch deren Umfeld zuzuordnen waren. Die Kriminalpolizei wollte nunmehr mit Hilfe der mittlerweile vorangeschrittenen DNA-Analyse-Methode DNA-Muster aus den beiden Haaren isolieren und mit den beim Bundeskriminalamt gespeicherten Daten vergleichen. Das Problem der DNA-Analyse war, dass das DNA-Muster bei alten, ausgefallenen Haaren ohne Wurzel nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 Prozent komplett isoliert werden kann. Ein weiterer Versuch war nicht möglich, denn die Haare wurden bereits beim ersten Versuch vollständig zerstört.


So das war viel zu lesen, aber ich freue mich auf eure Mutmaßungen...

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Die Göhrde-Morde

08.03.2012 um 14:56
Hier die XY-Filme:

https://www.youtube.com/watch?v=TdUIH652-rw (Video: Aktenzeichen xy ungelöst 1.12.1989 FF1 1/2 "Göhrde-Mörder")

https://www.youtube.com/watch?v=J7EWl4kt0VA (Video: Aktenzeichen xy ungelöst 1.12.1989 FF1 2/2 "Göhrde-Mörder")


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Die Göhrde-Morde

08.03.2012 um 15:21
@Lady_Amalthea
Was für ein grausamer Täter. Schrecklich.
Was müssen die armen Opfer durchgemacht haben.


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Die Göhrde-Morde

08.03.2012 um 17:43
@triumph

besonders schlimm finde ich auch das man den täter nie gefunden hat, wer innerhalb so kurzer zeit 4 menschen so grausam ermordet hört doch auch nicht einfach auf!


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Die Göhrde-Morde

08.03.2012 um 19:54
Mich wundert eher, dass er (anscheinend) dann aufgehört hat..

Dies könnte entweder ein Hinweis auf das Motiv sein (er hat dort im Wald irgendetwas gemacht wobei die Paare ihn gestört haben.. und als er diese Aktivitäten beendet hatte, gab es keine Notwendigkeit mehr noch jemanden umzubringen).

Oder es könnte ein Hinweis darauf sein, dass der Täter sich dann nicht mehr dem Gebiet aufhielt (beruflicher, Urlaubs- oder Kuraufenthalt dort beendet, Umzug, Rückkehr ins Heimatland... ggf. Gefängnis wegen eines anderen Deliktes oder auch sein Tod)

Dritte Möglichkeit wäre.. er hat weitere Morde begangen, aber nicht mehr auf die gleiche Art/nicht mehr an Paaren.

Dass jemand, der aus einer Lust heraus Paare tötet, plötzlich von selbst aufhört... ok, ist auch möglich, aber doch eher unwahrscheinlich.


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Die Göhrde-Morde

08.03.2012 um 20:02
Ich tippe auf "a"..
Er hat etwas im Wald gemacht und fühlte sich gestört..

Ausserdem denke ich, daß er sich im Wald auskannte.. vllt aus privaten Gründen oder aber auch aus beruflichen Gründen..

Was ich mich allerdings frage ist, ob er beim 2. Mord wusste daß die Polizei im Wald war.. und ob er wusste, daß man die Schüsse nicht hören würde..


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Die Göhrde-Morde

08.03.2012 um 20:49
@Saranoid
naja ich denke mal, dass die polizei nicht grade still und heimlich den tatort mit 2 leichen gesichert hat. normalerweise machen die ja dann ein riesen tamtam!
wahrscheinlich war er sich sicher, dass die ihn nicht hören und wenn doch, dass er schneller weg ist als die da, oder er war sehr leichtsinnig und im blutrausch!


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Die Göhrde-Morde

08.03.2012 um 21:54
Diese Fälle erinnern mich an zwei Verbrechen in Hessen. Ich vermute keine Zusammenhänge, aber ich frage mich, was jemand davon hat, im Wald Liebespaare zu ermorden. Eine Gemeinsamkeit ist auch das Fesseln.

Hier geht es bei Minute 3.19 los:
https://www.youtube.com/watch?v=zDef6JjtRYI (Video: Aktenzeichen XY 120 vom 09.11.1979 & ZR 1/8)

und hier geht es weiter.
https://www.youtube.com/watch?v=C_E3JWWPE2I (Video: Aktenzeichen XY 120 vom 09.11.1979 & ZR 2/8)

und hier ist der Schluss.
https://www.youtube.com/watch?v=MRmgWqui-WA (Video: Aktenzeichen XY 120 vom 09.11.1979 & ZR 3/8)

Hier sind noch weitere Infos:
http://azxy.communityhost.de/thread/?thread__mid=410374990


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Die Göhrde-Morde

09.03.2012 um 07:59
Zitat von Lady_AmaltheaLady_Amalthea schrieb:naja ich denke mal, dass die polizei nicht grade still und heimlich den tatort mit 2 leichen gesichert hat. normalerweise machen die ja dann ein riesen tamtam!
Ebendrum..
Das war ganz schön riskant.. so oder so..

Da ja beide Morde in einer Senke stattfanden, wusste der Täter wahrscheinlich auch, daß man die Schüsse nciht hören würde.

Irgendwo stand ja auch, daß sich ind er Nähe ein Stützpunkt der Bundeswehr befand.. (oder verwechsel ich da jetzt was(?))
Vllt kannte er sich aus diesem sowohl im Wald auch als mit Schall aus


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Die Göhrde-Morde

09.03.2012 um 08:00
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:was jemand davon hat, im Wald Liebespaare zu ermorden
Vllt eine schlechte Erfahrung..


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Die Göhrde-Morde

12.03.2012 um 20:39
also der Mörder soll bis zum Bahnhof Winsen-Luhe gefahren sein.. gibt es keine Kameras da? ich meine, dass in Winsen nur ein Bahnhof ist, der auch Regionalstationen hat und solche Bahnhöfe haben doch meist Kameras montiert, auch an Parkplätzen (kann mich natürlich auch irren, war länger nicht mehr da).. man müsste doch anhand Aufnahmen oder Zeugen etwas gesehen haben, oder nicht?


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Die Göhrde-Morde

12.03.2012 um 20:56
@snoepje
keine Ahnung, das Problem ist, dass das 1989 passier ist ich weiß nicht wie weit die da schon mit Viedeoüberwachung waren... War zu dem Zeitpunkt erst 1 Jahr alt...:)


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Die Göhrde-Morde

12.03.2012 um 21:01
achso, nagut.. ob es da schon Kameras an den Bahnhöfen gab, weiß ich nun nicht.. aber Zeugen?


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Die Göhrde-Morde

12.03.2012 um 21:10
die Pilze Sammler haben ihn ja wahrscheinlich im Wald gesehen. Zeugen müssten ihn ja eigentlich auch am Bahnhof gesehen haben aber ich denke, dass etwas Zeit zwischen dem Abstellen und dem Auffinden des Autos lag und deswegen sich niemand errintert hat. ich merke mir ja auch nicht jedes Gesicht was mit mir in die Bahn steigt...


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Die Göhrde-Morde

13.03.2012 um 15:47
Die "Göhrde-Morde" sind mir noch gut erinnerlich, da ich seinerzeit in Norddeutschland lebte. Und an einen Täter, der für weitere Morde an jungen Frauen in der Region verantwortlich gemacht werden konnte: der als "Heidemörder" bekannt gewordene Computergraphiker Thomas Holst. Sicherlich ist eine Verbindung zwischen den Fällen von der Polizei untersucht worden, auch die Tatorte sind Hunderte von Kilometern voneinander entfernt - aber irgendwie kommt mir das halt immer in den Sinn, wenn ich von der "Göhrde" lese...

Wikipedia: Thomas Holst

http://www.berliner-zeitung.de/archiv/seit-zwei-wochen-sucht-die-hamburger-polizei-einen-ausgebrochenen-triebtaeter--der-drei-junge-frauen-getoetet-hat-der--heidemoerder--ist-allgegenwaertig,10810590,9018016.html


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Die Göhrde-Morde

13.03.2012 um 17:30
Und hier habe ich noch zwei ausführliche Berichte über den Fall; "DER SPIEGEL" Ausgabe 37/1996 und aus der "Elbe-Jeetzel-Zeitung" (ohne Datum):

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9089608.html

http://www.ejz.de/cgi-bin/pipeline.fcg?userid=&publikation=28&template=arttextlokales&ausgabe=49281&redaktion=28&artikel=109166641

Beide sehr empfehlenswert.


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Die Göhrde-Morde

13.03.2012 um 17:44
@Bernard
Es stand ja schon bei Wikipedia, dass das mit der DNA nicht geklappt hatte, leider. Man könnte höchstens den Fall nochmal komplett neu aufrollen, aber ich denke,dass gefundene Spuren nicht mehr das hergeben als wenn sie frisch wären.

Wird wahrscheinlich ungeklärt bleiben wenn der Täter sich nicht doch noch verplappert...


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Die Göhrde-Morde

13.03.2012 um 18:14
@Lady_Amalthea
Tote reden nicht... ;)
Irgendwie habe ich das Gefühl, als wenn der schon verstorben ist. Möglicherweise durch eigene Hand. Wird in dem "SPIEGEL-Artikel" ja auch erwähnt, daß die Ermittler -vielleicht- dem Täter schon im Rahmen einer allgemeinen Überprüfung von Tatverdächtigen in der Gegend begegnet sind. Und er aus Angst nicht wieder "aktiv" geworden ist. Durchaus denkbar, daß er sich auch selbst gerichtet haben könnte...
Ich müßte jetzt im Archiv nachsehen; aber es gab bei "XY" einmal einen Fall, in dem eine einzelne Dame die zur Kur in Niedersachsen weilte, während eines Spazierganges überfallen und ermordet wurde. Das Besondere an der Geschichte (wenn ich richtig erinnere) war zum einen, daß ein Bezirks-Förster mit einem Bekannten zusammen, an diesem Tage auf einer besuchermäßig gut frequentierten Anhöhe in der Gegend ("Lüneburger Heide"?) Fotoaufnahmen gemacht hatte. Auf den Bildern war die Ermordete -zufällig- mit abgelichtet - in Begleitung eines unbekannten Mannes, der aber nur undeutlich von hinten zu sehen war. Die Ermittler gingen damals davon aus, daß es sich um den Mörder gehandelt habe und baten in der ZDF-Sendung andere Besucher die auch dort zur gleichen Zeit geknipst hatten, ihre Bilder der Polizei zur Verfügung zu stellen. Hat aber (meines Wissens) zu keinem brauchbaren Ergebnis geführt.
Nach dem Mord (aber vor Auffinden der Leiche, versteckt in einem Busch) war dann mehreren Spaziergängern im Bereich von Tat- und Fundort ein offenbar recht verstörter Mann aufgefallen, der sich auffällig rasch aus der Gegend entfernte. Den Zeugen war insbesondere erinnerlich, daß der Mann richtiggehend wütend gewesen sei, wobei er schimpfend an ihnen vorbei lief - bzw. auch entgegen kam. Möglicherweise -so eine Vermutung im Nachhinein- weil er nicht auf Anhieb die Richtung zum Parkplatz wieder gefunden hat, an dem die Ermordete ihr Fahrzeug abgestellt hatte. Mit dem ist er dann tatsächlich geflüchtet und hat es -Parallele zum zweiten "Göhrde-Mord"- auf dem Patienten-Parkplatz eines Kur-Sanatorium abgestellt. Allerdings nicht demjenigen, in dem die Frau untergebracht war. Das führte seinerzeit bei den Fahndern zu der Annahme, daß sich Täter und Opfer zufällig im Erholungsgebiet begegnet waren und nur oberflächlich über die Klinik unterhalten hatten...
Und nun gehe ich Katzen füttern. :)


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Die Göhrde-Morde

13.03.2012 um 18:42
@Bernard

Die Göhrde- Morde interessieren mich auch sehr, da auch ich ursprünglich aus Norddeutschland stamme.

Ich kann Deinen Ausführungen nur beipflichten und gehe auch davon aus, dass der Täter nicht mehr lebt und evtl.Suizid begangen hat, weil er dem Ermittlungsdruck und vielleicht auch dem Gewissensdruck nicht Stand halten konnte. Die Taten sind 23 Jahre her und weitere vergleichbare hat es in der Region nicht gegeben.

Trotzdem ist es unbefriedigend dass die Morde nicht aufgeklärt werden konnten.


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Die Göhrde-Morde

13.03.2012 um 20:44
Ja er könnte tot sein, oder im Ausland weiter machen oder einfach seine Methode verändert haben. Leider weiß man das nicht und wird es wohl auch nicht heraus finden.

Aber es ist schon interessant was ihr noch alles so wisst, an verbrechen in Norddeutschland ins besondere rund um Lüneburg...


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