@Magerstufe Ich denke, das Thema sollte man ruhen lassen, weil es den Kern der Diskussion nicht berührt.
Das Einteilen von Krankheiten in "natürlich" und "unnatürlich" halte ich generell für zielverfehlend. Unnatürlich wäre allenfalls ein künstlich hergestellter biologischer Kampfstoff, der eine Krankheit auslöst. Allen anderen Krankheiten, selbst solche, die sich durch moderne und sozusagen künstliche Einflüsse erst entwickeln, sind letztlich trotzdem natürlich, weil sie eine natürliche Reaktion auf eine unnatürliche Wirkung darstellen.
Was man aber an der entbrannten Diskussion m. E. ganz gut erkennen konnte, war die Denkweise, die Atheisten auf die Barrikaden bringt und der sie einfach nicht folgen können, egal wir tolerant sie auch sein mögen.
Wenn ich an Gott glaube und mit ihm eine Allmacht verbinde, muss ich auch jegliche negative Situation in der Welt seiner Verantwortung überschreiben, nicht nur die positiven. Das Ausblenden von Realität aus religiösen Gründen ist der Hauptgrund, warum Atheisten mit Gläubigen aneinandergeraten.
Denn davon abgesehen sind die meisten Atheisten (zumindest diejenigen, die ich kenne) völlig entspannt, was den Glauben anderer Menschen betrifft, solange die nicht versuchen, uns zu bekehren.
Und, um dem Threadtitel mal Tribut zu zollen, ich habe festgestellt, daß Atheisten oft moralischer und sozialer handeln, als sogenannte Gläubige, die sich ihre Sünden regelmäßig vergeben lassen und dann weiter machen, wie zuvor...