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Der Ursprung von allem

369 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Psychologie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Ursprung von allem

18.04.2014 um 03:59
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:aha
du willst also sagen
alles ist gott, AUSSER dem willen
da gibt es also gott auf der einen seite und daneben noch so etwas wie den willen
und die sind getrennt

gott hat also keinen willen
Hypothetisch gesehen, ja. Da ich an keinen Gott glaube und keine Behauptung in den Raum stellen möchte, jedoch ein recht großes Vorstellungsvermögen habe und mit Möglichkeiten und Gedankenspielen spielen kann, würde ich sagen das Gott nur ein erster kausaler Impuls war, der jedoch die Ganzheitlichkeit allen Seins beinhaltet. In einer kausalen Welt gibt es jedoch keinen freien Willen, alles hat seine kausalen Ketten bei dem das eine zum anderen führt, so auch unser Denken und gar unseren Willen prägt. Man kann das sehr gut an unseren Grundbedürfnissen erkennen, der Wille diese zu stillen ist der Kausalität geschuldet. Man kann sich jedoch auch durchaus gegen die Logik und gegen die Stillung eigener Bedürfnisse entscheiden (z.B. Abstinenz oder eine Diät oder das Fasten). Dies wäre dann durchaus doch ein freier Wille. Oder doch nicht? Was ist wenn das Denken von bestimmten Dingen oder Ereignissen/Erfahrungen/Eindrücken so geprägt wurde das man sich bewusst gegen etwas entscheidet? Tja auch dann gab es keinen freien Willen. So wie ich hier nicht ohne Grund schreibe, alles ist eben Kausalität :)

Ob Gott alles ist weiß ich nicht, das war nur eine Behauptung von mir, ich glaube schließlich nicht an Gott. Ich weiß es nur einfach nicht, da bin ich ein atheistischer Agnostiker. Ich liebe aber Hypothesen und Gedankenspiele. Wäre Gott alles außer dem freien Willen, dann hätte Gott genau dies als Möglichkeit der Selbstprüfung etabliert, so das der Mensch sich selbst und vor Gott beweisen muss ob er erlöst wird oder eben nicht. Karma und Wiedergeburt wären in der Hinsicht durchaus logische Aspekte. Die Seele muss reifen und reift nur durch das Leben mit einem guten Karma. Gott wäre die Ganzheitlichkeit, nur eben bis auf den freien Willen. Man kann leidenschaftlich jede Versuchung genießen oder man verzichtet. Das hängt dann von jedem selbst ab und liegt im eigenen Ermessen. Ich selbst würde da nicht verzichten aber ich bin generell sehr bescheiden und bin da sehr rational. Ich denke Intuition ist das Stichwort. Selbsterkenntnis und Intuition könnten auch die Kenntnis Gottes darstellen, nicht der Glaube sondern eben die Kenntnis, das ist auch der Punkt wo man sich der Ganzheitlichkeit hingibt und den freien Willen aufgibt, weil man keinem mehr etwas beweisen muss, man hat erkannt das Gott und das Selbst nicht voneinander getrennt sind, man ist Teil des göttlichen und kosmischen, ganzheitlichen Fraktals, eigentlich eine simple Erkenntnis :)

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Der Ursprung von allem

18.04.2014 um 20:15
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ob Gott alles ist weiß ich nicht, das war nur eine Behauptung von mir, ich glaube schließlich nicht an Gott.
Mir geht es ähnlich. "Glauben" jedenfalls nicht in diesem geläufigen Sinne.

Jedenfalls glaube ich keinesfalls an einen Demiurgen (Gott), der die Erde und die Menschen (und Alles was auf der Erde lebt) erschaffen hat, und deren Geschicke seit jener Zeit begleitet und beeinflusst.

Allerdings trieb mich seit jeher die Frage um,
warum überhaupt etwas existiert und nicht vielmehr einfach Nichts.
Kennzeichen dessen, dass man erwachsen sei,
sei, dass man solche Fragen einfach nicht stelle, heißt es im Allgemeinen.

Warum eigentlich ?

Das Denken im Rahmen der rationale Vernunft gebietet, dass der "Ursprung von allem" selbst nichts geschaffenes, geborenes sein kann.
Der "Ursprung von allem" kann kein Wesen sein.
Da erst im Ursprung die Raumzeit und Energie/Materie entstanden.
Das Universum entstand nicht in der Raumzeit, sondern mit der Raumzeit im Ursprung.

Daraus schlussfolgere ich, dass sich der Urprung jedem diskursiven Begreifen entziehen muss. Das hat für mich jedoch keine Begrenzung des Denkens zur Folge.

Für mich muss der Ursprung von Allem notwendigerweise das Einfachste sein-so einfach, dass es keines Universums bedarf ... und selbst, wenn es aus seiner Ursache heraus zur Entstehung eines Universums und damit verbunden einer Raumzeit kommt, es völlig unbeeinflusst davon bleibt.
Dieses Einfachste sehe ich als (selbstverständlich unabänderliche) Information in der Art eines Keimes. "unabänderlich" weil sie weder Raum noch Zeit unterworfen ist, sondern selbst
das einfachste universelle Prinzip von allem ist.

B e s s e r als ich es jemals könnte, beschreibt es Wikipedia: Plotin
Der für mich wichtigste Philosoph
den ich erst mit etwa 40 Jahren für mich entdecken konnte. (Im DDR-Umfeld war es unmöglich gewesen.)
In
Wikipedia: Plotin#Das Eine
und
Wikipedia: Plotin#Der Nous und die Ideen
ist punktgenau das dargelegt,
was mich schon sehr lange umtreibt.
Lange Zeit definierte ich Gott als Geist (ich:moderner: Information), intuitiv mit einem wachsenden Unbehagen.
Plotins "Das Eine" aus dem "Geist" überzeitlich-kausal naturnotwendig hervorgeht,
deckt sich auch mit meinen eigenen inzwischen gewachsenen spirituellen Erfahrungen.

Gott Der Ursprung von allemist für mich "Das Eine"

"Das Eine bleibt somit einem verstandesmäßigen, diskursiven Begreifen prinzipiell entzogen. Dennoch zwingt nach Plotins Auffassung die Vernunft zur Annahme des Einen. Außerdem meint er, es gebe einen übervernünftigen Zugang zum Einen, da es erlebt werden könne. Dies werde möglich, wenn man sich nach innen wende und nicht nur das Sinnliche, sondern auch alles Geistige hinter sich lasse. Einen solchen Vollzug der Annäherung an das Eine und Vereinigung mit ihm hat Plotin nach Porphyrios’ Angaben als wiederholtes Erlebnis für sich selbst in Anspruch genommen."
Dieses Erlebnis lässt sich permanent "in den Alltag mitnehmen".

Prinzipien,
wie etwa die Regel "Was du nicht willst, dass man dir tu', das füg' auch keinem anderen zu "
oder auch das Periodensystem der Elemente oder auch die Prinzipien der Selbstorganisation der Materie und andere grundlegende Naturgesetze und Konstanten, gehen (für mich) unmittelbar aus dem "Einen" hervor.
Naturnotwendig werden auch uns bisher fremde Zivilisationen in fremden Sonnensysten und auf deren Planeten diese "Entdeckungen" innerhalb dieses Universums machen.

Die Probleme der Wissenschaft, namentlich der Physik, führe ich u.a. auf eine Verweigerung der Anerkennung der Existenz von wie auch immer gearteten prinzipiellen Informationen, ob als Feld oder wie auch immer, zurück.
Man muss sich nur damit abfinden, dass es sich hierbei um etwas handelt, dass sich weder durch Geschäftemacher, noch durch Esoteriker aber auch nicht durch die seriöse Wissenschaft für die jeweiligen Zwecke ausnutzen lässt.


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Der Ursprung von allem

19.04.2014 um 15:36
Jedenfalls glaube ich keinesfalls an einen Demiurgen (Gott), der die Erde und die Menschen (und Alles was auf der Erde lebt) erschaffen hat, und deren Geschicke seit jener Zeit begleitet und beeinflusst.
Ich betrachte das alles als ein fraktalen Umwandlungs- und Transformationsprozess, ein pulsierendes, fraktales Multiversum das es schon immer gab ohne spezifischen Anfangspunkt, weder Gott noch der Urknall waren dessen "Schöpfer", es pulsiert und transformiert ganz einfach und das schon immer.

Gott und das Chaos könnten als Metaphern für die Impulsgeber betrachtet werden die das Leben geprägt haben, Struktur und Diffusität erzeugen. Der Lebenskeim im Kompost verstorbener Sterne und deren Fusionskammern. Gott könnte der Formgeber und die Schwingung sein die den Sternenstaub in Form der Evolution geformt hat und zum Selbstläufer wurde. Da ist immer die Kymatik interessant wenn man die Formgebungsprozesse in der Natur beobachtet und damit vergleicht:

Youtube: von Epos Dei: Kymatik [2011]
von Epos Dei: Kymatik [2011]
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Der Begriff Kymatik wurde von dem Schweizer Naturforscher Hans Jenny für die Visualisierung von Klängen und Wellen geprägt. Das Wort ist vom altgriechischen κῦμα für Welle abgeleitet. Im Englischen hat sich die Bezeichnung Cymatics eingebürgert. Ausgehend von Arbeiten Galileo Galileis, Robert Hookes und besonders von Ernst Florens Friedrich Chladnis entwickelte Jenny durch systematisches Variieren der Parameter die Technik zum bildgebenden Verfahren von Klängen weiter.

Das einfachste Verfahren besteht darin, eine Platte (z. B. Glas oder Blech) mit einem feinen Pulver (z. B. Ruß oder Blütenpollen) gleichmäßig zu bestreuen und durch anstreichen mit einem Geigenbogen in Schwingungen zu versetzen. Heutzutage werden Lautsprecher eingesetzt und durch geschickte Beleuchtung und Einsatz von Videotechnik können auch Schwingungen in Flüssigkeiten visualisiert werden.
Gott könnte schlicht und einfach die Frequenz sein die sich in den Formgebungsprozessen der Natur zeigt, die Stimulation, durchtränkt von der Diffusität des Chaos das zahlreiche Verzweigungen und damit auch die Vielfalt schafft. Tesla sagte sehr passend:

„Alles in diesem Universum ist Schwingung.“
Allerdings trieb mich seit jeher die Frage um,
warum überhaupt etwas existiert und nicht vielmehr einfach Nichts.
Kennzeichen dessen, dass man erwachsen sei,
sei, dass man solche Fragen einfach nicht stelle, heißt es im Allgemeinen.
Warum eigentlich ?
Daum! :D
Nein ich denke auch das es niemals nichts gab, es gab schon immer "etwas", die Energie gab es schon immer und aus ihr ist Materie entstanden, Materie ist nichts anderes als Energie mit einem spezifischen Schwingungsmuster. Ein Atom besteht aus nichts festem, es ist pure Energie. Die erlebte Festigkeit von Objekten ist nur eine Kraft die auf eine Gegenkraft trifft (Berührung). Daher denke ich das wir uns in einem pulsierenden Multiversum befinden das ein Fraktal ist, ohne Anfang und Ende. Das Nichts wäre ein energieloser Zustand ohne Raum und Zeit, es wäre einfach nur Nichts und dieses Nichts gibt es nur in Form einer Vorstellung davon, doch im Kosmos gibt es das Nichts nicht, daher auch keinen Zustand "vor" oder nach etwas, es gibt nur ewige Transformation, Entwicklung und Vergehen. Energie wechselt ihren Zustand und das schon immer, mit den unterschiedlichsten Wechselwirkungen.
Gott Der Ursprung von allemist für mich "Das Eine"
Die Schöpfung ist eine Vorstellung von einem Schöpfer dessen eigene Schöpfung jedoch völlig im unklaren ist, vielleicht ist ja der Schöpfer selbst endlose Energie und das Wort Gottes nur die Frequenz zur Formgebung und Bildung von Materie gewesen?

Gott und Kosmos sind ursprungslos, ein Fraktal und ein pulsierendes Universum der Vielfalt und Schwingungen, des Chaos und der Ordnung, die Ganzheitlichkeit allen Seins. Da passt dieses Thema:

Die Natur - Chaos oder Kosmos?


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Der Ursprung von allem

20.04.2014 um 15:00
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Das Nichts wäre ein energieloser Zustand ohne Raum und Zeit, es wäre einfach nur Nichts und dieses Nichts gibt es nur in Form einer Vorstellung davon, doch im Kosmos gibt es das Nichts nicht, daher auch keinen Zustand "vor" oder nach etwas, es gibt nur ewige Transformation, Entwicklung und Vergehen. Energie wechselt ihren Zustand und das schon immer, mit den unterschiedlichsten Wechselwirkungen.
Das stösst sich in keiner Weise mit Plotins (und meiner) Vorstellung "des Einen" :) und seiner (theoretischen) Unberührtheit davon, ob eine Raumzeit existiert oder Nichts.
Auch ich kann nur den (ewigen) Zustand der ewigen Transformation feststellen.
Ob nun ein Big Bang passiert ist oder nicht, ob der Big Bang vor angeblich 13,8 Milljarden der Erste war, oder ob ewig Big Bang auf Big Crash folgt, auch das spielt für "das Eine" keine Rolle.

Für mich ist "dieses Eine" welches sich jedem verstandesmäßigem diskursivem Begreifen entzieht,
lediglich der eigenschaftslose dimensionslose "Punkt" in dem alle Dualität aufhört (oder beginnt).
Der "Punkt" in dem alle Gegensätze quitt sind .
Deshalb ist für mich dieser Punkt tiefer als der Geist (der dem Einen naturnotwendig entströmt)

"Das Eine" ist für mich wie das Ur-Meter oder das Ur-Kilogramm, von denen wir wissen, dass sie in Paris sicher verwahrt existieren, die aber so gut wie nie aus den Schränken herausgenommen werden und für unser alltägliches Leben keine Rolle zu spielen scheinen.
Im Gegensatz zu Ur-Meter und Ur-Kilogramm, die dennoch nicht unveränderlich und nicht ewig sind,
ist für mich "das Eine" jedoch ungleich bedeutender:

Die Existenz von Allem (von wirklich Allem) ist durch die Existenz von Ungleichgewicht bedingt.
Woraus bis zum Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts der Schluss gezogen wurde, das Universum mit einem ablaufenden Uhrwerk zu vergleichen. Etwa bis vor ca. 80 Jahren die Selbstorganisation von Materie entdeckt wurde.

Ein Streben nach thermodynamischem Ungleichgewicht.
Leben lässt sich heute als Zustand der Materie fern vom Gleichgewicht charakterisieren.
Alle Energie, die das Leben benötigt, braucht es, um diesen für das Leben nötigen stabilen Ungleichgewichtszustand aufrechtzuerhalten.

Nach der Formel E=mc² können Energie und Materie in beide Richtungen in einander umgerechnet werden, jedoch kann nichts verschwinden.und nichts hinzukommen.Das ist für mich der springende Punkt.
Postulierte Ungleichgewichte jeder Art, die nicht "im Einen" zugleich annulliert werden. =quitt sind=
kann ich gefühlsmäßig nicht akzeptieren.
ZB. das vermeintliche "Verschwinden der Antimaterie)
Ungleichgewichte und Ungleichheiten oft nichts anderes als menschliche Wunschvorstellungen.

Ob irgendjemand will, oder nicht:
Alles wird ausgeglichen.
Irgendwo. Irgendwann. (Oft auf für das Leben verheerende Weise)
Wirklich Alles.
Ob physikalisch, biologisch, sozial oder geistig, Alles.

Insofern nähere ich mich "dem Einen" wohl in einer Art theoretischen Soll-Ist Vergleichs gewohnheitsmäßig an. Mehr nicht.

Übrigends: Daraus folgend ergibt sich für mich:
Die Geistes-Sphäre ist für mich nicht Teil der Biosphäre !
Geist ist nicht durch Leben bedingt.Sondern umgekehrt.

Wie gesagt: Aber alles in einem fortwährenden Transformationsprozess. :)


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Der Ursprung von allem

20.04.2014 um 16:28
@eckhart
Zitat von eckharteckhart schrieb:Leben lässt sich heute als Zustand der Materie fern vom Gleichgewicht charakterisieren.
Im Gegensatz zu dir, verstehe ich jede Charakterisierung als Anschauung. Das Lebendige verstehe ich dabei nicht als das, was ich jeweils charakterisieren kann, sondern WOMIT ich eine Charakterisierung zustande bringe.

Auch wurde noch niemals beobachtet oder gemessen, dass Materie sich in einem konkreten und stabilen Zustand befindet, sondern vielmehr, dass sich alles Materielle stets nur als ständig und kontinuierliche Intensitäts- und Qualitätsänderung darstellt.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Alle Energie, die das Leben benötigt,
Auch diese zwei Beteiligten ”Leben zuzüglich Energie“ habe ich noch niemals beobachten können. Ich kenne nichts, weder etwas Lebendiges noch Unlebendiges, von dem man sagt, es ist vorhanden, aber noch ohne jegliche Energie und es benötige erst welche, um sein Vorhandensein erlangen zu können.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Wie gesagt: Aber alles in einem fortwährenden Transformationsprozess.
Hier formulierst du es, wie man es überall beobachten kann. Aber du benutzt dann meist verdinglichende Worte für eine Beschreibung und das stimmt dann, wenn man korrekt sein will, mit den Beobachtungen nicht überein.


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Der Ursprung von allem

20.04.2014 um 20:41
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Im Gegensatz zu dir, verstehe ich jede Charakterisierung als Anschauung.
Man kann auch das Wort Anschauung verwenden.
Beispiel:
Man kann sich veranschaulichen, dass Leben Selbstaufrechterhaltung eines stabilen Zustandes fern des chemischen und thermodynamischen Gleichgewichtszustandes von Materie ist.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Auch wurde noch niemals beobachtet oder gemessen, dass Materie sich in einem konkreten und stabilen Zustand befindet, sondern vielmehr, dass sich alles Materielle stets nur als ständig und kontinuierliche Intensitäts- und Qualitätsänderung darstellt.
Fraglos richtig.
Allerdings muss der
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 14.03.2014:Zustand
(in diesem Fall) lebender Materie in Grenzen stabil sein.
z.B. Körpertemperatur.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Auch diese zwei Beteiligten ”Leben zuzüglich Energie“ habe ich noch niemals beobachten können.
Ich benötige Energie um zu leben.
z.B. Nahrung
:)


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21.04.2014 um 00:07
Zitat von eckharteckhart schrieb:Das stösst sich in keiner Weise mit Plotins (und meiner) Vorstellung "des Einen" :) und seiner (theoretischen) Unberührtheit davon, ob eine Raumzeit existiert oder Nichts.
Auch ich kann nur den (ewigen) Zustand der ewigen Transformation feststellen.
Ob nun ein Big Bang passiert ist oder nicht, ob der Big Bang vor angeblich 13,8 Milljarden der Erste war, oder ob ewig Big Bang auf Big Crash folgt, auch das spielt für "das Eine" keine Rolle.
Oder gar ein fraktales, pulsierendes Multiversum ist. :)
Zitat von eckharteckhart schrieb:Ob irgendjemand will, oder nicht:
Alles wird ausgeglichen.
Wie Yin und Yang oder die Synthese in der Dialektik sehr schön und einfach symbolisieren.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Wie gesagt: Aber alles in einem fortwährenden Transformationsprozess.
Daher betrachte ich alles auch als ein energetischen, kosmischen Kompost ;)


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Der Ursprung von allem

21.04.2014 um 00:40
@eckhart

Es gibt keine Zustände. Auch dein Beispiel mit der Körpertemperatur gilt nicht wirklich. Der Körper, dem du noch in dieser Sekunde eine Temperatur zugeordnet hast, gibt es in der darauffolgenden Sekunde bereits nicht mehr. Allein in einer Sekunde finden insgesamt Millionen sub-atomare und selbst molekulare Veränderungen statt. Um es salopp zu sagen: Ich benutze in jeder Sekunde einen stets neuen Körper. Das wird es schwierig von einem "Zustand" zu sprechen.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Ich benötige Energie um zu leben.
z.B. Nahrung
:)
Offensichtlich befindet sich das, was deine wahre Essenz ausmacht, in der Nahrung. Denn sich ernähren ist nichts anderes als eine kontinuierliche Umwandlung von etwas, das bereits da ist.


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21.04.2014 um 01:08
@eckhart

Wenn du ein leckeres Steak, Pommes und einen Salat auf dem Teller liegen hast, dann sagst du: ”Das bin nicht ich. Das ist ein Steak, Pommes und Salat“. Doch sobald du es heruntergeschluckt hast und es u.a. zu neuen Körperzellen umgeformt hast, sagst du plötzlich: ”Das ist mein Blut, meine Knochen, mein Körper.“ Offensichtlich ist dein Körper davon abhängig, wann du hinschaust. Wie es aussiehst, erschaffst du dir ein Chaos, wo eigentlich keines ist.


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Der Ursprung von allem

21.04.2014 um 11:17
Ach, Steak und Pommes
@oneisenough
Nahrung ist nur e i n Beispiel.
J e d e Lebensform braucht Nahrung(Energie),auch wenn sie in einer kochenden Säure (ohne Sauerstoff*) existiert.
Um mich gehts nicht, Steak und Pommes sind nicht meins!
(*Sauerstoff: Auf einem Planeten, auf dem freier Sauerstoff vorkommt, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Leben zu finden (ein Ungleichgewicht).
Lebensprozesse, die Sauerstoff brauchen, werden ihn an anderer Stelle aus sauerstoffenthaltenden Verbindungen abspalten.
Zurück zur Energie:
Wenn man die Sonnenabgewandte Seite der Erde aus dem Weltall betrachtet, fällt sofort auf,
dass auf der Erde eine Spezies existiert,
die den gesamten Planeten auf Kosten alles übrigen Lebens auf der Erde,
für ihr eigenes Leben eingespannt hat.
Man sieht den Energie"verbrauch" dieser Spezies (Mensch) den sie beispielsweise in Form von Licht
ins All abstrahlt.
Menschen allein, schaffen ein massivstes Ungleichgewicht,
welches das zum Leben notwendige um das Vielfachste übersteigt.

Das Schlimmste ist nicht diese Tatsache.
Sondern das Schlimmste ist, dass sich diese Spezies Mensch zum Großteil keine Gedanken darüber macht, dass sie ein ihr Vorstellungsvermögen übersteigendes Ungleichgewicht schafft.
Und:
Dass diese Spezies Mensch sich ständig diejenigen zum Anführer wählt, die in dieser Gedankenverdrängung
am weitesten vorangeschritten sind und in allerester Linie soziale Ungleichgewichte verleugnen, um sie ungestört zu ihrem vermeintlichen eigenen Nutzen noch vergrößern zu können.

Schlimm jedoch in erster Linie nur für diese Spezies Mensch,
denn all diese menschengemachten Ungleichgewichte werden sich auf Kosten in erster Linie der Menscheit ausgleichen. Je länger das (von Menschen) aufgeschoben werden kann, um so schrecklicher wird das für die Menschheit werden.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Wenn du ein leckeres Steak, Pommes und einen Salat auf dem Teller liegen hast
kommt mir bereits kein Appetit ...
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Es gibt keine Zustände. Auch dein Beispiel mit der Körpertemperatur gilt nicht wirklich. Der Körper, dem du noch in dieser Sekunde eine Temperatur zugeordnet hast, gibt es in der darauffolgenden Sekunde bereits nicht mehr. Allein in einer Sekunde finden insgesamt Millionen sub-atomare und selbst molekulare Veränderungen statt. Um es salopp zu sagen: Ich benutze in jeder Sekunde einen stets neuen Körper. Das wird es schwierig von einem "Zustand" zu sprechen.
Wenn man mit Fieber im Bett liegt, will ein Arzt trotzdem die Körpertemperatur wissen ...

Es steht jedem frei (mir nicht), alles ... Ökologie, Chemie, Biologie, Politik, Soziologie usw. usw. in eine quantenphysikalisch korrekte Sprache oder auch spirituelle Sprache zu übertragen, jedoch muss man sich darüber im Klaren sein, dass das auch in der davon untrennbaren Unschärfe geschehen muss (ich könnte es).
Weil ich mich aber kurz fassen will (und wegen des Themas "Ursprung von allem" , überlasse ich dies lieber Anderen. :)


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Der Ursprung von allem

21.04.2014 um 11:35
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Oder gar ein fraktales, pulsierendes Multiversum ist.
fraktal sowieso :)

übrigends:
"Nichtkommutative Geometrie", eine Theorie, mit deren Hilfe Mathematiker komplexe Räume untersuchen können.
Sie besagt, dass der Raum, in dem wir leben, nicht kontinuierlich ist, sondern aus vielen kleinen Unterbrechungen besteht.
Diese Unterbrechungen entspechen in ihrer Verteilung den scheinbar völlig regellosen Abständen zwischen den Primzahlen.
"scheinbar" weil ... siehe " Riemanns Vermutung " ;)
http://www.3sat.de/page/?source=/hitec/156499/index.html


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21.04.2014 um 13:26
@eckhart
Wie es uns der Romanesco auch sehr schön zeigt, als wäre es wie ein Hinweis auf die fraktale Natur des Multiversums.

6
Zitat von eckharteckhart schrieb:kommt mir bereits kein Appetit ...
Scheinbar kann man damit auch am besten erkennen wie schön sättigend die Transformationsprozesse der Natur sein können, wenn etwas äußeres zum Teil seiner selbst wird, man Energie gewinnt und auch die elementaren Bestandteile aufnimmt um seine Zellen zu regenerieren und zu erneuern. Und das hat @oneisenough recht treffend erfasst.

Das Chaos ist in dem Fall die körperliche Reaktion die durch einen Mangel entsteht, z.B. das Hungergefühl. Der ordnende Prozess ist dann die Nahrungsaufnahme. Jedoch kann auch da wieder "Chaos" entstehen wenn man es übertreibt.

Der "Ursprung" ist immer nur das Chaos das eine neue Verzweigung in der faktalen Natur schafft. Daher gibt es im Leben immer wieder Ursprünge und Untergänge, jede Attosekunde im Leben eines Wesens ist wie Tod und Wiedergeburt.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Es steht jedem frei (mir nicht), alles ... Ökologie, Chemie, Biologie, Politik, Soziologie usw. usw. in eine quantenphysikalisch korrekte Sprache oder auch spirituelle Sprache zu übertragen, jedoch muss man sich darüber im Klaren sein, dass das auch in der davon untrennbaren Unschärfe geschehen muss (ich könnte es).
Die Unschärferelation und die Chaosforschung sind da sicherlich ein guter Hinweis:

Wikipedia: Chaosforschung


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21.04.2014 um 13:43
@eckhart
Zitat von eckharteckhart schrieb:Dass diese Spezies Mensch sich ständig diejenigen zum Anführer wählt, die in dieser Gedankenverdrängung
am weitesten vorangeschritten sind und in allerester Linie soziale Ungleichgewichte verleugnen, um sie ungestört zu ihrem vermeintlichen eigenen Nutzen noch vergrößern zu können.
Jede Regierung, die wir wählen, wird sein wie wir. Niemand wählt ein Regierung, die vollkommen anders ist, als er.
Wenn man die Sonnenabgewandte Seite der Erde aus dem Weltall betrachtet, fällt sofort auf,
dass auf der Erde eine Spezies existiert,
die den gesamten Planeten auf Kosten alles übrigen Lebens auf der Erde,
für ihr eigenes Leben eingespannt hat.
Du meinst, man sollte eine EU-Verordnung mit Richtwerten herausbringen, die festlegt, wer leben darf, wie man leben darf und wie viele es von einer jeweiligen Art geben darf? Das ist es doch, was du hier als fehlend beklagst, oder wie möchtest du deine Formulierung ”auf Kosten alles übrigen Lebens“ verstanden wissen und geregelt haben? Wär doch nicht schlecht, so eine Verordnung, stimmt´s?


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21.04.2014 um 15:52
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Niemand wählt ein Regierung, die vollkommen anders ist, als er.
ist zwar OT aber Realität.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Du meinst, man sollte eine EU-Verordnung mit Richtwerten herausbringen, die festlegt, wer leben darf, wie man leben darf und wie viele es von einer jeweiligen Art geben darf?
Nein!

Habe ich derartiges jemals geäussert?
Ich hoffe nicht einmal, man könne Probleme mit der gleichen Denkweise lösen,
die zu diesen Problemen geführt haben.
Weil das nicht funktioniert.

"Richtwerte herausbringen, die festlegen, wer leben darf, wie man leben darf und wie viele es von einer jeweiligen Art geben darf"
halte ich kurzweg für faschistisch.

Jedoch halte ich Rechtfertigung maßlosen Ressourcenverbrauches (um nichts anderes handelt es sich in meinem einen Beispiel) unter dem Vorwand, er sei lebensnotwendig, ebenso wie soziale Ungerechtigkeit für fern jeder Vernunft und für verantwortungslos.
Wo Überfluss vorkommt und/oder Knappheit geschaffen wird, ist Vernunft abwesend.

OT:
und ich lasse mich nicht dafon abbringen, dass Menschen vernunftbegabt sind.
Warum sollte man Vernunft nicht ausleben?

Leben funktioniert ohne Verordnungen und Herrschaft oder gar nicht.


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21.04.2014 um 16:20
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:und die Chaosforschung sind da sicherlich ein guter Hinweis
Da Du mir den Link mitgeschickt hast,
weißt Du ja sicher selbst, dass Chaos zB. nichts dramatisches ist,
So funktioniert das Universum/die Natur.
Wetter als prominentestes Beispiel eines permanenten Chaos.
Wird der Atmosphäre mehr Energie zugeführt, bekommen wir mehr Wetterextreme.
Allerkleinste Ursachen können letztendlich riesige Wirkungen haben (Kennzeichen von Chaos).

Werden durch immer mehr Energiezufuhr die Auswirkungen so riesig,
dass die Extreme in ein Umkippen münden,
dann bleibt uns nichts, als mit einer anderen (weiterhin chaotischen) Qualität "Wetter" umzugehen zu lernen (wenn wir dazu fähig sind).
Die Natur/das Universum wirds insgesamt wenig kümmern.


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21.04.2014 um 18:41
@eckhart
Genau so sehe auch ich dies und daher ist das Chaos immer eine Art Impuls zur fraktalen Verzweigung, z.B. in Form von Wirbeln. Daher ist der statische Kosmos immer vom dynamischen Chaos beeinflusst. Damit gibt es ständige Ursprünge neuer Dinge die das Universum ständig erneuern. Eine endlose Kausalkette eben :)


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21.04.2014 um 21:12
@cRAwler23
Insofern finde ich Chaos als ursprüngliches universelles Prinzip.
Die von mir bereits angesprochene Selbstorganisation der Materie gehört ja dazu - ist nur ein anderer Name. :)


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21.04.2014 um 21:29
@eckhart
Eben die Selbstorganistation die aus dem Impuls des unberechenbaren Chaos entsteht, wird zum Strukturbildenden, ordnenden Prinzip, ein dauerhafter, endloser Prozess, sogar ganz und gar zeitgleich und ohne spezifischen Anfang oder Ende :)


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22.04.2014 um 01:19
Vielleicht ist Selbstorganisation tatsächlich nur eine andere Bezeichnung für ”Ich habe keine Ahnung, wie die beobachtbaren Wechselwirkungen zustande kommen“. Wer gibt schon gerne zu, dass er ahnungslos ist. Da erfindet man doch lieber ein Erklärungsprinzip namens Selbstorganisation, das äußerst seriös klingt und einen zufriedenstellt, wo man jedoch anderswo nicht lange zögert, um ähnliche nicht erklärbare Vorgänge als reinste Magie zu bezeichnen.


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Der Ursprung von allem

03.05.2014 um 10:39
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb am 22.04.2014:Da erfindet man doch lieber ein Erklärungsprinzip namens Selbstorganisation
Selbstorganisation/Chaos als universelles Prinzip wurde entdeckt, nicht erfunden !

Ein universelles Prinzip braucht man nicht erfinden, es geht aus dem Einen im Sinne einer überzeitlichen Kausalität hervor. ( Wikipedia: Plotin#Der Nous und die Ideen )
Entdecken! Entdecken!
Wie zB. die universelle Periodizität der Eigenschaften der Elemente.
Wikipedia: Periodensystem
Es handelt sich nicht um Erfindungen, sondern lediglich um Feststellungen(Entdeckungen).
Universelle Prinzipien (Geist) sind unerschaffen unvergänglich und unendlich.

Wir Menschen können dagegen nur Vergängliches erfinden (und erschaffen).
Z.B. in erster Linie einen "Gott" genannten Demiurgen.

Aufruhr der Engel („La révolte des anges“). Zsolnay Verlag, Wien 1981, ISBN 3-552-03304-1 Wikipedia: Anatole France


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