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Die Natur ist krank und absurd!

70 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Nihilismus, Realismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Natur ist krank und absurd!

10.07.2015 um 17:05
Hattet ihr schon mal das Gefühl, dass ihr die Natur und das Leben auf der Erde im Gegensatz zu den restlichen Vorgängen im Universum völlig absurd und surreal wirkt. So geht es mir jedenfalls oft.
Ich meine, das ganze Prinzip „Leben“ ist darauf aufgebaut, dass sich alle Gegenseitig auffressen. Um das zu kompensieren, pflanzen sich alle fort, indem sie ein Körperteil in ein anderes Körperteil stecken, mit dem sie jeweils urinieren. Dann rutschen beide Parteien stöhnend und wie besessen übereinander drüber bis es spritzt, um damit wenn’s gut kommt Nachkommen zu zeugen, die den ganzen sinnlosen Kreislauf fortführen.
Bevor es aber zu diesem Akt kommt, wird anhand bestimmter Kriterien selektiert. Dies sind zum einen Kriterien, die das Überleben der eigenen Art sichern, zum anderen aber auch völlig oberflächliche Kriterien. So klatschen sich einige Menschen beispielsweise Farbe ins Gesicht, machen sich große Löcher in die Ohrläppchen oder färben sich ihre Hornauswüchse und stutzen diese zurecht.

Speziell bei den Menschen gibt es einige Sachen die ich sehr sonderbar und lächerlich finde. Dazu gehören vor allem Menschen, die einem ernsthaft verkaufen wollen, dass dieser ganze sinnlose Kreislauf von ficken, fressen und nicht gefressen werden irgendeine Bedeutung hat oder irgendetwas göttliches verkörpert. Oder auch Menschen, die behaupten, dass es einen Weg gibt „richtig“ zu leben. Sei es dadurch, dass man an eine bestimmte oder mehrere unsichtbare Wesen glaubt, dass man bestimmten gesellschaftlich anerkannten aber genau so absurden Verhaltensmustern folgt oder dass man irgendeinen dahergelaufenen Wicht als seinen Herrscher akzeptiert, usw. Das einzig erstrebenswerte ist meiner Meinung nach das Verhindern von Leid. Und um das zu erreichen sollte man niemanden zu etwas zwingen und sich konsequenterweise nicht mehr fortpflanzen um diesem sinnlosen Kreislauf ein Ende zu setzen (was ich bereits in meinem vorherigen Thread ansprach).

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten eher meinen Text als krank und absurd und mich weiterhin als depressiv und pessimistisch abstempeln werden, besonders wenn diejenigen religiös und/oder lebensbejahend sind. Ich habe das Gefühl, dass diese vermeintliche Depression einen die Dinge klarer sehen lässt. Die Natur hat uns mit einem lebensfrohen Optimismus ausgestattet, um uns davon abzuhalten uns selbst zu töten. Dieser Optimismus lässt einen aber die Dinge nicht besonders klar sehen. Erst wenn man seinen Optimismus und all seine Illusionen überwunden hat, kann man den kalten, harten Fakten ins Auge sehen…

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Die Natur ist krank und absurd!

10.07.2015 um 17:37
Also eigentlich finde ich diesen Ansatz der Eskalationsprävention durch Fortpflanzungsstop (oder durch unverhältnismäßig weniger Fortpflanzung als Populationssterben) ja durchaus sinnvoll. Denn wenn es keine Menschen mehr gibt, gibt es selbstredend auch keine von Menschen verursachte Absurdigkeiten mehr.

Ich finde, wenn ich mir die Natur in ihren Grundprinzipien anschaue, und im Gegensatz dazu den Menschen als sich scheinbar selbst zu vertilgende Spezies betrachte, dann denke ich mir, dass das Universum damit mit Abstand die sinnloseste Errungenschaft hervorgebracht hat, oder?

Nein.

Betrachte dich als Sinnesorgan eines sich selbst wahrnehmenden Universums. Klingt absurd, mag vielleicht sogar absurd sein - nach menschlichen Maßstäben. Aber eigentlich könnte man das alles auch ziemlich belustigend finden, je nach Charakter. Und wer es eben absurd finden mag, der mag es eben absurd finden. Ich finde es zumindest abwechslungsreicher, als wenn alles mit allem irgendwie konform einhergehen muss.


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Die Natur ist krank und absurd!

10.07.2015 um 18:29
Zitat von OrganicWasteOrganicWaste schrieb:Ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten eher meinen Text als krank und absurd und mich weiterhin als depressiv und pessimistisch abstempeln werden,
Nöö, nicht Krank u. Absurd. Nur Depressiv u. Pessimistisch^^


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Die Natur ist krank und absurd!

10.07.2015 um 19:45
@OrganicWaste
Sehr guter Text. Aber eins hast du übersehen. Wenn du abspritztst, leidest du weniger als zuvor. Damit bist du zufriedener und leidest weniger, für einen Moment und schläfst tief und fest. Je pessimistischer du bist desto klarer siehst du, nicht immer so erstrebenswert, aber da kommen wohl die wenigsten darum rum.


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Die Natur ist krank und absurd!

10.07.2015 um 22:33
@OrganicWaste
Zitat von OrganicWasteOrganicWaste schrieb:Gegensatz zu den restlichen Vorgängen im Universum völlig absurd und surreal wirkt.
ach ne, woher willst DU das denn WISSEN ?


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Die Natur ist krank und absurd!

10.07.2015 um 23:16
Zitat von OrganicWasteOrganicWaste schrieb: Die Natur hat uns mit einem lebensfrohen Optimismus ausgestattet, um uns davon abzuhalten uns selbst zu töten. Dieser Optimismus lässt einen aber die Dinge nicht besonders klar sehen. Erst wenn man seinen Optimismus und all seine Illusionen überwunden hat, kann man den kalten, harten Fakten ins Auge sehen…
Das sehe ich etwas anders. Ich denke das es von mensch zu mensch unterschiedlich sein kann, welche einstellungen dazu führt, das er die Welt um sich herum klarer betrachtet. Dem einen hilft optimismus, dem anderen pessimismus und ein anderer ist fern von beiden extremen und sieht die welt klar vor augen. Ich denke auch das ein Zuviel der beiden Extreme dazu führen kann, das einem die sicht vernebelt wird.
Zitat von OrganicWasteOrganicWaste schrieb:Das einzig erstrebenswerte ist meiner Meinung nach das Verhindern von Leid. Und um das zu erreichen sollte man niemanden zu etwas zwingen und sich konsequenterweise nicht mehr fortpflanzen um diesem sinnlosen Kreislauf ein Ende zu setzen (was ich bereits in meinem vorherigen Thread ansprach).
Es ist sinnlos das du darüber nachdenkst und schreibst, den die wenigsten wollen sterben oder können sich eine welt ohne sie nicht vorstellen. Sie wollen leben und meistens um jeden preis.

Das Leben sucht sich die unmöglichsten wege um zu gedeihen und um sich zu entfalten. Das kann man nicht einfach so mit ein paar lebensverneinenden Worten stoppen.

Das Leben beinhaltet leid, ja das ist korrekt, aber es gibt auch momente im leben die es einfach wert sind, das man sie er-lebt. Ein Mensch in Freiheit ist ja auch nicht permanent am leiden.

Mir ist natürlich klar, das nicht jeder mensch und jedes tier das glück hat leidlose und schöne momente zu erleben, aber ich glaube fest daran, das die natur uns menschen möglichkeiten bietet durch technologie zum beispiel das leid unter menschen weitesgehend zu minimieren. Man muss nur genug zeit und glück haben die richtigen Kombinationen zu finden. Bis dahin wird aber natürlich noch viel leid geschehen, aber nicht nur.


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Die Natur ist krank und absurd!

10.07.2015 um 23:28
@OrganicWaste


Bist du in meinem Kopf?


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Gnupf ehemaliges Mitglied

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Die Natur ist krank und absurd!

11.07.2015 um 01:41
@OrganicWaste
Nicht die Natur, sondern Deine Weltanschauung ist krank und absurd!


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Die Natur ist krank und absurd!

11.07.2015 um 09:43
@canary
Die Vorstellung, dass wir die Sinnesorgane des Universums sind, welches sich durch die Lebewesen selbst bewusst wahrnimmt, finde ich interessant. Ohne die Lebewesen wäre es ja sich selbst gegenüber blind und taub, aber ohne die würde sich das Universum über diese Blind- und Taubheit auch nicht aufregen :)


@MickyM.
OrganicWaste schrieb:
Gegensatz zu den restlichen Vorgängen im Universum völlig absurd und surreal wirkt.



ach ne, woher willst DU das denn WISSEN ?
Woher ICH was WISSEN will? Ich meinte damit nur die von mir beschrieben Vorgänge und Verhaltensweisen auf unserem Planten im Gegensatz zu Dingen wie den Planeten die um Sterne kreisen, Galaxien die im Raum umherdriften, Sterne die explodieren, etc.


@monster_IQ
Zitat von monster_IQmonster_IQ schrieb:Ich denke auch das ein Zuviel der beiden Extreme dazu führen kann, das einem die sicht vernebelt wird.
Da kann ich dir zustimmen. Ich habe jedoch wie auch immer den Eindruck, dass die Weltsicht der meisten zum Großteil aus Illusionen und Beschönigungen besteht, die sie dann als harte Fakten verkaufen wollen.
Zitat von monster_IQmonster_IQ schrieb:Es ist sinnlos das du darüber nachdenkst und schreibst, den die wenigsten wollen sterben oder können sich eine welt ohne sie nicht vorstellen. Sie wollen leben und meistens um jeden preis.
Genau das kritisiere ich ja. Wie können wir uns eine "intelligente Spezies" nennen, wenn wir nicht genug Vernunft besitzen, um zu erkennen, dass die Erhaltung des Lebens auf Teufel-komm-raus völlig sinnlos ist und dazu noch vermeidbares Leid hervorbringt (mehr dazu in meinem "Warum weiter fortpflanzen?" Thread, ich will das hier nicht nocheinmal aufrollen)? Stattdessen rammeln alle wie die Affen, vermehren sich und halten sich für unentbehrlich.


@Gnupf
Zitat von GnupfGnupf schrieb:Nicht die Natur, sondern Deine Weltanschauung ist krank und absurd!
Zitat von OrganicWasteOrganicWaste schrieb:Ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten eher meinen Text als krank und absurd und mich weiterhin als depressiv und pessimistisch abstempeln werden, besonders wenn diejenigen religiös und/oder lebensbejahend sind.
Damit ist wohl eindeutig bewiesen, dass ich hellseherische Kräfte besitze! Ich sollte mich gleich mal im Spiri-Forum melden...


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Die Natur ist krank und absurd!

11.07.2015 um 10:17
@OrganicWaste

...ich geb Dir mal nen Tip: Du bist depressiv - um das zu überwinden - werde Dir klar was Du vom Leben willst. Ein Plan, eine Aufgabe und/oder eine ständige Beschäftigung die Dir gefällt, wird/werden Dir gut tun.
Diese Beobachtungen die Du machst, sind nicht falsch, nur siehst Du sie noch im falschen Rahmen.
Allein schon Dein Nick, sagt viel über Dich aus, und damit meine ich nicht das Du organischer Abfall bist, sondern das Dein Selbstwertgefühl unter der Depression bereits sehr gelitten hat.
Pack Deine Beobachtungen mal in ein anderes Bild, mach Dich auf die Suche warum das so ist, und werde Dir bewusst was Leben ist.


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Die Natur ist krank und absurd!

11.07.2015 um 11:46
Zitat von OrganicWasteOrganicWaste schrieb:indem sie ein Körperteil in ein anderes Körperteil stecken, mit dem sie jeweils urinieren. Dann rutschen beide Parteien stöhnend und wie besessen übereinander drüber bis es spritzt, um damit wenn’s gut kommt
Tja so sind Menschen nun mal. Sex ist immer irgendwie schmutzig. Da werden Körperflüssigkeiten ausgetauscht, und der Mann täuscht sogar die Frau, um seinen Samen in ihr zu platzieren.


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Die Natur ist krank und absurd!

11.07.2015 um 14:05
Zitat von OrganicWasteOrganicWaste schrieb: indem sie ein Körperteil in ein anderes Körperteil stecken, mit dem sie jeweils urinieren. Dann rutschen beide Parteien stöhnend und wie besessen übereinander drüber bis es spritzt, um damit wenn’s gut kommt
Bist du noch nicht zu diesem Vergnügen gekommen?
Der Orgasmus ist das schönste und stärkste Gefühl der Menschen.

Du berichtest über den Menschen in sehr negativer Weise, Fakt ist, das wir nun mal hier sind und das Beste daraus machen müssen.
Anstatt die Menschheit so schlimm darzustellen und sagen das alles Scheiße ist, könnte man doch gute Taten verrichten, so hat das Leben dann auch so etwas wie einen Sinn.


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Die Natur ist krank und absurd!

12.07.2015 um 23:33
Nicht die Natur ist krank und absurd, sondern nur unsere Wahrnehmung.
Wir differenzieren zu sehr, werten zu sehr und sehen nicht die Dinge, die relevant sind.
Nicht der Tod ist relevant, gar das Leben. Das, was zwischen ist, ist das Schöne im Leben.

Wir beschäftigen uns viel zu sehr mit belanglosen Dingen, bewerten untreue Frauen, Massentierhaltung, Rassismus und Heuchlerei. Es gibt viel mehr im Leben.

Die Geburt eines Wesens, das Formen seines Geistes und seine Handlungen sind das, was die Welt so wunderschön macht.

Für unser Auge sind vieles Undinge. Vegetarier halten sich für die besseren Menschen, weil sie Tiere verschonen. Sind Löwen schlechtere Tiere, wenn sie ihre Nahrung jagen?
Sind Menschen schlechtere Menschen, weil sie Menschen jagen?
Es sind alles grausame Dinge, jedoch werten wir zu sehr, als zu fühlen und zu genießen.

Im Leben gibt es ständig Undinge, vom Leben bis zum Tod.
Aber gerade das alles ist doch das, was die Natur und das Leben so besonders macht.

Für Viele nicht verständlich. Selbst für mich nicht ganz verständlich. Aber ich denke, würden wir nicht so viel Werten, könnten wir das Leben genießen, wie es ist. Eine himmliche Qual. :)


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Die Natur ist krank und absurd!

12.07.2015 um 23:44
@Pika
hast du fein gesagt


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Die Natur ist krank und absurd!

12.07.2015 um 23:49
@MickyM.
^^


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Die Natur ist krank und absurd!

13.07.2015 um 00:13
Wenn du es schon "objektiv"(menschlich-objektiv(widersprüchlich eigentlich)) ran gehst, dann solltest du deine Kernfrage auch "objektiv" beantworten. Diese Gefühle des Ekels, "krank, absurd", sind nur Produkte aus deinem Gehirn, welche sie als solches bewerten. Wenn ein Scheißhaufen vor dir liegt, dann signalisiert dir dein limbisches Gehirn ekel, welches du durch die Duftstoffe als ekeliges Geruch wahrnimmst, da ein Scheißhaufen wegen gewissen Bakterien gefährlich für das Überleben ist.

Der Mensch ist halt ein Anpassungswesen wie jedes andere, welches stetig versucht zu überleben, sich fortzupflanzen und dementsprechend attraktiv zu wirken und es findet halt Wege, um diese Ziele zu erreichen. Du kannst dies als absurd ansehen, aufgrund deines Weltbildes, aufgebaut auf deiner genetischen Ausstattung und deiner Prägung usw.. Andere Gehirne bewerten es als unglaublich und schön. Andere bezeichnen es als Gottes Plan usw usw usw ...

Im Grund sind wir an unsere genetische Vorgaben gebundene Wesen, welche durch die Umwelt durch ihr Leben geleitet werden und dabei vom Gehirn die Illusion eines freien Willen bekommen.


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Die Natur ist krank und absurd!

13.07.2015 um 01:56
Zitat von OrganicWasteOrganicWaste schrieb:Hattet ihr schon mal das Gefühl, dass ihr die Natur und das Leben auf der Erde im Gegensatz zu den restlichen Vorgängen im Universum völlig absurd und surreal wirkt. So geht es mir jedenfalls oft.
Ich meine, das ganze Prinzip „Leben“ ist darauf aufgebaut, dass sich alle Gegenseitig auffressen. Um das zu kompensieren, pflanzen sich alle fort, indem sie ein Körperteil in ein anderes Körperteil stecken, mit dem sie jeweils urinieren. Dann rutschen beide Parteien stöhnend und wie besessen übereinander drüber bis es spritzt, um damit wenn’s gut kommt Nachkommen zu zeugen, die den ganzen sinnlosen Kreislauf fortführen.
Bevor es aber zu diesem Akt kommt, wird anhand bestimmter Kriterien selektiert. Dies sind zum einen Kriterien, die das Überleben der eigenen Art sichern, zum anderen aber auch völlig oberflächliche Kriterien. So klatschen sich einige Menschen beispielsweise Farbe ins Gesicht, machen sich große Löcher in die Ohrläppchen oder färben sich ihre Hornauswüchse und stutzen diese zurecht.

Speziell bei den Menschen gibt es einige Sachen die ich sehr sonderbar und lächerlich finde. Dazu gehören vor allem Menschen, die einem ernsthaft verkaufen wollen, dass dieser ganze sinnlose Kreislauf von ficken, fressen und nicht gefressen werden irgendeine Bedeutung hat oder irgendetwas göttliches verkörpert. Oder auch Menschen, die behaupten, dass es einen Weg gibt „richtig“ zu leben. Sei es dadurch, dass man an eine bestimmte oder mehrere unsichtbare Wesen glaubt, dass man bestimmten gesellschaftlich anerkannten aber genau so absurden Verhaltensmustern folgt oder dass man irgendeinen dahergelaufenen Wicht als seinen Herrscher akzeptiert, usw. Das einzig erstrebenswerte ist meiner Meinung nach das Verhindern von Leid. Und um das zu erreichen sollte man niemanden zu etwas zwingen und sich konsequenterweise nicht mehr fortpflanzen um diesem sinnlosen Kreislauf ein Ende zu setzen (was ich bereits in meinem vorherigen Thread ansprach).
Amen.
Zitat von OrganicWasteOrganicWaste schrieb:Ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten eher meinen Text als krank und absurd und mich weiterhin als depressiv und pessimistisch abstempeln werden, besonders wenn diejenigen religiös und/oder lebensbejahend sind.
Krank sind nur die, die eine Krankheit auf eine feindselige Art anderen zu unterstellen versuchen.
Nö, also so denkt nun mal der gesunde Menschenverstand, das Gegenteil davon wäre der triebgesteuerte Menschenverstand.
Zitat von OrganicWasteOrganicWaste schrieb:Die Natur hat uns mit einem lebensfrohen Optimismus ausgestattet, um uns davon abzuhalten uns selbst zu töten.
Die Natur hat uns mit Feigheit ausgestattet und zwar Feigheit gegenüber all dem was uns eventuell schaden könnte. Diese Feigheit führt zu Größenwahn, welcher versucht alles zu beseitigen, was ihm im Weg steht. Das "uns selbst töten", findet gerade wegen dem "lebensfrohen Optimismus" statt.
Zitat von OrganicWasteOrganicWaste schrieb:Erst wenn man seinen Optimismus und all seine Illusionen überwunden hat, kann man den kalten, harten Fakten ins Auge sehen…
Erst wenn man den Unsinn seiner Triebe erkannt hat, dann kann man der Realität auf einer ehrlichen Art und Weise gegenüberstehen.


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Die Natur ist krank und absurd!

15.07.2015 um 22:07
@OrganicWaste

Ließ Schopenhauer, dürfte nach deinem Geschmack sein


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Die Natur ist krank und absurd!

15.07.2015 um 23:39
@OrganicWaste Teilweise denken wir da recht ähnlich, das kommt wenn man die Welt, das Universum und eben am Ende den Menschen rein rational betrachtet, wenn man rein logisch denkt wird man automatisch beginnen an allem zu (ver)zweifeln. Es ergibt rein logisch gesehen absolut keinen Sinn, nur eine mathematische Gleichung hat da noch eine gewisse sinnhafte Eleganz und Schlüssigkeit. Die Natur (be)wertet und vergleicht nicht, nur der Mensch tut dies auf mentaler Ebene, zumindest auf diesem Planeten irgendwo am Rande dieser Galaxie.
Zitat von OrganicWasteOrganicWaste schrieb am 10.07.2015:Hattet ihr schon mal das Gefühl, dass ihr die Natur und das Leben auf der Erde im Gegensatz zu den restlichen Vorgängen im Universum völlig absurd und surreal wirkt. So geht es mir jedenfalls oft.
Bedenke das alles im All aus chemischen und eben auf der Erde (und möglicherweise noch vielen anderen Planeten die die Grundvorrausetzungen für Leben erfüllen) auch aus biochemischen Reaktionsprozessen besteht. Am Ende ist alles reine Kausalität und Wechselwirkung. Das ganze Leben ist eben so wie es ist, ausgelöst durch jene kausalen Wechselwirkungen und Reaktionen.
Zitat von OrganicWasteOrganicWaste schrieb am 10.07.2015:Ich meine, das ganze Prinzip „Leben“ ist darauf aufgebaut, dass sich alle Gegenseitig auffressen. Um das zu kompensieren, pflanzen sich alle fort, indem sie ein Körperteil in ein anderes Körperteil stecken, mit dem sie jeweils urinieren. Dann rutschen beide Parteien stöhnend und wie besessen übereinander drüber bis es spritzt, um damit wenn’s gut kommt Nachkommen zu zeugen, die den ganzen sinnlosen Kreislauf fortführen.
Rein rational betrachtet denke auch ich so, was soll dieser Irrsinn den wir denkenden Wesen da erdulden müssen. Doch eben da setzt die Intuition ein, das fühlende, nicht rationale Wesen, die Metaebene des Seins in seiner Gefühlhaftigkeit. Natürlich sind die Gefühle rein rational betrachtet auch nur biochemische Wechselwirkungen, doch das ist nur die halbe "Wahrheit". Man kann Gefühle nicht rein rational betrachten und erfassen, sie sind einfach da. Das große kosmische Fressen ist mehr ein ewiger Transformationsprozess. Wenn mein Körper mal sterben wird, verurteile ich die Maden und Bakterien nicht die mich fressen, sondern gönne ihnen diesen Schmaus, da somit mein verwesender Körper wieder die Grundlage für neues Leben schafft. Das ist in meinen Augen nicht krank, sondern das ist eben einfach so. Auch du "frisst" um existieren zu können. Wir alle tun dies und ich bin mir Sicher in der Welt der Tiere verübelt die Antilope nicht den Löwen nach dessen erfolgreicher Jagd.

Die Paarung ist sehr vielfältig und es gibt neben der geschlechtlichen Fortpflanzung auch asexuelle Fortpflanzungswege in der Natur, nur scheinbar hat sich die geschlechtliche Fortpflanzung durchgesetzt, da es eine höhere Reaktionsfreudigkeit geschaffen hat. Das Ausgleichsprinzip eben. Aber keine Sorge die Natur hat auch neben der Heterosexualität eine Homosexualität und Asexualität geschaffen, vielleicht dient dies auch einem sozialen und reproduktionstechnischen Ausgleich. Gleichzeitig können sich solche Menschen auch um verwaisten Nachwuchs kümmern.
Zitat von OrganicWasteOrganicWaste schrieb am 10.07.2015:Bevor es aber zu diesem Akt kommt, wird anhand bestimmter Kriterien selektiert. Dies sind zum einen Kriterien, die das Überleben der eigenen Art sichern, zum anderen aber auch völlig oberflächliche Kriterien. So klatschen sich einige Menschen beispielsweise Farbe ins Gesicht, machen sich große Löcher in die Ohrläppchen oder färben sich ihre Hornauswüchse und stutzen diese zurecht.
Durch die rein rationalen Augen eines Vulkaniers oder eines Borg, wäre diese Praktik unlogisch und würde sich tatsächlich jeder rationaler Denkweise entziehen. Doch aus Sicht der Intuition, des Gefühls und auch der Kreativität ist das ein ziemlicher Spaß und eine Bereicherung. Das geht am Ende nicht mal mehr um die reine Fortpflanzung und Werbung, sondern eben auch um die kreative Selbstverwirklichung. Da gibt es eine hohe Bandbreite an Möglichkeiten. Durch meine intuitiven Augen erkenne ich da hier und da auch ein Maß an Eleganz und Ästhetik. Weiß der Pfau wie prächtig sein Federkleid auch für andere Spezies auf dem Erdenrund wirkt? Weiß der Künstler oder das Model, wie auch der Musiker wie seine oder ihre Werke in den Augen und Ohren anderer erklingen und erscheinen? Stell dir mal diese Frage und erkenne darin etwas das keine rationale Einschätzung mehr braucht. Wer rein rational lebt, lebt nur halb sag ich da immer ;)
Zitat von OrganicWasteOrganicWaste schrieb am 10.07.2015:Oder auch Menschen, die behaupten, dass es einen Weg gibt „richtig“ zu leben. Sei es dadurch, dass man an eine bestimmte oder mehrere unsichtbare Wesen glaubt, dass man bestimmten gesellschaftlich anerkannten aber genau so absurden Verhaltensmustern folgt oder dass man irgendeinen dahergelaufenen Wicht als seinen Herrscher akzeptiert, usw. Das einzig erstrebenswerte ist meiner Meinung nach das Verhindern von Leid.
Man wird jedoch nie Leid verhindern können, sein es Schmerzen oder Gebrechen, die kann man höchstens lindern aber nie verhindern. Ich spüre das aus dir eine ziemliche Angst und Verzweiflung schreibt, ich war auch schon an diesem Punkt, das ist der Zustand der Desillusionierung, meist resultiert diese aus einer Depression. Da hatte ich auch mal ein Thema eröffnet:

Nihilismus, Misanthropie und das Ende einer Depression

Übrigens wenn es um Gott geht, gibt es ein ganz einfaches Prinzip dies "verstehen" zu können, ersetze Gott einfach durch die Ganzheitlichkeit allen Seins, das inkludiert einfach alles, einfach alles, einfach alles was existiert, so auch die Absurditäten an denen man kaputt gehen kann oder eben an diesen reift und lernt genügsamer zu werden. Dann wird man ein hohes Maß an innerer Ruhe erfahren. Das ist dann der Zustand des wirklichen Glücks, also kein Wunschdenken und Illusionen mehr, sondern die Freiheit von Erwartungen und eben jenen Illusionen die das Denken und damit auch die Gefühle trüben.
Zitat von OrganicWasteOrganicWaste schrieb am 10.07.2015:Und um das zu erreichen sollte man niemanden zu etwas zwingen und sich konsequenterweise nicht mehr fortpflanzen um diesem sinnlosen Kreislauf ein Ende zu setzen (was ich bereits in meinem vorherigen Thread ansprach).
Ist prinzipiell die gleiche Einstellung wie bei der CoE:

http://pghpartei.forumieren.de/t741-church-of-euthanasia
Zitat von OrganicWasteOrganicWaste schrieb am 10.07.2015:Ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten eher meinen Text als krank und absurd und mich weiterhin als depressiv und pessimistisch abstempeln werden, besonders wenn diejenigen religiös und/oder lebensbejahend sind. Ich habe das Gefühl, dass diese vermeintliche Depression einen die Dinge klarer sehen lässt. Die Natur hat uns mit einem lebensfrohen Optimismus ausgestattet, um uns davon abzuhalten uns selbst zu töten. Dieser Optimismus lässt einen aber die Dinge nicht besonders klar sehen. Erst wenn man seinen Optimismus und all seine Illusionen überwunden hat, kann man den kalten, harten Fakten ins Auge sehen…
Ich war mal wie du und war radikal pessimistisch und totaler Realist, mehr und mehr kam jedoch die Spiritualität ins Spiel, kein Glaube an übernatürliches, sondern eine Erkenntnis der Ganzheitlichkeit, eben der Holismus. Ja in der Depression sieht man neben der Ernüchterung auch die Klarheit in ihrer radikalsten Form, manche geben auf und setzen sich dann ein Ende, bei anderen sind einfach die Hormone in einem "Low", andere jedoch beginnen zu philosophieren und verlassen mehr und mehr Platons Höhle und erkennen das Schattenspiel an der Wand. Doch dann wenn man beim Nihilismus angekommen ist, genau da tritt ein Paradoxon ein, genau dann ist man an einem idealen Punkt sich mit ganzheitlicher Spiritualität zu befassen. Denn genau das ist wirkliche Spiritualität, wenn man die physische Ebene zur Metaebene reifen lässt. Man wird dann weder Optimist noch Pessimist sein, sondern zum rational, spirituellen Menschen reifen. Religion und Kultur spielt da keine Rolle, es geht viel mehr um die Essenz der Ganzheitlichkeit die man mehr und mehr erkennen kann, wenn man frei von Illusionen ist.

Um es ganz einfach auf den Punkt zu bringen:

Wissenschaft: 1 + 1 = 2
Spiritualität: 1 + 1 = 1 + 1

Beides ist richtig und beides ist wichtig auf der Erkenntnisreise durchs Leben. Wer jedoch nur in einem Aspekt lebt, wird nie "ganz" leben, immer nur halb, voller Erwartungen und Enttäuschungen oder eben voller Illusionen und anschließenden Ernüchterungen. Nur mal ein Einblick in meine Gedankenwelt, ich habe nur meine Sicht der Dinge hier, doch habe gelernt das die Wahrheit eben ein Land ohne Pfade ist und wie ein ganzheitlicher, gemeinsamer Nenner aller Gleichungen und Gefühle im Leben ist.

Also gib dich nicht auf und ertränke dich nicht in deinen Gedanken die sich da im Kreise drehen und alles verfluchen, das macht das Leben nur mürbe. Denk dran du hast nur dieses eine Leben, es ist absurd, turbulent, voller Leid, aber auch voller lustiger, schöner Momente, wenn man klar denkt und seine Gefühle zulässt, dann lebt man in vollen Zügen und voller Bewusstsein.

Den Weg zu studieren heißt sich selbst zu studieren, sich selbst zu studieren heißt sich selbst vergessen. Sich selbst zu vergessen bedeutet eins zu werden mit allen Existenzen. Wenn unser Geist die Ruhe findet, verschwindet er von selbst. ~Zen


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Die Natur ist krank und absurd!

16.07.2015 um 00:11
Sinnlos... einfach nur sinnlos.
Eine Hypernova raucht so ein Sonnensystem mal eben in der Pfeife. Dazu der millionenjahrelange Stress. Für nix.


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