Philosophie
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Das Dilemma unserer ( sinnlosen ) Existenz

92 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Leben, Gott ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Dilemma unserer ( sinnlosen ) Existenz

02.09.2012 um 03:44
Seit dem Beginn unserer Existenz wünschen wir uns nichts weiter als den Tod zu vermeiden, diesem aus dem Weg zu gehen. Unser mit Abstand größter Feind ist er, kein anderer kostet täglich so dermaßen viele Leben wie er, außerdem wartet er am Ende jedes Krieges, jedes Mordes und jedes Abschieds vom Leben. Es lässt sich mit ihm nicht verhandeln weswegen es durchaus verständlich ist den Wunsch zu hegen ihm zu entkommen, auch ich wünsche es mir. Doch was dann? Ob im Paradies, auf anderen Planeten oder eben auf der Erde durch die Mittel der Genetik, was würde ich um Gottes Willen mit dieser unendlichen Zeit anfangen? Dann wenn jeder Beruf erlernt, wenn jeder Planet besucht, wenn mit jedem Mensch gesprochen, wenn jedes Ziel und jeder Traum erreicht wurde, was folgt dann und noch wichtiger, wäre mir das Leben dann unangenehm, würde ich mir den Tod wünschen und bereit sein eigenhändig für diesen zu sorgen?

Der Zweck von Freund- und Partnerschaft ist die Ablenkung vor solch Fragen wie der nach einem Sinn im Leben, solange jemand glücklich ist wird er sich der tragischen Wahrheit nicht stellen. Nur Menschen ohne Ablenkung beschäftigen sich mit dem unlösbaren.

Es ist für andere nicht nachvollziehbar, dass ich mir wünsche niemals existiert zu haben. Es mag zwar wie ein Trost erscheinen, dass ich zu denen gehöre die das Privileg teilen das Leben erlebt zu haben, aber es wäre mir deutlich leichter gefallen vom Leben los zu lassen wenn ich nicht erfahren hätte was Leben bedeutet, dem unbekannten würde ich mich ohnehin nicht freiwillig stellen.
Hierzu kann man einiges schreiben, jedoch macht ein jeder was anderes aus/mit seinem Leben. Und das es einmal endet, empfinde ich nicht als sonderlich erschreckend oder bedrohlich. Auch ist es mir recht wenn ich urplötzlich morgen abtreten sollte. Man muss halt hinnehmen das man lebt und mehr oder weniger das beste draus machen. Das schlechteste was man wohl tun kann, ist alles allzu schwarz zu sehen. Auch wenn es genug Anlaß dazu gibt.
Ich betrachte das Leben als ein Geschenk, und ich wäre sicher ein Tor, wenn ich nicht auch den Tod als ein Geschenk betrachten würde.

Anzeige
1x zitiertmelden

Das Dilemma unserer ( sinnlosen ) Existenz

02.09.2012 um 03:48
@neonnhn
Absolut, das kann es und das sollte man auch nicht klein reden. Aber eben nicht nur das, sondern viele andere Sachen auch.

@vegan33
Ich sage ja nicht, dass es so ist. Ich sage nur, dass es möglich wäre. Hinter deinem Einwand steckt ja zunächst einmal die Behauptung, dass man, um glücklich zu sein, zu positiven Antworten hinsichtlich der Frage nach dem Sinn des Lebens kommen muss.
Ist das so? Wenn ich der Meinung wäre, dass es überhaupt keinen Sinn im Leben gibt, kann ich dann nicht trotzdem glücklich sein? Mein ganzes Leben spielt dann ja gar keine Rolle, sollte ich dann nicht eher versuchen, es wenigsten glücklich, also angenehm zu verbringen?

Außerdem könnte ich ja auch ein glücklicher Mensch sein, der dann zu einer negativen Antwort bezüglich des Sinns des Lebens kommt, der erst dadurch unglücklich wird. Dann wäre die Behauptung des Autors ja auch widerlegt.


melden
vegan33 Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Das Dilemma unserer ( sinnlosen ) Existenz

02.09.2012 um 03:49
Zitat von KatoriKatori schrieb:Ich betrachte das Leben als ein Geschenk, und ich wäre sicher ein Tor, wenn ich nicht auch den Tod als ein Geschenk betrachten würde.
Du betrachtest es, um es in diesen Worten auszudrücken, als Geschenk wenn dir das Geschenk weggenommen und nie wieder gegeben wird?

Leben = ca. 75 - 85 Jahre
Tod = unendlich und unumkehrbar


1x zitiertmelden

Das Dilemma unserer ( sinnlosen ) Existenz

02.09.2012 um 03:50
@vegan33

Wenn man davon ausgeht, dass es kein Leben nach dem Tod gibt, ist doch der Tod bedeutungslos. Somit könnte man den Tod garnicht gegen das Leben aufwiegen.


melden

Das Dilemma unserer ( sinnlosen ) Existenz

02.09.2012 um 03:52
a) ist wie ein Film, du bewertest ihn so lange er läuft, nicht wenn er nicht mehr läuft und der Bildschrim schwarz ist.

b) ja naja aber ist doch eigentlich egal? vielleicht war es ja für den Moment und der Zeit hilfreich. Man kann doch versuchen das Leben erträglicher zu machen für die, die ebenfalls zu deiner Zeit geborden wurden. Der Zweck wäre hier ein angenehmes Leben - der Autor könnte wieder sagen das auch das kein Sinn hat aber in dem Moment in dem wir Leben schon.

c) Das stimmt je nach dem halt was Genuss für einen ist. Trotzdem ist er doch während man lebt permanent? Genuss kann auch das atmen von frischer Luft sein wenn ich nur im dunklen Keller sitze also ist doch der genuss Permanent im Leben. Ich spreche nicht vom tod


melden
vegan33 Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Das Dilemma unserer ( sinnlosen ) Existenz

02.09.2012 um 03:53
@DragonRider

Schon, aber dann bist du einfach nur in der Lage das Glück im Unglück zu sehen und die Gabe hätte ich zwar auch gerne, aber ebenso wie der Autor bin auch ich darauf fixiert es von der schlechten Seite zu betrachten.

Beispiel:

Das Leben ist sinnlos.

Du - Dann gebe ich mir besonders viel Mühe das Leben in seiner kurzen Zeit zu genießen.
Ich - Was soll ich bloß tun, ich muss versuchen die längste Zeit zu leben und hoffen, dass die Wissenschaft bald in der Lage ist mich auf ewig leben zu lassen.


melden

Das Dilemma unserer ( sinnlosen ) Existenz

02.09.2012 um 03:55
@vegan33

mal ganz ehrlich... was würdest du jetzt in diesem moment am allerliebsten tun? und denke mal genau drüber nach.


melden
vegan33 Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Das Dilemma unserer ( sinnlosen ) Existenz

02.09.2012 um 03:55
@baalzebul

c) Ja, kann, wenn Luft atmen, Nahrung aufnehmen und schlafen zu einem angenehmen Gefühl bei dir führt, dann ist dein Genuss permanent, aber das ist nicht vorausgesetzt.


melden

Das Dilemma unserer ( sinnlosen ) Existenz

02.09.2012 um 03:55
Zitat von vegan33vegan33 schrieb:Du betrachtest es, um es in diesen Worten auszudrücken, als Geschenk wenn dir das Geschenk weggenommen und nie wieder gegeben wird?
Du bist nicht gerad spirituell/religiös oder?


1x zitiertmelden
vegan33 Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Das Dilemma unserer ( sinnlosen ) Existenz

02.09.2012 um 03:57
Zitat von KatoriKatori schrieb:Du bist nicht gerad spirituell/religiös oder?
überhaupt nicht, nein.

@neonnhn

etwas was ich nicht darf - Gras rauchen
etwas was ich nicht kann - Sexuelle Vorlieben ausleben
etwas was ich will und darf und kann - ... ....?

Mein Leben ist ein wenig leer...


melden

Das Dilemma unserer ( sinnlosen ) Existenz

02.09.2012 um 03:58
@vegan33
Ich: Die dauer des Lebens ist für seine Qualität eigentlich irrelevant. Wenn es sinnlos ist, kann ich es füllen, wie es mir beliebt. Mir beliebt es angenehm zu leben.
Aber wieso willst du versuchen ewig zu leben, wenn du denkst, dass das Leben sinnlos ist. Um ewig Leben zu wollen, kannst du das ja gar nicht denken. Es sei denn, du bist der Meinung, dass ein endloses Leben nicht mehr sinnlos wäre. Was macht dann aber den Unterschied zwischen sinnlosem und sinnvollem Leben?


melden

Das Dilemma unserer ( sinnlosen ) Existenz

02.09.2012 um 03:58
@vegan33

ok. Also zwar sind diese Vorhaben von gewissen Schwierigkeiten umgeben aber sie sind weeeit von der Unmöglichkeit entfernt. Also was hälst du davon diese Träume in die Tat umzusetzen? :-)


melden

Das Dilemma unserer ( sinnlosen ) Existenz

02.09.2012 um 04:00
@vegan33

Das merkt man. Ist ja auch kein Fehl, aber das Leben ist mehr als nur zu leben, das ist mit bloßen Worten nicht zu fassen. Vielleicht ringst du dich dazu durch, meditaive Übungen zu praktizieren. Das ist recht hilfreich um zu erkennen, das das Leben mehr ist als nur essen und trinken und sich fortzupflanzen.


1x zitiertmelden

Das Dilemma unserer ( sinnlosen ) Existenz

02.09.2012 um 04:00
@vegan33

Das merkt man. Ist ja auch kein Fehl, aber das Leben ist mehr als nur zu leben, das ist mit bloßen Worten nicht zu fassen. Vielleicht ringst du dich dazu durch, meditaive Übungen zu praktizieren. Das ist recht hilfreich um zu erkennen, das das Leben mehr ist als nur essen und trinken und sich fortzupflanzen.


melden
vegan33 Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Das Dilemma unserer ( sinnlosen ) Existenz

02.09.2012 um 04:02
@neonnhn

Kommt darauf an wie jeder das unmögliche definiert, also für mich sind diese Vorhaben tatsächlich unmöglich....

@DragonRider

Ich müsste nicht Abschied von den Dingen nehmen die ich liebe, weil die Dinge die ich liebe Dinge sind und ebenfalls auf ewig bei mir bleiben. Klingt dämlich, nicht?
Zitat von KatoriKatori schrieb:Vielleicht ringst du dich dazu durch, meditaive Übungen zu praktizieren.
Tatsächlich jedoch mache ich großen Gebrauch von der Meditation, es hilft mir beispielsweise nach einem stressigen Arbeitstag um zu entspannen.

Ich habe mich während dem meditieren jedoch nie auf das Leben konzentriert, vielleicht sollte ich das einmal tun.


1x zitiertmelden

Das Dilemma unserer ( sinnlosen ) Existenz

02.09.2012 um 04:06
@vegan33

also kiffen besorgen dürfte jedem irgendwie möglich sein. kiffen selber könnte höchstens schwierig sein, wenn man aus z.B beruflichen gründen da ständig überwacht wird.

sexuelle vorlieben... wenn man sich traut geht das auch höchstwahrscheinlich. es sei denn man ist pedophil oder sonst wie vermeintlich asozial geprägt. naja gut wenn eins von beidem bei dir der fall ist was es ja müsste ist es natürlich schwierig. aber dann könntest du vielleicht sehen, dass du nochmal genau überprüfst ob es nicht andere sachen gibt. vielleicht fixierst du dich etwas sehr darauf, weil du bisher einfach nur das besagte wirklich auskosten konntest und nichts anderes.


melden

Das Dilemma unserer ( sinnlosen ) Existenz

02.09.2012 um 04:10
Zitat von vegan33vegan33 schrieb:Ich habe mich während dem meditieren jedoch nie auf das Leben konzentriert, vielleicht sollte ich das einmal tun
Das würde mich freuen, wenn du davon etwas positives mitnehmen würdest können.


melden

Das Dilemma unserer ( sinnlosen ) Existenz

02.09.2012 um 04:10
@vegan33
Das musst du vielleicht so oder so nicht. DU weißt ja nicht, ob du plötzlich oder langsam stirbst. Und wie Epikursagte, wenn der Tod da ist sind wir nicht mehr da.
Außerdem: Dinge gehen aber auch irgendwann kaputt. Nichts ist ewig, das sagt aber nichts darüber aus, ob es einen Sinn hat oder nicht.


melden
vegan33 Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Das Dilemma unserer ( sinnlosen ) Existenz

02.09.2012 um 04:16
@neonnhn

Ich konnte nicht ein einziges von den besagten jemals auskosten und Nein, es ist keine asoziale Prägung wie Tote, Tiere, Kinder oder Pflanzen. Es befindet sich aber auch nicht im Bereich des gewöhnlichen und zum äußern bin ich zu schüchtern.

@DragonRider

Stimmt, eigentlich bin ich von diesem Zitat von Epikur auch überzeugt aber mein Verstand lässt mich das Thema nicht abschließen...



Ab nun jedoch überlasse ich euch diese Diskussion einige Zeit lang - ich muss weg.


melden

Das Dilemma unserer ( sinnlosen ) Existenz

02.09.2012 um 04:18
@vegan33

ja das ist es was ich ja ganz vorhin schon gesagt habe. Man muss sich auch trauen. Und wenn man sich nciht traut muss man sehen, was einem so ein schlechtes Bild von sich selber macht, dass man sich für zu schlecht hält. und dann muss man das ändern. Wenn man das nicht so angeht bleibt einem ja nix mehr ausser alles aufzugeben oder auf magie zu hoffen.


Anzeige

melden