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Warum Menschen töten: Die drei gefährlichsten Kategorien

169 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Töten, Massenmörder ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum Menschen töten: Die drei gefährlichsten Kategorien

06.01.2013 um 22:13
Was wenn sie Reue verspüren aber das sich selbst (und anderen) nicht eingestehen?

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Warum Menschen töten: Die drei gefährlichsten Kategorien

06.01.2013 um 22:21
@MrBananentoast
Was soll dann sein? Der, der die Herzen prüft[TM], wird wissen, ob der Täter reuig ist oder nicht.

In der Realwelt entscheidet öffentliche Reue lediglich das Strafmaß.


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Warum Menschen töten: Die drei gefährlichsten Kategorien

06.01.2013 um 22:27
Was die Gefahr angeht sind alle (massen) Mörder gleich schlimm.

Aber sie sind nicht ganz so üble Typen wenn sie Reue zeigen :S

Ich finde irgendwas passt damit nicht.


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Warum Menschen töten: Die drei gefährlichsten Kategorien

06.01.2013 um 22:28
Wenn Mörder auch Reue empfinden wissen sie, das ihre Tat trotzdem nicht ungeschehen gemacht werden kann, und ich gehe schon davon aus, das gewisse Tätergruppen in der Tat zu wenig Empathie gegenüber ihren Mitmenschen haben, deshalb ist für sie die Hemmschwelle auch niedriger. Töten ist als ob man zum Bäcker geht und Brötchen kauft!!!


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Warum Menschen töten: Die drei gefährlichsten Kategorien

06.01.2013 um 22:30
Zitat von MrBananentoastMrBananentoast schrieb:Aber sie sind nicht ganz so üble Typen wenn sie Reue zeigen :S
Es erfordert einen erfahrenen Psychologen, um gespielte von echter Reue zu unterscheiden.
Zitat von MysteraMystera schrieb:Töten ist als ob man zum Bäcker geht und Brötchen kauft!!!
Darf ich das bei Gelegenheit mal zitieren? ^^


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Warum Menschen töten: Die drei gefährlichsten Kategorien

06.01.2013 um 22:34
@KillingTime

Ja du darfst :) Es ist schon erstaunlich das es Menschen gibt, die aus dem FF töten können, da muss was mit der Verkabelung der Synapsen echt was schief gelaufen sein.


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Warum Menschen töten: Die drei gefährlichsten Kategorien

07.01.2013 um 01:28
@saki2

Deine Tabelle ist unvollständig.

Breivik war wochenlang in den Nachrichten, weil er ein Einzeltäter war. Wir Alltagsmenschen sind jedoch nicht an den Morden interessiert, sondern an Hitparaden. Kleines Beispiel gefällig?

Im Vergleich zu Breivik sind deutsche Ärzte wahre Monster. Allein im Jahre 2010 starben 1.712 Menschen durch Ärztepfusch. Wieviele Breivik´s benötigt es, um das zustande zu bringen? Das sind durchschnittlich fast 5 Tote durch Ärztepfusch jeden einzelnen Tag. Die Dunkelziffer wird noch viel höher geschätzt. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Bundestagsanfrage der Grünen hervor, die tagesschau.de vorliegt. Nähere Info hier:
http://www.tagesschau.de/inland/aerztepfusch102.html (Archiv-Version vom 23.06.2012)

Uns interessieren keine Einzelschicksale, sondern Hitparaden. Nur die schaffen es in die täglichen Nachrichten. Das glaubst du nicht?

Wie würden wir reagieren, wenn diese tatsächlichen Fakten jeden Abend in den Nachrichten bekannt gemacht würden? Jeden einzelnen Tag. 365 mal Jahr. "Meine Damen und Herren, und auch heute starben wieder 5 Menschen durch Ärztepfusch. Und nun zur Wettervorhersage für ihre Beerdigung."

Schaut dir mal die Attribute der psychologischen Analysen von Mördern an, wie beispielsweise "Unfähigkeit tiefer zu fühlen" oder "fehlende Empathiefähigkeit", etc. und prüfe dann bitte mal, ob sie auch für einige von Jenen zutreffen, die wir in unseren Krankenhäusern beschäftigen, und die jeden Tag durchschnittlich 5 mal zuschlagen.

Wenn du das sorgfältig tust, wirst du feststellen, dass du in deiner Tabelle nicht nur Einzelpersonen als Massenmörder auflisten darfst, sondern auch bestimmte Berufsgruppen.

Wußtest du übrigens, dass im Vergleich zu einem Taliban, der sich in die Luft sprengt und viele andere Menschen dabei tötet, die Trefferquote erheblich geringer ist, als die von Reisebusfahrern?


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Warum Menschen töten: Die drei gefährlichsten Kategorien

07.01.2013 um 08:56
Zitat von MinejumperMinejumper schrieb:Der Punkt ist, dass bei Massen- und Serienmördern der Anteil von Leuten die Reue zeigen die starke Minderheit ist, das liegt ganz einfach darin dass die meisten Massen- und Serienmörder durchaus intelligent sind, und sich daher auch zu 100% ihrer Tat und ihrem Vorhaben bewusst sind. Es ist nicht so, dass ihre mangelnde Emotionalität der Grund wäre, warum sie keine Reue verspüren.
Falsch. Intelligenz und Emotionalität haben nichts miteinander zu tun

Ein nicht unbeträchtlicher Teil der Serien- und Massenmörder sind klinische Psychopathen.
Die sind sich ihrer Taten voll bewusst und auch der Strafandrohung, allerdings haben die nachweisbar eine deutlich herabgesetzte Emotionalität.


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Warum Menschen töten: Die drei gefährlichsten Kategorien

07.01.2013 um 14:33
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:allerdings haben die nachweisbar eine deutlich herabgesetzte Emotionalität.
Ja, weil die Menschen die sie töten ihnen egal sind, das hat für mich aber nichts mit der grundsätzlichen Emotionalität zu tun, sondern einfach mit den Gründen aus welchen sie morden.

Kein Serienmörder denkt sich "Oh, ich habe so wenig Emotionalität und Gefühle für andere Menschen übrig, darum töte ich."
Sie haben andere Gründe.

Hass auf Frauen (Prostituiertenkiller), Hass auf die Gesellschaft, die Menschheit, bestimmte radikale Ideologien, alles Mögliche.

Ich will sagen, dass die Opfer eines Killers in seinen Augen natürlich nichts wert sind, ansonsten würde er sie doch nicht mutwillig töten.


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Warum Menschen töten: Die drei gefährlichsten Kategorien

07.01.2013 um 14:35
Es gibt ja immerhin auch zahlreiche andere psychologische Krankheitsbilder in denen herabgesetzte oder gar nicht-vorhandene Emotionalität eines der Kriterien ist, bspw. bei der schizoiden Persönlichkeitsstörung. Diese Menschen sind aber auch nicht automatisch Killer, nur weil sie keine Gefühle gegenüber anderen Menschen empfinden. Keine Gefühle ist in der Hinsicht ähnlich wie Gleichgültigkeit.
Gefährlich wird es, wenn eben jener Mensch der keinerlei altruistische "Bedürfnisse" verspürt und auch sonst in keinerlei Bindung zu irgendwelchen Menschen steht, auch noch einen Grund findet eben jene zu hassen.


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Warum Menschen töten: Die drei gefährlichsten Kategorien

07.01.2013 um 16:50
Zitat von MinejumperMinejumper schrieb:Ja, weil die Menschen die sie töten ihnen egal sind, das hat für mich aber nichts mit der grundsätzlichen Emotionalität zu tun, sondern einfach mit den Gründen aus welchen sie morden.
Nein, es fehlt an einer grundsätzlichen Emotionalität. Denen sind so gesehen alle Menschen egal. Du kannst einem Psychopathen stets nur Gutes tun, wenn er aus einer völlig rational geprägten Entscheidung zu dem Schluss kommt, es sei vorteilhaft für ihn Dich zu töten, wird er das tun.
Zitat von MinejumperMinejumper schrieb:Kein Serienmörder denkt sich "Oh, ich habe so wenig Emotionalität und Gefühle für andere Menschen übrig, darum töte ich."
Sie haben andere Gründe.
Richtig. Der Grund ist nicht die mangelnde Emotionalität, allerdings steht Emotionalität seiner Entscheidung nicht entgegen.
Zitat von MinejumperMinejumper schrieb:Hass auf Frauen (Prostituiertenkiller), Hass auf die Gesellschaft, die Menschheit, bestimmte radikale Ideologien, alles Mögliche.
Oder schlicht - Freude am Quälen, Freude an dem Spiel mit Ängsten und dem Ausfüllen einer absoluten Machtposition.

Psychopathische Killer haben nahezu immer zunächst Tiere gequält. Ein Mensch wie Frank Gust hat seine Hamster nicht zerstückelt, weil er einen Hass auf Hamster hat oder weil er eine Hamsterfeindliche Ideologie hatte, sondern schlicht, weil sie als Objekt verfügbar waren und keine Gefährdung versprachen.
Denn auch da ist der Psychopath sehr rational - er wägt die Eigengefährdung ab. Zum einen, weil ihm sehr wohl bewusst ist, dass er einen Kampf auch verlieren kann, zum andern, weil ein Kampf nicht das ist, was er will. Er will Angst verbreiten, er will Macht auskosten. Dafür sucht er Opfer und keine Gegner.

Die Steigerung hinsichtlich der Opfer resultiert letztlich aus den Phantasien und deren Nichterfüllung. Hamster sind relativ schnell tot, flehen dabei wenig und auch das Ausweiden und Zerstückeln ist relativ schnell vorbei.
Zitat von MinejumperMinejumper schrieb: Keine Gefühle ist in der Hinsicht ähnlich wie Gleichgültigkeit.
Gefährlich wird es, wenn eben jener Mensch der keinerlei altruistische "Bedürfnisse" verspürt und auch sonst in keinerlei Bindung zu irgendwelchen Menschen steht, auch noch einen Grund findet eben jene zu hassen.
Er muss eben gar nicht hassen. Das wäre ein Gefühl. Er muss sich nur ein, wie auch immer gearteten Vorteil aus der Tötung versprechen.

Ich vermute, dass diese radikalen Taten aus dem Wunsch nach Gefühlen resultiert. Der Psychopath agiert quasi wie ein Süchtiger, dem normalen Dosen Gefühl nicht ausreichen. Das Gefühl absoluter Macht und Gottgleichheit ist in seiner Ausprägung derart extrem, dass es hier zu einer Art Lustgewinn kommt, den der Psychopath sonst entbehrt.

Ist aber nur meine Vermutung, der letzte Absatz kann völliger Mumpitz sein.


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Warum Menschen töten: Die drei gefährlichsten Kategorien

07.01.2013 um 17:01
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Nein, es fehlt an einer grundsätzlichen Emotionalität. Denen sind so gesehen alle Menschen egal. Du kannst einem Psychopathen stets nur Gutes tun, wenn er aus einer völlig rational geprägten Entscheidung zu dem Schluss kommt, es sei vorteilhaft für ihn Dich zu töten, wird er das tun.
Die Bezeichnung Psychopath ist in der Hinsicht jedenfalls schon mal falsch, da Psychopathen eine dissoziale Persönlichkeitsstörung haben und somit nur gehemmt sind, sich in die Gefühle anderer hineinzuversetzten, jedoch durchaus ein Bedürfnis nach Nähe haben können, und natürlich auch fühlen.

Nicht nur "Psychopathen" würden mich umbringen, wenn sie feststellen dass es vorteilhaft wäre, mich zu töten.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Richtig. Der Grund ist nicht die mangelnde Emotionalität, allerdings steht Emotionalität seiner Entscheidung nicht entgegen.
Bei den meisten Menschen kann diese innere Barriere durch bestimmte Voraussetzungen ausgeschalten werden. Geld. Rache.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Oder schlicht - Freude am Quälen, Freude an dem Spiel mit Ängsten und dem Ausfüllen einer absoluten Machtposition.

Psychopathische Killer haben nahezu immer zunächst Tiere gequält. Ein Mensch wie Frank Gust hat seine Hamster nicht zerstückelt, weil er einen Hass auf Hamster hat oder weil er eine Hamsterfeindliche Ideologie hatte, sondern schlicht, weil sie als Objekt verfügbar waren und keine Gefährdung versprachen.
Denn auch da ist der Psychopath sehr rational - er wägt die Eigengefährdung ab. Zum einen, weil ihm sehr wohl bewusst ist, dass er einen Kampf auch verlieren kann, zum andern, weil ein Kampf nicht das ist, was er will. Er will Angst verbreiten, er will Macht auskosten. Dafür sucht er Opfer und keine Gegner.

Die Steigerung hinsichtlich der Opfer resultiert letztlich aus den Phantasien und deren Nichterfüllung. Hamster sind relativ schnell tot, flehen dabei wenig und auch das Ausweiden und Zerstückeln ist relativ schnell vorbei.
Nur sollte man da wieder beachten, woher die Freude am Quälen überhaupt resultiert. Das ist sicher keine Eigenschaft die er von Geburt an hatte.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Ist aber nur meine Vermutung, der letzte Absatz kann völliger Mumpitz sein.
Ist er, siehe Definition von Psychopath.


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Warum Menschen töten: Die drei gefährlichsten Kategorien

07.01.2013 um 18:07
Zitat von MinejumperMinejumper schrieb:Die Bezeichnung Psychopath ist in der Hinsicht jedenfalls schon mal falsch, da Psychopathen eine dissoziale Persönlichkeitsstörung haben und somit nur gehemmt sind, sich in die Gefühle anderer hineinzuversetzten, jedoch durchaus ein Bedürfnis nach Nähe haben können, und natürlich auch fühlen.
Ich rede von Psychopathie nach Hare. Die sind durch die Items des Faktor 1 von anti- und dissozialen Persönlichkeitsstörungen abgrenzbar.
Zitat von MinejumperMinejumper schrieb:Nicht nur "Psychopathen" würden mich umbringen, wenn sie feststellen dass es vorteilhaft wäre, mich zu töten.
Hat das jemand behauptet?
Zitat von MinejumperMinejumper schrieb:Bei den meisten Menschen kann diese innere Barriere durch bestimmte Voraussetzungen ausgeschalten werden. Geld. Rache.
Ja. Beim Psychopathen bedarf es nur des Ausschaltens nicht mehr. Die Barriere ist Dauer-OFF.
Zitat von MinejumperMinejumper schrieb:Nur sollte man da wieder beachten, woher die Freude am Quälen überhaupt resultiert. Das ist sicher keine Eigenschaft die er von Geburt an hatte.
Psychopathie dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit angeboren sein.


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Warum Menschen töten: Die drei gefährlichsten Kategorien

09.01.2013 um 20:42
Minejumper schrieb:
Nur sollte man da wieder beachten, woher die Freude am Quälen überhaupt resultiert. Das ist sicher keine Eigenschaft die er von Geburt an hatte.

Wenn man logisch überlegt müsste Psychopathie angeboren sein, da ja gewisse Regionen im Gehirn ein Defizit aufweisen, bzw. reduziert sind.


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Warum Menschen töten: Die drei gefährlichsten Kategorien

23.01.2013 um 22:00
spannendes Thema!
Zitat von AntipapstAntipapst schrieb am 09.01.2013:Wenn man logisch überlegt müsste Psychopathie angeboren sein, da ja gewisse Regionen im Gehirn ein Defizit aufweisen, bzw. reduziert sind.
"Reduzierte" Regionen im Gehirn müssen nicht angeboren sein. Bei Menschen, die eine schwere Traumatisierung erlitten haben, konnte man zum Beispiel auch eine (nachfolgende) Reduktion bzw. Abnahme des Hirnvolumens feststellen. Es muss also nicht zwingend angeboren sein.

Hier mal ein interessanter Link - zwar aus der Intellektuellen-BILD-Zeitung - aber die Studie, um die es da geht, kann mglw auf einen Aspekt des Modelllernens hinweisen - demnach ist @Minejumper Hinweis
Zitat von MinejumperMinejumper schrieb am 07.01.2013:Nur sollte man da wieder beachten, woher die Freude am Quälen überhaupt resultiert.
gar nicht so schlecht:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-89801891.html

Greetz


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Warum Menschen töten: Die drei gefährlichsten Kategorien

24.01.2013 um 16:10
@traces

An sich ein recht ausführlicher Artikel, auch wenn mir vieles darin zu schwammig oder ungenau formuliert und ausgeführt ist.

Dass bestimmte Voraussetzungen für die dissoziale Persönlichkeitsstörung angeboren sind, ist mir klar. Aber der Prozess in dem ein solcher Mensch zu einem Killer wird ist ein Anderer, und findet vorallem später statt. Nämlich in der Kindheit, durch persönliche Erfahrungen und eventuelle andere Veranlagungen wie eben Sadismus, Rassismus, sexuelle Präferenzen.

Ich finde es teilweise unglaublich wie stark in solchen scheinbar wissenschaftlichen Texten polarisiert wird. Im Endeffekt sind das nichts als Leute, die sich mit dem Thema beschäftigen aber keinerlei persönliche Erfahrung damit haben. Darum sollte man mmn. mehr den "Psychopathen" selbst Gehör schenken, als diesen Kerlen. Natürlich sind sie aber unerlässlich für die Forschung bezüglich diesem Thema.

Vorallem bei Serienmördern oder Mördern mit dissozialer Persönlichkeitsstörung korreliert diese mit zahlreichen weiteren psychischen Krankheiten / Störungen. Desweiteren sind die unterschiede von Serienmördern mit der scheinbar gleichen Krankheit einfach zu groß, die Motive (laut den Tätern) zu unterschiedlich. Das zeigt meiner Meinung nach ganz klar dass der wichtigste Teil des Prozesses in dem man zum Mörder wird der ist, in dem man schon persönliche Erfahrungen sammeln kann. Immerhin hat jeder auch seinen "persönlichen Stil".


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Warum Menschen töten: Die drei gefährlichsten Kategorien

24.01.2013 um 21:15
@Minejumper
Zitat von MinejumperMinejumper schrieb:Dass bestimmte Voraussetzungen für die dissoziale Persönlichkeitsstörung angeboren sind, ist mir klar.
...ich denke, wir sollten hier nichts durcheinander werfen. Ich bezog mich in meinem Post und mit dem genannten Artikel auf Psychopathy (der alte Begriff der Psychopathie bezeichnet im deutschen Sprachgebrauch wiederum etwas anderes als dis- oder antisozial!)- NICHT auf die dissoziale Persönlichkeitsstörung. Das sind, wie @LivingElvis richtig anmerkte, zwei von einander abgrenzbare Persönlichkeitskonfigurationen. Bei der dissozialen Persönlichkeitsstörung kenne ich persönlich derzeit KEINE gesicherte genetische, also angeborene Komponente, sondern eher soziale Faktoren durch die eine eventuelle genetische Vulnerabilität zum Tragen kommen kann.
Zitat von MinejumperMinejumper schrieb:der Prozess in dem ein solcher Mensch zu einem Killer wird ist ein Anderer, und findet vorallem später statt.
Welchen Prozess meinst du da? Kannst du mir das näher erklären?
Zitat von MinejumperMinejumper schrieb:Darum sollte man mmn. mehr den "Psychopathen" selbst Gehör schenken, als diesen Kerlen.
...naja, das Problem ist ja, dass die Aussagen von Psychopathen recht wenig verlässlich bzw. vertrauenswürdig sind. Mehr als die Verhaltensbeobachtung und Analyse der Art und Weise ihrer Äußerungen und der möglichen manipulativen Strategie, die dahinter steht, bleibt da ja eigentlich kaum übrig, um Theorien über die Art ihrer Emotionalität, Anschauungen und Motive näher zu untersuchen....


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Warum Menschen töten: Die drei gefährlichsten Kategorien

25.01.2013 um 01:52
Zitat von tracestraces schrieb:...ich denke, wir sollten hier nichts durcheinander werfen. Ich bezog mich in meinem Post und mit dem genannten Artikel auf Psychopathy (der alte Begriff der Psychopathie bezeichnet im deutschen Sprachgebrauch wiederum etwas anderes als dis- oder antisozial!)- NICHT auf die dissoziale Persönlichkeitsstörung. Das sind, wie @LivingElvis richtig anmerkte, zwei von einander abgrenzbare Persönlichkeitskonfigurationen. Bei der dissozialen Persönlichkeitsstörung kenne ich persönlich derzeit KEINE gesicherte genetische, also angeborene Komponente, sondern eher soziale Faktoren durch die eine eventuelle genetische Vulnerabilität zum Tragen kommen kann.
Ich hoffe dir ist klar, dass es im Artikel selbst auch ganz klar um die dissoziale Persönlichkeitsstörung geht?
Zitat von tracestraces schrieb:Welchen Prozess meinst du da? Kannst du mir das näher erklären?
Den Zeitraum von der Geburt zum ersten Mord.
Zitat von tracestraces schrieb:...naja, das Problem ist ja, dass die Aussagen von Psychopathen recht wenig verlässlich bzw. vertrauenswürdig sind. Mehr als die Verhaltensbeobachtung und Analyse der Art und Weise ihrer Äußerungen und der möglichen manipulativen Strategie, die dahinter steht, bleibt da ja eigentlich kaum übrig, um Theorien über die Art ihrer Emotionalität, Anschauungen und Motive näher zu untersuchen....
Naja, aber wenn ich einen im Gefängnis sitzenden Mörder rein wissenschaftlich frage, was denn seine Motive gewesen sind, dann wird er nicht lügen. Warum sollte er auch? Es gibt keinen Grund.


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Warum Menschen töten: Die drei gefährlichsten Kategorien

25.01.2013 um 08:40
@Minejumper
Zitat von MinejumperMinejumper schrieb:Ich hoffe dir ist klar, dass es im Artikel selbst auch ganz klar um die dissoziale Persönlichkeitsstörung geht?
Nein, ehrlich gesagt ist mir das nicht klar und ich bezweifle auch, dass es den Journalisten, die diesen Artikel geschrieben haben, klar ist. Wann immer es um "Psychopathie" geht, greift man auf die Diagnose dissoziale PKS zurück, da es in den Klassifikationssystemen (ICD, DSM) bislang keine eigenständige "Diagnose" Psychopathie - weder für Kinder noch für Erwachsene gibt. Mit "psychopathisch" meinte man früher kaltblütige, normverletzende, unemotionale Menschen. Es war ein Sammelbegriff auf den am ehesten noch die dissoziale PKS "passt", obwohl wie gesagt nach den bisherigen wissenschaftlichen Ergebnissen von zwei VERSCHIEDENEN Phänotypen ausgegangen werden muss.
Welchen Prozess meinst du da? Kannst du mir das näher erklären?

Den Zeitraum von der Geburt zum ersten Mord.
...dein Post hörte sich eher danach an, dass du einen konkreten Prozess auf dem Weg vom unauffälligen Menschen zum Mörder vermutest. Daher fragte ich eher nach den Etappen, die du auf diesem Weg vermutest.
Zitat von MinejumperMinejumper schrieb:Naja, aber wenn ich einen im Gefängnis sitzenden Mörder rein wissenschaftlich frage, was denn seine Motive gewesen sind, dann wird er nicht lügen. Warum sollte er auch? Es gibt keinen Grund.
Das haben Wissenschaftler bereits getan und tun es immer noch, mit dem immergleichen Resultat:

Wenn Menschen mit psychopathy ÜBERHAUPT mit ihnen sprechen wollten, dann haben sie entweder zig verschiedene Versionen oder nachweisbar hanebüchene Storys verkauft. In Bezug auf Fragen nach dem Tat-Motiv immergleiche Reaktionen: provokantes Grinsen und Schweigen. Das Problem ist, dass jegliche Interkation und Kommunikation bei Menschen mit psychopathy (anders als bei Dissozialen!) rein manipulativ ist. Sie haben viele Gründe, die Wahrheit NICHT zu nennen - eine Interaktion OHNE ein Interesse ihrerseits findet nicht statt. Scheinbar genießen sie es sehr, ihr Gegenüber an der Nase herumzuführen. Und selbst dabei wird man sich nie wirklich klar über ihr Motiv dabei. Schönes Beispiel für einen scheinbar ehrlich & eloquent Rede und Antwort stehenden Psychopathen, der trotz vieler Wortbeiträge das Kind nicht beim Namen nennt, ist Ted Bundy (die entsprechenden Vids kann man sich bei youtube anschauen).


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05.02.2013 um 19:27
Menschen töten nur aus Angst.


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