Mod Lauschzentrum der Welt nahm seine Arbeit auf
15.01.2005 um 19:34Anhang: orwell.jpg (14,5 KB)
Das modernste Lauschzentrum der Welt nahm seine Arbeit auf.
4000 Lauschexperten!
Komplett-Video-Überwachung für Städte.
Im englischen Cheltenham hat das wohl modernste Abhörzentrum der Welt seinen Dienst aufgenommen. Über 4000 Lausch-Experten arbeiten in dem ringförmigen Gebäude von 200 Metern Durchmesser. Sie werten in Kooperation mit den USA weltweit Telephonate, Fax-Verbindungen, E-Mails und sonstige elektronische Kommunikation aus. Dies dient der Industriespionage ebenso wie der Kontrolle politischer Bewegungen. Die Gesamtkosten für Bau und Instandhaltung der „Big-Brother"-Anlage in den nächsten 30 Jahren belaufen sich auf 1,8 Milliarden Euro - Code-Kürzel CTS, was für „Combat Zones That See" („Sehende Kampfzonen") steht. Der Hintergrund ist, daß die herkömmliche Videoüberwachung durch Sicherheitsbeamte einfach zu aufwendig und zu ineffektiv ist: Niemand kann sich ununterbrochen Videoaufzeichnungen ansehen, ohne irgendwann unaufmerksam zu werden. Die Lösung ist deshalb die computergestütze Analyse der Aufnahmen. Die Testphase hat am 1. September begonnen. Nach und nach sollen auch Technologien zur Personenerkennung in das CTS-System eingebaut werden. So lassen sich für jeden Bürger individuelle Bewegungsprofile errechnen, Gewohnheiten und Kontakte. In den USA wird derzeit ein Komplett-Überwachungssystem für Städte entwickelt, das George Orwells Visionen als harmlose Spielerei dastehen läßt. Denn, wenn es nach der DARPA (Defense Advance Research Projects Agency) geht, die für das Pentagon neue Technologien entwickelt, soll sich das neue Überwachungssystem nicht nur auf die optische Erfassung von Autos, Personen, Kennzeichen und Aktionen beschränken, sondern die Kameraaufzeichnungen auch gleich per Computer analysieren und auswerten. Das System, so DARPA, soll in Zukunft amerikanische Militäreinsätze im Ausland unterstützen. Seine Entwicklung läuft daher unter dem feststellen
Zu recht warnen Bürgerrechtler und Wissenschaftler vor einem weiteren Abbau der Privatsphäre: „Die Regierung kann dann kontrollieren, wo sich ein Bürger die meiste Zeit aufhält." Schon während der Testphase soll CTS auch an NichtAmerikanern ausprobiert werden. Für einen Großversuch mit rund 100 Kameras ist eine „ausländische Großstadt" vorgesehen. Die Einschränkung der persönlichen Freiheiten in den USA durch die Bush-Administration als Folge des 11. September hat derartige Ausmaße angenommen, daß immer mehr US-Bürgerrechts-bewegungen massiv dagegen protestieren
(Quelle: phi/Inter-Info, Linz, Ausgabe Oktober 2003)
Greetz, Flowers
Diesser, mein Leib - ist nicht mein wahres ICH...
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Das modernste Lauschzentrum der Welt nahm seine Arbeit auf.
4000 Lauschexperten!
Komplett-Video-Überwachung für Städte.
Im englischen Cheltenham hat das wohl modernste Abhörzentrum der Welt seinen Dienst aufgenommen. Über 4000 Lausch-Experten arbeiten in dem ringförmigen Gebäude von 200 Metern Durchmesser. Sie werten in Kooperation mit den USA weltweit Telephonate, Fax-Verbindungen, E-Mails und sonstige elektronische Kommunikation aus. Dies dient der Industriespionage ebenso wie der Kontrolle politischer Bewegungen. Die Gesamtkosten für Bau und Instandhaltung der „Big-Brother"-Anlage in den nächsten 30 Jahren belaufen sich auf 1,8 Milliarden Euro - Code-Kürzel CTS, was für „Combat Zones That See" („Sehende Kampfzonen") steht. Der Hintergrund ist, daß die herkömmliche Videoüberwachung durch Sicherheitsbeamte einfach zu aufwendig und zu ineffektiv ist: Niemand kann sich ununterbrochen Videoaufzeichnungen ansehen, ohne irgendwann unaufmerksam zu werden. Die Lösung ist deshalb die computergestütze Analyse der Aufnahmen. Die Testphase hat am 1. September begonnen. Nach und nach sollen auch Technologien zur Personenerkennung in das CTS-System eingebaut werden. So lassen sich für jeden Bürger individuelle Bewegungsprofile errechnen, Gewohnheiten und Kontakte. In den USA wird derzeit ein Komplett-Überwachungssystem für Städte entwickelt, das George Orwells Visionen als harmlose Spielerei dastehen läßt. Denn, wenn es nach der DARPA (Defense Advance Research Projects Agency) geht, die für das Pentagon neue Technologien entwickelt, soll sich das neue Überwachungssystem nicht nur auf die optische Erfassung von Autos, Personen, Kennzeichen und Aktionen beschränken, sondern die Kameraaufzeichnungen auch gleich per Computer analysieren und auswerten. Das System, so DARPA, soll in Zukunft amerikanische Militäreinsätze im Ausland unterstützen. Seine Entwicklung läuft daher unter dem feststellen
Zu recht warnen Bürgerrechtler und Wissenschaftler vor einem weiteren Abbau der Privatsphäre: „Die Regierung kann dann kontrollieren, wo sich ein Bürger die meiste Zeit aufhält." Schon während der Testphase soll CTS auch an NichtAmerikanern ausprobiert werden. Für einen Großversuch mit rund 100 Kameras ist eine „ausländische Großstadt" vorgesehen. Die Einschränkung der persönlichen Freiheiten in den USA durch die Bush-Administration als Folge des 11. September hat derartige Ausmaße angenommen, daß immer mehr US-Bürgerrechts-bewegungen massiv dagegen protestieren
(Quelle: phi/Inter-Info, Linz, Ausgabe Oktober 2003)
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