Promillegrenze für Fahrradfahrer
03.06.2013 um 17:02Anzeige
allmotlEY schrieb:Letztendlich reduziert es sich aber doch wieder auf ersteres, wenn man Alkohol zulässt hinter dem Deckmäntelchens des beide Seiten Betrachtens.Also bist du der Meinung Fußgänger auch 0,0. Alkohol komplett verbieten.
kleinundgrün schrieb:sollte niemand dadurch ein höheres Risiko für andere generieren, indem er seine Reaktionsfähigkeit künstlich herab setzt.
D4VE schrieb:Außerdem nimmt man mit dem Fahrrad so gut wie nie andere Personen mit.Und was passiert wenn besoffene Radler im Rudel unterwegs sind? Glaub mir da passiert auch was (wenn es passieren soll).
Mit 2 Glas Bier je 0,2 l hätte ich eine BAK (Blutalkoholkonzentration) von ca. 0,3‰, wäre also durchaus noch fahrtüchtig.http://www.forum-alkoholiker.de/ftopic2667.html (Archiv-Version vom 28.07.2013)
Um ebenfalls eine BAK von 0,3‰ zu erreichen, müsste ich
3,75 l Traubensaft oder
7,50 l Apfelsaft oder
15 l Grapefruit trinken oder
3,0 kg Sauerkraut oder
7,5 kg Weißbrot essen,
2,5 kg Bananen würden es auch bereits tun.
Blending schrieb:Blöd, dass beim Kopieren das zitierte nicht mehr unterschieden wird: Die Zahlen kamen von kleinundgrün
Okay, wo ist dann bei dir der gravierende Unterschied zwischen einer Person zu Fuß und einer Person auf einem Drahtesel?
4 km/h zu 40 km/h. Wenn ich mit 4 km/h den Berg runter torkle haben meine Mitverkehrsteilnehmer ein deutlich größeres Reaktionsfenster, als wenn ich das mit 40 km/h auf dem Fahrraf mache. Außerdem kannst Du mal mit einem Kumpel folgenden Versuch durchführen:
1. Er rempelt Dich frontal mit 4 km/h an.
2. Er rempelt Dich frontal mit 40 km/h auf einem Fahrrad an.
Bitte berichte hier von den Unterschieden.
D4VE schrieb:Aus Erfahrung weiß ich, dass man mit dem Fahrrad angetrunken oder betrunken selten, sehr selten auf 40km/h kommt. Ich zum Beispiel noch nie. Man fährt eher gemütlich mit 10-15km/h.
Wer da noch auf der Landstraße unterwegs ist, dem ist eh nicht mehr zu helfen. Da bin ich auch eurer Meinung, die sollte man direkt bestrafen!
Es zu nutzen gehört aber für mich ein Stück zur Freiheit und die will ich mir nicht verbieten lassen, etwas übertrieben betrachtet.Ich verstehe Dich. Nur solltest Du die Sache mal unter einem anderen Gesichtspunkt betrachten:
def schrieb:Das bringt Schwung in den Darmtrakt.Ja, das dürfte einer angenehmen Fahrradtour im Wege stehen :D
kleinundgrün schrieb:Es zu nutzen gehört aber für mich ein Stück zur Freiheit und die will ich mir nicht verbieten lassen, etwas übertrieben betrachtet.Man verbietet dir ja nicht das Fahrradfahren, sondern man will alkoholbedingte Unfälle vermeiden. Man stellt dich also vor die Wahl: Alkohol oder Fahrrad. Ich sehe da kein Verbot, sondern eine Regelung, Unfälle zu vermeiden, ein Verhalten zu erreichen, welches auf der Basis von Vernunft und Freiwilligkeit/Einsicht nicht zu erreichen ist.
kleinundgrün schrieb:Warum sollte es erlaubt sein, andere Menschen einem höheren Risiko auszusetzen, nur weil ich aus rein egoistischen Gründen (Genuss) meine Reaktionsfähigkeit bewusst eingeschränkt habe?Hier muss man das Risiko abschätzen. Natürlich ist es nicht in Ordnung und egoistisch. Aber ich halte das Risiko bis zu einem gewissen Punkt für so gering, dass ich es in Ordnung finde.
allmotlEY schrieb:Alkohol oder Fahrrad.Ich habe es schon oft gesagt: wenn man sich für Alkohol entscheidet. Es gibt: Taxi, man lässt sich fahren, Bus/Bahn oder man läuft.