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Montags-Mahnwachen

6.110 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Verschwörung, Frieden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Montags-Mahnwachen

04.07.2014 um 12:57
@cathari
Die Spaltung ist vollzogen, jetzt wollen sie sich wieder verbandeln. Du bist nicht up2date, in den offiziellen Gruppen schreien sie nach Else. Siehe hier: https://www.openpetition.de/petition/online/keine-ausgrenzung-juergen-elsaessers-auf-den-montagsmahnwachen

Aus der offiziellen Mahnwachen-Gruppe:

Spoiler
FRIEDENSRUNDE !

seit mittlerweile über zwei monaten wurde mit persönlichen appellen, beiträgen in den foren und in diversen kommentaren die ausgrenzung eines hervorragenden redners der berliner mahnwache durch einige linke wortführer öffentlich und intern angesprochen.

nur einige wenige, aus dem kreis der initiatoren und unterstützer der berliner mahnwachen haben sich vertraulich und öffentlich überhaupt einer diskussion gestellt. stephan bartuneck aus wien war einer der ersten, die überhaupt das direkte gespräch gesucht und angeboten haben. einige andere, haben das intern und inoffiziell auch getan.


stephan bartuneck und andere haben diese chance einer friedenrunde mit aufrichtigkeit und dem willen zur gemeinsamkeit gestützt.

viele autoren und kommentatoren haben sehr engagiert für die herstellung einer gemeinsamen grundlage für aller unterstützer gestritten ! anonyme autoren, berliner und menschen aus ganz deutschland haben ihre empörung über die säuberungsaktionen und die mangelnde souveränität der mahnwachen immer wieder erklärt.

diffamierungen und zensur auszuhalten und trotz der bisherigen aussitzerei und abblockerei der mahnwachenmacher diesen wichtigen anspruch im sinne einer gegenseitigen verantwortung auch nicht zu lassen - als die disskussionen eskalierten ... dafür danke ich allen, die diese hoffnung nicht aufgegeben haben.

wir alle mussten erleben, wie die berliner mahnwache auf grund der ausgrenzungspolitik und der etablierung einer linken gesinnungsdiktatur tatsächlich in lager zerfiel - die SPALTUNG als resultat der ideo-logik wirklichkeit wurde.

die entkernten und schrumpfenden mahnwachen der letzen wochen, die deutliche abwendung von vielen ernüchterten unterstützern der ehemaligen kernideen von lars mährholz und anderen haben wir als zeichen eines klaren bedürfnisses wahrgenommen, den verrat am pluralismus und die spaltung aufzulösen.

um die kernideen der mahnwachen wieder als zentralen anspruch vieler menschen deutlich und lautstark am alexanderplatz zu formulieren, wurde von aktivisten die alternative montagsmahnwache in leben gerufen.

lagerfreiheit bzw. emanzipation von ideologischer bevormundung oder den umdeutungen der inhalte der mahnwache am brandenburger tor stellt das fundament der alternativen mahnwachen am alexanderplatz dar.

das ziel ist nicht eine unklare systemkritik sondern der klare anspruch sehr vieler menschen auf einen systemwandel !

wenn jetzt direkte gespächte stattfinden - danken wir frau pfeiffer und herrn elsässer und erwarten eine respektvolle FRIEDENSRUNDE !

eine klare und offene analyse der bisherigen entwicklungen mit der perspektive, dass die berliner mahnwache vom brandenburger tor sich von ihrer ideologischen und personellen selbstausgrenzung befreit und an ihre kernideen anknüpfen kann UND eine kooperation mit der alternativen mahnwache am alexanderplatz auf der grundlage des gegenseitgen respekts möglich wird


Und das ist bei weitem keine Einzelmeinung. Mal sehen, ob die B.-Orga dem Druck standhält.

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Montags-Mahnwachen

04.07.2014 um 13:03
@ExNihilo
Zitat von ExNihiloExNihilo schrieb:Alles klar, hab ich mir gedacht, dass Du nur ausweichen wirst. Ich denke Du arbeitest in einer NGO die sich für Frieden und einen gesellschaftlichen Wandel einsetzt? Dann bist Du oder halt Ihr Antworten schuldig, natürlich seid ihr das! Darum geht es doch!
Ich weiß nicht, was du dir alles reinpfeifst du Experte. Wenn du mit dir selbst sprechen willst, stell dich vor 'nen Spiegel, aber reiß hier nicht immer alles aus dem Zusammenhang bzw. konstruier hier keinen Unsinn.


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Montags-Mahnwachen

04.07.2014 um 14:06
@Aldaris

Bei den besagten Problemen, wie in dem Beispiel von dir, geht es um stoff-ungebundene Süchte. Sucht wird dann als behandlungsbedürftig eingestuft, wenn ein Leidensdruck für den Süchtigen und/oder andere festzustellen ist.

Siehst Du nun die Problematik eher als eine persönliche oder doch als eine systemische an?

Wie auch immer, von solcher "Kritik" müssen sich die Mahnwachen nicht in die Defensive drängen lassen.


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Montags-Mahnwachen

04.07.2014 um 14:30
@ExNihilo

Dafür müsste ich ausholen; habe ich leider gerade keine Zeit zu (Vielleicht ein andermal). Die Antwort wird dir aber ohnehin nicht schmecken.
Zitat von ExNihiloExNihilo schrieb:Wie auch immer, von solcher "Kritik" müssen sich die Mahnwachen nicht in die Defensive drängen lassen.
Das machen sie schon ganz gut alleine.


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Montags-Mahnwachen

04.07.2014 um 14:32
@univerzal

Beitrag von univerzal (Seite 117)
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Diese Erkenntnis ist auch hier nicht sonderlich neu...
Behauptete ich ja auch nirgendwo. Neu ist aber, das in diesem Kontext in einer "Experten"-Analyse zu hören. Bislang wurde dieser bürgerliche Aktionismus ja eher durch Rattenfängerei mit rechtem Mindset begründet.

Die Menschen laufen auch nicht auf die Demos, weil sie genau verstehen, warum wie wo was falsch läuft, sondern weil sie fühlen, dass da irgendwas gegen sie vonstatten geht. Es ist mehr eine emotionale Reaktion, keine rationale. Und auch bzw. gerade mit Bildung muss man anerkennen, dass die Obrigkeit gegen die Bürger arbeitet. Es wäre dem Wohl der Bevölkerung nicht dienlich, wenn "Bildung" als Ausrede zum stillen Protest oder gar Verweigerung von Systemkritik herhalten muss. Im Gegenteil - Bildung sollte die Menschen ja erst recht auf die Straße bringen! Weil die Gebildeten ja um der Probleme wissen und nicht einfach nur fühlen.
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Auch wenn es andauernd hier behauptet wird, aber während der Diskussion gab es eben nicht nur die pauschale Nazikeule, sondern es wurde bereits früh zwischen Meinungsmachern und Mitläufern differenziert.
Die Mahnwachen betreffend vllt. Aber nicht, wenn's um pauschale Kritik am System und seiner Nutznießer geht.

@eckhart
Zitat von eckharteckhart schrieb:Nun ja. über mythisches Denken bin ich weit hinaus.
Naja, meine allgemeine Aussage jetzt auf sich selbst zu adaptieren, bringt nicht gerade viel für den Diskurs. Du wirst abseits deiner eigenen, als Merkmal deiner Person zu betrachtenden, Auffassung nicht leugnen können, dass der Name Rothschild etwas Mythenhaftes innehat.

Ich denke, der Hauptgrund dafür, warum die Familie so gerne Erwähnung findet, liegt in ihrem jahrhundertelangen Bestehen und Wirken begründet. Darin lag jedenfalls meine Intention. Wer über die Geschichte des Kapitalismus forscht, wird an der Familie nicht vorbeikommen. Im Gegensatz zu anderen wegweisenden Dynastien wie den Medicis, existieren die Rothschilds noch heute und sind auch heute noch aktiv.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Das System hat die Fähigkeit erlangt und perfektioniert, sich selbst vor Veränderungen zu schützen.
Das war von Anfang an voraussehbar.
Da geb ich dir Recht, es wurde mit seiner Etablierung die Büchse der Pandora geöffnet.
Laut Napoleon, der als Bewunderer von George Washington galt, besitzt Religion eine Abwehrfunktion.
Sie soll garantieren, dass die Armen die Reichen nicht umbringen.
...was auch erklärt, warum gerade die Bevölkerung der ärmsten Länder besonders religiös ist.

Wie du jedoch an @Aldaris Beitrag sehen kannst, besitzen Einzelpersonen tatsächlich die Macht, willkürlich über Millionen Menschen zu richten. Das System bietet nur die Prämisse. Argentinien ausbluten zu lassen, war aber nicht die Idee des Systems, sondern dieses einen Hedgefonds-Bosses. (Wahrsch. in Absprache mit anderen Hochkarätern der Finanzindustrie, sowas bleibt ja kein Geheimnis)

Sie könnten in die Welt trotz des Kapitalismus immerhin positive Impulse setzen, indem sie Spekulationen auf Währungen, Nahrungsmittelpreise usw. verbieten oder negieren. Tun sie aber nicht. Sie investieren sogar immer stärker in Waffen und Spaltung. Divide et impera halt.
Und es sind immer noch Personen, die das tun. Die NSA als Teil der Vollendung der New World Order (O-Ton Binney: "Ziel der NSA ist es, die Bevölkerung weltweit zu kontrollieren.") regiert sich nicht selbst, sondern es sind Ambitionen einer kleinen Elite. Sie wollen sich schützen vor dem Global Awakening, dem stürmenden Mob derjenigen, die eh nichts mehr zu verlieren haben.

@ExNihilo
Zitat von ExNihiloExNihilo schrieb:In Deutschland hat man ja aus dieser Zeit noch "Jude" als Schimpfwort und das finde ich nicht gut, ich mag es nicht Nicht-Juden als Juden zu betiteln. Deswegen beantrage ich ganz offiziell eine Änderung des allgemeinen Sprachgebrauchs und schlage: "Gollum" als neues Schimpfwort vor.
Jep, kenn ich. Während meiner Schulzeit wurde "Jude" gerne als Schimpfwort benutzt und zwar querbeet von jedem. Gab da keine expliziten rechts gesinnten Gruppen, sondern es war (und ist auch noch) sone Art Mode-Beleidigung. Könnt man sich jetzt drüber streiten, ob in DL latenter Antisemitismus wirklich so extrem verbreitet ist, oder ob es nur so scheint.


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Montags-Mahnwachen

04.07.2014 um 15:11
@Scox
Behauptete ich ja auch nirgendwo.

Was wolltest du dann mit dem Satz 'Endlich auch mal jemand, der die Kritik an der Fed anders begründet als mit der üblichen Nazikeule' überhaupt im Bezug zu den Mahnwachen und seiner Expertenmeinung aussagen? Weiter unten schreibst du ja 'Die Mahnwachen betreffend vllt. Aber nicht, wenn's um pauschale Kritik am System und seiner Nutznießer geht'. Was ist nun der konkrete Punkt? Das Kritik am Finanzsystem nicht ohne Häme möglich ist, mit oder ohne Mahnwachen? Da wäre hier nicht das Thema.

Die Menschen laufen auch nicht auf die Demos, weil sie genau verstehen

Dieses Dilemma besprechen wir bereits seit Seite 2. Es ist ein Merkmal von Demos, dass es dort Organisatoren und Lenker gibt, eine erste Garde (die bedingungslos die Inhalte teilt) und dann sowas wie eine Nachfolgerschaft, die zwar nicht jede konkrete Meinung gutheißt oder einordnen kann, sich aber weitestgehend angesprochen fühlt. Die letztere Gruppe, eher als unbedarft einzuordnen, waren/sind ein Bestandteil der Mahnwachen. Und wohl genau der Anteil, der sich nun mit Grausen abwendet.

btw, in deinem Fall nur eine Lappalie, aber trotzdem der Hinweis: Ich mag es nicht, wenn meine Zitate verändert werden und wenn es nur Satzzeichen sind.


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Montags-Mahnwachen

04.07.2014 um 16:41
@univerzal
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:https://www.openpetition.de/petition/online/keine-ausgrenzung-juergen-elsaessers-auf-den-montagsmahnwachen
Was für Komiker ! Elsässer nicht ausschließen ?
Man hätte ihn erst gar nicht einladen dürfen, genauso wie Popp, Schrang u.a.

Aber wahrscheinlich ist es Glückssache, sich über die Redner die man einlädt
vorab zu informieren ?!

Oder man hat ganz bewußt diese Personen eingeladen und wußte wer das ist ?!

Dann muss man sich halt auch antisemitischen Dreck anhören !
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:wir alle mussten erleben, wie die berliner mahnwache auf grund der ausgrenzungspolitik und der etablierung einer linken gesinnungsdiktatur tatsächlich in lager zerfiel - die SPALTUNG als resultat der ideo-logik wirklichkeit wurde.
Der Stephan Bartuneck fängt jetzt aber nicht zu heulen ?!
So Gesinnungsdiktatur ist das, wenn man auf rechte Schwätzer hinnweist ?!
Das er die Sprachpolizei nicht noch erwähnt !?
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:das ziel ist nicht eine unklare systemkritik sondern der klare anspruch sehr vieler menschen auf einen systemwandel !
Wie gesagt, wenn man keine unklare Systemkritik mit Rothschildt-Geschwurbel und anderen Theorien mit antisemischen Bezug will, muß man halt die Redner durchleuchten und zwar vorher !

@Scox
Zitat von ScoxScox schrieb: Könnt man sich jetzt drüber streiten, ob in DL latenter Antisemitismus wirklich so extrem verbreitet ist, oder ob es nur so scheint.
Natürlich gibt es latenten, und nicht nur latenten Antisemitismus !

Hier ab 1:17min
http://youtu.be/xi1uqdy_zyU
http://youtu.be/rE5unPvZsZk
Hintergrund dieses Antrags war der Vorfall um Carsten Schulz, ein Piraten-Mitglied aus Hannover, der sich dafür eingesetzt hatte, die sog. "Holocaust-Leugnung" gem. § 130 StGB nicht mehr unter Strafe zu stellen, sondern auch denjenigen die Meinungsfreiheit zu gewähren, die meinen, der Holocaust, also die systematische Ermordung von sechs Millionen Juden im Zweiten Weltkrieg durch die Nationalsozialisten im wesentlichen durch Gaskammern, vor allem in Auschwitz, habe nicht stattgefunden. Carsten Schulz selbst, so seine Aussage, ist vom Holocaust überzeugt.
http://youtu.be/ny71AjdnwS0
Prof. Dr. Karl Albrecht Schachtschneider im März 2007 über die fehlende Redefreiheit in Europa beim Thema "Holocaust".

Die von ihm angesprochene Verurteilung von 5 Jahren betrifft Ernst Zündel, der nach einer zweijährigen Isolationshaft in Kanada in die BRD ausgewiesen wurde und durch das Landgericht Mannheim am 15. Februar 2007 zur Höchststrafe von 5 Jahre Gefängnis verurteilt wurde, ohne Anrechnung der 2 Jahre in Kanada.
http://youtu.be/VL-Y3Nf1mFc
Jeder fünfte Deutsche gilt als latent antisemitisch - so das Ergebnis eines Expertenkreises im Auftrag des Bundestages. Ein erschreckendes Ergebnis dem sich die Referenten der Antisemitismus-Tagung vom 24.-25. Mai 2013 in der Akademie für Politische Bildung Tutzing stellten. Dabei ging es vor allem um die Einordnung in den historischen und aktuellen Kontext.



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Montags-Mahnwachen

04.07.2014 um 16:45
Zitat von ScoxScox schrieb:Du wirst abseits deiner eigenen, als Merkmal deiner Person zu betrachtenden, Auffassung nicht leugnen können, dass der Name Rothschild etwas Mythenhaftes innehat.
Doch das leugne ich
für mich!
Ich finde unter anderen zB. die Familie Quandt noch "etwas" entsetzlicher:
In der Zeit des Nationalsozialismus vermehrte und vergrößerte Günther Quandt den Familienbesitz teils auf Kosten unrechtmäßig enteigneter, meist jüdischer Konkurrenten und wurde zu einem großen Produzenten von Rüstungs- und Industriegütern im Dritten Reich.
Die Quandts profitierten im Zweiten Weltkrieg vom Zwangsarbeitereinsatz in ihren Fabriken.

Wenn man es zusammenfasst, hat die Familie Quandt ihr Vermögen gemacht auf der Grundlage von Zwangsarbeit, verknüpft mit dem Zweiten Weltkrieg und den deutschen Kriegszielen und so weiter. Also das ist die Basis für ihr Vermögen.“
Wikipedia: Quandt (Familie)#Verstrickung der Familie in nationalsozialistisches Unrecht


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Montags-Mahnwachen

04.07.2014 um 17:20
Zitat von ScoxScox schrieb:Das System bietet nur die Prämisse. Argentinien ausbluten zu lassen, war aber nicht die Idee des Systems, sondern dieses einen Hedgefonds-Bosses. (Wahrsch. in Absprache mit anderen Hochkarätern der Finanzindustrie, sowas bleibt ja kein Geheimnis)

Sie könnten in die Welt trotz des Kapitalismus immerhin positive Impulse setzen, indem sie Spekulationen auf Währungen, Nahrungsmittelpreise usw. verbieten oder negieren. Tun sie aber nicht. Sie investieren sogar immer stärker in Waffen und Spaltung. Divide et impera halt.
Und es sind immer noch Personen, die das tun.
es sind immer noch Personen, die das tun
Der letzte Satz könnte von einem glühenden Kapitalismus-Befürworter, ja sogar von einem Vollblut-Anarchokapitalisten kommen:
"Das System ist das beste, was es je gegeben hat. Es bietet "dem Wesen des Menschen" die größtmöglichen Freiräume. Wenn es Fehlentwicklungen gibt, ist nicht das System schuld "es sind immer noch Personen, die das tun"".
Unzählige Male habe ich das schon gelesen.
Diese Personen können aber nicht so handeln, wenn es kein System gibt, welches dies zulässt.

Gibt es ein Sytem welches dies zulässt, dann gibt es auch nicht enden wollende Nachrückeffekte.

Und das System sind nicht nur irgendwelche verwerflich handelnde Eliten,
sondern wir Alle, besonders wenn wir von einem kleinbürgerlichen Kadavergehorsam
besessen sind.
Und dazu gehört für mich, allem gegenüber kritisch zu sein (und nie nach der Herkunft von irgendwelchen Akteuren zu fragen.
Denn die Herkunft ist nicht relevant.
Man kann fragen, für wen sie schon gearbeitet haben.


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Montags-Mahnwachen

04.07.2014 um 17:47
@Scox
@univerzal
@Aldaris
"Richtungsstreit bei AfD eskaliert
Von JOACHIM F. TORNAU UND CARSTEN MEYER

[...]

Im Internet finden sich zahlreiche Texte, in denen sich der neue AfD-Schatzmeister wüsten Verschwörungstheorien mit mindestens unterschwelligem Antisemitismus hingibt.[...]

Der Informatiker Peter Ziemann lebt in Wiesbaden, gehört dort bereits seit dem Frühjahr dem Kreisvorstand der AfD an – und nimmt kein Blatt vor den Mund. „Der heutige Sozialismus, der sich Demokratie schimpft, muss das gleiche Schicksal wie der Ostblock vor mehr als 20 Jahren erleide“, schreibt er. „Nur so können wir die satanistischen Elemente der Finanz-Oligopole von den westlichen Völkern wieder abschütteln, die wie die Zecken das Blut der Völker aussaugen und die Körper mit tödlichen Bakterien verseuchen.“ Also: Die Demokratie muss weg.

Der Staat, meint Ziemann, fördere „die Unterwanderung der Gesellschaft mit kriminellen Migranten“. Und er weiß auch, wer bei alledem die Fäden zieht: „internationale Mafiosi, die unter dem Deckmantel von Demokratie, Humanismus und Multikulti die Menschheit in einem öko-faschistischen Gefängnisplaneten versklaven wollen“. Konkret seien das: die jüdische Bankiersfamilie Rothschild, der liberale jüdisch-amerikanische Milliardär George Soros, die Unternehmerfamilie Rockefeller „und die ganzen freimaurerisch organisierten Tarnorganisationen, die ein Großteil unserer Politiker-Attrappen über ihre Führungsoffiziere steuern“.

„Mehr als ein Ausrutscher“
Für den Politikwissenschaftler Armin Pfahl-Traughber, Professor an der Fachhochschule des Bundes in der Abteilung für Verfassungsschutz und Autor mehrerer Publikationen über Verschwörungsideologien, sind diese Formulierungen „mehr als nur ein verbaler Ausrutscher“. Sie stünden in der geistigen Tradition von Verschwörungsideologien, wie es sie seit dem 18. Jahrhundert gebe und wie sie auch von den Nationalsozialisten vertreten worden seien. „In der Gegenwart findet man derartiges Gedankengut häufig in bestimmten esoterischen und rechtsextremistischen Kreisen“, so der Hochschullehrer.

Die Benennung der angeblichen Drahtzieher passe dabei ins Bild: „Soros und Rockefeller tauchen in der rechtsextremistischen Presse häufig als Buhmänner auf“, erklärt der Experte. „Und Rothschild ist ein klassisches Feindbild des politischen Antisemitismus.“ Insgesamt, so folgert Pfahl-Traughber, könnten Ziemanns Sätze ohne weiteres auch in der „Deutschen Stimme“ stehen, der Parteizeitung der NPD." http://www.fr-online.de/hessische-landespolitik/alternative-fuer-deutschland-richtungsstreit-bei-afd-eskaliert,23887878,25676910.html
https://www.facebook.com/friedensdemowatch?fref=ts
Ergebnisse der Umfrage laut "Occupy Frieden"

17,2% haben die AfD gewählt. (S.26,, Occupy Frieden)

"Friedensaktivisten werden derzeit von einer nahezu gleichgeschalteten Presse in die rechte Ecke gestellt"
88,9% stimmen zu, 7,4% stimmen teilweise zu

"Die BRD ist kein souveräner Staat"
61,5% stimmen zu, 24% stimmen teilweise zu

"39 Prozent der Befragten wollen sich nicht auf einer Links-Rechts-Skala verorten. Links und Rechts werden als "altpolitische Paradigmen" und Bauernfängerphrasen abgelehnt. Dadurch wird auch erklärbar, dass die Teilnahme offen rechter Protagonisten akzeptiert und zumindest nicht offen bekämpft wird, auch wenn man deren Ansichten nicht akzeptiert." Peter Nowak: Neue Friedensbewegung oder Querfront?
http://www.heise.de/tp/news/Neue-Friedensbewegung-oder-Querfront-2230553.html


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Montags-Mahnwachen

05.07.2014 um 04:11
http://youtu.be/uHFlTe0qOIg
Primitivste Extremismusdoktrin und Querfront-Appell an die Volksgemeinschaft ("alle in einem Boot") gefolgt vom Auftritt eines Nazis bei der "Montagsdemo/Mahnwache" am 26.5. in Bautzen (Sachsen).


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Montags-Mahnwachen

05.07.2014 um 12:16
@che71

Im Internet finden sich zahlreiche Texte, in denen sich der neue AfD-Schatzmeister wüsten Verschwörungstheorien mit mindestens unterschwelligem Antisemitismus hingibt. Und in denen er, erstaunlich genug für das Vorstandsmitglied einer demokratischen Partei, die Beseitigung der Demokratie fordert

So so .. Dazu braucht man nicht mehr viel zu sagen.

--

Ja, die Bautzener-Wahnmachen waren meines Wissens nach von Anfang an mit Neonazis durchsetzt.


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Montags-Mahnwachen

05.07.2014 um 12:28
Elsässer heult rum (Muss man so sagen) ..

Der Vorfall: Immer weniger Menschen kommen zu den Montagsdemos.

Die angemessene Reaktion: Jürgen Elsässer gibt auf und sucht sich ein neues Hobby.

Die tatsächliche Reaktion: Er beklagt, dass die Bewegung von Links kaputt gemacht wurde.

Die Montagsdemos laufen immer mehr ihrer Anhänger davon. Waren es im Frühjahr noch mehrere tausend, die sich in Berlin und vielen anderen deutschen Städten versammelten, um sich von selbst ernannten Friedensengeln über NATO-Faschismus, Chemtrails und die Wahrheit hinter 9/11 belehren zu lassen, waren es diese Woche auf dem Postdamer Platz nur noch ein paar hundert.

Jürgen Elsässer, seines Zeichens Putin-Verehrer, AfD-Wähler und Herausgeber des neu-rechten Magazins Compact, gilt neben Ken Jensen und Initiator Lars Mährholz als wichtiger Ideengeber für die Mahnwachen und trat während ihrer kurzen Blütezeit mehrfach als Redner auf.

Nun beklagte Elsässer in seinem Blog die „erschreckenden“ Teilnehmerzahlen und lieferte gleich den Grund dafür, warum die Montagsdemos anscheinend nicht mehr funktionieren. Dies liege nämlich nicht etwa daran, dass die meisten Interessierten den faulen Zauber hinter der Friedensbewegung erkannt haben. An der Fußball-WM liegt es aber auch nicht—sondern daran, dass sie „von Links kaputt gemacht werden.“ Und zwar mit folgender Argumentation: „Niemand ist für Fremdenfeindlichkeit, für Homophobie oder für Antisemitismus. Aber indem nur diese Probleme genannt und die mindestens so schwerwiegenden anderen Probleme Inländerfeindlichkeit¹, Familienfeindlichkeit² und Zionismus weggelassen werden – genau dadurch entsteht die linke Schlagseite.“ Kurz: die Bewegung geht kaputt, wenn man all die schönen Dinge weglässt, die man ja wohl eigentlich noch sagen sollen dürfte.

¹ und ² = Klassische Nazi-Propaganda-Ausdrücke

[...]


Quelle: http://www.vice.com/de/read/heulsuse-der-woche-elsaesser-gegen-langenbach-674


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Montags-Mahnwachen

05.07.2014 um 12:42
Um das ganze abzurunden:

https://www.youtube.com/watch?v=QUYDH3om3zU (Video: KenFM PRO: Natürlich nichtdenKEN 2.0)

Jebsen wünscht sich, dass wir bzw. unser Wirtschaftssystem sich verhält wie ein Ameisenstaat im Wald. Da muss man sich die Frage stellen, ob er dabei vergessen hat, dass Ameisen lediglich funktionieren - in höchst effizienter Weise zwar, aber sie funktionieren nur. Das Individuum spielt dabei keine Rolle. So muss man doch feststellen, dass ein Ameisenstaat dadurch charakterisiert werden kann, dass alle arbeiten, ohne sich die Frage zu stellen, ob das so richtig sein kann.

Zudem sind Ameisen gegenüber anderen Ameisen rücksichtslos. Sie werden platt gemacht. Der Vergleich von Jebsen ist daher auf so viel Arten und Weisen nicht nachvollziehbar. Hauptsache alle dienen der Königin (dem Diktator?). Bei Ameisen von Frieden zu sprechen bzw. da überhaupt ein Vergleich anzustellen, verstehe ich nicht

Ich für meinen Teil will nicht als Ameise leben.


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Montags-Mahnwachen

05.07.2014 um 12:50
@Aldaris
es ist ein uraltes Problem von "der Mensch" gegen sein Kollektiv, und darauf haben die klügsten Köpfe der Menschheitsgeschichte noch keine passende Antwort gefunden, ausser vllt so cool wie möglich damit umzugehen, und ein Ken will es besser machen? Also cool kommt der mir dabei nicht rüber :)


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Montags-Mahnwachen

05.07.2014 um 12:58
@rockandroll

Vor allem wundert mich an diesem Ameisen-Vergleich, dass auf den Mahnwachen doch genau das kritisiert wird - der rücksichtslose Raubtierkapitalismus, bei dem die Bevölkerung zu arbeiten hat, ohne das System in Frage zu stellen. Also das Kollektiv zu akzeptieren und sich dem bedingungslos hinzugeben. Genau das tun Ameisen nämlich.


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Montags-Mahnwachen

05.07.2014 um 13:00
@univerzal
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Dieses Dilemma besprechen wir bereits seit Seite 2. Es ist ein Merkmal von Demos, dass es dort Organisatoren und Lenker gibt, eine erste Garde (die bedingungslos die Inhalte teilt) und dann sowas wie eine Nachfolgerschaft, die zwar nicht jede konkrete Meinung gutheißt oder einordnen kann, sich aber weitestgehend angesprochen fühlt. Die letztere Gruppe, eher als unbedarft einzuordnen, waren/sind ein Bestandteil der Mahnwachen. Und wohl genau der Anteil, der sich nun mit Grausen abwendet.
Es wird besprochen? Ich sehe das eher als sich darüber lustig machen, hier wurde nichts besprochen und erst recht nichts geklärt, einfach nur abgestempelt. Kein einziges Thema der Mahnwachen konnte hier ernsthaft diskutiert werden. Wäre man wenigstens ehrlich und würde sagen: Wenn ihr Frieden wollt, dann lasst die FED in Ruhe und zahlt eure Zinsen!

Seid ihr wirklich der Meinung eine faschistische Machtübernahme verhindert zu haben? Die ist nun aber in der Ukraine schon lange vollzogen und hat sich festgesetzt.

Das Thema Irak wurde auf den Mahnwachen durchaus angesprochen und man weiß ja ganz offiziell, dass die ISIS mit Hilfe der USA, Türkei, Frankreichs, Deutschlands und Saudi Arabien aufgebaut wurde, um Syrien klein zu kriegen. Warum Syrien? Weil es eine unabhängige Zentralbank hat und keine Schulden beim IWF...aber es ist völlig abwegig, da einen Zusammenhang zu konstruieren. Natürlich geht es da um die Menschenrechte und den Frieden. Schließlich kann man erst Frieden machen, wenn Krieg ist.

Natürlich wenden sich unbedarfte ab, wenn sie als Nazis oder Antisemiten beschimpft werden. Damit wollen die meisten nämlich nichts zu tun haben. Mich als Nazi zu bezeichnen ist der absolute Brüller! Solche Leute kann man einfach nicht ernst nehmen. Dann kommt @univerzal noch mit dem Spruch "Jeder kriegt was er verdient" (oh ja, da bin ich empfindlich und nachtragend) offenbart damit seine faschistoide Ader und stellt sein Überheblichkeit und Menschenverachtung zur Schau, ohne es überhaupt zu merken.

Schon mal auf den Gedanken gekommen, dass es gewollt sein könnte, dass so viele einfach nur unbedarft sind? Da fehlt nicht das Urteilsvermögen, da fehlen die Informationen! Darum auch die Medienkritik. Die Politikverdrossenheit wird doch immer beklagt, hier kann man auf 118 Seiten nachlesen, warum das so ist.

Du willst den Leuten jetzt also sagen: Ihr wärt wieder fast den Nazis hinterher gerannt! Seht ihr, ihr habt keine Ahnung, lasst das die Experten machen! Es ist alles in bester Ordnung, wir haben alles im Griff, macht euch keine Sorgen, geht fleißig konsumieren und lasst es euch schmecken.

???

@eckhart

Also bei den Verschwörungstheorien die ich kenne, wurden die Quandts durchaus auch genannt, das wird nur gerne ausgeblendet, um den "antisemitischen" Charakter davon nicht zu verfälschen. Das sind doch keine Juden, das sind Rüstafuri, Mordrohnen und Zeugen Mammons. Das wäre doch ein schlimmer Frevel gegen Mose diese Leute als Juden zu bezeichnen.

Hab ich doch hier die ganze Zeit immer wieder gesagt, die wirklichen Faschisten sitzen in den Chefetagen der Konzerne, das war damals so und das ist heute noch so. Da wurde auch nicht wirklich entnazifiziert. Geht ja gar nicht, dann hätte man ja kaum noch Führungspersonal.

Da ist auch gleich der nächste Propagandatrick, man tut immer so, als würde Kapitalismus, Freiheit und Demokratie untrennbar miteinander verbunden sein, dabei ist eine Diktatur für Kapitalisten das bessere Modell, wie man ja an der vielfältigen Unterstützung autoritärer Regime sehen kann.

Schön, dass wir mal drüber gesprochen haben.

@Aldaris
Totaler Frieden würde meiner Meinung nach bedingen, dass die Menschen alles an Individualität abgeben. Denn solange einzelne Individuen konträre Interessen pflegen, wird es immer zu Konflikten kommen.
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Bei Ameisen von Frieden zu sprechen bzw. da überhaupt ein Vergleich anzustellen, verstehe ich nicht
Und wenn es konkret wird immer ausweichen. Keine Zeit und so...


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Montags-Mahnwachen

05.07.2014 um 13:12
@ExNihilo

Wieso denn ausweichen? Wir Menschen sind nun mal Individuen und keine Ameisen. Ja, es kann meiner Ansicht nach erst dann so etwas wie einen totalen Frieden geben, wenn die Menschen alle gleichgeschaltet sind. Solange pflegen wir, wie du so schön zitiert hast, unterschiedliche Interessen, die zu Konflikten führen. Das war immer so und ich befürchte, dass es auch immer so bleiben wird. Bislang gibt es dafür keine wirkliche Lösung.

Der Mensch ist keine Ameise. Deshalb kann man das, was Jebsen erklärt, nicht auf die Realität übertragen bzw. anwenden. Zudem wäre die Entindividualisierung, so wie ich es meinte, auch nicht exakt vergleichbar mit einem Ameisenstaat. Es geht aber in die richtige Richtung. Letztlich ist es auch nur ein Gedankenmodell. Wie dem auch sei: Aus unserer Sicht kann ein Ameisenstaat nicht erstrebenswert sein.


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Montags-Mahnwachen

05.07.2014 um 13:33
@Aldaris

Natürlich gibt es eine ganz einfache Lösung: Gewaltfreie Erziehung.


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Montags-Mahnwachen

05.07.2014 um 13:36
Zitat von ExNihiloExNihilo schrieb:Das sind doch keine Juden, das sind Rüstafuri, Mordrohnen und Zeugen Mammons. Das wäre doch ein schlimmer Frevel gegen Mose diese Leute als Juden zu bezeichnen.
Eben, ob Jude oder Nicht-Jude, das spielt keine Rolle.
Und Verschwörungstheorien müssen daraus auch nicht gebastelt werden,
das funktioniert auch ohne jeden Schwur.


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