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Integration ist passé

857 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ausländer, Türken, Migration ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Integration ist passé

11.03.2005 um 00:03
Viele sind Schläfer, allzeit zum Erwachen bereit. Deutschland muss erwachen, bevor sie es tun!

Ihr Deutschen verliert die Geduld mit uns Türken. 40 Jahre gabt ihr uns eine tolle Heimat, wo es uns an nichts fehlte: volle Bürgerrechte, Arbeit, erstklassige Bildung. An wahre Liebe grenzende Zuneigung war uns gewiss. Unsere Wünsche last Ihr uns von unseren schnauzbärtigen Lippen ab. Ob Vermieter oder Arbeitgeber, Türsteher oder Oberkellner, alle waren stets beglückt, wenn einer von uns aufkreuzte. Deutsche Eltern freuten sich einen Ast, wenn der neue Freund der Tochter Ahmet und nicht Peter hieß.

Dass wir alle Einladungen zur Integration arrogant ignorierten und stattdessen lieber in unserem eigenen Hammelsaft brieten, habt ihr uns lange nachgesehen. Ebenso naiv wie vergeblich ludet ihr uns wieder und wieder in Eure Häuser ein. Wir waren es, die die weltbekannte und sprichwörtliche deutsche Gastfreundschaft verschmähten.
Das war genauso rasch verziehen wie die Tatsache, dass nur wir ungebildeten Anatolier bereitwillig eurer herzlichen Einladung nach Deutschland folgten. Unsere blöden Ärzte, Ingenieure und Juristen blieben komischerweise lieber in Istanbul und verschmähten die tollen Karrierechancen an den Fließbändern von Krupp und Daimler, von den Spitzenlöhnen und den sauberen, gesundheitlich unbedenklichen Arbeitsplätzen einmal ganz zu schweigen.

In einem Akt unglaublicher Generosität bot uns 1986 Norbert Blüm, nach Jesus der gütigste Mensch auf Erden, 3000 harte deutsche Mark an, damit wir zurück an den schönen Bosporus kehren, natürlich nur zu unserem Besten. Ist das Wetter am Mittelmeer nicht schöner, das Essen köstlicher? Dort leben, wo andere Urlaub machen? Aber wir, die schon 20, 30 Jahre in Deutschland lebten und es Heimat nannten, lehnten frech ab! Ja, manche behaupteten gar, man wolle uns loswerden.
Es kam, wie es kommen musste. Unser extravagantes savoir vivre, unser orientalisch zur Schau gestellter Prunk provozierte manch aufrichtigen deutschen Jugendlichen von Zeit zu Zeit, unsere Prachtbauten niederzubrennen oder den einen oder anderen Bewohner zu erschlagen. Auch diese Provokation habt ihr uns nachgesehen, ohne ein Wort des Dankes von uns zu hören. Typisch Türken!

Übrigens wissen wir es auch sehr zu schätzen, »Kanake« gerufen zu werden, weiß doch jeder Fascho zwischen Rhein und Oder, dass es aus dem Polynesischen übersetzt »Mensch« bedeutet – manchmal bin ich ganz erschüttert über all die Güte, die uns ständig entgegengebracht wird.
Nicht etwa die Diskriminierung am Wohnungsmarkt, wie manch linker Naivling glaubt, sondern reine Bosheit treibt uns in Ghettos, um von dort aus euch Deutsche zu verachten. Innenminister Jörg Schönbohm hat dies neulich erst superscharfsinnig festgestellt. Er ist ja Experte: Im wunderschönen Osten Deutschlands gibt es dem Herrn sei Dank nicht einen einzigen Rechtsradikalen oder Antisemiten, aber ganze Horden marodierender Türkenbanden.

Fontane würde sich heute nicht mehr aus dem Haus trauen, geschweige denn durch die brandenburgische Landschaft stiefeln. Herrn von Ribbecks Birnbaum hätten Ali & Co. längst zu Baseballschlägern verarbeitet, um Jagd auf euch Ungläubige zu machen. Das hässliche Türkenhaupt des Rassismus erhebt sich eben nicht nur in Kreuzberg, sondern auch in den Weiten der Mark Brandenburg. Deshalb ist doch völlig klar, wo die Prioritäten eines tüchtigen Polizeiministers wie Jörg Schönbohm liegen müssen. Es macht ja auch strategisch Sinn: Will man die Rechtsradikalen bekämpfen, übernimmt man am besten deren Thesen und Rhetorik, verschiebt die politische Mitte insgesamt nach rechts und wird somit wählbar für all jene, die sonst NPD oder DVU gewählt hätten. Dass die demokratische Kultur des Landes ein wenig vor die Hunde geht, muss billigend in Kauf genommen werden! Ich schäme mich aufrichtig für manche meiner anatolischen Landsleute, die Politstrategen wie Herrn Schönbohm als »Hassprediger« verunglimpfen wollen.

Auch Helmut Schmidt, Welt-Ökonom und Welt-Soziologe lässt uns an seinen Weisheiten teilhaben: »Multikulturelle Gesellschaften funktionieren nur in autoritären Systemen« ist die neueste, nobelpreisgehandelte Analyse. Nun machen wir Einwanderer keine Anstalten zu gehen. Was tun?
Ganz einfach: Wenn die Analyse des großen Denkers H. Schmidt stimmt, dann müssen wir das politische System multikulti-verträglich, sprich autoritär umgestalten. Diese Idee findet immer mehr Fans. 12 NPD-Abgeordnete in Sachsen (plus eine Hand voll »Demokraten«, die vorerst lieber anonym für das Deutsche Vaterland wirken) und eine jüngst wiedergewählte DVU-Fraktion im blitzsauberen Land des General Schönbohm, sic!, sind doch ein Anfang. Also weiter so, Helmut, mehr solche Beiträge und der Rest kommt von alleine. Und die Rechten sowieso.

Deutschland hat uns undankbare Brut 40 Jahre an seiner schönen Brust genährt. Total verzogen sind wir worden. Schlimmer noch: Gefährlich. Anschläge in aller Welt beweisen es. Die Terroristen sind zwar nur eine radikale Minderheit unter Millionen friedfertigen Arabern. Aber Muselman ist Muselman. In der Nacht sind alle Katzen grau und alle Türken tückisch. Höchste Zeit, andere Saiten aufzuziehen. Was sich der geduldige deutsche Michel aus falsch verstandener Fremdenfreundlichkeit verkneifen musste, darf, ja muss jetzt deutlich gesagt werden. Ausländer wollen sich gar nicht integrieren. Sie lieben die Selbstisolation. Viele sind Schläfer, allzeit zum Erwachen bereit. Deutschland muss erwachen, bevor sie es tun!
Integrationsarbeit war gestern, jetzt wird zugelangt. Zu lange hat sich Deutschland türken lassen! Einwanderer haben auf die Verfassung zu schwören! Jawohl! Allerdings müsst ihr Deutschen dann damit rechnen, dass wir Neu-Deutschen künftig ein wenig misstrauisch auf euch blicken werden. Wer hat denn auf das Grundgesetz geschworen? Wir oder ihr? Na also.

Bischof Huber, ebenso medienscheuer wie introvertierter Boss der Evangelischen Kirche, der sich nur unter Androhung von Döner mit scharfer Soße zu Sabine Christiansen zwingen lässt, fordert einen »tabulosen« Dialog. Sein jahrelanges Werben um einen Dialog haben wir ja schließlich schnöde ignoriert. Allah allein weiß, wie er uns all die Jahre nervte mit seinen tagtäglichen Gesprächseinladungen.
Der vollkommen integrationsoffenen deutschen Seite stehen also vollkommen integrationsresistente Ausländer gegenüber. Die haben nix zur wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands oder seiner kulturellen Vielfalt beigetragen – Fatih Akin & Co zählen nicht, vermutlich haben sie deutsche Vorfahren.
Weg mit dem Zuckerbrot, her mit der Peitsche! Wir haben es nicht anders verdient. Eure weltoffene, von christlicher Nächstenliebe geprägte Gastfreundschaft haben wir übel vergolten. Haut den Lukas, äh den Mehmet! Alles wird gut. Und falls nicht, der Alleinschuldige steht bereits fest, gell?

( Der Text stammt von Mehmet Daimagüler, veröffentlicht auf Islam.de)

Ich find in super, ihr nicht?

Ich bin ein Atheist von Gottes Gnaden.


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gsb23 ehemaliges Mitglied

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Integration ist passé

11.03.2005 um 01:16
Ungläubiger,

erkläre doch mal anhand deiner selbsterlebten Traumata, was an dem polemischen Text der antitürkischen Kampfpresse gut zu finden ist.

Gruß

Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot.



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Integration ist passé

11.03.2005 um 02:28
@Ungläubiger
Es ist schön und gut, man kann alles ironisch aufziehen, mit dem Ziel, zu wecken, Augen zu öffnen, doch leider ist es so, daß gerade im Bezug auf Türken sobald keine Integration im Sinne der Anpassung im größeren Maßstab zu erwarten ist.
Ganz im Gegenteil, es wird immer noch und nur zu gerne "in die Türkei verheiratet", es wird sich immer noch abgekapselt und es sprechen meiner Meinung nach sogar weniger junge Türken als von 10 Jahren ein verständliches Deutsch, was wohl nicht nur auf die
Unfähigkeit der Eltern zu münzen ist, es ist auch eine Tatsache, daß hier eine Subkultur nach der anderen entstanden ist. Die türkischen Kinder, die hier geboren wurden, sehen sich immer noch zwiegespalten, sie sind weder türkisch noch deutsch, und es wird ihnen nicht leicht gemacht, eine Entscheidung zu fällen, was sie denn nun darstellen sollen, sie spielen ihre Rollen, die so gar nicht zu ihnen passen. Auch hier gibt es Unterschiede zwischen mittelständischen, wohlsituierten und armen Türken, sie alle haben wiederum in den verschiedenen Bundesländern und jeweiligen Städten auch wieder komplett unterschiedliche "Ausländerprobleme" zu bewältigen, es ist nirgends gleich, doch überall ähnlich schwer für sie.
Wer glaubt, nur weil ein Kind die deutsche Sprache fliessend spricht,
ein Türke auch eine Bratwurst essend auf der Wiesn singt, ein türkischer Lehrer
ohne Schnäuzer und einer deutschen Frau in einem eigenen Haus in der Nachbarschaft ein friedliches Dasein führt , und ähnlich Banales, gehöre zu den Zeichen einer Integration der Türken in Deutschland, der irrt gewaltig.
Man muß immer die Geschichte eines Volkes kennen, will man sie verstehen lernen.
Die Türken sind kein Volk, welches sich so einfach anpaßt, sie waren es nie und werden/wollen es auch nie sein.
Bei den hier lebenden Türken sind integrationswillige, die man tatsachlich zu den voll Integrierten zählen KÖNNTE (und es doch nicht tut), sie sind und bleiben eine Minderheit, da das Echo des deutschen Schutzwalls vor Überfremdung und die Kraft der nationalistischen Erziehung der Mehrzahl der hier lebenden Türken ein solches unsichtbares Band der Trennung bilden, daß es unmöglich sein wird, dieses jemals zu kappen.

q.


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Integration ist passé

11.03.2005 um 02:39
@Ungläubiger
<"Ich find in super, ihr nicht?">

Mal ganz schnell die beiden Vorredner nicht lesend sondern verschmähend erkläre ich hiermit, heute noch nicht lauter und öfter gelacht zu haben. ICH finde den Text herrlich!!!

Er ist beste Satire. Ein Feuerwerk guter Pointen. Weder anbiedernd noch menschenverachtend. Kurzum: Gelungen!


Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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Integration ist passé

11.03.2005 um 08:21
ungläubiger, es wäre nett wenn du auch eine eigene meinung dazu hättest, ausser ich find ihn super ihr nicht...???

der text ist müll.



Die Stunde des Siegers kommt für jeden irgendwann!!!


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Integration ist passé

11.03.2005 um 08:59
Was regst Dich auf, Ungläubiger?
Wenns eng wird in einer Gesellschaft oder wie gegenwärtig zu erleben, dann tirfft es
zuerst die Armen und Fremden. War schon immer so. Man könnte auch sagen: "Dumm
geboren und nix dazu gelernt". Und daß Politiker zuerst Nibelungentreue schwören mit
den Ausbeutern einer Gesellschaft, ist doch auch nicht wirklich neu. Wenn es zu spät
ist, nützt auch das Lamentieren nicht mehr.
Diese Woche gab es diese Geschichte mit dem Antidiskriminierungsgesetz. Ein
zweischneidiges Schwert, denn es könnte auch dem Denunziantentum Tür und Tor
öffnen und damit wären wir fast schon wieder bei den Zuständen angelangt, wie es sie
vor 60/70/80 Jahren schon mal gab, nicht wahr?
Wenn man beim Diskutieren und Lamentieren angelangt ist, ist längst schob alles zu
spät, denn man betreibt nur noch Dammbruch verhindern. Dabei hat es überall mehr
oder weniger breite Risse. Alles nur eine Frage der Zeit, liebe Leute.
Es handelt halt keiner mehr, und das ist das Problem. Alles was an die große Glocke
gehängt wurde, ist nicht mehr dem sinnvollen Handeln unterworfen, sondern nur noch
dem Maulaffenfeilhalten, der Manipulationb für eigensüchtige Zwecke und den daraus
folgenden Zwängen und sinnleeren und lähmenden Tabus einer Gesellschaft, die
Erstarrung und Tod ihr Ende finden wird.


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Integration ist passé

11.03.2005 um 14:37
LeSleil
Würde ich Dich nicht kennen, könnt ich annehmen, Du seiest Politologe ;-)
Jaja weiter so, im Schritte....Flowers :-()

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd (Chinesische Weltweisheit).


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Integration ist passé

11.03.2005 um 14:39
LeSoleil
Vergib einer armen Pflanze wie mir, hab Deinen Namen (den hübschen) verunstaltet, ein Tröstchen, es ist ja nur ein Nick/erchen ;-) Ciao

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd (Chinesische Weltweisheit).


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Integration ist passé

11.03.2005 um 15:03
Ich finde diese Satire gut, denn sie ist überspitzt und doch wahr.

Wahr ist, dass die Rechte sich ausbreitet, was schlimm ist

Und wahr ist, dass es eine Art türkischer Subkultur gebildet hat, was eigentlich doch nur natürlich ist.
Was macht man in einem fremden Land mit fremder Sprache und fremden Traditionen? Man sucht nach Landsleuten und ähnlich betroffenen. Doch bin ich der Überzeugung, dass dies kein Problem ist, sondern mit den Generationen diese ""subgesellscharft"" in die deutsche hinnein wachsen und bereichern wird, es braucht halt alles seine Zeit.




All the world's a stage - but I missed rehearsal



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eslem ehemaliges Mitglied

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Integration ist passé

11.03.2005 um 22:18
quentin_=3: halts maul!

und sonst: ich kenne keinen einzigen ausländer, der hier geboren und/oder aufgewachesen ist, der weder die sprache nicht "so gut wie möglich" gelernt oder sich keine "gepflogenheiten" angeeignet hat.

und was die älteren ausländer betrifft: sie wurden hergeholt um zu arbeiten. jahrzehntelang hat es kein schwein interessiert, ob sie genügend deutsch können, ob sie sich die "gepflogenheiten" aneignen. es war den deutschen scheiß egal, ob sie ihre rechte kennen (besser nicht, dann kann man sie abziehen) oder wie sie das leben in nem fremden land in das sie von heute auf morgen gekommen sind, weil sie hier ihre chance gesehen haben, meistern können ohne die sprache zu beherrschen. weißt du wie früher der deutsch-kurs aussah? auf der baustelle haben einem die kollegen deutsch beigebracht: "arschloch", "schwein".. ein vater einer freundin hat sogar erzählt, dass er dachte "arschloch" sei eine begrüßung.

und jetzt, wo es nicht mehr so toll steht mit deutschland und arbeit, mit der pisa-studie sucht man nen sündenbock.
noch blöder als politiker, die sowas anleiern, um von ihrer schlechten politik (z. b. planlose wiedervereinigung) abzulenken ist dieses dämliche "integration"-rufende fussvolk.


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Integration ist passé

12.03.2005 um 10:33
Sicherlich war es damlas leichtsinnig wegen eines Zeitlich begrenzten Wirtschaftsaufschwung Millionen von Gastarbeitern zu holen, na ja , vorbei

Mit der Integration hat nicht so geklappt, aber es bilden sich zwei Extreme heraus, die Einen schreien Ausländer raus , die anderen sagen Es sind alles nette Leute , oder Wir waren schon immer ein Einwanderungsland.

Nun sind die Türken sicherlich keine Minderheit mit ca 8 Millionen immerhin 10 % der Gesamtbevölkerung. Die Probleme die wir jetzt haben liegen daran das diese Problematik aufgrund politischer Korrektnis nie Angesprochen wurde ohne sofort einen rechtradikalen Touch zu bekommen.

Aber Helmut Schmidt hat schon irgendwie recht, Multi Kulti Funktioniert nicht wenn es nicht irgendetwas ÜBergeordnetes gibt.


Die USA (immer kritisiert,) haben von Einwanderung und Integration wohl etwas mehr ahnung als wir, und ich finde auch wenn ein Mensch eingebürgert wird soll es doch ruhig auf das Grundgesetz schwören. Aber solange wir wochenlang über Wörter wie LEitkultur streiten , dann sind wir nicht reif genug diese Problematik wirklich offen zu behandeln.

Jeder ist mal für 15 Minuten ein Held..... Die meisten aber noch viel länger ein A**hl**h


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Integration ist passé

12.03.2005 um 12:42
ein problem der integration liegt meiner meinug nach darin, dass viele deutsche noch zu engstirnig sind! Ich hatte gestern die möglichkeit mit einem us-Bürger über das thema zuwanderung zu sprechen, dieser wunderte sich darüber, dass beispielsweise ein türke, welcher seit 30 jahren hier lebt und auch die deutsche staatsbürgerschaft besitzt von vielen immer noch als türke angesehen wird und nicht als gleichberechtigter deutscher.

In den usa ist es relativ egal- sobal du die staatsbürgerschaft hast, bist du us-bürger,egal ob aus china oder dem kongo! Die menschen vergessen zwar nicht ihre traditionen und verleunenn nicht ihre herkunft, aber sie fühlen sich als us-bürger!

Die Demokratie der Bundesrepublik ist die einzig vorstellbare menschenwürdige Staatsform!


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Integration ist passé

12.03.2005 um 12:57
Langsam kann ich den ganzen Scheiss nicht mehr hören echt.

Alles,was die Sozialisten vom Geld verstehen,ist die Tatsache,Das sie es von anderen haben wollen!"
Konrad Adenauer



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Integration ist passé

12.03.2005 um 13:31
@mcbain
<"sobald du die staatsbürgerschaft hast, bist du us-bürger,egal ob aus china oder dem kongo! Die menschen vergessen zwar nicht ihre traditionen und verleunenn nicht ihre herkunft, aber sie fühlen sich als us-bürger!">

So ist es! Und die Klammer ist nun mal der uns, die wir als Volk des öfterern schon Patiotismus mit Nationalismus verwechselt haben, etwas überzogen anmutende Patriotismus "mit überall Fähnchen" und so. ...

Was gäbe ich für einen "gesunden" Patriotismus hier in unserem Land. Aber leider, diese "Alles-oder-nichts-Mentalität" der wir (noch) zu frönen scheinen läßt das kaum zu.

Eigentlich meinte "Multi-Kulti" mal die Fähigkeit mit unterschiedlicher Kultur, Sprache und Mentalität friedlich in EINEM Staat leben zu können. Beispiele dafür gibt es. Eines davon ist die Schweiz.

Der US-Bürger, der sich wunderte, daß ein Mensch der hier geboren ist, unsere Staatsbürgerschaft hat, von den Leuten IMMER NOCH als Türke angesehen wird zeigt doch was EIGENTLICH hinter dieser Unsäglichkeit steckt: Da wabert in den unergründlichen Tiefen des deutschen Gemüts immer noch die "Blut-und-Boden-Mythologie" unseliger Zeiten....

Da mag man noch so spät geboren sein, Dieser Virus bleibt virulent!

Wenn ich nun hier nix über die Gemütsverfassung der Einwanderer sage, liegt das daran, daß ich keiner bin. Sondern ich warte lieber bis von denen hier einer was dazu sagt. (Auch deshalb fand ich die Idee von "Ungläubiger" so gut diesen Text hier vorzustellen!).

Auf solche Stellungnahmen habe ich lange gewartet. Und ich wußte die 2. dritte Generation der ehemaligen "Gastarbeiter" WIRD sich zu Wort melden. DIESE Wortmeldungen halte ich nämlich für die einzig authentischen Bemerkungen zu diesem Thema.

Authentisch allerdings sind/wären auch die Beiträge jener, die in Quartieren mit hohem - ja , da gehts schon los - soll ich schreiben "Ausländer- oder Einwandereranteilt? Mal abgesehen von den Kabbeleien unter Jugendlichen - Als WAS verstehen SIE sich? Die einen immer noch als Fremde, die Anderen (deutschstämmige) als überfordert, gar überfremdet? Und wie werden SIE (beide Seiten) von UNS wahr genommen?

Im Übrigen bleibe ich bei meiner Einschätzung:

Die Satire IST in meinen Augen ein gelungener Denkanstoß für UNS! Witzig, brillant geschrieben. Ich hoffe, der Verfasser macht mal in der Welt der deutschsprachigen Literatur auf sich aufmerksam!
Die schärfsten Satiren haben immer schon - bei uns und anderswo - diejenigen schreiben können, die in zwei Kulturen zu leben verstanden. Solche Texte haben in den 20-er Jahren des vorigen Jahrhunderts jüdische Intellektuelle geschrieben - und sind dafür gehasst worden.

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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Integration ist passé

12.03.2005 um 19:58
@stukky


Kurz und knapp, aber dennoch genau ins Schwarze getroffen. So sehe ich es auch, und so ist es auch in den meißten großen Ländern wie z.B. in den Staaten, wie auch bei uns. Ich habe mehrere AUsländische Koleggen und kann dir nur beipflichten.


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Integration ist passé

09.07.2009 um 13:02
Migration in Deutschland. Wohin führt der Weg? Migranten bringen Migranten um und beschuldigen sich gegenseitig, hier nicht herzugehören, kein Recht zu haben hier zu sein, in Deutschland. Wo soll das noch enden?


Ein Opfer fremdenfeindlicher Hetze
http://www.zeit.de/online/2009/28/mord-im-gerichtssaal

Der Mord an einer Ägypterin in einem Dresdener Gerichtssaal erregt auch in Deutschland die Muslime. Der Täter, ein Russlanddeutscher, hatte offenbar Kontakt zur NPD.


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Integration ist passé

09.07.2009 um 13:29
Wir hatten bis Jahresende einen geilen Radiosender mit feiner Musik und prima Features...HATTEN

Wikipedia: Radio Multikulti

jetzt haben wir das

http://www.multicult20.de/ (Archiv-Version vom 09.07.2009)

Offensichtlich ist an Integration tatsächlich niemandem gelegen


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Integration ist passé

11.07.2009 um 15:15
Also erst einmal zu dem Eröffnungtext:

finde ich gut! Ohne Witz! Ich habe grds immer ein offenes Ohr für Ironie. In diesem Fall ist es zwar Sarkasmus, aber der ist wohl - ob der Umstände des Verfassers - gerechtfertigt.

Die Sache mit der Integration ist eben ein sehr zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite, würde niemand mit etwas Grips in der Birne behaupten, fremdenfeindlich zu sein. Auf der anderen Seite, haben wir sie dann doch nicht so gerne in unserer Nachbarschaft wohnen...

Ich für meinen Teil hatte das Glück/Pech in einem Städtchen groß zu werden, in dem es eines dieser unsäglichen Auffanglager gab (die es heute offiziell nicht mehr gibt) und daher hatten wir einen knackigen Ausländeranteil von grob 45%.
Aus diesem Grund war ich immer - ob in der Schule, in Discos, auf dem Fußballplatz - von Ausländern umgeben und einige davon zähle ich heute zu meinen engsten Freunden. Es hat mich ehrlich bereichert, diese verschiedenen Kulturkreise kennen zu lernen und auch lieben zu lernen.
Ich habe daher zahllose Menschen kennengelernt, die sich integrierten oder es zumindest versucht haben...

Das ist die eine Seite.

Ich wurde allerdings auch drei mal von Ausländern verprügelt; einmal wurde ich dabei niedergestochen... die Narben sind noch da. Jedesmal wurden wir provoziert, ohne etwas gemacht zu haben; jedesmal waren ausländische Freunde dabei, die versucht haben, zu vermitteln und jedesmal hat es nichts gebracht.
Wir haben eine abartige Kriminalität und die Pro-Kopf-Kriminalitätsrate war Mitte der Neunziger derart hoch, dass es sogar Reporter von "Focus" in unser kleines Städtchen getrieben hat, um darüber zu berichten...
meine Eltern wollten vor zwei Jahren ihr Haus verkaufen und hatten verdammte Schwierigkeiten damit, weil viele Interessenten, nachdem sie zugeneigt waren, haben abgesagt, nachdem sie erfahren haben, wie die Umstände in unserer Stadt aussehen...


Damit will ich folgendes sagen:

Es gibt integrierte Ausländer in Deutschland, die sich für die Integration interessieren. Verdammt viele; einige zähle ich zu meinen Freunden!
Aber es gibt auch eine ganze Menge unverbesserliche, die sich nie integrieren wollen und lediglich auf Krawall aus sind...
Das sind leider idR auch die, die in die Schlagzeilen kommen und es ihren "Leidensgenossen" daher unglaublich schwer machen, anzukommen... absolut vergleichbar mit den unsäglichen Horden von Skins, die es uns "normalen" deutschen schwer machen, als gute Gastgeber zu erscheinen...

Jede Geschichte hat zwei Seiten ;)


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Integration ist passé

11.07.2009 um 18:08
Islam & der Westen
"In Deutschland ist Islamfeindlichkeit sehr verbreitet"
© ZEIT ONLINE 9.7.2009 - 19:57 Uhr

Der Schriftsteller Alaa Al-Aswany über den Mord an der Ägypterin in Dresden, die Reaktionen in ihrer Heimat und das negative Image des Islams im Westen
rage: Ist das für Sie ein Indiz für Islamfeindlichkeit in Deutschland?

Al-Aswany: Ich bin relativ oft in Deutschland. Mein Eindruck ist, um ehrlich zu sein, dass Islamfeindlichkeit dort sehr verbreitet ist. Und die Leute, die vorher im Geheimen Rassisten waren, sehen inzwischen keinen Grund mehr, mit ihrer Einstellung hinter dem Berg zu halten. Dieser Rassismus hat eine Atmosphäre geschaffen, dass nun einzelne – wie dieser Mann in Dresden – denken, sie hätten das Recht, auf eine islamische Frau loszugehen und sie zu erstechen. In einer Atmosphäre von Hass und Rassismus werden Menschen, die anders sind, enthumanisiert.
http://www.zeit.de/online/2009/29/islam-aegypten-deutschland

bedauerlicher weise brodelt es im untergrund - - kann jemand sagen warum - - ? - -


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F-117 ehemaliges Mitglied

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Integration ist passé

11.07.2009 um 18:29
@kiki1962 Man gucke sich die Aktuelle Situation an, dann ist die Islam Feindlichkeit klar!


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Integration ist passé

11.07.2009 um 18:29
Sozialneid auf die tollen Kloputzer,Zeitungsausträger und Fliessbandarbeiterjobs die Daimagüler so frenetisch bejubelte...ach ne,die Zeitungen tragen ja Ghanaer und Nigerianer aus,nachts wenn alles schläft fallen Neger nicht so auf


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