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Die Ukraine ein atomares Inferno

103 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ukraine, Strahlung, GAU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Ukraine ein atomares Inferno

04.12.2014 um 20:03
Gestern war im Fernsehen ein Bericht über die 5 Atomkraftwerke der Ukraine.
Es wurde gesagt dass diese Atomkraftwerke wie alte Autos sind. Ein beabsichtigte Modernisierung sei so gut wie unmöglich. Käme es allein zu einer Elektroabschaltung
können die Kühlwassersysteme nicht mehr arbeiten und in relativ kurzer Zeit explodieren diese
Atommeiler genau wie in Tschernobyl.
Ich frage mich ist die internationale Atombehörde blind, dass sie diese menschenfeindlichen Zustände zulässt. Allein die Tatsache, dass ca. die Hälfte der Elektroenergie der Ukraine durch diese altmodischen Atomkraftwerke erzeugt werden, kann doch nicht aufwiegen, solche Menschheitsgefahren in Europa weiter zu betrieben. Warum schliesst die EU und auch Russland vor dieser Riesengefahr die Augen ?

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Die Ukraine ein atomares Inferno

04.12.2014 um 20:03
Atomkraft ist wie die Rente:
Sicher


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Die Ukraine ein atomares Inferno

04.12.2014 um 20:09
Wie sicher, hat man an Fukushima und Chernobyl gesehen, oder in einem Atomkraftwerk in den USA dessen Name mir im Moment nicht geläufig ist. Gerade in erdbebenbedrohten und sonstigenm erheblichen Naturkräften ausgesetzen Gebieten, ist sowas auch häufiger zu erwarten, und ich will nicht wissen wie viele Atomkraftwerke in oder nahe solchen Gebieten positioniert sind..

Zu den ukrainischen Atomkraften weiß ich jetzt nix spezielles, aber das hört sich gefährlich an...


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Die Ukraine ein atomares Inferno

04.12.2014 um 21:19
@Zeitmaschine78

Die ukrainische Regierung, die frisch im Amt ist, beeilte sich, den Störfall im Atomkraftwerk Saporoschje im Südosten der Ukraine als ungefährlich darzustellen. Ein Reaktor war am 28. November abgestellt worden, die Öffentlichkeit wurde allerdings nicht informiert. Das AKW ist mit 6 Reaktoren das größte Europas.

http://www.heise.de/tp/artikel/43/43508/1.html

Die Bundesregierung korrigiert überraschend der ukrainischen Premier Arseni Jazenjuk und dementiert, dass es einen Atomunfall gegeben habe.




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04.12.2014 um 21:46
-.- ja nicht in Panik verfallen. Nicht zu viele fragen stellen und sowenig Informationen heraus geben wie möglich. Immer das gleiche.


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04.12.2014 um 22:08
Zitat von unearthedtru7hunearthedtru7h schrieb:Wie sicher, hat man an Fukushima und Chernobyl gesehen, oder in einem Atomkraftwerk in den USA dessen Name mir im Moment nicht geläufig ist.
Meinst du vielleicht Harrisburg?


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Die Ukraine ein atomares Inferno

04.12.2014 um 23:52
Mit der jetzigen "Regierung" wirds auch nicht besser. Normalerweise hätte man Tschernobyl schon vor einigen Jahren Renovieren müssen. Der Betonsarg wird immer brüchiger und spröder.

TschernobylOriginal anzeigen (0,5 MB)

Hier eine aus dem Jahr 2013 ausgewiesene Aufnahme des Mantels mit einem großen Loch in der Decke.


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Die Ukraine ein atomares Inferno

05.12.2014 um 12:53
Es gibt zwar in Deutschland tausende von Messstationen die im ganzen Land die Radioaktivtät messen und zentral weiter leiten, aber angeblich werden die in Krisen wie nach Fukushima ausgeschaltet bzw. kritische Werte nicht selbstverständlich an die Öffentlichkeit weiter gegeben. Solange nämlich die Strahlung niemanden unmittelbar tötet, gilt es Panik und wirtschaftliche Schäden zu vermeiden.

Deswegen gibt es seit einiger Zeit Bemühungen ein zivilen Netz von Sensoren aufzubauen die von Zivilisten betrieben werden. Jeder kann sich mit einem entsprechenden Sensor Gerät und Internetzugang dem Netz anschließen.

http://www.uradmonitor.com/


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Die Ukraine ein atomares Inferno

05.12.2014 um 16:41
Zitat von LightstormLightstorm schrieb:aber angeblich werden die in Krisen wie nach Fukushima ausgeschaltet bzw. kritische Werte nicht selbstverständlich an die Öffentlichkeit weiter gegeben.
Angeblich. Kann sein. In der Realität sind die Ortsdosimeter ganz normal und für Jedermann aufrufbar weitergelaufen.


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07.12.2014 um 01:27
Könnte auch sein, das in Tschernobyl nicht mehr viel Strahlung drin ist, das vermuten jedenfalls einige Experten..bereits bei der Explosion wurde das meiste Material aus dem Reaktor gescheudert.

Es ist schon erstaunlich wie sich die Tierwelt angepasst hat
http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article127276531/Voegel-passen-sich-der-Tschernobyl-Strahlung-an.html
http://de.euronews.com/2012/05/01/tschernobyl-tierwelt-erholt-sich-besser-als-vermutet/ (Archiv-Version vom 26.07.2012)


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Die Ukraine ein atomares Inferno

07.12.2014 um 04:51
@KillingTime
Wen wunderts noch..?
Habe schon länger drauf hingewiesen was dort sehr gefährlich werden könnte...
Unruhen in der Ukraine - reloaded (Seite 1329) (Beitrag von Z.)
Vor allem da die Kraftwerke nicht gegen Kriegszustände und auch Anschläge mit Kriegswaffen etc.. gesichert sind.
Man entschuldige das sich im Link noch anderes befindet.
NGse


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Die Ukraine ein atomares Inferno

07.12.2014 um 09:11
@mayday
Zitat von maydaymayday schrieb:Könnte auch sein, das in Tschernobyl nicht mehr viel Strahlung drin ist, das vermuten jedenfalls einige Experten..bereits bei der Explosion wurde das meiste Material aus dem Reaktor gescheudert.
ich glaube diese Leute werden von ner Lobby bezahlt die das Gebiet schnellstmöglich wieder kommerziell nutzen möchte.
Allerdings glaube ich dass die Strahlung im Innern des Reaktors immer noch sehr stark ist da sie durch den Sarkophag ja kaum entweichen konnte.
Aber eine Untersuchungskommision dahinzuschicken um zu klären wär ne gute Idee bevor der Milliardenschwere Schutzmantel weiter gebaut wird.

Die Ukraine sollte das als Touristenatraktion umbauen, ich meine wenn dort wirklich nicht mehr die Heavy-Strahlung ist. Dann könnte das Gebiet ein Naturschutzgebiet werden.

Ausserdem wird darüber gesprochen das Gebiet als Atommüllendlager zu nutzen, finde ich ne praktische Idee da das Gebiet sowieso verseucht ist. Womöglich könnte man irgendwelche Kapazitäten im Innern des Reaktors dafür nutzen.

Selbst wenn in 50 Jahren Niemand mehr Atomenergie nutzen sollte dann muss der bisher erzeugte Müll ja Irgendwo bleiben, da bietet sich Tschernobyl geradezu an. Ich meine den weltweiten Atomabfall. Natürlich wird das Land (die Ukraine) dafür finanziell entschädigt, sind sowieso pleite und brauchen jeden Heller.


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illik ehemaliges Mitglied

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Die Ukraine ein atomares Inferno

07.12.2014 um 13:37
Zitat von Zeitmaschine78Zeitmaschine78 schrieb:Warum schliesst die EU und auch Russland vor dieser Riesengefahr die Augen ?
Weil ihre eigenen Atommeiler oftmals genauso einen kritischen Zustand aufweisen. Sie müssten dann konsequenterweise ihre eigenen AKWs abschalten. Möchte aber niemand, da es zu günstig ist, mit jenen Strom herzustellen. Frankreich und Russland beispielsweise planen ja bereits weitere zu bauen. Und sie sind nicht die einzigen Staaten mit solchem Bestreben.
Zitat von DerFremdeDerFremde schrieb:Mit der jetzigen "Regierung" wirds auch nicht besser. Normalerweise hätte man Tschernobyl schon vor einigen Jahren Renovieren müssen. Der Betonsarg wird immer brüchiger und spröder.
Hätte? Sie sind seit Jahren dabei. Gerade diese Woche wurde ein Kredit von über 300 Millionen bewilligt, damit der Bau des Sarkophages, welcher hauptsächlich in den USA hergestellt wird, nicht auf Eis gelegt werden muss. Aber wenn man schon über Atommeiler herzieht, die nachweislich lecken.
Alleine in europäischen Gewässern befinden sich offiziell drei Sowjetuboote, welche mehr oder weniger offiziell am lecken sind. Interessiert auch niemanden.
Oder Fukushima. Die japanische Regierung baut jetzt doch wieder auf Atomstrom, gab es Proteste deswegen?

Geld, alles nur eine Frage der Finanzen.


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Die Ukraine ein atomares Inferno

07.12.2014 um 14:49
Zitat von Buhmann0815Buhmann0815 schrieb:ich glaube diese Leute werden von ner Lobby bezahlt die das Gebiet schnellstmöglich wieder kommerziell nutzen möchte
Denke da wurden schon Roboter mit Messgeräten in die Ruine geschickt. Meinte damit nicht, dass es keinen neuen Sarkophag braucht. Das Mindeste ist, dass kein Regnewasser eindringt (was derzeit eindringt) und das Gebäude nicht einstürzt.
Zitat von Buhmann0815Buhmann0815 schrieb:Die Ukraine sollte das als Touristenatraktion umbauen, ich meine wenn dort wirklich nicht mehr die Heavy-Strahlung ist. Dann könnte das Gebiet ein Naturschutzgebiet werden.
Ist es bereits, nur trauen sich viele nicht..zum immer dort Wohnen aber ist die Strahlung noch zu hoch. Die Natur dort freuts, fast keine Menschen als ihr Feind und einige Tiere haben sich der Strahlung angepasst. Das staunten auch die Experten.
Zitat von Buhmann0815Buhmann0815 schrieb:Ausserdem wird darüber gesprochen das Gebiet als Atommüllendlager zu nutzen, finde ich ne praktische Idee da das Gebiet sowieso verseucht ist. Womöglich könnte man irgendwelche Kapazitäten im Innern des Reaktors dafür nutzen.
Sehe ich eher skeptisch, weil das für mich nach billiger Entsorgung atomarem Mülls z.B. für die EU riecht. Wenn es richtig gemacht wird, nach Standards, ginge das aber in Ordnung.
Zitat von illikillik schrieb:Frankreich und Russland beispielsweise planen ja bereits weitere zu bauen. Und sie sind nicht die einzigen Staaten mit solchem Bestreben.
Ja und USA auch, China schlägt aber alles, im Schnitt wird dort pro Monat ein Neues gebaut.


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Die Ukraine ein atomares Inferno

07.12.2014 um 14:57
China wird das AKW Land
infografik 2961 China wird fuehrendes AK


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Die Ukraine ein atomares Inferno

07.12.2014 um 15:21
womöglich bekommt die Natur bald ein paar hundert Natur-Reservate Marke-Tchernobyl, find ich gut wenn der Mensch am Ende dazu gezwungen wird ein wenig Platz für die Natur zu machen.
:)
Der ganze Wildbestand ist dann auch nicht jagd und essbar . . .
Schon irgendwie skurril dass Atomare Strahlung die Natur vor uns schütz weil wir noch viel schlimmer für die Umwelt sind als die Radioaktivität.


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Die Ukraine ein atomares Inferno

07.12.2014 um 22:09
Die Angst vor einem zweiten Tschernobyl


Stand: 29.08.2014 13:22 Uhr



15 AKW, nukleare Forschungsreaktoren, hochgiftiger Müll: Noch nie hat es in einem Land mit einer solchen Dichte von Nuklearanlagen einen Krieg gegeben wie jetzt in der Ukraine. Experten warnen vor der Gefahr eines zweiten Tschernobyl.

Von Jürgen Döschner, WDR

Betonklötze blockieren die Zufahrtstraße nach Energodar. Schwer bewaffnete Soldaten kontrollieren jedes Auto. Knapp 200 Kilometer sind es von hier bis Donezk, bis zum Kampfgebiet. 200 Kilometer zwischen Bomben, Granaten, Raketen und dem Atomkraftwerk Saporoschje.

Doch Pressesprecher Sergej Tschimtschew ist überzeugt: Sein AKW mit den sechs Reaktoren ist nicht nur das größte, sondern auch das sicherste Europas. "Das Reaktorgebäude ist sogar gegen Flugzeugabsturz gesichert. Selbst wenn die Kämpfe näher kommen sollten und Minen, Granaten oder gar Raketen auf das Reaktorgelände treffen, müssten wir schlimmstenfalls das Kraftwerk herunterfahren", sagt Tschimtschew.

Dem widersprechen nicht nur Umweltschützer. Nicht einmal gegen den Absturz größerer Flugzeuge seien die ukrainischen Atomkraftwerke geschützt, sagt Sergej Boschko, Chef der ukrainischen Atomaufsicht: "Unsere modernen AKW der Baureihe WWR 320 sind gegen den Absturz kleiner Flugzeuge bis etwa zehn Tonnen gesichert. Aber schon für eine Boeing 737 mit ihren rund 60 Tonnen ist das natürlich nicht ausreichend."




Ukraine-Krise: "Atomanlagen sind für Friedenszeiten ausgelegt"
J. Döschner, ARD-Energieexperte
29.08.2014 12:03 Uhr




Download der Audiodatei












"AKW sind nicht für den Krieg ausgelegt"

Schweren Waffen, wie sie jetzt im Osten der Ukraine eingesetzt werden, sind die Atomkraftwerke nahezu schutzlos ausgeliefert. "Kein AKW auf der Welt ist gegen militärische Angriffe gesichert. Diese Atomkraftwerke sind nicht für Krieg ausgelegt, sondern für Frieden", sagt Boschko.

Das gilt erst recht für die mehr als 100 Spezialbehälter mit abgebrannten Brennelementen, die in Saporoschje ungeschützt im Freien stehen. Hinzu kommt, dass die meisten ukrainischen Atomkraftwerke völlig überaltert sind und manche schon gar nicht mehr am Netz sein dürften.


Brennelementelager im AKW Saporoschje
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Das Brennelementelager im AKW Saporoschje - rund 200 Kilometer vom Kampfgebiet in der Ostukraine entfernt.

Boschkos Kollege Nikolai Steinberg, Vorstandsmitglied in der ukrainischen Atomaufsicht, formuliert es in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber dem WDR noch drastischer: "Atomkraftwerke und Krieg sind nicht miteinander vereinbar. Ein Krieg mit konventionellen Waffen in einem Gebiet mit Atomkraftwerken wird früher oder später unweigerlich zu einem 'nuklearen' Krieg."

Heißt im Klartext: Wenn der Krieg in der Ukraine nicht gestoppt wird, ist ein zweites Tschernobyl unausweichlich. Krieg sei eine neue Bedrohung für Atomkraftwerke, die bislang niemand beachtet hat, sagt Boschko. Und die Ukraine ist das erste Land, mit mehr als einem AKW in dem seit Wochen mit schweren und modernsten Waffen Krieg geführt wird.

Bomben mit bis zu 1500 Kilogramm auf beiden Seiten

"Da gibt es Panzerabwehrwaffen wie die 'Kornett', die bis zu fünf Meter Beton durchdringen. Das ist das Modernste auf dem Markt; Ukrainer und Separatisten haben diese Waffen in großer Zahl. Außerdem haben sie 'Grad'-Raketen unter anderem mit Bomblets, Bunkerknacker, thermobarische Munition und Bomben bis zu 1500 Kilogramm", sagt Friedrich Meyer. Der Rüstungsexperte weiß, wovon er spricht. Er hat diese Waffen zum Teil selbst entwickelt. Er will anonym bleiben. Seine Stimme und sein Namen wurden deshalb geändert.

Aus seiner Erfahrung hält er viele Szenarien für möglich, durch die der Krieg in der Ukraine eine nukleare Katastrophe auslösen kann. "Wenn ein Kampfflugzeug unter Beschuss kommt und fliehen muss, dann kann es sein, dass der Pilot alles Überflüssige abwirft, zum Beispiel den Zusatztank oder Munition. Treffen die ein AKW, kann es zur Katastrophe kommen," sagt Meyer.


AKW Saporoschje in der Ukraine
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Das AKW Saporoschje hat sechs Reaktoren - und gilt damit als das größte Kernkraftwerk in Europa.

Gefahren nicht nur in der Kampfzone

Zwar ist das AKW Saporoschje im Moment 200 Kilometer von der Kampfzone entfernt. Aber: Kriege sind unberechenbar, Fronten ändern sich, Kampfzonen weiten sich aus. Und es gibt die Gefahr von Anschlägen. Das muss sogar Oleg Makarenko, der Sicherheitschef des AKW-Betreibers Energoatom, eingestehen: "Sabotageakte halten sich nicht an Himmelsrichtungen. Man könnte denken, dass sie vor allem in der Nähe der Kampfgebiete vorkommen, aber das muss nicht sein. Sie können überall passieren. Die Möglichkeit schließen wir nicht aus."

Das scheinen auch die NATO-Experten so zu sehen. Im Mai waren sie in der Ukraine, um die Kiewer Regierung bei der Sicherung der Nuklearanlagen zu beraten. Sie haben mehr als ein Dutzend Empfehlungen formuliert.

NATO-Fachleute fordern zusätzliche Sicherheitstest

Im Gespräch mit dem WDR zitiert Atomaufseher Boschko aus dem geheimen Papier: "Sie empfehlen unter anderem zusätzliche Sicherheitstests, um alle aktuell drohenden Szenarien zu erfassen, allen voran die Eroberung eines Atomkraftwerks oder aber Kampfhandlungen in unmittelbarer Umgebung der Reaktoren. Viel Aufmerksamkeit haben sie auch der Frage gewidmet, wie die zentralen und lokalen Behörden zusammenarbeiten, wenn die Kämpfe plötzlich in die Nähe eines Atomkraftwerks rücken."


AKW Saporoschje in der Ukraine
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Experten warnen vor einer nuklearen Katastrophe in einem der ukrainischen Kernkraftwerke.

Umweltschützer in der Ukraine und im Ausland schlagen deshalb Alarm. Zumal die Erfahrung in Fukushima zeige, dass nicht einmal der Reaktor selbst getroffen werden muss, um eine Katastrophe auszulösen, sagt Olexi Passiyuk vom "Internationalen Ökologischen Zentrum der Ukraine": "Da gibt's die ganze Infrastruktur mit frischen und abgebrannten Brennelementen, die permanent gekühlt werden müssen. Und wenn die Kühlung zerstört wird, erhitzen sich die Brennelemente, sie schmelzen und Radioaktivität tritt aus. Also: Niemand kann garantieren, dass nichts passiert."

Aber selbst der Umweltschützer muss passen, wenn es um die Frage geht, wie man die Risiken eines Krieges in einem Land mit so vielen Atomkraftwerken einschränken kann. Den Krieg sofort zu beenden, wird kaum gelingen. Zumindest aber sollte man offen darüber diskutieren, dass neben technischem und menschlichem Versagen, Terror und Naturkatastrophen auch Krieg ein reales und wahrscheinliches Bedrohungsszenario für Atomkraftwerke ist.




Über dieses Thema berichtete die tagesschau am 29. August 2014 um 16:00 Uhr.


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Die Ukraine ein atomares Inferno

07.12.2014 um 23:44
Wer von den Kriegsparteien in der Ukraine sollte Interesse daran haben, ein Atomkraftwerk in die Luft zu jagen? Die sind ja wohl kaum selbstmörderisch veranlagt ...


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Die Ukraine ein atomares Inferno

08.12.2014 um 00:12
@mayday

https://www.youtube.com/watch?v=V9OVEaFQ8t8 (Video: Im Tschernobyl-Reaktor heute)

wie der zufall so will hab ich da heute ne kleine doku gefunden, scheinbar werden sogar reparaturarbeiten im reaktorblock von menschen erledigt... jedenfalls sieht man hier sogar aufnahmen vom geschmolzenen brennmaterial, um das leute herumlaufen.


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08.12.2014 um 01:41
@Issomad
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Wer von den Kriegsparteien in der Ukraine sollte Interesse daran haben, ein Atomkraftwerk in die Luft zu jagen? Die sind ja wohl kaum selbstmörderisch veranlagt ...
Dein Wort in Gottes Ohr mein lieber... Sicher wir können versuchen es uns mit solchen Argumenten "leicht" zu machen... nur stehen die leider in diesem speziellen Falle..in absolut keinem Verhältnis.

Ich hoffe du verstehst den Einwand.
NG


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