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Wie kann man der Politik wieder vertrauen?

55 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Politiker ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie kann man der Politik wieder vertrauen?

03.03.2015 um 14:46
Hallo,

viele Gedanken..ich fang einfach mal an.

Wahlkampfversprechen, persönliche Überzeugungen oder Werte für die ein Politiker steht.
Ich kenne kaum jemanden der einem Politiker vollumfänglich bei einem dieser Punkte trauen würde. Nach meiner Erfahrung empfindet das die Mehrheit der Bürger so oder so ähnlich.
Nicht alle und nicht jeder im gleichen Ausmaß.
Aber fragt doch mal irgendeine belibige Person was er von der Aussage:Politiker sind ehrlich!
hält...

Wie kann man das ändern?
Also nicht das sich das Ansehen ändert, besser gesagt dass sich das Ansehen aus dem Grund ändert das Politiker wieder vertrauenswürdig sind.

Mir schweben da so ein paar Gesetze vor die, zumindest mir als Bürger, Sicherheit und ein neues Vertrauen in die Politiker (und die Politik) geben würden.

1. Wahlversprechen sind rechtlich bindend!

2. Lobbyisten jeglicher Couleur dürfen ihre Anliegen nur offiziel während einer Bundestagssitzung vorbringen (es müssten halt feste Zeiten und Abläufe dafür eingeplant werden). Jeglicher Versuch anderweitig diese Interessensbekundungen anzubringen sind meldepflichtig.

3. Die Diäten werden aufgrund des mittleren Einkommens berechnet (Nicht gleich dem mittleren Einkommen sondern mehr in der Richtung mittleres Einkommen eines Bundesbürgers mal 5)

4. Sollte ein Politiker vor dem Eintritt ins Rentenalter in die private Wirtschaft wechseln, so muss er sich damit einverstanden erklären von einem unäbhängigen Gremium überprüft zu werden.
Bis zu dem Beginn der Rente kann dieses Gremium, aufgrund von marktunüblichen Bezügen und/oder dem ausüben von Posten für die keine offensichtliche Qualifikation vorliegt, eine erneute Überprüfung vornehmen (geprüft wird natürlich ob das Amt zum eigene Vorteil mißbraucht wurde)

Viele Punkt sind schwammig, nicht konsequent zu ende gedacht und sind daher bitte erstmal als Denkansatz bzw. meine grundsätliche Intention zu verstehen.

Frage wäre jetzt, was sagt ihr dazu?
Was wäre für euch eine Bedingung um wieder Vertrauen in die Politik, bzw. Die Politiker, zu haben?
Welche Denkfehler haben sich bei mir eingeschlichen?(Die Frage des "Wie" bitte erstmal nicht als Denkfehler ansehen)

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Wie kann man der Politik wieder vertrauen?

03.03.2015 um 14:49
@Tandir

Ohne den EP gelesen zu haben (ich weiss, ist lausig), sondern nur den Threadtitel. Geh selber in die Politik, mach Politik. Denn wahrscheinlich wirst Du Dir selber ja vertrauen. Also mach Du vertrauenswürdige Politik, fang im Kleinen an und guck, was daraus wird.

Dagegen sein ist einfach, selber die Probleme angehen erst erfordert den Schneid, den man vermisssen mag.

Und jetzt lese ich den EP.


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Wie kann man der Politik wieder vertrauen?

03.03.2015 um 14:53
mag sein das es nicht einfach ist @Fuchs76 trotzdem dürften so manche Dinge nicht passieren, ich nenn jetzt zb mal nur Flughafen Berlin. Obwohl ich mit Politik nix am Hut hab und ich mich nen scheiß dafür interessiere, sowas darf einfach nicht passieren. Sowas ist kein Vertauensbruch, sowas ist grob fahrlässig.
Und das is ja längst nicht das einzige Beispiel.


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Wie kann man der Politik wieder vertrauen?

03.03.2015 um 14:54
@Fuchs76
Lausig wärs wenn Du es nicht zuerst zugeben würdest ;)

Gebe Dir aber vollkommen recht. Selber in die Politik gehen ist der einzige Weg um seine eigenen Vorstellungen umzusetzen.
Mir geht es allerdings bei diesem Thema nicht so sehr um den Inhalt der Politik sondern eher um die generelle Umsetzung der Politik im allgemeinen. Unabhängig von Partei oder Inhalt


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Wie kann man der Politik wieder vertrauen?

03.03.2015 um 14:56
Wann konnte man 'der Politik' denn jemals 'vertrauen'? Heute stehen uns bloß mehr Informationen zur Verfügung und gelangen schneller in unseren Kopf. Politik war schon immer verlogen, wenn man so will.


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Wie kann man der Politik wieder vertrauen?

03.03.2015 um 14:58
@Aldaris
Von meinen bisherigen Erfahrungen aus gesehen stimme ich Dir da zu.
Nur bedeutet das ja nicht im Umkehrschluss dass alleine der Gedanke daran das zu ändern falsch ist.


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Wie kann man der Politik wieder vertrauen?

03.03.2015 um 15:01
Wie man wieder vertrauen kann?
Scheuklappen aufsetzen und alles negative ignorieren.
Wie die Politik jetzt ist, immer war, wird sie auch so bleiben.


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Wie kann man der Politik wieder vertrauen?

03.03.2015 um 15:02
1. Politiker kann man an ihrem Einsatz messen, ob sie versuchen, die versprechen umzusetzen. Wie Frau Merkel. "Unter meiner Führung wird es keine Maut geben". Für sich alleine genommen hat sie ihre Aussage ad absurdum geführt. Im Kontext aller Wahlkampfversprechen bildet es allenfalls eine Ausnahmen oder ein Kompromiss war unumgänglich aus ihrer Sicht. Insofern kannst Du das knicken mit dem bindend, weil kein Politker eine versprochene Änderung ohne Hilfe bewerkstelligen kann. Er kann sich dafür einsetzen, er entscheidet aber letztendlich nicht allein.

2. Ein sympathischer Denkansatz. Wäre natürlich sehr informativ, wer denn für was alles einsteht und würde Transparenz schaffen bei einem der Hauptvorwürfe an die Politik, nämlich der der alleinigen Verfolgung von Interessen der Wirtschaftsvertreter und Klientelpolitik.

3. Ist für mich ein Detail. Dass sich Politikergehälter ein Stück weit an der Wirtschaft orientieren ist im Kapitalismus folgerichtig, denn für einen Appel und ein Ei kriegst Du auch nicht die geeignetsten Kräfte, da diese dann garantiert in der Privatwirtschaft tätig werden.

4. Dahingehend gibt es aktuell Bemühungen mit Übergangsfristen und ähnlichem. Aus aktuellen Anlass. Google hilft weiter.

@Tandir

Wie erwähnt, wenn Du Dir 100% sicher sein willst, geh selber an die Kandarre. Angefangen in der Kommunalpolitik.


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Wie kann man der Politik wieder vertrauen?

03.03.2015 um 15:03
@Tandir

Dass man sich Gedanken macht, wie man etwas verändern kann, ist natürlich nie falsch - ganz im Gegenteil. Ich wollte eben nur anmerken, dass man 'der Politik', ein abstrakter Begriff übrigens, zu keiner Zeit wirklich 'trauen' konnte. Ich glaube, das war früher nicht weniger als heute, nur die Umstände sind andere.


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Wie kann man der Politik wieder vertrauen?

03.03.2015 um 15:04
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Politik war schon immer verlogen, wenn man so will.
Fragt sich, wie es um die Erwartungshaltung bestellt ist. Politik ist immer auch die Verfolgung von Partikularinteressen. Siehe Bayern/CSU und die Diskussion um die Stromtrassen. Da darf man sich eignenltich keine Illusionen machen.


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Wie kann man der Politik wieder vertrauen?

03.03.2015 um 15:22
@Fuchs76
1. Politiker kann man an ihrem Einsatz messen, ob sie versuchen, die versprechen umzusetzen. Wie Frau Merkel. "Unter meiner Führung wird es keine Maut geben". Für sich alleine genommen hat sie ihre Aussage ad absurdum geführt. Im Kontext alleer Wahlkampfversprechen bildet es allenfalls eine Ausnahmen oder ein Kompromiss war unumgänglich aus ihrer Sicht. Insofern kannst Du das knicken mit dem bindend, weil kein Politker eine versprochene Änderung ohne Hilfe bewerkstelligen kann. Er kann sich dafür einsetzen, er entscheidet aber letztendlich nicht allein.
Meine Gedanke geht in die Richtung zu sagen wenn ein gewählter Volksvertreter ein Wahlversprechen gibt sollte er daran gemessen werden ob er es tatsächlich versucht umzusetzen. Wobei das natürlich schwer festzustellen ist.
Mal ein Beispiel was mir durch den Kopf geht.

Wahlversprechen: Steuer wird gesenkt (welche ist erstmal nebensächlich)
Politiker/Partei schafft es in die Koalition
Es wird nicht, oder nur halbherzig, versucht die Steuer zu senken, mit dem Hinweis auf ein Ereignis (Krise/Umstand jeglicher Art) das bei Abgabe des Versprechens nicht abzusehen war.
Bisher hierhin erstmal ein normaler, in dieser oder ähnlicher Form, schon oft gesehenen Vorgang.
Was mich dabei stört ist die Tatsache das man mit Krisen und/oder veränderten Vorzeichen in einem gewissen Maß rechnen muss. Sprich es wird etwas versprochen was man eigentlich nicht versprechen kann.
Wahlen werden mit Versprechen gewonnen die man, übertrieben gesagt, nur mit Glück, Rückenwind und Zufall halten kann.
Da suche ich, zunächst für mich persönlich, einfach erstmal eine Idee wie man das abändern kann.
3. Ist für mich ein Detail. Dass sich Politikergehälter ein Stück weit an der Wirtschaft orientieren ist im Kapitalismus folgerichtig, denn für einen Appel und ein Ei kriegst Du auch nicht die geeignetsten Kräfte, da diese dann garrantiert in der Privatwirtschaft tätig werden.
Da geht es mir auch eher darum das die Diäten an einer Kennzahl gekoppelt werden und nicht mehr (relativ) frei bestimmbar. Die Höher der Diäten ist mir eigentlich "relativ" egal.


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Wie kann man der Politik wieder vertrauen?

03.03.2015 um 15:26
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Dass man sich Gedanken macht, wie man etwas verändern kann, ist natürlich nie falsch - ganz im Gegenteil. Ich wollte eben nur anmerken, dass man 'der Politik', ein abstrakter Begriff übrigens, zu keiner Zeit wirklich 'trauen' konnte. Ich glaube, das war früher nicht weniger als heute, nur die Umstände sind andere.
Ich denke auch das man der Politik/den Politikern, oder um dem ganzen den abstrakten Charakter zu nehmen, den Bestimmern :D nie wirklich getraut hat.
Allerdings in der Schule wurde mir beigebracht das ich in unser System und in unsere Volksvertreter vertrauen haben kann.
Auch wenn das verblendet ist...ich fand das ziemlich gut.


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Wie kann man der Politik wieder vertrauen?

03.03.2015 um 15:40
@Tandir
Nichts davon ist sinnvoll. Leider. Denn fehlenden Vertrauen ist wirklich ein Problem.
Aber der Reihe nach:

Punkt 1.
Wahlversprechen können kaum bindend sein. Zum einen können sich äußere Umstände ändern, so dass eine Durchsetzung des Wahlversprechens schlechter wäre als eine Anpassung. Zum anderen müssen Parteien Kompromisse mit anderen Parteien ein gehen. Es sei denn, Du möchtest das Mehrheitsprinzip grundlegend ändern und die Partei mit der relativen Mehrheit hat das Sagen. das ist aber auch ungerecht, weil dann viele Bürger keine Interessenvertretung haben.

Punkt 2
Das würde rein zeitlich und auch inhaltlich kaum funktionieren. Es gibt ja immens viele Interessenverbände. Hier kann man Transparenz sicherlich besser schaffen, indem solche Einflussnahmen z.B. in einem Portal gesammelt werden. Aber rein praktisch wird das kaum funktionieren, alles zu erfassen, was im weitesten Sinne als Versuch einer Einflussnahme gedeutet werden kann (z.B. Mittagessen befreundeter Personen von denen einer Politiker und der andere in einem Verband ist).

Punkt 3
So ein mittleres Einkommen passt nicht so recht. Es ist ja nicht nur Aufgabe der Politik, die Löhne der Bevölkerung im Auge zu haben. Dadurch würden sachfremde Anreize geschaffen.

Punkt 4
Dann müsstest Du entsprechend hohe Diäten bezahlen. Und soll das für alle Politiker gelten, oder nur für MdBs?
Hier würde mehr Transparenz schon genügen.

Wobei man zu all den Punkten sagen kann, dass auch der Bürger in einer Holschuld ist. Viele dieser Informationen sind verfügbar, wenn man sich damit beschäftigt.
Keine Frage, dass Transparenz wichtig ist, aber man kann und muss vom mündigen Bürger auch ein gewisses Maß an politischem Interesse erwarten.


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Wie kann man der Politik wieder vertrauen?

03.03.2015 um 16:11
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Nichts davon ist sinnvoll. Leider.
Warum leider wenn es nicht sinnvoll ist?

Nicht falsch verstehen, ich habe kein Problem damit dass Du das anders siehst, es freut mich eher :)
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wahlversprechen können kaum bindend sein. Zum einen können sich äußere Umstände ändern, so dass eine Durchsetzung des Wahlversprechens schlechter wäre als eine Anpassung. Zum anderen müssen Parteien Kompromisse mit anderen Parteien ein gehen. Es sei denn, Du möchtest das Mehrheitsprinzip grundlegend ändern und die Partei mit der relativen Mehrheit hat das Sagen. das ist aber auch ungerecht, weil dann viele Bürger keine Interessenvertretung haben.
siehe mein Post an @Fuchs76 um 15:22
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das würde rein zeitlich und auch inhaltlich kaum funktionieren. Es gibt ja immens viele Interessenverbände. Hier kann man Transparenz sicherlich besser schaffen, indem solche Einflussnahmen z.B. in einem Portal gesammelt werden. Aber rein praktisch wird das kaum funktionieren, alles zu erfassen, was im weitesten Sinne als Versuch einer Einflussnahme gedeutet werden kann (z.B. Mittagessen befreundeter Personen von denen einer Politiker und der andere in einem Verband ist).
Jap, so einfach wird es wohl nicht. Das es, zumindest so wie ich es im Eingangspost geschrieben habe, allein zeitlich kaum umsetzbar ist, ist wahr.
Transparenz ist ein gutes Stichwort. Was hätlst Du von einem Portal wo alle Interessensverbände ihre Anliegen vorbringen können, dieses Portal aber in Echtzeit der Öffentlichkeit zugänglich ist?
Das mit den Mittagessen als Beispiel...da bin ich Hardliner, kein Mittagessen, kein Golfen, kein zufälliger gemeinsamer Urlaubsort o.ä. Das wäre zwar nicht fair...aber ganz ehrlich? Das Leben ist kein Ponyhof.
Wer in die Politik geht und nicht selbst den Interessenskonflikt sieht, den es geben kann oder der aber von aussen so interpretiert wird, der muss halt darauf hingewiesen werden.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:So ein mittleres Einkommen passt nicht so recht. Es ist ja nicht nur Aufgabe der Politik, die Löhne der Bevölkerung im Auge zu haben. Dadurch würden sachfremde Anreize geschaffen.
Hmm von der Papierform richtig. Sie sollen ja auch nicht "nur" die Löhne der Bevölkerung im Auge haben, sie sollen einfach nur ihr eigenes Einkommen nicht selbst bestimmen dürfen sondern ihr Einkommen soll sich, nicht in der generellen Höhe, nach der allgemeinen Einkommensituation ihres Volkes richten.
Beispielsweise bekommen Politiker 10.000 pro Monat dann "könnte" man das prozentuell an den durchschnittlichen Bruttolohn koppeln. Alle bekommen 3% mehr Gehlt im schnitt? Dann bekommen das auch die Politiker.
Und falls es ein zusätlicher Anreiz ist...gibt schlimmeres ;)
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Dann müsstest Du entsprechend hohe Diäten bezahlen. Und soll das für alle Politiker gelten, oder nur für MdBs?
Hier würde mehr Transparenz schon genügen.
Sie dürfen ja Arbeiten und Geld verdienen. Weswegen müsste man ihnen denn höhere Diäten bezahlen?
Für wenn dass dann gilt ist wirklich eine schwierige Frage...da muss ich zugeben dass ich da noch keine sinnige Antwort für habe :)


@all
Natürlich steht mein Eingangspost zur Diskussion.
Freuen würde ich mich über noch ein paar weitere Ideen, ich hatte gehofft das mein erster Post nicht als alleiniger Diskussionsansatz gesehen wird. Eher als Einleitung/Anstoss :)


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Wie kann man der Politik wieder vertrauen?

03.03.2015 um 16:40
Zitat von TandirTandir schrieb:Warum leider wenn es nicht sinnvoll ist?
na weil das Problem tatsächlich besteht. Nur Deine Vorschläge werden das nicht lösen. Deswegen leider.
Zitat von TandirTandir schrieb:Was mich dabei stört ist die Tatsache das man mit Krisen und/oder veränderten Vorzeichen in einem gewissen Maß rechnen muss.
Das ist nun mal ein Fehlschluss. Bzw. diese "gewisse Maß" ist einfach nur eine inhaltsleere Phrase.
Zitat von TandirTandir schrieb: Sprich es wird etwas versprochen was man eigentlich nicht versprechen kann.
Das stimmt eher. Dann benennen wir einfach nur um. Statt "Wahlversprechen" geben Politiker dann eine "Aussage zum voraussichtlichen Inhalt ihrer Politik" ab. Inhaltlich ist es genau das selbe wie jetzt, es heißt nur anders.
Wo ist da der Sinn?
Zitat von TandirTandir schrieb:Das Leben ist kein Ponyhof.
Dann werden nur noch Soziopathen Politiker. Ob das so viel besser ist?
Zitat von TandirTandir schrieb:.gibt schlimmeres
Das ist aber nur mit dem eigenen Geldbeutel gedacht. Das ist gesellschaftlich schon "schlimm", die Löhne als Maß aller Dinge zu nehmen.
Zitat von TandirTandir schrieb:Weswegen müsste man ihnen denn höhere Diäten bezahlen?
Um den Verlust der freien Berufswahl zu kompensieren, die sonst jedem Bürger per Grundrecht zu steht. Sich erst die Erlaubnis einholen zu müssen, ist schon ein starkes Stück. Wir wollen ja nicht vergessen, dass wir "normale" Menschen als Politiker möchten.


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Wie kann man der Politik wieder vertrauen?

03.03.2015 um 16:58
Ich glaube nicht, dass Politiker früher einmal Vertrauenswürdiger waren, waren es doch damals die genau gleichen Menschen wie heute. Menschen, welche auf Politischer Ebene etwas bewirken wollten und durch Seilschaften (innerhalb von Parteien) dann zur Wahl portiert wurden.

Es haben sich jedoch ein paar Umstände geändert.

Zum Ersten: Der Bürger ist im allgemeinen Aufgeklärter. Die grösseren Tageszeitungen waren damals ziemlich Parteipolitisch gefärbt, Fernseher war nicht allzu weit verbreitet und übers Radio erfährt man ohnehin nicht allzu viel. Heute haben wir das Internet.

Zum Zweiten: Dem Bürger geht es heutzutage zu gut. Er ist zwar Empört darüber, wenn der Staat Geld aus dem Fenster wirft, aber deswegen sorgt er sich nicht wirklich darum. Das Grösste Finanzloch eines Staates ist wohl immer noch der Sozialstaat... das Konstrukt welches den gemeinen Bürger auffängt, wenn er duch die Maschen der Privatwirtschaft plumpst.

Die beiden Punkte sorgten wohl dafür, dass der Bürger alles in allem Abgebrühter ist und weniger Staatsfeindlich ist. ;) Solange dann noch im Volk die Meinung vorherrscht, dass man - wenn man nicht für eine grosse Partei stimmt - automatisch die Rechten wählt, können sich die Etablierten Parteien ohnehin zurücklehnen.

Die Politik hat heute dank dem Internet mehr Probleme, Dinge zu verschleiern, dazu war früher das Volk wohl auch Aufmüpfiger. *shrugs*

Das ist aber nur so meine Einschätzung :)


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Wie kann man der Politik wieder vertrauen?

03.03.2015 um 17:06
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:na weil das Problem tatsächlich besteht. Nur Deine Vorschläge werden das nicht lösen. Deswegen leider.
Was musste den Deiner Meinung nach passieren damit das Problem gelöst wird?
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das ist nun mal ein Fehlschluss. Bzw. diese "gewisse Maß" ist einfach nur eine inhaltsleere Phrase.
Das sehe ich anders. Vorallem das mit der Phrase. Wahlversprechen werden doch auch erstmal aufgrund einer gewissen Prognose/Erwartung gemacht. Und wenn ich ein Versprechen mache muss ich mich auch mit dem worst-case beschäftigen. Davon ausgehen das es stand heute gut ist, und deswegen ist es auch mit Sicherheit in 6 Monaten noch gut, ist naiv. Und ich denke nicht das unsere Politiker so naiv sind wie sie es manchmal sein müssten, wenn man sich manch ein Versprechen ansieht. Das ist halt die Sache mit dem Vertrauen. Weswegen eine meiner Ideen in die Richtung ging Wahlversprechen bindend zu machen.
Das die Idee weder richtig noch sinnig oder nicht umsetzbar sein kann...da gebe ich Dir recht. Ich möchte halt nur darüber sprechen ob es einen praktikabelen Lösungsansatz gibt.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das stimmt eher. Dann benennen wir einfach nur um. Statt "Wahlversprechen" geben Politiker dann eine "Aussage zum voraussichtlichen Inhalt ihrer Politik" ab. Inhaltlich ist es genau das selbe wie jetzt, es heißt nur anders.
Wo ist da der Sinn?
Wenn Du es so ausdrückst liegt darin natürlich kein Sinn. Aber Du weißt worauf ich hinaus möchte, und das macht Sinn.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Dann werden nur noch Soziopathen Politiker. Ob das so viel besser ist?
Nur Soziopathen können überleben wenn man nicht mit Lobbyisten essen darf...das wusste ich noch nicht. Interessant!
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das ist aber nur mit dem eigenen Geldbeutel gedacht. Das ist gesellschaftlich schon "schlimm", die Löhne als Maß aller Dinge zu nehmen.
Wenn ich davon ausgehe das Politiker so gierig und dumm sind das sie die komplette Politik dem Erhöhen ihres eigenen Einkommens unterordnen, dann haben wir ein um einiges größeres Problem ;)
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Um den Verlust der freien Berufswahl zu kompensieren, die sonst jedem Bürger per Grundrecht zu steht. Sich erst die Erlaubnis einholen zu müssen, ist schon ein starkes Stück. Wir wollen ja nicht vergessen, dass wir "normale" Menschen als Politiker möchten.
Ich habe nie gesagt das die Berufswahl nicht frei steht.
Weder muss, nach meiner Idee, ein Politiker um Erlaubnis fragen, noch darf er nicht jeden Beruf ausüben den er will.
Er muss sich nur damit einverstanden erklären das seine Tätigkeit auf evtl. Konflikte geprüft wird.



Jetzt wird aber erstmal gekocht und danach freue ich mich schon hier weiter zu diskutieren.
Vielen Dank erstmal bis hierhin :)


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Wie kann man der Politik wieder vertrauen?

03.03.2015 um 17:22
Zitat von TandirTandir schrieb:Was musste den Deiner Meinung nach passieren damit das Problem gelöst wird?
Das ist eine schwer zu beantwortende Frage. Weil unterschiedliche Ereignisse zu dem Problem führen.

Zum einen müsste man prüfen, ob die Politiker und die Politik schlechter werden oder ob das nur so scheint. da gibt es ja eine Reihe von Wahrnehmungsfehlern und Wahrnehmungsverzerrungen, die einen solchen Eindruck vermitteln.
Mir als Bürger ist es vor allem wichtig, dass die Politik meinen (und auch abstrakten gesellschaftlichen) Nutzen mehrt. Und zwar objektiv, nicht gefühlt.

Zum anderen muss man wohl den sich verändernden gesellschaftlichen Situationen Rechnung tragen. Ich habe das Gefühl, dass immer mehr Menschen eine politische Meinung kund tun (was an sich begrüßenswert ist), dass es aber immer mehr Menschen sind, die Politik nicht verstehen, sich aber trotzdem zu Wort melden.
Ich denke, so etwas kann man im Kern nur langfristig verbessern. Z.B. indem im Unterricht mehr Wert auf politische Bildung gelegt wird.
Zitat von TandirTandir schrieb:Vorallem das mit der Phrase.
Was ist denn "ein gewisses Maß" konkret? Solange Du das nicht definieren kannst, ist es schlicht inhaltsleer.
Zitat von TandirTandir schrieb:Und ich denke nicht das unsere Politiker so naiv sind
Wahrscheinlich nicht. Das Dilemma ist aber folgendes: Wie verkaufe ich politische Inhalte an Leute, die politisch nicht interessiert sind, sich aber trotzdem eine Meinung bilden.
Zitat von TandirTandir schrieb:Aber Du weißt worauf ich hinaus möchte
Ja.
Zitat von TandirTandir schrieb: und das macht Sinn.
Nein.
Zitat von TandirTandir schrieb:Nur Soziopathen können überleben wenn man nicht mit Lobbyisten essen darf...das wusste ich noch nicht. Interessant!
Ein bisschen mehr Textverständnis wäre doch angebracht, statt nur einen Kalauer zu versuchen.
Du willst doch Politikern den sozialen Umgang mit Personen verbieten, die potentiell politischen Einfluss nehmen könnten. Was ist denn mit den Schulfreunden, die sich beruflich in unterschiedliche "Lager" begeben haben? Oder mit sonstigen privaten Kontakten, die sich zu beruflichen entwickeln?
Wenn du das Umsetzen willst, brauchst du Leute, die ihre Freundschaften für ihre Karriere opfern -> Soziopathen.
Zitat von TandirTandir schrieb:Er muss sich nur damit einverstanden erklären das seine Tätigkeit auf evtl. Konflikte geprüft wird.
Und bei einer Ablehnung hast du ein lupenreines Berufsverbot.


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Wie kann man der Politik wieder vertrauen?

03.03.2015 um 17:57
Backofen muss erst vorheizen...also noch mal schnell eine Antwort
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das ist eine schwer zu beantwortende Frage. Weil unterschiedliche Ereignisse zu dem Problem führen.

Zum einen müsste man prüfen, ob die Politiker und die Politik schlechter werden oder ob das nur so scheint. da gibt es ja eine Reihe von Wahrnehmungsfehlern und Wahrnehmungsverzerrungen, die einen solchen Eindruck vermitteln.
Mir als Bürger ist es vor allem wichtig, dass die Politik meinen (und auch abstrakten gesellschaftlichen) Nutzen mehrt. Und zwar objektiv, nicht gefühlt.
Das mit der Wahrnehmung stimmt. Im Grunde geht es schnell in die Richtung "früher war alles besser".
Ich persönlich habe das Gefühl das früher zumindest mehr versucht wurde der Schein zu wahren. Mittlerweile empfinde ich es manchmal als dreiste oder offensichtliche Lüge. Das kann natürlich am Internet liegen oder einfach nur ein subjektiver Eindruck sein.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Zum anderen muss man wohl den sich verändernden gesellschaftlichen Situationen Rechnung tragen. Ich habe das Gefühl, dass immer mehr Menschen eine politische Meinung kund tun (was an sich begrüßenswert ist), dass es aber immer mehr Menschen sind, die Politik nicht verstehen, sich aber trotzdem zu Wort melden.
Ich denke, so etwas kann man im Kern nur langfristig verbessern. Z.B. indem im Unterricht mehr Wert auf politische Bildung gelegt wird.
JAEI....Nein, seh ich anders. Oder anders gesagt. Ich sehe es genauso wie Du, denke aber das Du da einen andere Erkenntnis raus ziehst als ich.
Wenn sich mehr Menschen zu politischen Themen äussern sollten diese sich besser informieren. Das stimmt soweit, aber ich denke das ist so ne Sache "Welt so wie sie ist und wie sie sein sollte".
Wenn die Menschen ihre Meinug nicht kundtun, und ich dadurch erkennen das sie die Politik nicht verstehen, dann komme ich ja gar nicht erst auf die Idee z.B. im Schulunterricht mehr wert auf die politische Bildung zu legen.
Zum anderen ist es keine grundvoraussetzung etwas zu verstehen um eine Meinung dazu zu haben, vorallem wenn es eine selbst betrifft. Ich sage nicht dass ich das gut finde, nur muss ich das zum Glück auch nicht entscheiden.
Wenn die Menschen eines Landes auf die Strasse gehen um für oder gegen etwas zu demonstrieren, dann gibt es kein Gesetzt das ihnen vorschreibt welchen Wissensstand sie besitzen müssen. Solange dadurch nicht geltendes Recht verletzt wird ist es ihr gutes Recht das zu tun.
Tandir schrieb:
Und ich denke nicht das unsere Politiker so naiv sind

Wahrscheinlich nicht. Das Dilemma ist aber folgendes: Wie verkaufe ich politische Inhalte an Leute, die politisch nicht interessiert sind, sich aber trotzdem eine Meinung bilden.

Tandir schrieb:
Aber Du weißt worauf ich hinaus möchte

Ja.

Tandir schrieb:
und das macht Sinn.

Nein.
Erstmal muss man gucken warum die Leute nicht politisch interessiert sind. Ich denke es hat mit der Überschrift des Threads zu tun.

Zum Thema worauf ich hinaus möchte.
Entweder Du hast mich falsch verstanden oder wir haben ein komplett verschiedene Ansicht bei dem Theme.
Beides ist ja kein Beinbruch.
Mir geht es darum das Wahlversprechen nicht gemacht werden um Wählerstimmen zu bekommen oder die Umfrageergebnisse zu beschönigen, sondern ich möchte dahin kommen das Versprechen gemacht werden weil man der Überzeugung ist sie bringen uns weiter.
Wenn Du meinst das macht keinen Sinn...gut dann sind wir verschiedener Meinung, wie gesagt ist ja kein Beinbruch.


Zu dem Soziopathending...klammern wir das mal aus. Ich weiß was Du meinst.
Ich denke einfach das man deswegen kein Soziopath sein muss.
Er muss sich nur damit einverstanden erklären das seine Tätigkeit auf evtl. Konflikte geprüft wird.

Und bei einer Ablehnung hast du ein lupenreines Berufsverbot.
Das ist der Sinn der Idee.


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Wie kann man der Politik wieder vertrauen?

03.03.2015 um 18:00
Das problem was mir haben ist ja erstmal das das der Durchschnittsmensch vermutlich nicht viel ahnung von der Politik hat... Das merkt man am besten bei sowas:
Zitat von TandirTandir schrieb:1. Wahlversprechen sind rechtlich bindend!
Das geht nicht. Politiker werden wen sie gewählt werden nicht automatisch zu Diktatoren die alles einfach mal so durchsetzen können. Sie können sich höchstens dafür einsetzen.


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