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Der stolze Ausländer

192 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ausländer, Stolz, Einwanderung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der stolze Ausländer

16.04.2005 um 15:42
@neurotiker
Den nwenn man WIRKLICH einmal in Amerika angekommen ist - also vollkommen integriert ist - dann fühlt man sich als Amerikaner und die Herkunft spielt dann keine Rolle mehr.
das stimmt absolut nicht. ich sage chinatown, ich sage begriffe wie italoamerikaner, afroamerikaner etc. pp. die vergessen ganz und gar nicht ihre herkunft, meister

grüße
ankh

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Der stolze Ausländer

16.04.2005 um 15:42
@kemalist

>>Nein, die meisten im meinem Bekanntenkreis haben vor, zurückzuziehen. Nicht von heute auf morgen, sondern langfristig gesehen.<<

Ich habe ja auch nicht gefordert, daß sie ihre Koffer packen und abhauen sollen.
Ich frage mich nur wie die allgemeine Rückkehrunwilligkeit der Türken mit ihrem übertriebenen Nationalstolz zusammenpassen.


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Der stolze Ausländer

16.04.2005 um 15:43
Neurotiker: "Ich kann da keinen Zusammenhang sehen. Inwiefern sollte eine EU-Mitgliedschaft
die Ausreisewilligkeit begünstigen? Was hindert diese Türken denn daran, schon jetzt in die Türkei zu ziehen, mit dem Sümmchen , daß sie sich hier in Deutschland erarbeitet haben, und mit dem sie in der Türkei gut leben könnten?"

Die größte Angst derer, die irgendwann zurück wollen, ist ja, dass die bisher schlechte Wirtschaft der Türkei so bleibt, und sie schnell ihr Geld wieder los sind.
Aber die Türkei in der EU (dass erhoffen sich die meisten) wird ja eine stabile Wirtschaft haben.


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Der stolze Ausländer

16.04.2005 um 15:46
Neurotiker, ich rege mich über die türkeistämmigen Bürger hier oft genug auf. Ich bin der Meinung, diejenigen, die sich hier nicht anpassen können, schaden sowohl der deutschen Gesellschaft, als auch sich selbst. Sie müssen sich ändern, oder halt einfach zurück. Ich bin dagegen, dass Asylbewerber aus "politischen" Gründen nach Deutschland ziehen. Ich sage dir, die meisten von denen LÜGEN. Aber das ist jetzt ein anderes Problem.


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Der stolze Ausländer

16.04.2005 um 15:47
@ankh

>>das stimmt absolut nicht. ich sage chinatown, ich sage begriffe wie italoamerikaner, afroamerikaner etc. pp. die vergessen ganz und gar nicht ihre herkunft, meister<<

KEINER aus der zweiten, dritten oder was weiß ich wievielten Generation wird sich noch immer als Deutscher ,Italiener usw. bezeichnen!
Sie sehen sich alle als Amerikaner!

Und verdammt nochmal, es geht mir nicht darum ,daß sie ihre Herkunft VERLEUGNEN sollen, das geht doch überhaupt nicht ,allein schon wegen des NACHNAMENS!
Es geht mir um den übertriebenen ,und aus meiner Sicht nicht nachvollziehbaren Nationalstolz!


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Der stolze Ausländer

16.04.2005 um 15:48
"Aber die Türkei in der EU (dass erhoffen sich die meisten) wird ja eine stabile Wirtschaft haben."
Natürlich nicht "dass" sondern "das". ;)
Auf so etwas lege ich Wert.


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yo ehemaliges Mitglied

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Der stolze Ausländer

16.04.2005 um 15:51
ich denke, jeder mensch hat das bedürfnis, nicht zur masse zu gehören. deshalb fühle ich mich auch im ausland wohler. man kann das anderssein positiv und negativ einsetzen. bei letzterem braucht man sich natürlich nicht zu wundern, wenn entsprechende reaktionen nicht ausbleiben. aber wenn man als ausländer auch nur etwas mühe erkennen lässt, ein wenig von der neuen kultur zu übernehmen, wird einem dies fast überall hoch angerechnet. oft genügen schon ein paar mehr schlecht als recht ausgesprochene worte in der noch-fremdsprache, um das eis zu brechen. wer nach 10 jahren immer noch nicht in der landessprache hallo sagen kann, ist natürlich selbst schuld.


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Der stolze Ausländer

16.04.2005 um 15:51
@kemalist

>>Die größte Angst derer, die irgendwann zurück wollen, ist ja, dass die bisher schlechte Wirtschaft der Türkei so bleibt, und sie schnell ihr Geld wieder los sind.
Aber die Türkei in der EU (dass erhoffen sich die meisten) wird ja eine stabile Wirtschaft haben. <<


Also hat sich die Gastarbeitertätigkeit für die älteren Türken hier in Deutschland Doch nicht gelohnt, oder wie soll ich das verstehen?
So lange und so hart gearbeitet, und trotzdem nicht genügend Geld für einen verdienten Lebensabend in der "Heimat"?

Apropos schlechte Wirtschaft: Ich dachte, die Türkei gilt neuerdings als Wirtschaftswunder? Zweistellige Zuwachsraten, habe ich so mitbekommen.


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Der stolze Ausländer

16.04.2005 um 15:57
Natürlich hat sie sich gelohnt. Vor allem für Deutschland.
JETZT ist die Zeit, auf die viele Gastarbeiter gewartet haben. Der Türkei geht es wirtschaftlich immer besser, und die Bereitschaft der "Gastarbeiter" zurückzuziehen steigt dementsprechend auch.


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Der stolze Ausländer

16.04.2005 um 15:59
ich denke, viele der "alten" gastarbeiter hatten ursprünglich vor, wieder zurückzukehren, aber man lebst sich halt so ein und verschiebt es immer mehr. man hat sich an den kalten winter gewöhnt, an die deutschen etc. die infrastruktur ist immer noch besser als in der türkei. die menschlichen bande pflegt man eben in der verwandtschaft. ich hab kein problem damit.
übrigens gibt es sehr viele türkische kleinunternehmer in deutschland, die zusammen auch ne menge steuern bezahlen und nicht selten auch deutsche beschäftigen.


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Der stolze Ausländer

16.04.2005 um 16:01
@kemalist

>>Natürlich hat sie sich gelohnt. Vor allem für Deutschland.
JETZT ist die Zeit, auf die viele Gastarbeiter gewartet haben. Der Türkei geht es wirtschaftlich immer besser, und die Bereitschaft der "Gastarbeiter" zurückzuziehen steigt dementsprechend auch.<<

Aber der Artikel von der "Zeit", den ich reingestellt habe, sagt etwas anderes aus.
Anscheinend warten sie doch nicht so sehnsüchtig.


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Der stolze Ausländer

16.04.2005 um 16:03
Ja, ich habe mich selbst gewundert über diese Zahlen. Ich hatte ein anderes Bild davon. Aber wie gesagt, ich glaube, das wird sich ändern, falls es jetzt noch nicht soweit ist.


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Der stolze Ausländer

16.04.2005 um 16:03
@neurotiker
cool down. ich will dich nicht ärgern nur gegenposition beziehen.
wer sagt der nationalstolz ist übertrieben?
wann ist er denn übertrieben?
und wer gibt dir das recht es festzulegen, wann er übertrieben ist?
wie sieht es mit den "innerdeutschen ausländern" aus. ein hamburger, der nach münchen ziehen muss, weil es da einfach nur den job gibt, den er braucht, wird sich auch als hamburger fühlen, er wird dies seinen kindern auch vermitteln, nicht zuletzt, weil er gelegentlich wenigstens die großeltern besucht. nehmen die kinder das an, wird es sich auch ihnen fortsetzen usw. sie werden dann vielleicht auch gleichgesinnte in münchen suchen. werden sogar untereinander heiraten, weil sie dann gemeinsam zu ihren eltern in den norden fahren können etc. und wenn man auf diese weise seine eigenheit pflegt, wird auch der stolz dazu gehören auf die hanse, von mir aus auch auf hans albers - what so ever.

der stolz ist nur natürlich

gruß
ankh


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Der stolze Ausländer

16.04.2005 um 16:16
@ankh

>>cool down. ich will dich nicht ärgern nur gegenposition beziehen.
wer sagt der nationalstolz ist übertrieben?
wann ist er denn übertrieben?<<


Er ist übertrieben wenn man "stolz" darauf ist, ein Türke, Russe, usw. zu sein.
Und diesen Stolz wie eine Fanfahre vor sich herträgt.
Weil es einfach ein Widerspruch ist, daß ein Mensch, der sein Heimatland verläßt (im Stich läßt) -im Gegensatz zu denen , die geblieben sind - solch einen übertriebenen Nationalstolz besitzt.
So einfach ist das.


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Der stolze Ausländer

16.04.2005 um 16:23
@neurotiker
ok, du hast deine meinung. ich meine. ich schätze wir werden nicht zusammenkommen, denn ich sehe keinen widerspruch, weil das verlassen seines landes nichts mit dem stolz. oder anders: es ist kein verrat sein land zu verlassen, um zu übrleben oder wie andere es hier gesagt haben aus der ferne seine familie zu ernähren. man kann seinem land auch in der ferne dienen. meine meinung. ich hoffe, es regt dich vielleicht zum nachdenken an und wenn nicht dich, dann andere
ich nehme durchaus deine gedanken an und mag es auch nicht, wenn dass "ich bin stolz ein was was ich zu sein" herausgebrüllt wird ohne es wirklich mit leben zu füllen. vielleicht meinst du diesen "stolz", dann würde ich dir vielleicht sogar zustimmen. ich meinte den stolz, den man nicht herausbrüllt, sondern im herzen trägt und der aus den augen blitzt, wenn man von seiner heimat spricht. der stille stolz - quasi. wenn diesen stillen stolz schon widersprüchlich findest, kann und werde ich deiner these nicht folgen. sry


grüße
ankh


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Der stolze Ausländer

16.04.2005 um 16:31
@ankh

>>wenn diesen stillen stolz schon widersprüchlich findest, kann und werde ich deiner these nicht folgen.<<

Von diesem Stolz bekommt das jeweilige Umfeld bestimmt nichts mit.
Deshalb kann ich auch nichts dazu sagen.

>>man kann seinem land auch in der ferne dienen. <<

Und dann bleibt die Frage: Wenn alle so handeln würden wie der Auswandernde, was geschähe dann mit dem so geliebten Heimatland?
Und es gibt auch Länder in denen Unterdrückung und Ungerechtigkeit herrscht. Der Auswandernde wird es bestimmt nicht sein ,der in seinem Heimatland auf der Straße demonstrieren gehen wird, Palisaden errichten und sich Straßenschlachten oder schlimmeres mit den Militärs oder der öffentlichen Staatsgewalt liefern wird.
Nein ,der Auswandernde ist der, der es sich ganz einfach macht.
Einfach abhauen.


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Der stolze Ausländer

16.04.2005 um 16:40
@neurotiker
schon mal was von exilbewegungen gehört? exilregierungen? oder ähnliche zusammenschlüsse im ausland...was meinst du machen die so im stillen kämmerlein im ausland?? in der nase poppeln? sich eins ablachen, weil sie alle hinter sich gelassen haben. diese menschen versuchen aus der ferne, die stimmung im heimatland zu kippen. teilweise bringen sie damit sich und ihre dort verbliebenen verwandten (und da gibt es meist sehr viele) damit in gefahr. versuchen teilweise hier finanziell zu erstarken, um diese stärke für den umsturz einzusezten und dergleichen. du vereinfachst das sehr stark und tust denen unrecht, die du so unter den tisch kehrst.


grüße
ankh


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Der stolze Ausländer

16.04.2005 um 16:41
@neurotiker

Der Stolz vieler Ausländer auf ihr Heimatland ist weniger mit Patriotismus zu begründen,als viel mehr psychologisch.

Man wandert aus und kommt in eine Welt,in der man selbst völlig fremd ist. Um seine eigene Identität nicht zu verlieren,versucht man seine Herkunft besonders hervorzuheben.

Das ist übrigens auch bei Deutschen im Ausland der Fall. Wie oft hört man Touristen vor Ort über das Land meckern und wie viel besser alles in Deutschland sei,doch im Nachhinein sprechen sie begeistert über ihr Urlaubsziel.

Sei vergnügt solange du am Leben bist...

Ptahotep (2400 v.Chr.)



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Der stolze Ausländer

16.04.2005 um 16:53
@ankh

>>diese menschen versuchen aus der ferne, die stimmung im heimatland zu kippen<<

Ja, aus der Ferne.
Aus sicherem Abstand, nicht wahr?
Da kann einem nicht mehr so viel pasieren, während einem in der "Heimat" die Kugeln nur so um die Ohren fliegen.
Die Drecksarbeit sollen gefälligst die anderen machen.

Vermutlich haben diese Auswanderer diesen Widerspruch selbst erkannt, und versuchen sich in Aktionismus, weil sie ein schlechtes Gewissen haben.

PS Es sind vor allem wohlhabendere Menschen mit etwas mehr Geld, die sich Schleuserbanden leisten können, daß paßt dann ja auch gut ins Bild.


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Der stolze Ausländer

16.04.2005 um 16:56
@Obrien
dass trifft es absolut. danke, ragnarök. vielleicht kannst du es Neurotiker besser klar machen als ich :)

grüße
ankh

bzgl. deutsche im ausland. ich habe schon bayern mit ihrer fahne und defiliermarsch auf italienischen stränden aufmarschieren sehen.


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