Der stolze Ausländer

@Obrien

>>Der Stolz vieler Ausländer auf ihr Heimatland ist weniger mit Patriotismus zu begründen,als viel mehr psychologisch.

Man wandert aus und kommt in eine Welt,in der man selbst völlig fremd ist. Um seine eigene Identität nicht zu verlieren,versucht man seine Herkunft besonders hervorzuheben.<<


Seine Identität verlieren -das hört man immer wieder.
Ist es denn für die eigene Identität so wichtig, welcher Nationalität man ist?
Ist es nicht wichtiger, was man selbst erreicht hat oder darstellt?
Komisch, daß man einen Deutschen, der stolz darauf ist, ein Deutscher zu sein, verurteilt, während man für den Nationalstolz von Ausländern so viel Verständnis aufbringt.

Sorry Mo...aber da muss man wohl doch noch einen kleinen Unterschied machen, oder?
Urlaub und Übersiedlung...sind doch zwei grundverschiedene Dinge!

Ich will generell nicht viel zum Thema sagen, nachdem ich erkannt habe, dass sämtliche Thesen vom Neurotiker auf taube Ohren gestoßen sind (trotz mehrfacher Wiederholung...)::
Nur soviel:
Ein im Ausland lebender Deutscher hat derartige Probleme der Integration nicht, wie sie beispielsweise die türkisch-stämmige Fraktion oder ein südamerikanisch-stämmiger US-Bürger hat.
Warum?
Weil wir ganz einfach nicht mit diesem National-Bewusstsein erzogen worden sind.
Bin persönlich sehr froh darüber, weil in der "Gruppe" nur allzu oft das Gehirn ausgeschalten wird! Selbständige Gedankengänge?- Luxus-! Wird schon stimmen, was der andere sagt...
Sorry, soll kein Vorwurf sein...ist aber doch so!?!

@ankh

lol du hast keine Ahnung! du hast aber recht wenn du sagst das es auch deutsche sind die den gangster in schulen spielen! nur wir alle gehören einen staat an und werden verarscht es geht nicht darum ob mann stolz auf sein heimatland ist oder nicht, es geht darum was mann für sein land (staat) tut! nur wenn ich mir die sogenanten Ausländer heute ansehe ,auch deutsch ist das traurig was sie heute für ihr land Präsentieren!

@neurotiker
habe jetzt erst deinen letzten post gesehen (langsam bekomme ich einen eindruck, wie du zu den über tausend beiträgen gekommen bist ;)). man kann natürlich alles negativ auslegen, weil alles auch zwei seiten hat. vielleicht empfinden sie einfach schmerz und kein schlechtes gewissen. vielleicht haben sie das land verlassen, weil sie einfach nicht gut an der waffe sind aber gut im organisieren und geld herbeischaffen oder so und weil sie als oppositionelle im land vor verschlossenen türen stehen, haben sie schweren herzen ihr schicksal angenommen ihrem land außerhalb zu dienen, weil sie es mit ihren fähigkeiten einfach dort am besten können.

grüße
ankh

Meine Worte...

@dra23
von was hab ich keine ahnung. du/ihr verurteilt pauschal. ich kenne jede menge ausländer, die mit mir erfolgreich studiert haben, die zum teil diese pseudogangsterlein im umfeld hatten und doch stärke bewiesen haben, nicht mit denen mitzuschwimmen und einige von diesen gangsterlein hatten respekt vor diesen landsleuten. es gibt sehr viele ausländer, die sich integriert haben nur die fallen halt nicht so auf, wie diejenigen, die aus der reihe tanzen. das ist das problem. (übrigens *philosophischwerd* ein großes problem der menschheit uns fällt leider häufig nur noch das schlechte auf, dabei gibt es auch soviel schönes)

grüße
ankh

@ankh

>>weil sie einfach nicht gut an der waffe sind aber gut im organisieren und geld herbeischaffen <<


Okay, deine These: Alle Auswanderer (auswandernden Oppositionellen) sind gut im Organisieren und im Geld herbeischaffen, aber nicth gut im Töten von Menschen.
Und deswegen sind sie aus ihrem Heimatland abgehauen. Weil sie VIEL Ruhe und ein sicheres Umfeld brauchen, um ihre Fähigkeiten voll gedeihen zu lassen.


Ich weiß nicht. Ich finde, meine These klingt glaubwürdiger.

junx, dass mit dem urlaub war nur ein kleiner einwurf ohne ihm viel bedeutung beizumessen (deswegen auch als ps).

@valpao
woher weist du wie integrationsfähig die deutschen im ausland sind bzw. besser als der genannten ausländer ist? schon mal erlebt?

grüße
ankh

@neurotiker
wer lesen kann ist klar im vorteil. ich habe nie behauptet, dass das für ALLE gilt. das ist aber genau, dass was du gern machst. du scherst alle über einen kamm

grüße
ankh

es geht nicht darum ob mann studiert hat oder *g* ein gangster ist!
es geht darum die menschen die meinen stolz auf ihr land sind auch was dafür tun!

@ankh

>>wer lesen kann ist klar im vorteil. ich habe nie behauptet, dass das für ALLE gilt. das ist aber genau, dass was du gern machst. du scherst alle über einen kamm<<

Ich kann sie sehr wohl über einen Kamm scheren, weil das, was ich geschrieben haben für ALLE Auswanderer gilt. Die Drecksarbeit müssen im Falle des Falles nun mal die Daheimgebliebenen machen. Ist einfach so.

im übrigen sind wir abgekommen. denn nicht alle ausländer sind hier, weil sie es in ihren ländern wegen der politik nicht aushalten. sie versuchen einfach, sich zu verbessern und evtl. auch ihren familien dort zu helfen wie bereits erwähnt.

und dies ist für uns alle eine bereicherung und chance, weil sie auch kulturbringer in beide richtungen sind und für eine annäherung und mehr verständnis zwischen den völkern respektive ländern sorgen.

und wie der gute ragnarök gesagt hat, ist es schlichtweg eine psychologische sache, warum sie stolz sind.

grüße
ankh

deine these beruht auf der falschen annahme, dass es in den herkunftsländern eine drecksarbeit gibt. das gillt schon mal für westliche ausländer - wie briten, amerikaner etc. die bei uns sind nicht. auch nicht für deutsche, die auf malle eine kneipe aufmachen. ergo ist deine these wiederlegt.

grüße
ankh

übrigens wird die bereitschaft sein land bzw. sein gewohntes umfeld zu verlassen als eine eigenschaft von alpha menschen, also menschen mit potential für führungsaufgaben gesehen.


grüße
ankh

@ankh


>>weil sie auch kulturbringer in beide richtungen sind und für eine annäherung und mehr verständnis zwischen den völkern<<

Es geht jetzt nicht um ihre Kultur, sondern um ihren Nationalstolz!
Und ja, im Moment läuft das Bringen der Kultur genau in die andere Richtung, mal so nebenbei. Entweder ein Ausländer assimiliert sich, wird also ein Deutscher mit all den Bräuchen und Eigenheiten, oder er bleibt ein Ausländer. Ein Deutscher bleibt immer ein Deutscher.

>>sie versuchen einfach, sich zu verbessern und evtl. auch ihren familien dort zu helfen wie bereits erwähnt.<<

ImKlartext: Sie versuchen ihre eigenen Lebensumstände zu verbessern, indem sie ihrem Heimatland den Rücken kehren. Und ja, nicht nur ihrem Heimatland, sondern auch ihrer Familie, ihren Freunden , Bekannten, das ganze gewohnte Umfeld läßt man einfach so hinter sich.

@ankh

>>deine these beruht auf der falschen annahme, dass es in den herkunftsländern eine drecksarbeit gibt<<

Im FALLE DES FALLES habe ich geschrieben.
Du willst doch wohl nicht ernsthaft behaupten, daß nur wenige Menschen, die in unserem Land als "Ausländer" gelten, aus problembeladenen Zweite- und Dritte-Welt-Länddern kommen.

@ankh

>>übrigens wird die bereitschaft sein land bzw. sein gewohntes umfeld zu verlassen als eine eigenschaft von alpha menschen, also menschen mit potential für führungsaufgaben gesehen. <<

Ah ja, da wird einem ja vieles klarer.
Korrespondiert dann ja auch hervorragend mit dem Fakt, daß nur wohlhabendere Menschen sich die Dienste von Schleusern leisten können.
Die Leistungselite setzt sich ab, und den traurigen Rest im Heimatland beißen die Hunde. Ja, ja, der Braindrain.

@dra23
komm von deinem hohen roß runter. meine anmerkung bzgl. studium war als antwort auf:
nur wenn ich mir die sogenanten Ausländer heute ansehe ,auch deutsch ist das traurig was sie heute für ihr land Präsentieren!
soll ich jetzt lachen, weil du deine eigenen posts nicht mehr kennst oder was?

@neurotiker
ImKlartext: Sie versuchen ihre eigenen Lebensumstände zu verbessern, indem sie ihrem Heimatland den Rücken kehren. Und ja, nicht nur ihrem Heimatland, sondern auch ihrer Familie, ihren Freunden , Bekannten, das ganze gewohnte Umfeld läßt man einfach so hinter sich.
wie gesagt, man betrachtet dies - u.a. in der deutschen wirtschaft - als herausragende eigenschaft, wahrscheinlich weil man weiß, dass diese handlung gegen einen sehr großen inneren widerstand vollzogen werden muss. als reaktion auf diese handlung entwickelt die psyche wohl als schutzfunktion u.a. einen vielleicht ausgeprägteren stolz, als wenn man im land bleiben würde.

und nochmal: stolz sein und sein land verlassen ist kein widerspruch.

grüße
ankh

@neurotiker

Seine Identität verlieren -das hört man immer wieder.
Ist es denn für die eigene Identität so wichtig, welcher Nationalität man ist?


Nein,aber an irgendwas muss man sich klammern. Rational ist das nicht,sondern ein Reflex.

Ist es nicht wichtiger, was man selbst erreicht hat oder darstellt?

Man muss sich in der Fremde aber erst etwas aufbauen,auf das man Stolz sein kann.

Komisch, daß man einen Deutschen, der stolz darauf ist, ein Deutscher zu sein, verurteilt, während man für den Nationalstolz von Ausländern so viel Verständnis aufbringt.

Niemand verurteilt jemanden,der stolz auf Deutschland ist. Kommt immer darauf an,in welche Richtung dieser Stolz schlägt.

Beispielsweise die Touris im Urlaubsland;) Das ist eigentlich eher zum schmunzeln als zum verurteilen.





Sei vergnügt solange du am Leben bist...

Ptahotep (2400 v.Chr.)

@ankh

>>wie gesagt, man betrachtet dies - u.a. in der deutschen wirtschaft - als herausragende eigenschaft, wahrscheinlich weil man weiß, dass diese handlung gegen einen sehr großen inneren widerstand vollzogen werden muss. als reaktion auf diese handlung entwickelt die psyche wohl als schutzfunktion u.a. einen vielleicht ausgeprägteren stolz, als wenn man im land bleiben würde.<<



Komisch ,daß solche selbstbewußten Menschen sich so sehr über ihre Nationalität definieren müssen, obwohl sie diese ganze Armut und/oder Trostlosigkeit ihrer Heimat hinter sich gelassen haben.
Und genau das ist für mich auch ein Widerspruch, für mich nicht nachvollziehbar.