Erst schießen, dann fragen

Ein neues Gesetz in Florida sorgt für Diskussionen:
Der republikanische Gouverneur des Bundesstaats, Jeb Bush, hat am Dienstag die Gesetzesvorlage unterzeichnet mit der auch tödlicher Waffengebrauch legitimiert wird, wenn er dem Schutz vor einem tatsächlichen oder vermeintlichen Angriff dient.
Während Befürworter des Gesetzes wie die US-Waffenlobby vom Recht auf Selbstverteidigung sprechen fürchten die Kritiker, dass dadurch die Straßen von Florida zum Wilden Westen werden wo das Motto gelte "Zuerst schießen, dann fragen".

Bisher war tödlicher Waffengebrauch etwa Hausbesitzern zugestanden worden, die vor einem Einbrecher nicht weglaufen mussten, sondern sich mit der Waffe verteidigen durften.
Künftig ist nun in Florida auch auf öffentlichen Plätzen der Einsatz von Waffen erlaubt, wenn der Schütze vernünftigerweise Grund zu der Annahme habe, dass sein Leben oder seine körperliche Unversehrtheit bedroht sei.
Die Vertreter der Waffenlobby befürworten dies, da dadurch ein potenzielles Opfer nicht mehr zuerst versuchen müsse vor einem Angriff wegzulaufen oder dem Angreifer auszuweichen sondern sich gleich mit der Waffe wehren könne.

Ist das noch zu fassen?


“ICH BIN WICHTIG! ...schrie das Staubkörnchen.”

http://compumedo.dnsalias.com/manu/chaoslexikon/kaliyuga.htm

http://compumedo.dnsalias.com/manu/chaoslexikon/kaliyuga.htm

das passt grad ^^


Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
- Platon -

ist halt der Bruder...weiss daher nicht, was daran besonders verwunderlich sein soll *vielleichtdassesnichteinfachsoschongemachtwird*

Surfst du noch oder Papst du schon?

vermutlich ist es in florida im fasching nicht mehr empfehlenswert, eine plastikpistole oder pfeil und bogen zu zücken oder als araber verkleidet rumzulaufen :|

tja und in Deutschland fragen die Bullen erst höfflich nach und schießen dann!
Danach verklagt der Täter den Staat was das soll.......

Amerika ist hier einfach weiter entwickelt als wir
In diesem Punkt!!!

Willst du den Charakter eines Menschen

erfahren, so gib ihn Macht!

@ glorian

wundern tut mich da auch nix mehr... ich finde nur die begründungen so krank!
wenn ich es nicht besser wüßte, würde mich nur erstaunen, dass die amis sich da niemals gegen auflehnen! :)

@ yo

*lol*
feiern die nicht immer spring break in florida? das können die sich jetzt wohl abschminken! :)
irgendeiner wird sich durch die horde wildgewordener college-kids schon bedroht fühlen! ;)


“ICH BIN WICHTIG! ...schrie das Staubkörnchen.”

Zitat Jeb Bush : "warum sollten wir weglaufen, wenn uns jemand umbringen will"
Naja dann muss man sich schon überlegen ob man in Florida noch urlaub machn möchte , stellt euch ma vor kommst als deutscher oder östereicher da an mit nich grad vielen haaren aufn kopf (speziell männer gemeint ^.^). . . die könnten sich durch uns bedroht fühlen O.o

Den Ruf der Verschwiegenheit kann man sich nicht erquatschen . . . .

@gen.macarthur

Ich glaube nicht, dass man dieses Gesetz, das einem genehmigt Schusswaffen auch außerhalb der eigenen vier Wände zu gebrauchen, als Fortschritt sehen darf.

Wer definiert denn, wie eine gefährliche Situation auszusehen hat und man seine Waffe zücken darf, um sich selbst zu "schützen??

Und darüber hinaus sehe ich das als eine Art "Geständnis" an. Denn wenn die amerikanische Justiz und die Polizei nicht überfordert wäre mit den krminiellen Potenzial auf den Straßen, dann könnten sie solch ein überzogenes Gesetz erst gar nicht verabschieden.

@gen.macarthur

Müsste es nicht Admiral Mc. Arthur heißen?
Deinen post kommentiere ich lieber nicht!

Der Akademikergeist neigt immer dazu, an einmal aufgenommenen Meinungen festzuhalten und sich dabei als Hüter der Wahrheit vorzukommen.
Claude Henri Saint-Simon, Graf de Rouvroy (1760 - 1825),

"Der Angegriffene oder auch derjenige, der nur Grund hat, davon auszugehen, dass er oder ein Anderer angegriffen werden könnte oder dass damit die Begehung einer Straftat verhindert wird, darf sich verteidigen und dabei auch straflos den Angreifer töten. Die Polizei darf den Vorfall zwar untersuchen, aber den Täter nur dann festnehmen, wenn es wahrscheinlich ist, dass die Anwendung von Gewalt illegal war. Zudem muss dann die Polizei alle Kosten wie die der Verteidigung oder des Verdienstausfalls übernehmen, wenn der Beschuldigte sich als unschuldig im Sinne des Gesetzes erweisen sollte. Einen Schuldnachweis zu führen, dürfte bei der Formulierung des Gesetzes nicht ganz einfach sein."

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19831/1.html

Naja, da kann es dann eben mal leicht passieren, dass man erschossen wird, weil man gerade sein Handy aus der Tasche geholt hat und der Gegenüber ein wenig "übereifrig" war ;)

@G.A.

Deutschland

Bevölkerung 80 Millionen
Jährlich 360 Morde mit Schusswaffen.

USA

Bevölkerung 290 Millionen
Jährlich 10.000 Morde mit Schusswaffen.

Tja,man fragt sich wieso...



Sei vergnügt solange du am Leben bist...

Ptahotep (2400 v.Chr.)

hat ich nich nen thread mit dem gleichen thema und dem genau gleichen titel???

......erst wenn karthago bereit ist zu kapitulieren!!!

der wilde Westen erlebt sein Comeback und wer ermöglicht so etwas der Sheriff selbst.

Die Frage lautet dann wohl "ab wann kann ich mich bedroht fühlen und meine Waffe ziehen?"

-wenn Jemand vielleicht einen langen Bart trägt und verdammt einem terroristen ähnelt?

-oder ich eine italienische Journalistin von einem Taliban nicht mehr unterscheiden kann?

-gar wenn Jemand eine andere politische Meinung vertritt?

Verteidigen muss man sich, aber wenn jetzt erlaubt wird schon Selbstjustiz mit einer Waffe draussen zu erlauben wo soll das denn bitte schön hinführen...dann brauchen wir ja keine Cops mehr, oder?

I`m in heaven...


Zeitgemäße Demokratie-Definition:Die Wähler bestimmen, wen die Reichen bestechen müssen.

@jeyjo

>Wer definiert denn, wie eine gefährliche Situation auszusehen hat und man seine Waffe zücken darf, um sich selbst zu "schützen?? >

genau das meine ich!Da wird man nacher noch selbst verurteilt und der eigentliche Drohende bleibt unbestraft!


I`m in heaven...


Zeitgemäße Demokratie-Definition:Die Wähler bestimmen, wen die Reichen bestechen müssen.

Stellt euch vor,hier könnte jeder andere User sperren;)

Sei vergnügt solange du am Leben bist...

Ptahotep (2400 v.Chr.)

@theshadow

Du sagst es! Fiel mir auch gleich auf!

@Obrien
<"Stellt euch vor,hier könnte jeder andere User sperren">

Lieber nicht!

AAABER - hast Du den Vergleich mit Autos und Toten im Straßenverkehr auch gemacht? DA schneidet die USA wesentlich besser ab! Was dem Ammi seine Knarre ist dem Deutschen seine "Freie Fahrt für freie Bürger"....

Der Akademikergeist neigt immer dazu, an einmal aufgenommenen Meinungen festzuhalten und sich dabei als Hüter der Wahrheit vorzukommen.
Claude Henri Saint-Simon, Graf de Rouvroy (1760 - 1825),

@Obrien

>>Bevölkerung 290 Millionen
Jährlich 10.000 Morde mit Schusswaffen.

Tja,man fragt sich wieso...>>


Darüber grüble ich auch schon ne Weile nach. ImO hat es was mit
Prohibition>organisiertes Verbrechen zu tun!

In Kanada, ähnlich entstanden wie die USA, gibt es eine ähnliche Verbrechensstatistik wie in europ. Ländern, obwohl es dort auch sehr viele Waffen gibt wg. der Jagdleidenschaft der Kanadier.


DC

Das Fundament ist die Basis jeder Grundlage.

@doncarlos
<"in Kanada, ähnlich entstanden wie die USA, gibt es eine ähnliche Verbrechensstatistik wie in europ. Ländern, obwohl es dort auch sehr viele Waffen gibt wg. der Jagdleidenschaft der Kanadier. ">

DARÜBER haben sich die Kanadier auch schon des öfteren Gedanken gemacht. Einige kanadische Denker führen es darauf zurück, daß in den USA eine "Kultur der Angst" und Gewaltverherrlichung neben Angstmacherei herrsche, wie sie in Kanada sich nicht habe entwickeln können. Man vergleiche auch den Umgang der Kanadier mit ihren Indianern. Auch DA ein Riesenunterschied.

Der Akademikergeist neigt immer dazu, an einmal aufgenommenen Meinungen festzuhalten und sich dabei als Hüter der Wahrheit vorzukommen.
Claude Henri Saint-Simon, Graf de Rouvroy (1760 - 1825),

@jafrael

Aber warum? Beide Länder sind englisch geprägt, in beiden spielte die Religion eine tragende Rolle. Was mir an Unterschieden auffällt: Prohibition und, daraus resultierend, da organ. Verbrechen in den USA, sowie der starke französische Anteil in Kanada.

Oder sind alle Paranoiker damals nach USA gegangen? :D

DC

Das Fundament ist die Basis jeder Grundlage.

@doncarlos
<"Oder sind alle Paranoiker damals nach USA gegangen?">


Nein, aber in den ehemals englischen Kolonien, die sich dann von England lossagten waren von Anfang an fundamental orientierte Christen zugange. Deren Religiösität ist von Angst und "Auge-umAuge-und-Zahn-umZahn-Mentalität" geprägt. DIESE Spezies hatte in Kanada nicht so viel Einfluß. Die Entwicklung - auch die Unterschiede - ich führte ja die Indianerpolitik an - sind lange VOR der Prohibition zutage getreten. Auch unter der französischen Herrschaft in Nordamerika war es anders als in den USA.

Der Akademikergeist neigt immer dazu, an einmal aufgenommenen Meinungen festzuhalten und sich dabei als Hüter der Wahrheit vorzukommen.
Claude Henri Saint-Simon, Graf de Rouvroy (1760 - 1825),

@jafrael

Danke! Das tut mir wohl; ich bin nämlich etwas frankophil! :)

DC

Das Fundament ist die Basis jeder Grundlage.