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Griechenland und sein Verhältnis zu seinen Minderheite

113 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Griechenland, Minderheiten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
sütcüü Diskussionsleiter
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Griechenland und sein Verhältnis zu seinen Minderheite

13.01.2006 um 00:28
Griechenland und sein Verhältnis zu seinen Minderheiten und Nachbarn

Zitat:
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An den Rand gedrängt

Türkische Minderheit in Westthrakien
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Sarah Reinke aus pogrom - bedrohte völker Heft 2 / 2001

01. März 2001
"Mit dem Fahrrad kommt der Muezzin zur Moschee in Komotini, steigt auf den Balkon des Minaretts und singt in alle Himmelsrichtungen den Gebetsruf", so ein Reisender aus der griechischen Region Westthrakien, wo die türkische Minderheit lebt. Konkrete Angaben zur Zahl der muslimischen Minderheiten in Westthrakien finden sich in der Studie der Athener Akademie von 1995. Demnach sind es 105.000 Moslems mit griechischer Staatsbürgerschaft, darunter 48 Prozent Minderheitstürken. Etwa die Hälfte der Einwohner Komotinis – türkisch Gümülcine - sind Türken. Sie gehören auch heute noch zur ärmsten und am stärksten benachteiligten Schicht in dieser ärmsten Region Griechenlands.

Seit 1999 wandelt sich die Politik ihnen gegenüber. Hintergrund ist die Unterstützung des in der Türkei inhaftierten PKK Führers, Abdullah Öcalan: Nach dessen Festnahme in Kenia trat nämlich zutage, dass Griechenland ihm die Einreise erlaubt und ihn in seiner kenianischen Botschaft untergebracht hatte. Der Skandal weitete sich zu einer Regierungskrise aus, in deren Folge der griechische Außenminister Pangalos zurücktreten musste. Sein Nachfolger Papandreou leitete eine moderatere Politik gegenüber der Türkei und der türkischen Minderheit in Griechenland ein. Der Alltag der Türken in Westthrakien bleibt jedoch von schwerer Benachteiligung geprägt.

Nach offizieller griechischer Lesart gibt es keine "türkische" Minderheit sondern nur eine "muslimische". Es war daher eine kleine Sensation, als Außenminister Papandreou in diesem Zusammenhang nicht von "griechischen Muslimen" sondern von der "türkischen Minderheit" sprach. Auch die im griechischen Gesetz festgeschriebenen Benachteiligungen sind fast alle nach und nach beseitigt worden. Die Ungleichbehandlung ist jedoch bereits so stark institutionalisiert, dass sich die Reformen im Alltagsleben der Türken kaum niederschlagen.

Seit spätestens dem 14. Jahrhundert siedeln ethnische Türken in Thrakien. Unter dem Lausanner Vertrag von 1923 wurden der Minderheit weitgehende Rechte eingeräumt. Auf dem Rücken der türkischen Minderheit wurde jedoch - insbesondere seit 1963 - der politische Konflikt zwischen der Türkei und Griechenland ausgetragen. Dies und die kontinuierliche Benachteiligung der Türken im griechischen Alltag hat zur relativen Unterentwicklung dieser Minderheit geführt. Die wenigen Schulen, an denen in Türkisch unterrichtet wird, sind überfüllt. Jahrelang wurden Türken, die in der Türkei ein Studium abgeschlossen haben, nicht in den Schuldienst eingestellt. Die Qualität des Unterrichts ist daher unbefriedigend, so die Betroffenen. Die Schulbücher sind vollkommen veraltet. Angehörige der türkischen Minderheit beklagen zudem, dass sie verstärkt von der Polizei kontrolliert würden, dass ihre Meinungsfreiheit eingeschränkt würde.

Ein großer Fortschritt in der griechischen Behandlung der Türken war die Abschaffung des Artikel 19 des griechischen Zivilgesetzbuchs am 11. Juni 1998. Auf seiner Grundlage war 60.000 Bürgern Griechenlands zwischen 1955 und 1998 die Staatsbürgerschaft entzogen worden. Die meisten von ihnen waren türkischstämmige Griechen. So wurde versucht, die demographische Balance in Thrakien zu Gunsten der ethnischen Griechen zu verschieben. Allerdings erhielten die Ausgebürgerten keineswegs ihre Bürgerrechte zurück. Denn, so die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch in ihrem Menschenrechtsreport "The Turks of Western Thrace" (1999), die Abschaffung des Artikel 19 ist nicht rückwirkend gültig. Wer einmal ausgebürgert ist, hat also keinen Anspruch auf Wiedereinbürgerung. Nach Schätzungen von Human Rights Watch gibt es demzufolge noch etwa 1.000 bis 4.000 Staatenlose in Griechenland. Die große Mehrheit der auf Grundlage von Artikel 19 Ausgebürgerten wanderten überdies aus und hat inzwischen die Staatsbürgerschaft anderer Staaten angenommen. Staatenlose werden in sozialen Belangen stark benachteiligt. So profitieren sie nicht vom staatlichen Gesundheitssystem und können nur unter Auflagen die staatlichen Schulen besuchen.

Auch die im Lausanner Vertrag garantierte religiöse Autonomie wird systematisch eingeschränkt. So werden z. B. Muftis in Verletzung des Lausanner Vertrages vom Staat eingesetzt, die von der Gemeinde gewählten Würdenträger hingegen schikaniert. Der 1990 von seiner Gemeinde gewählte Mufti von Xanthi wurde seit 1993 in bislang mehr als 80 Verfahren zu einer Gesamtstrafe von 139 Monaten verurteilt. Prozesse, die von Vertretern der türkischen Minderheit gegen die Einsetzung von Muftis durch den Staat angestrengt werden, werden immer wieder verzögert.
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http://www.gfbv.de/inhaltsDok.php?i...4a53de4fa44f878


Zitat:
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Ihr Weg aus der Isolierung ist schwer:

Die Pomaken in Griechenland
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Thede Kahl aus pogrom - bedrohte völker Heft 2 / 2001

01. März 2001
Ein halbes Jahrhundert liegt die griechische Volkszählung zurück, in der zum letzten Mal Religion und ethnische Zugehörigkeit erfasst wurden - ein Zeugnis für den eher schwierigen Umgang mit diesem Thema in Griechenland! Damals (1951) gab es in Thrakien 113.400 Muslime, davon 18.700 Pomaken. Seitdem tauchen in den Zählungen weder Türken noch Pomaken auf, sondern lediglich "Muslime" - Griechenlands einzige offiziell anerkannte Minderheit.

Bei vielen Pomaken herrscht Verwirrung über ihre eigene ethnische Zugehörigkeit. Während sich viele eher mit Türken oder allgemein mit der "muslimischen Minderheit" identifizieren, legen andere Wert auf ihre besondere pomakische Abstammung und Kultur. Nur wenige haben begonnen, sich mit dem griechischen Staat zu identifizieren. Die Herkunft dieser slawischsprachigen Ethnie, deren größerer Teil in Bulgarien lebt (ca. 250.000; in Griechenland leben gut 30.000), ist umstritten. V.a. aufgrund kryptochristlicher (ehem. christlicher, doch heute nicht als solche ausgeführter) Bräuche kann man davon ausgehen, dass es sich um konvertierte Nachfolger einheimischer Christen handelt. Kaum umstritten ist, dass ihre Sprache dem Bulgarischen so nah steht, dass sie als Dialekt desselben bezeichnet werden kann.

Die Siedlungen der Pomaken Griechenlands liegen in abgelegenen Regionen der Provinzen Xánthi und Rodópi. Sämtliche Pomaken, die in Griechisch-Makedonien lebten, mussten 1922 infolge des Bevölkerungsaustausches zwischen Griechenland und der Türkei das Land verlassen. Das Siedlungsgebiet der Pomaken ist somit auf Thrakien beschränkt - Griechenlands abgelegenste und wirtschaftlich schwächste Region. Die pomakischen Siedlungen lagen darüber hinaus zum Großteil bis 1996 innerhalb eines militärischen Sperrgebietes, das zu betreten sehr aufwendig war.

In Griechenland gibt es weder Radio- noch Fernsehsendungen auf Pomakisch und nur wenige Publikationen. Ein pomakisch-griechisches Lexikon, das vor fünf Jahren erstmals erschien, wurde in der für slawische Laute äußerst ungeeigneten griechischen Schrift geschrieben, ebenso einige pomakische Informationsblättchen (z.B. vom Zentrum für pomakische Studien in Komotiní). Viele Pomaken nutzen daher türkische Medien.

Da die Pomaken Griechenlands als Muslime Minderheitenstatus genießen, haben sie das Recht auf Schulen. An den "muslimischen" Schulen wird jedoch nicht zwischen unterschiedlichen Ethnien und Sprachen unterschieden, der Unterricht erfolgt auf Türkisch und Griechisch. Pomakisch wird zur Familiensprache reduziert und kann so auf Dauer nicht bewahrt werden. Die sprachliche Situation, die durch die Pflege des Arabischen als Koransprache noch komplizierter wird, führt zu sprachlicher Inkompetenz, die ihnen ein berufliches Fortkommen außerhalb ihrer Wohngebiete sehr erschwert und die Isolation der Minderheit fördert. Vielen Pomaken sind höhere Positionen im griechischen Staat durch unzulängliches Griechisch von vornherein verwehrt. Dies führt einerseits zu einer weiteren Isolation der pomakischen Bevölkerung, andererseits zu ihrer Abwanderung (v.a. in die Türkei, aber auch nach Deutschland).

Weiterer Grund für die Abwanderung sind Benachteiligungen aufgrund einer lange Zeit restriktiven Minderheitenpolitik des griechischen Staates. Man versuchte die Muslime das Unrecht spüren zu lassen, das den in der Türkei verbliebenen und den von dort vertriebenen Griechen geschah. Seit 1977 wurde der Gebrauch türkischer geographischer Namen Thrakiens in offiziellen Dokumenten verboten. Im alltäglichen Leben waren es v.a. die Verzögerung oder Verweigerung von Baugenehmigungen und andere Dinge, die nicht nur die Pomaken, sondern alle Muslime, verbitterten. In der Türkei, wo sie sich überwiegend in Ostthrakien angesiedelt haben, leben sie in vielen Siedlungen verstreut und haben im türkischen Umfeld auf Dauer keine Chance, ihre Sprache zu bewahren. Dort gibt es ebenfalls weder pomakischen Unterricht noch Veröffentlichungen.

Seit Anfang der 1990er Jahre hat sich die Minderheitenpolitik Griechenlands gegenüber den Muslimen zu ändern begonnen. Es wird offiziell wahrgenommen, dass die nicht differenzierende restriktive Politik die Gefahr von Irredentismus (Irredentismus = Unabhängigkeitsbewegung, die den Anschluss abgetrennter Gebiete an das Mutterland anstrebt; d. Red.) und Unruhe bringt und zur wirtschaftlichen Schwäche dieser am geringsten entwickelten Region Griechenlands und der gesamten EU beiträgt. Außerdem hat man begonnen, nicht nur von einer "muslimischen Minderheit" zu sprechen, sondern zwischen den drei Gruppen der Pomaken, Türken und muslimischen Roma zu unterscheiden. Dies zeigt sich in einer Flut von griechischen Veröffentlichungen zu den Pomaken.

Die Pomaken sind jedoch weiterhin nur mangelhaft in die Wirtschaft und Gesellschaft des Landes integriert und leben in wirtschaftlich stark rückständigen Gemeinden. Für die Isolierung und den schlechten Entwicklungs- und Bildungsstand der Pomaken sind verfehlte Wirtschaftspolitik und mangelnde Infrastruktur, aber auch weitgehende Ignoranz der ethnischen Strukturen seitens vieler Politiker mitverantwortlich. Auch dadurch, dass das alltägliche Leben der Pomaken noch stark religiös bestimmt ist, wird ihre Isolierung verstärkt. So ist die Isolierung den Pomaken einerseits willkommen bei der Bewahrung ihrer Identität, Kultur und Religion, andererseits erschwert sie jegliche Integration in die griechische Gesellschaft und behindert entsprechend ihr wirtschaftliches Vorankommen.

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http://www.gfbv.de/inhaltsDok.php?i...4a53de4fa44f878


Zitat:
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Griechenlands Verhältnis zu seinen Nachbarn und Minderheiten ist verkrampft
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Tilman Zülch aus pogrom - bedrohte völker Heft 2 / 2001

01. März 2001
Wie die meisten Balkanstaaten hat sich Griechenland seine Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich in Jahrzehnten blutiger Auseinandersetzungen erkämpft. Erst 1826 konnte das südliche Griechenland seine Unabhängigkeit erklären. 600 Jahre lang war das griechische Siedlungsgebiet von Istanbul aus beherrscht worden. Noch heute spricht man in Griechenland, Bulgarien oder Serbien mit Ranküne vom "Osmanischen Joch" – und verdrängt damit auch die großen Errungenschaften osmanischer Kultur und viele Jahrzehnte guten oder erträglichen Zusammenlebens von Muslimen und Christen.

Anfang des 20. Jahrhunderts bewohnten die Griechen alle Küsten der Ägäis und des Schwarzen Meeres bis nach Trapezunt im Osten (heute Türkei) und nach Burgas im Norden (heute Bulgarien). Erst im Balkankrieg 1912/13 eroberten griechische Truppen den südlichen Epirus, Südmazedonien und Westthrakien. Griechen bildeten dort nur Minderheiten innerhalb der Bevölkerung. Weite Teile dieser Regionen waren von christlichen Bulgaren, Pomaken (bulgarischsprachigen Muslimen) und Aromunen, von Albanern christlichen und muslimischen Glaubens, von Türken und von muslimischen Roma bewohnt. In vorangegangenen Jahrhunderten hatten Albaner Regionen Südgriechenlands bis hinunter zum Peloponnes und sogar einzelne griechische Inseln besiedelt und den griechisch-orthodoxen Glauben angenommen. Viele dieser gräzisierten christlichen Albaner nahmen an den griechischen Unabhängigkeitskämpfen teil. Letzte Reste dieser Bevölkerungsgruppe bezeichnen sich heute als Arvaniten und treten für Förderung und Anerkennung ihrer Kultur ein.

1922 versuchte Griechenland, die Siedlungsgebiete an der östlichen Ägäisküste, in Ostthrakien und Konstantinopel an sich zu reißen. Mit Zustimmung Englands und Frankreichs marschierten griechische Truppen Richtung Ankara und wurden vor der türkischen Hauptstadt von Kemal Atatürk vernichtend geschlagen, nachdem die Alliierten ihre Waffenlieferungen eingestellt hatten. Die griechischen Siedlungsgebiete in Ionien und Ostthrakien wurden von türkischen Truppen erobert. Hunderttausende, überwiegend Zivilisten, verloren ihr Leben. Im Vertrag von Lausanne wurde - auch durch britischen Druck - die Vertreibung von 1,5 Millionen Griechisch-Orthodoxen aus der Türkei sanktioniert. Sie wurden in Nordgriechenland angesiedelt. Gleichzeitig mussten über 500.000 Muslime – unter ihnen Türken, Albaner, Pomaken und Roma – Nordgriechenland verlassen. Die Schrecken von Flucht, Vertreibung und Völkermord werden seither als beispielhafter "Bevölkerungsaustausch" umschrieben. Nur die muslimischen Minderheiten Westthrakiens wurden, geschützt durch ein Sonderstatut, ebenso von der Umsiedlung ausgenommen wie 250.000 Griechen in Konstantinopel/Istanbul und auf den Inseln Imbros und Tenedos.

Mit dem unseligen Mittel des Bevölkerungsaustauschs förderten ebenfalls in den 20er Jahren auch bulgarische und griechische Politiker die weitere Homogenisierung ihrer Länder. Die griechische Bevölkerung musste die Südküste Bulgariens verlassen, slawische Mazedonier wurden von Griechisch Mazedonien nach Bulgarien umgesiedelt. Während des griechischen Bürgerkrieges 1945-48 mussten weitere Zehntausende Slawomazedonier Griechenland verlassen und wurden auf die kommunistischen Staaten Osteuropas verteilt. Bis heute dürfen die meisten von ihnen nicht in ihre Heimat zurückkehren. Die damals im Land Zurückgebliebenen und ihre Nachfahren sind seither nur noch eine kleine Minderheit.

Während der Befreiungskämpfe der Völker des südlichen Balkans gegen die Türken hatte sich die große Mehrheit der Slawomazedonier an Bulgarien orientiert. Die mazedonischen Dialekte galten als Teil des Bulgarischen bis Tito-Jugoslawien 1944 eine eigene mazedonische Hochsprache schuf. Seither wurde Alexander der Große, der fast ein Jahrtausend vor der slawischen Besiedlung des Balkan Mazedonien beherrschte, eine Art mythischer Begründer Mazedoniens. Als es der südlichsten Republik des alten Jugoslawien gelang ohne kriegerische Auseinandersetzung mit Belgrad die Unabhängigkeit zu erlangen, nahm der neue Staat Mazedonien das antike mazedonische Sonnensymbol in seine Flagge auf.

Jetzt wirkten die Nationalitätenkämpfe in Nordgriechenland nach. Es waren wohl die größten Massendemonstrationen in Griechenland seit Ende des Zweiten Weltkrieges, als 1994 fast zwei Millionen Griechen mit antimazedonischen Parolen durch Athen und Saloniki marschierten. Griechenland gelang es, eine internationale Diskussion zu entfachen, Skopje zu erpressen und die europäischen Institutionen in Sachen Mazedonien zu paralysieren. Bis heute erleben viele Griechen Affekte des Chauvinismus, die sich aus Unsicherheit speisen. Vielleicht auch aus schlechtem Gewissen wegen der Vertreibung der Mehrheit der mazedonisch- und bulgarischsprachigen Bevölkerung aus Griechenland und der gnadenlosen Unterdrückung der dort zurückgebliebenen Minderheiten.

Noch viel bedenklicher sind die Folgen der antitürkischen Ressentiments. Die griechische öffentliche Meinung folgte Serbiens Agitation gegen Bosnien, als es dessen südslawische Muslime mit Aggression und Genozid überzog und zu Türken erklärte. Griechenland nahm entschieden Partei für den Krieg des Milosevic. Dessen Schlächter Karadjic erhielt einen Griechischen Menschenrechtspreis. Griechenland unterlief über Serbien verhängte Sanktionen und lieferte Nachschub für Belgrad, nicht zuletzt Petroleum aus dem Nahen Osten. Das Milosevic-Regime durfte seine finanziellen Transaktionen über Athen und selbst über das ferne Zypern abwickeln.

Erst eine tolerante griechische Minderheitenpolitik nach den Maßstäben des Europarates und der Europäischen Union, erst die Anerkennung der Rechte von Aromunen, Arvaniten und Slawomazedoniern, die Beendigung diskriminierender Gesetze und Regierungspraxis gegenüber den drei muslimischen Minderheiten der Türken, Pomaken und Roma, wird verkrustete Ressentiments auflösen und das Verhältnis Griechenlands zu den Nachbarn in Südosteuropa entkrampfen.
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Das europa den 21.s den jahunderts


Sehr intresant ist das die menschen hierzulande kaum etwas darüber wissen

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shad ehemaliges Mitglied

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Griechenland und sein Verhältnis zu seinen Minderheite

13.01.2006 um 00:31
Wundert dich das, sütcüü? ;)
Sie wissen nur Bescheid, wenn die bösen, bösen Türken angeblich ihre Minderheiten unterdrücken.


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Griechenland und sein Verhältnis zu seinen Minderheite

13.01.2006 um 01:59
Ach, die Sorben und Dänen hams schon gut hier :)

God bless Germany.

Drei Gramm Wahnsinn, bitte.


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Griechenland und sein Verhältnis zu seinen Minderheite

13.01.2006 um 02:14
schöner Bericht, ich habe einen ähnlichen Bericht von Amr Chalid (der Liebling der arabischen Jugend, der sich um die sozialen Probleme der muslimischen Jugend kümmert) auf arabisch gelesen

Die Pomaken leben auch in Bulgarien, dort gibt es jetzt viel Dawa durch türkische und arabische Brüder ma shah allah, nachdem sie in der kommunistischen Zeit praktisch der Religion abschwören mussten und sogar ihre Namen bulgarisiert wurden

handle stets so, als ob du Gott sehen könntest. Auch wenn du ihn nicht sehen wirst, so sieht er dich doch!


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Griechenland und sein Verhältnis zu seinen Minderheite

15.01.2006 um 21:13
Ich finde man sollte die minderheiten in den ländern einfach akzeptieren.
die ganzen grenzen der länder wurden ja mal mehr oder weniger willkürlich gezogen bzw. einfach bestimmt, von daher wäre es meiner meinung nach nur fair sie zu akzeptieren.

Let us die young, or let us live forever.


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Griechenland und sein Verhältnis zu seinen Minderheite

15.01.2006 um 21:15
Griechenland den Griechen ;)

Gott würfelt nicht !


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Griechenland und sein Verhältnis zu seinen Minderheite

15.01.2006 um 21:26
Das Verhältnis der Türkei zu seinen Minderheiten ist ja auch allgemein bekannt. Mann schaue nur auf die vorbildliche Gleichbehandlung der Kurden und der Wahrung ihrer kulturellen Identität. Vorbildlich.

"Es ist Unsinn, sich in Fragen der Wahrheit darauf zu berufen, dass man etwas glauben müsse - denn etwas wird nicht dadurch wahr, dass man daran glaubt."
Konfuzius

"Es geschieht oft, daß ein universaler Glaube [...] in einem späteren Zeitalter so greifbar zur Absurdität wird, daß die einzige Schwierigkeit darin besteht, zu verstehen, wie eine solche Idee jemals glaubwürdig erscheinen konnte."



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sütcüü Diskussionsleiter
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Griechenland und sein Verhältnis zu seinen Minderheite

16.01.2006 um 00:47
Soso es wurde öfters von elmarachi und amar bewiesen das deine ausage falsch ist

Was hat das jetzt mit den Türkei zu tun?

Was willst du damit jetzt sagen?

Das es in ordnung ist das ein europähischer staat seine minderheiten unterdrückt
solange es irgendwo auf der welt genau so passiert?

also sollte griechenland solange weiter machen bis zb in china kein mensch mehr unterdrückt wird?


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shad ehemaliges Mitglied

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Griechenland und sein Verhältnis zu seinen Minderheite

16.01.2006 um 00:54
DarthHotzmk2

In der Türkei wird NIEMAND unterdrückt aufgrund seiner Herkunft! Merkt euch das endlich mal!



http://www.temastiftung.de/


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Griechenland und sein Verhältnis zu seinen Minderheite

16.01.2006 um 01:15
@DarthHotzm

>Das Verhältnis der Türkei zu seinen Minderheiten ist ja auch allgemein bekannt<


Ich denke deshalb hat sütcüü auch diesen Thread erstellt, weil Griechenland oft mit der Türkei "schimpft" es aber selber kaum besser macht.



>also sollte griechenland solange weiter machen bis zb in china kein mensch mehr unterdrückt wird?<

Gut gesagt!




In einer irrsinnigen Welt vernünftig sein zu wollen, ist schon wieder ein Irrsinn für sich (Voltaire)


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Griechenland und sein Verhältnis zu seinen Minderheite

16.01.2006 um 01:33
Es gibt bestimmt starknationale Tendenzen in der Türkei, vielleicht mehr, als in jedem Staat der bereits in der Eu ist. Da wird und sollte sich auch noch einiges bewegen, damit auch der letzte Bürgermeister hinter Kars davon Wind bekommt.

Würden die Menschen mal für einen ugenblick ihre Vergangenheit vergessen, und sehen, aja der Kurde Türke Grieche Armenier ist auch nur ein Mensch ( mit Familie) ich mein, dann könnte alles entspannter laufen.

gruss deadpoet


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Griechenland und sein Verhältnis zu seinen Minderheite

16.01.2006 um 04:03
@sütcü

DarthHotzmk2 hat recht!
in der türkei werden minderheiten auch unterdrückt und wie dreck behandelt. sind 22 millionen menschen immernoch eine minderheit???
sorg du lieber erst dafür das in dein land keine unterdrückung gibt und dann kannst du über andere länder urteilen!
die griechen sind eigentlich nicht rassistisch oder nationalistisch, die kurden werden da eigentlich sehr gut behandelt weiß nicht was dein problem ist.:)


Gruß
SaifAliKhan

Krieg ist der Terrorismus der Reichen und Terrorismus ist der Krieg der Armen!



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sütcüü Diskussionsleiter
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Griechenland und sein Verhältnis zu seinen Minderheite

16.01.2006 um 04:54
Anhang: turkeymap5pj.jpg (34,9 KB)
Geh schlaffen du Irakischer clown du warst nicht einmal in deinem leben in Türkei

deine ausagen wurden schon mehrmals widerlegt allein schon user wie elmarach,iamar,... beweisen das

Und deine ganze ausage ist sowiso ein widerspruch in sich wie sollen 38 mio Türken 22 mio kurden(die es angeblich geben soll) unterdrücken dazu ist kein land der welt in der lage.

wen die kurden sich abspallten hätten wollen hätten sie das also längst ereicht aber das ist nun nicht der fall.
stat dessen werden sie lieber geschäftsmöänner,minister.......



Und informir dich mal wirklich über griechenland und die mentaliät des volkes dort wie nationalitisch sie sind haben sie letztens gezeigt als sie die doku
"The Voice of Blood" verboteten haben in der ein zypriotischer ex-eoka kämpfer zugab mit seiner truppe über 100 zivilisten zu töten
der filmemacher Antonis Angastiniotis wurde auch gleich zum vaterlands veräter in süd-zypern und griechenland erklärten

Oder in ihrem schull unterreicht indem
Panhellenismus(Griechsicher nationalismus) propgiert wird und die türkei verteufelt wird

oder auch früher im letzten jahrundert

vor 80 jahren als sie einen kriegstarteten in dem sie ihrerer idee des Megale Idea volkten

Oder vor 40 jahren die ASLA terrororganisation unterstützten

oder nach dem gleichen ideal die pkk unterstützten um den türkischen staat zu stützen und wieder ihr kontantinopel zu erobern




Und noch heute finden sich bilder wie das was ich ein gehängt habe auf vielen griechischen internet seiten

Und noch heute ist das lieblings argument vieler griechen
MONGOLS GO BACK HOME

Und noch heute werden die linken anti-fachisten als feinde des griechischen staates dargestellt

und noch heute versucht man die türken in griechenland zu assemelieren in dem mann ihnen minderheiten status verwährt


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Griechenland und sein Verhältnis zu seinen Minderheite

16.01.2006 um 05:05
Ihr müsst mal eure Geschichte aufarbeiten und nen Schlusstrich ziehen.

Geh schlaffen du Irakischer clown du warst nicht einmal

blablabla, wem redest du vom Mund?

gruss deadpoet


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sütcüü Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Griechenland und sein Verhältnis zu seinen Minderheite

16.01.2006 um 05:33
Er ist nun mal iraker
und ein forums clown/troll der seine ausage nie beweisen kann



Unsere gesichte haben wir schon verarbeitet

aber die griechen nicht immer noch rennen sie der Megale Idea hienter her und scheuen sich dadurch nicht

minderheiteten zu unterdrücken und die meinungsfreiheit einzuschränken
und sogar terroristen zu unterstützen


Hier wieder ein bild was ich aus ne griechischen seite habe


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Und nochmal das tehma ist nicht türkei
traurig das kin grieche stellung nimmt zu diesem thema
statdessen wir versucht auszuweichen und abzulenken


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Griechenland und sein Verhältnis zu seinen Minderheite

16.01.2006 um 06:03
http://www.gfbv.de/inhaltsDok.php?id=198&stayInsideTree=1&backlink=pogrom.php?id=23



Ich hab hier noch ein link wo es um die Roma in Griechenland geht.....

In einer irrsinnigen Welt vernünftig sein zu wollen, ist schon wieder ein Irrsinn für sich (Voltaire)


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haram ehemaliges Mitglied

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Griechenland und sein Verhältnis zu seinen Minderheite

16.01.2006 um 11:34
@sütcüü
Er ist auch ein Türkeikurde, also lüg hier nicht rum du Witzfigur!

Alles was ein Anfang hat, hat auch ein Ende


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haram ehemaliges Mitglied

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Griechenland und sein Verhältnis zu seinen Minderheite

16.01.2006 um 11:40
Ausserdem, was soll denn diese Karte von dir darstellen?
/dateien/pr21104,1137383669,turkeymap5pj

Alles was ein Anfang hat, hat auch ein Ende


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Griechenland und sein Verhältnis zu seinen Minderheite

16.01.2006 um 11:46
in meienr klasse ist ein türke,der nur einen griechischen pass besitzt und auch aus dieser region bei komotini kommt.auch schlimm dass er von dem ein oder anderen als grieche abgestenplet wird,wobei sein herz für die türkei schlägt


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haram ehemaliges Mitglied

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Griechenland und sein Verhältnis zu seinen Minderheite

16.01.2006 um 11:48
@Tenzin
Und? Ist es in der Türkei anders? Da werden die Kurden auch als Türken angesehen, vor Jahren leugnete man sogar die kurdische Idendität. Und wieso abgestemplet, was ist daran so schlimm, Grieche zu sein?

Alles was ein Anfang hat, hat auch ein Ende


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Griechenland und sein Verhältnis zu seinen Minderheite

16.01.2006 um 12:39
er ist nur laut pass grieche,spricht aber kein wort griechisch sonder nur türkisch.er istl ediglich nur da geboren,hat aber auch viele verwandte in der türkei,sodass er sich nur dorthin gezogen fühlt.


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