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"Tag der Ärzte" Massenproteste

25 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ärzte, Proteste ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
capo_grande Diskussionsleiter
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"Tag der Ärzte" Massenproteste

18.01.2006 um 00:29
http://www.n-tv.de/624178.html



Nichts Welt bewegendes aber doch schon ziemlich radikal von den Ärzten.

Viele Praxen bleiben am Mittwoch zu, aber nicht nur in Berlin, Morgenfrüh haben hier bei mir auch viel Praxen zu (NRW).


>81 Prozent der Bürger hätten in einer Infratest-Umfrage Verständnis für die Ärzte-Demonstrationen<


Was mich sehr wundert, so viel verständnis für die Ärzte. Ich gehöre zu denen 19%, denn ich denke die Ärzte haben es gar nicht so schlecht, ist natrülich oberflächlich betrachtet.............

Was sind eure Meinungen sind deutsch Ärzte nur abzocker, oder müssen sie solche Zeichen setzen weil es ihnen immer schlechter geht?


Für infos siehe link....




In einer irrsinnigen Welt vernünftig sein zu wollen, ist schon wieder ein Irrsinn für sich (Voltaire)

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"Tag der Ärzte" Massenproteste

18.01.2006 um 00:33
also ich habe verständnis für die ärzte.





~Die Realität ist eine Illusion, die durch den Mangel an THC hervorgerufen wird~
~Bück Dich Fee, Wunsch ist Wunsch !!~
~Go ask Alice~
-=ebai=-



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"Tag der Ärzte" Massenproteste

18.01.2006 um 00:37
Irgendeine Möglichkeit zum Protest gegen Mißstände müssen sie ja haben, und solange die medizinische Versorgung im Grunde gewährleistet ist, haben sie auch das Recht dazu.

Zwischen Himmel und Erde gibt es mehr als...na ihr wisst ja Bescheid.


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"Tag der Ärzte" Massenproteste

18.01.2006 um 00:38
Ich finde, die Ärzte sollten ihre Rechte durchsetzen, den ich will, nicht durch einen Stellvertreter eines Pharmakonzerns beraten werden, sondern durch einen

"richtigen"

Arzt.

gruss deadpoet


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capo_grande Diskussionsleiter
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"Tag der Ärzte" Massenproteste

18.01.2006 um 00:40
Also seit dem Ratiopharm-Skandal finde ich das viele Ärzte sowieso >Stellvertreter eines Pharmakonzerns< sind........



In einer irrsinnigen Welt vernünftig sein zu wollen, ist schon wieder ein Irrsinn für sich (Voltaire)


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"Tag der Ärzte" Massenproteste

18.01.2006 um 00:50
@capo

Jagut, aber die Krise, (in die ich nicht involviert bin) geht schon seit vielen Jahren, Ärzte brauchen die nötigen Mittel vom Staat um freie Entscheidungen treffen zu können.

--
@all

Das auch nur Menschen sind, schliessen sie sich auch schnell den Vertretern der Pharmakonzerne an, die Hilfsmittel günstig bereitstellen, wie Geräte ( Kernspintomografen, Röntgengeräte) und auch Medikamnte zum guten Kurs fliessen lassen.

Es ist verständlich, ob des ärztlichen eides, das die auch nur ihre existenz aufrechterhalten wollen. Ich hab kein Bock ein Opfer von missverstandenem Sparoptimismus zu werden.

gruss deadpoet


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"Tag der Ärzte" Massenproteste

18.01.2006 um 02:07
Nicht weil es ihnen schlechter geht, sondern weil sie die Grundversorgung ihrer Patienten nichtmehr in dem Umfang gewähren können wie es häufig notwendig ist !

In vielen Praxen gehören Rentner und chronisch Kranke mit zum Klientee und seit Einführung der Praxisgebühr und dem festgelegten Kontingent welches den Praxen zur Verfügung steht ist es wirklich schlecht bestellt um die Kostenübernahme der nötigen Therapien.

Was ich ebenso kritisch betrachte sind die Arbeitszeiten der Ärzte in Kliniken, die oftmals reglerecht überarbeitet sind, es liegt vieles im Argen, was aber nur deutlich wird, gehört man mit zu den Patienten, die eben reglmässig ärztlicher Kontrolle und Betreuung bedürfen !

Ich kann die Ärztestreiks gut nachvollziehen und finde es gut, dass deutsche Ärzte Flagge zeigen !

Gruss Sis

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...


Das weitaus grösste Glück der Menschen ist, dass Gott ihnen die Fähigkeit der Emotionen gab, leider verlernte der Mensch sie im Alltag zu seinem Vorteil im Umgang mit seinem Gegenüber zu nutzen...



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"Tag der Ärzte" Massenproteste

18.01.2006 um 02:17
Da kann ich mich sisterhyde nur anschließen!

------------------------------------------------------------
Here I go again on my own,going down the only road I've ever known
Like a drifter I was born to walk alone, cos I know what it means, to walk along the lonely street of dreams



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"Tag der Ärzte" Massenproteste

18.01.2006 um 12:27
Ich habe da kein Verständnis für.
Gerade nicht für die Ärzte die eine eigene Praxis
haben mit geregelten Arbeitszeiten.
Wenn es noch um Ärzte aus Kliniken und Krankenhäsuern gehen würde,
die über 24 Stunden arbeiten müssen und manchmal noch viel länger....
dann hätte ich Verständnis.

NiChT tHeRaPiErBaR !!! :)


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jever ehemaliges Mitglied

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"Tag der Ärzte" Massenproteste

18.01.2006 um 14:32
@joybeat: Geregelte Arbeitszeiten? Ahja:
Praxisöffnungszeiten: geschlossen wird, wenn der letzte Patient behandelt wurde, inkl. Walk- ins, also Patienten ohne Voranmeldung, die dürfen nämlich nicht so einfach weggeschickt werden.
Verwaltung: Patientenberichte, Abrechnungen, die vom Arzt gemacht werden müssen
Bereitschaftsdienst: Jeder Arzt ist regelmässig Bereitschaftsarzt, muss also 24h auf der Matte stehen.
Hausbesuche: Die werden ausserhalb der Praxiszeiten gemacht.
Notarztdienst: Siehe Bereitschaftsdienst, kommt aber dazu
Weiterbildung: Muss sein, um auf dem aktuellen Stand der Medizin zu sein.

Naja, stimmt schon, man kann es vorher planen, also kann man schon von geregelten Arbeitszeiten sprechen. Irgendwie bekommt man das wohl geregelt, neben Familie und Freizeit.

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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"Tag der Ärzte" Massenproteste

18.01.2006 um 16:09
Die Arbeitsbedingungen sind wirklich nicht die Besten... manchmal über 32 Stunden Dauereinsatz ohne Schlaf...
Also ich kann das gut verstehen!
Bei uns in Österreich ist die Lage kritisch genug und jetzt kommen immer mehr deutsche zu uns um zu studieren... Unsere Unis haben immer weniger Österreicher als Medizinstudenten, die wirklich hier bleiben...

Ale jacta est


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"Tag der Ärzte" Massenproteste

18.01.2006 um 19:23
Ich finde es gut von den Ärzten das sie sich gegen solch ein System zu wehr setzten...
Die Kassen wollen doch ein System einführen das den, sagen wir mal Autoversicherungen gleichkommt. Wer wenig verschreibt..bekommt einen Bonuns...das geht aber doch zu Lasten der Patienten. Wer viel verschreibt und sein Limit überschreitet...muss selbst zuzahlen.
So kann es doch auch nicht sein..oder?


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capo_grande Diskussionsleiter
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"Tag der Ärzte" Massenproteste

18.01.2006 um 20:43
@joy Beat


>Ich habe da kein Verständnis für.
Gerade nicht für die Ärzte die eine eigene Praxis
haben mit geregelten Arbeitszeiten.
Wenn es noch um Ärzte aus Kliniken und Krankenhäsuern gehen würde,
die über 24 Stunden arbeiten müssen und manchmal noch viel länger....
dann hätte ich Verständnis.<


Genau so sehe ich das auch, Normale Hausärzte mit Praxen sind wirklich die letzten die mir leid tun.

Einige Demo-Ärzte hatten Plakate wo drauf stand: "England wir kommen"
da kann ich nur sagen "GUTE REISE"




In einer irrsinnigen Welt vernünftig sein zu wollen, ist schon wieder ein Irrsinn für sich (Voltaire)


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"Tag der Ärzte" Massenproteste

18.01.2006 um 20:57
Link: www.fachschaft-medizin.de (extern) (Archiv-Version vom 05.05.2005)

Arbeitsbedingungen für Ärzte weltweit

Seien wir ehrlich: wer sich vor Beginn seines Medizinstudium gründlich mit seiner Berufswahl befasst hat, der benötigte schon ein ganze Menge Idealismus, um über die grauenhaften Arbeitsbedingungen hinwegzusehen, die einem da in Aussicht gestellt wurden. Doch spätestens nachdem die EU die Arbeitszeiten für Ärzte neu geregelt haben will, sieht es schon sehr viel besser aus.

Zwar ist die Lage von jungen Klinikmedizinern in Deutschland immer noch oft gekennzeichnet von unzumutbaren Arbeitsbedingungen, unbezahlten Überstunden, steigendem Verwaltungsaufwand und hoher Dienstbelastung, aber gerade dies führte zu extremen Nachwuchsproblemen bei Klinikärzten und zu einer Überalterung der deutschen Ärzteschaft. Die Wirklichkeit sieht also anders aus, als es einem oft mit dem Begriff "Ärzteschwemme" nahe gebracht wird.

Ein in Deutschland niedergelassener Arzt arbeitet in der Regel weit mehr als 55 Stunden die Woche, insbesondere in den neuen Bundesländern erreichen viele sogar durchschnittlich 65 Stunden. Die strikte Budgetierung führt zu geringerem Einkommen und oft zu dem Dilemma, Patienten entweder fachgerecht oder ökonomisch behandeln zu müssen.


Fortsetzung : siehe Link : http://www.fachschaft-medizin.de/home/synapse/syn-50/arbbed.html (Archiv-Version vom 05.05.2005)


Hat jmd. konkrete Zahlung was den Verdienst betrifft?


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jever ehemaliges Mitglied

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"Tag der Ärzte" Massenproteste

18.01.2006 um 21:18
@capo_grande: Haste meine kurze Aufzählung des Hausarztjobs gelesen? Er bekommt übrigens pro Patient nur 5mins Untersuchung+Beratung bezahlt und muss 30% seiner Zeit mit Verwaltung verbringen.
Hab mir jetzt mal einen Arzt rausgesucht, stellen wir doch mal zusammen, wieviel Arbeitszeit er hat:
Sprech+ Öffnungszeiten:
Mo bis Fr 8-13 Uhr, Di+Do 15-18:30 Uhr, Mo+Fr 15-17 Uhr, Samstag Standby 9-10 Uhr
Macht zusammen: 5x5+2x3,5+2x2+1=37 Stunden. Also allein seine Dienstzeiten direkt am Patienten betragen 37 Stunden die Woche. Das entspricht bereits in Etwa einem regulären Job.
Aber, da war ja noch was:
Mo-Fr ca. 30mins länger, um alle Patienten, die kamen, abzuarbeiten: 2,5 Stunden
Wir haben ja noch Hausbesuche, sagen wir mal 5 Patienten, pro Woche 1 Besuch, inkl. An- und Abfahrt 1 Stunde, macht nochmal 5 Stunden dazu.
Jetzt sind wir bereits bei 44,5 Stunden.
Hmm, jetzt muss das Ganze ja noch verwaltet werden. Patientenakten, Heilpläne, Laborauswertungen, Bürokratie, also nochmal 30% drauf: 44,5+13= 57,5 Stunden.
Und wir sind ja noch garnicht fertig: Bereitschaftsdienst. Sagen wir grob aller 14 Tage 18 Uhr bis 8 Uhr, Sams- und Sonntage zählen wir mal nicht: 7 Stunden die Woche im Schnitt. Wir sind jetzt also bei 64,5 Stunden regulärer Arbeitszeit.
Privatsprechstunden, die tatsächlich höher liegende Zahl von Hausbesuchen, Notarztdienst und Weiterbildung habe ich jetzt mal komplett ignoriert.
Ein normaler Hausarzt hat also einen 13- Stunden- Tag, würde er 5 Tage die Woche arbeiten. Bei 7 Tagen immernoch 9 Stunden täglich. Aber die machen ja nix...

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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capo_grande Diskussionsleiter
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"Tag der Ärzte" Massenproteste

18.01.2006 um 21:26
@jever


>Laut einer Handreichung des Ministeriums von Dienstag lag im Jahr 2003 der Umsatz je Arzt im Durchschnitt bei 202.588 Euro. Nach Abzug der Praxiskosten ergebe sich für alle Fachgebiete je Arzt im Westen ein Überschuss in Höhe von fast 85.000 Euro und im Osten von rund 78.000 Euro. Zu dem Bruttoeinkommen müssten die Einnahmen aus der Behandlung von Privatpatienten hinzu gerechnet werden. Stahl sagte dagegen, ein Drittel der rund 90.000 Arztpraxen verfüge über ein Nettoeinkommen zwischen 1600 und 2000 Euro im Monat, ein weiteres Drittel zwischen 2100 und 3000 Euro. Nur das obere Drittel komme auf 3600 bis 6000 Euro. Zollner ergänzte, bei einem Jahresumsatz einer Praxis von 200.000 Euro blieben abzüglich aller Kosten monatlich "gerade mal 17 Euro pro Patient". <


Ich muss meine Meinung jetzt etwas entschärfen, denn mit den Arbeitszeit bedingungen und mit dem was die Ärzte durchschnitlich verdienen, stehen sie doch nicht so gut da wie ich gedacht habe...........







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"Tag der Ärzte" Massenproteste

18.01.2006 um 21:28
Ich denke ärzte verdienen gnug was ich aber nicht ok finde das ihnen von den krankenkassen so viel auferlegt wird.

Wir werden alle sterben.
Werden wir??Du vor mir!!



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jever ehemaliges Mitglied

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"Tag der Ärzte" Massenproteste

18.01.2006 um 21:29
http://de.news.yahoo.com/18012006/3/hintergrund-fakten-aerzteprotesten.html

@poetry: Dies ist extrem unterschiedlich.
Deshalb ein Link, den ich wegen schneller Vergänglichkeit nochmal reinkopiere:

siehe Link:
"Hintergrund: Die Fakten hinter den Ärzteprotesten

Berlin (dpa) - Ärzteverbände klagen über sinkende Einnahmen und hohe Arbeitszeiten niedergelassener Mediziner und warnen vor zunehmender Abwanderung ins Ausland und drohendem Ärztemangel. Bundesgesundheitsministerium und Krankenkassen weisen viele dieser Klagen als Stimmungsmache zurück. Tatsächlich ist die Situation etwa von Haus- und Fachärzten sowie in Ost- und Westdeutschland sehr unterschiedlich. Folgende Fakten stammen unter anderem von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), dem Ministerium und der OECD.

EINKOMMEN:

Der Durchschnittsumsatz je Haus- und Facharzt betrug 2003 rund 203 000 Euro. Nach Abzug der Praxiskosten, aber vor Steuern und Altersvorsorge ergibt sich ein Überschuss je Arzt von rund 85 000 Euro (West) und 78 000 Euro (Ost). Zum Bruttoeinkommen kommen Einnahmen von Privatpatienten in Höhe von bis zu 33 Prozent im Westen. Während Internisten in den alten Bundesländern einen durchschnittlichen Praxisüberschuss inklusive Einnahmen von Privatpatienten in Höhe von 137 000 Euro erzielen, sind es bei Hausärzten im Osten nur 63 000 Euro. Im Vergleich dazu lag das Durchschnitts-Bruttoeinkommen der Beitragszahler 2004 bei 32 000 Euro. Bei Hausärzten stiegen die Honorarsummen seit 1999 um 6,25 und bei Fachärzten um 4,3 Prozent.

Unterm Strich bleiben dem einzelnen Arzt im Durchschnitt netto 3100 Euro pro Monat. Im unteren Drittel haben 30 000 Mediziner aber nur durchschnittlich zwischen 1600 und 2000 Euro zur Verfügung, hier drohen nach KBV-Angaben finanzielle Schwierigkeiten. Im mittleren Drittel sind es zwischen 2100 und 3500, im oberen Drittel 3600 bis 6000 Euro pro Monat.

Mit 21,5 Milliarden Euro gingen 2004 15 Prozent der Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung in die ärztliche Versorgung, während 34 Prozent für Krankenhäuser und knapp 15 Prozent für Arzneimittel ausgegeben wurden.

ARBEITSZEITEN:

Von durchschnittlich 56 Stunden pro Woche inklusive Bereitschafts- und Notdiensten entfallen nach KBV-Angaben 32 Stunden auf Sprechzeiten und 8 auf Verwaltung. Das Ministerium geht für Ärzte im öffentlichen Dienst von einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 46 Stunden aus. Die meisten unbezahlten Überstunden werden nach Angaben der Bundesärztekammer nicht registriert.

ARZTZAHLEN:

Insgesamt steigen die Arztzahlen seit Jahren an, ebenso aber der medizinische Fortschritt, der Anteil der Älteren und somit der Beratungsbedarf. Mit 269 Einwohnern pro Arzt hatte Deutschland 2004 eine im internationalen Vergleich hohe Arztdichte. Die Zahl der niedergelassenen Ärzte ist von 1993 bis 2004 von 105 000 auf 118 000 gestiegen, die der Hausärzte ohne Zusatzqualifikation dabei aber leicht auf 59 000 gesunken. Insgesamt gibt es in Deutschland 96 000 Praxen.

Von 1000 unbesetzten Praxen sind 750 in Ostdeutschland, meist auf dem Land, und 250 auf dem Land in Westdeutschland. Die KBV sagt für die kommenden zehn Jahre einen Bedarf von 17 000 neuen Hausärzten voraus; die Hälfte der niedergelassenen Ärzte ist älter als 50. Einem Bedarf von jährlich durchschnittlich rund 8300 Klinik- und Praxisärzten bis 2015 stehen der KBV zufolge rund 6800 fertig ausgebildete Medizinstudenten gegenüber, die dem Medizinbetrieb zur Verfügung stehen. Nach Angaben des Ministeriums bewegen sich die Absolventenzahlen in der Humanmedizin bei jährlich rund 9000. Wegen unattraktiver Arbeitsbedingungen werden die Lücken in der Versorgung in ländlichen Gebieten nach KBV-Befürchtungen größer, während in Ballungsräumen kaum Probleme drohen.

ABWANDERUNG:

Rund 18 000 in Deutschland tätigen ausländischen Medizinern - davon rund 3400 Niedergelassenen - stehen nach Regierungsangaben auf der Basis von Zahlen der KBV und der Ärztekammer 12 100 deutsche Ärzte im Ausland gegenüber. 2600 von ihnen arbeiten in Großbritannien, 2700 in den USA und 2000 in der Schweiz. Beim durchschnittlichen Jahreseinkommen liegt Deutschland im internationalen Mittelfeld vor Frankreich, Portugal, Finnland, Schweden und Belgien, aber hinter den USA, den Niederlanden, der Schweiz, Kanada, Dänemark und Großbritannien."

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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"Tag der Ärzte" Massenproteste

18.01.2006 um 22:50
Da kommen mir ja fast die Tränen. Den Ärzten geht es schlecht? Soll ich mal lachen? Welcher andere Berufsstand kassiert vergleichbar viel Geld, ist vergleichbar korrupt und hat eine ähnlich mächtige Lobby? Ich glaube, es gibt wirklich keinen, aber auch gar keinen Grund der Sorge, daß die Ärzte ihre Pfründe nicht sichern könnten. Sie haben es immer geschafft und werden es immer schaffen. Ich glaube nicht , daß ein einziger Medizinstudent sich Sorgen um sein weiteres finanzielles Auskommen machen muß. All das Gejammer ist nur Lobbyarbeit, um die Öffentlichkeit auf die Seite der Ärzteverbände zu bringen. Wer die wahren Zustände kennt, weiß doch, daß Ärzte immer noch die Spitzenverdiener in Deutschland sein. Da kommen weder die Manager noch die Rechtsanwälte mit. Die einzige ernstzunehmende Konkurrenz kommt aus dem eigenen Lager, nämlich die Zahnärzte.


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capo_grande Diskussionsleiter
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"Tag der Ärzte" Massenproteste

18.01.2006 um 22:52
>Welcher andere Berufsstand kassiert vergleichbar viel Geld, ist vergleichbar korrupt und hat eine ähnlich mächtige Lobby?<


Rechtsanwälte

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"Tag der Ärzte" Massenproteste

18.01.2006 um 23:05
Ja, hast recht.

Morgen demonstrieren die dann, übermorgen die Politiker.


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