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Ist Deutschland noch zu retten?

148 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Deutschland noch zu retten?

02.03.2006 um 16:14
Wenn Deutschland zu teuer wäre dürften wir nicht mehr produzieren.Die deutscheWirtschaft
hat im Jahr 2005 ca 760 milliarden Euro Exportgewinne und rund 600milliarden Euro
Importgewinne verzeichnet,steigende Aktienkurse bei der Industrie
und auf dem
Kapitalmarkt,und dann soll die Arbeit zu teuer sein??
Hier beisind auch die
Lohnstückkosten zu beachten,und die haben
sich in den letzten 10Jahren kaum
erhöht,im gleichen Zeitraum
aber ist das Kapitalvermögen expontientellgestiegen und
gleichzeitig
aber die Löhne gesunken.Wie lange will man uns dieLügengeschichte

von den hohen Lohnnebenkosten erzählen??Oder das angeblich der
Kündigungsschutz
Arbeitsplätze vernichtet obwohl auch hier schon
Menschen mit50 die kein Anspruch
auf Kündigungsschutz haben garnicht
mehr eingestelltwerden,warum soll dann noch bis
67 gearbeitet werden?
Nein,es ist das Kapital dasmit dem Faktor Mensch
konkurriert.Fakt ist der ,das das kapitalistische System mit dengesättigten Märkten und
den anwachsenden Produktivkräften nicht zurechtkommt,und dasist also kein Problem des
Sozialstaates. Arbeitsplatzvernichtung ist ein Bestandteilder kapitalistischen

Produktionsweise die aus der Überakkumulation und aus dem
Konkurrenzkampf
entspringen,die Vorgänge führen zum
Verdrängungsprozess,dadie
Ausdehnungsgeschwindigkeit der Märkte
mit der Ausdehnungsgeschwindigkeitder
Produktion nicht mithalten
kann.1875 gab es auch eine Kriseund
Massenarbeitslosigkeit
,und hier im 19JH. dürfte der Einfluss derGewerkschaften und
der Sozialsysteme eher gering gewesen sein.Selbst in den Zeiten wo
es der BRD
wirtschaftlich gut ging haben die Unternehmer und Kapial-
gesellschaften massiv
Steuern hinterzogen.Die Arbeitslosenversicherungen undSozialsysteme haben noch dafür
gesorgt das immer ein gewisser Konsum aufgrechterhaltenwurde.Überlegt euch mal wenn alle
die jenigen die in den letzten 20 Jahren arbeitsloswurden,keine Arbeitslosengeld und
Sozialhilfe bekommen hätten,dann wäre der Konsummassiv eingebrochen.Was ich also damit
sagen will ist wenn der Kapialismus keineArbeitsplätze vernichtet und Alle außreichend
entlohnt,bräuchten wir nicht ein solchenSozialstaat,das
ist aber nicht der Fall.

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jever ehemaliges Mitglied

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Ist Deutschland noch zu retten?

02.03.2006 um 17:31
Der Kapitalismus vernichtet keine Arbeitsplätze. Die Arbeitsplätze werden lediglichverlagert. Ein gesättigter Weltmarkt ist mir ebenfalls nicht bekannt.
Deutschlandbefindet sich in einem Änderungsprozess, da das klassische Industrieland in einem derartrohstoffarmen Land wie D. keinen Platz findet. Deutschlands Exporte sind zu einem gutenTeil High- End- Produkte, deren Grundlage hochqualifizierte Arbeiter sind. Wenn dies nochnicht in der Politik angekommen ist, so ist dies nicht die Schuld der Wirtschaft oder desKapitalismus. Deutschland hat nurnoch Bildung, womit es konkurenzfähig bleiben kann. Undhier muss die Politik ansetzen, denn Bildung ist unter (klein)staatlicher Hoheit.

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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02.03.2006 um 18:03
mhm, deine argumtene klingen logisch,. aber was is denn mit unternehmen die immer größeregewinne machen und trotzdem noch n haufen leute entlassen? (man denke an die deutsachebank)??

eine schwere aufgabe ist die höflichkeit insofern,als sie verlangt, daß wir leuten die größte achtung bezeugen, während die allermeisten keine verdienen. (schopenhauer)


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jever ehemaliges Mitglied

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Ist Deutschland noch zu retten?

02.03.2006 um 18:28
Tja, blubbb, zuallerst mal schauen, wo diese Gewinne herkommen. Gerade die Deutsche Bankist ein gutes Beispiel. Von den vielen Milliarden Euro, welche am Ende in Deutschlandversteuert wurden, wurden insgesamt ca. 70 Millionen in Deutschland verdient. VorSteuern. Das sind nichtmal 3%. Die deutschen Arbeitsplätze wurden also massiv durchGewinne im Ausland gestützt. Diese Summe ist im Vergleich zur Grösse nichts, bereits einpaar geplatzte Kredite mehr, und das Geld ist aufgezerrt. Der Chef sitzt also da, sieht,dass er einen Geschäftsbereich nur durch Stützung des Gesamtkonzerns überhaupt aus denroten Zahlen raushält, und muss dann Entscheidungen treffen. Wie wird der eineGeschäftsbereich wieder gesund? Wo kann man bei einer Filialbank am Meisten sparen? Ersitzt also da, sieht, dass die Filialen immer weniger besucht werden, da ja alles perINet oder Automaten abläuft, und weis dann, wo er sparen kann: Beim Filialpersonal, dadort ja weniger Leute genauso gut den Job machen können. er leitet schliesslich einUnternehmen, keine ABM- Massnahme.

MfG jever

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Ist Deutschland noch zu retten?

02.03.2006 um 20:51
@jever

http://www.inwo.de/index.php?module=photoshare&func=viewimage&iid=15&viewkey

Ach Kapital vernichtet keine Arbeitsplätze ist ja interessant.Wenn rationalisiert
wird um höhere Renditen zu erzielen,wird menschliche Arbeitskraft durch
Technikverdrängt,und das nicht immer weil wir "Alle" davon von den
sogenannten Fortschrittprofitieren sondern in erster Linie um die
Kapitalvolumina der besitzenden Klasse zuvermehren.Darüber hinaus
wird auch bewußt Massenarbeitslosigkeit produziert, diedurch restriktive Geld- und Finanzpolitik absichtlich erzeugt wird , um dielohnabhängigen Arbeiter zu unterdrücken und die Löhne, die Rechte der Arbeiter und denSozialstaat abzubauen. Im Übrigen produziert die Deutsche Bank nichts,Kapitalakkumulation
schafft alleine keine Werte.Arbeitsplätze werden nicht abgebaut, weil eine Firma inSchwierigkeiten steckt, sondern weil die Gewinne nicht ausreichend hoch sind:

http://www.taz.de/pt/2004/07/29/a0173.1/text

http://www.systemfehler.de/debatte/arbeit.htm (Archiv-Version vom 30.05.2006)

"Der neoklassischeArbeitsmarkt baut also auf falschen Annahmen auf und ist aus diesem Grund nicht geeignet,die Situation am wirklichen Arbeitsmarkt zu beschreiben. Lösungsvorschläge, die aufdiesem Modell aufbauen, wie sie in großen Teilen der deutschen Wirtschaftswissenschaftlerund Politiker diskutiert und angewandt werden, sind größtenteils als unwirksamabzulehnen. Eine Analyse der wirklichen Ursachen der Arbeitslosigkeit (bspw. deranhaltenden Nachfrageschwäche) muss der ideologiefreien Diskussion von Möglichkeiten zuihrer Überwindung vorausgehen. Es wäre schlecht für Deutschland, wenn sich die falscheArbeitsmarktpolitik erst dann verändert, wenn auch der "Medianwähler" arbeitslos ist."

"Das, was als Wissenschaft erscheint, ist von Grund auf ein Glaubenssystem. DieNeoklassik ist ein Glaubenssystem im Gewand von Wissenschaft und sie hat sichmittlerweile den Rahmen einer neuen Weltreligion erarbeitet."Bernd Senf

http://www.systemfehler.de/ausbeutung.htm (Archiv-Version vom 03.12.2005)

http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/hafner-pavlovic/zinsproblematik.pdf

http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/creutz/geldsyndrom/

"So kommt esdurchschnittlich zu einem Zinsanteil in den Preisen von über 30 Prozent. Mit anderenWorten: Jeder, der nicht selbst ein riesiges zinsbringendes Vermögen besitzt, schuftetein Drittel seiner Arbeitzeit dafür, daß die Wohlhabenden ihre Vermögen verzinstbekommen, ohne daß diese dafür auch nur einen Finger krumm machen. Er beschäftigt sichvier Monate im Jahr damit, die Reichen noch reicher zu machen. Wir haben also mit demZins als Umlaufsicherung in unserem gegenwärtigen Geldsystem eine versteckte Umverteilungvon Geld, welche nicht auf Leistung beruht, sondern darauf, daß jemand die freieMarktwirtschaft, d.h. den Austausch von Waren und Dienstleistungen, durch Zurückhaltendes Austauschmittels behindern kann und für diese Behinderung auch noch belohnt wird. Undso wird ironischerweise ständig Geld verschoben, von denjenigen, die weniger Geld habenals sie brauchen, zu denen, die mehr Geld haben als sie benötigen."

Die 10Globalisierungslügen:

http://www.attac.de/sozsich/harry/10globluegen.html (Archiv-Version vom 28.09.2003)

"„Man hat gesehn, wie Geld in Kapital verwandelt, durch Kapital Mehrwert und ausMehrwert mehr Kapital gemacht wird. Indes setzt die Akkumulation des Kapitals denMehrwert, der Mehrwert die kapitalistische Produktion, dieser aber das Vorhandenseingrößerer Massen von Kapital und Arbeitskraft in den Händen der Warenproduzenten voraus.Diese ganze Bewegung scheint sich also in einem fehlerhaften Kreislauf herumzudrehn, ausdem wir nur herauskommen, indem wir eine der kapitalistischen Akkumulation vorausgehende"ursprüngliche" Akkumulation [...] unterstellen, eine Akkumulation, welche nicht dasResultat der kapitalistischen Produktionsweise ist, sondern ihr Ausgangspunkt.Anderswährend der historischen [Entstehung] der kapitalistischen Produktion. Die aufkommendeBourgeoisie braucht und verwendet die Staatsgewalt, um den Arbeitslohn zu "regulieren",d.h. innerhalb der Plusmacherei zusagender Schranken zu zwängen, um den Arbeitstag zuverlängern und den Arbeiter selbst in normalem Abhängigkeitsgrad zu erhalten. Es ist diesein wesentliches Moment der sog. ursprünglichen Akkumulation."Karl Marx

http://www.mlwerke.de/me/me19/me19_210.htm

" Die Ausdehnung der Märkte kannnicht Schritt halten mit der Ausdehnung der Produktion. Die Kollision wird unvermeidlich,und da sie keine Lösung erzeugen kann, solange sie nicht die kapitalistischeProduktionsweise selbst sprengt, wird sie periodisch. Die kapitalistische Produktionerzeugt einen neuen "fehlerhaften Kreislauf .In der Tat, seit 1825, wo die ersteallgemeine Krisis ausbrach, geht die ganze industrielle und kommerzielle Welt, dieProduktion und der Austausch sämtlicher zivilisierten Völker und ihrer mehr oder wenigerbarbarischen Anhängsel, so ziemlich alle zehn Jahre einmal aus den Fugen.Der Verkehrstockt, die Märkte sind überfüllt, die Produkte liegen da, ebenso massenhaft wieunabsetzbar, das bare Geld wird unsichtbar, der Kredit verschwindet. Bankerott folgt aufBankerott, Zwangsverkauf auf Zwangsverkauf. Jahrelang dauert die Stockung,Produktivkräfte wie Produkte werden massenhaft vergeudet und zerstört, bis dieaufgehäuften Warenmassen unter größrer oder geringrer Entwertung endlich abfließen, bisProduktion und Austausch allmählich wieder in Gang kommen. Nach und nach beschleunigtsich die Gangart, fällt in Trab, der industrielle Trab geht über in Galopp, und diesersteigert sich wieder bis zur zügellosen Karriere einer vollständigen industriellen,kommerziellen, kreditlichen und spekulativen Steeple-chase, um endlich nach denhalsbrechendsten Sprüngen wieder anzulangen im Graben des Krachs. Und so immer vonneuem. Das haben wir nun seit 1825 volle fünfmal erlebt und erleben es in diesemAugenblick (1877) zum sechsten Mal. Und der Charakter dieser Krisen ist so scharfausgeprägt, daß Fourier sie alle traf, als er die erste bezeichnete als: crisepléthorique, Krisis aus Überfluß."
Friedrich Engels

http://www.wiwiss.fu-berlin.de/w3/w3kisker/texte/StruktUeAkk.pdf (Archiv-Version vom 08.11.2005)

"ImUnterschied zu früheren Aufschwungphasen ist festzustellen:

-daß dieArbeitslosigkeit im Zuge der Aufschwünge nicht mehr
wesentlich abgebaut wird,

-daß die Armut auch in den relativ reichen Ländern in
Aufschwungsphasen zunimmt,

- daß selbst in den Aufschwungphasen eine massenhafte Kapitalvernichtungstattfindet, insbesondere durch Fusionen mit
Stillegungen,

- daß eine indieser Rigorosität noch nie zu beobachtende
Verdrängungskonkurrenz eingesetzt hat und

- daß trotz dieser Kapitalvernichtung Überkapazitäten über den
Zyklus hinwegbestehen bleiben."

Die neoliberale staatliche Umverteilung zugunsten desKapitals forciert die soziale Polarisierung und kann die volkswirtschaftlichen Problemenicht lösen – sie werden logisch und empirisch nachweisbar sogar permanent vergrößert.Während der Mittelstand im Gefolge der Krise des Binnenmarktes unter Druck gerät, steigtdie Monopolprofitrate der großen Dax-30-Unternehmen. Die Binnenmarktkrise ist weitgehendirrelevant für die TNKs ganz im Gegensatz zum Mittelstand - und kann über dieStaatsverschuldung sogar in weitere Vermögensbildung umgewandelt werden. Die Zerstörunggesellschaftlicher Solidarität und die Zerrüttung der Staatsfinanzen wird somit zurbequemen, profitablen Anlageform des Monopolkapitals.

http://www.arbeit-wirtschaft.at/aw_02_2003/art5.htm (Archiv-Version vom 29.05.2006)

"Die Nettolohnquote, diedas Ausmaß des privaten Konsums wesentlich bestimmt, der seinerseits wieder derHauptfaktor der kaufkräftigen Nachfrage darstellt, war seit 1960 nicht mehr so niedrigwie heute. Damals lag sie bei 55,8 Prozent, heute beträgt sie noch 42,5 Prozent“ (S. 3).
Wie das Österreichische Wirtschaftsforschungs-Institut WIFO nachweist, ist dieserTrend in allen EU-Staaten nachzuweisen. Für unseren Nachbarn Österreich beispielsweisekonstatiert das WIFO:
Die bereinigte Lohnquote ist in den letzten zwei Jahrzehnten umrund 8 Prozentpunkte gesunken."

http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/modelle/hartz/roth-ruko.html

"Das Problem ist, daß die Nettoumsatzrenditen von Produzierendem Gewerbe, Handelund Verkehr in Westdeutschland im Jahr 2000 mit etwa 2 % genau so hoch waren wie 1991.Und niedriger als in den 80er, 70er oder 60er Jahren. Wohlgemerkt netto d.h. nachSteuern. Und nur weil die Steigerung der Gewinnsteuern deutlich hinter denGewinnsteigerungen zurückblieb, konnte die Nettoumsatzrendite gehalten werden, sonst wäresie gefallen. Ganz zu schweigen davon, daß sich das deutsche Kapital natürlich an denweltweit möglichen Profitraten orientiert. Und die sind häufig höher als in Deutschland".

"Die Kapitalintensität - Bruttoanlagevermögen in Preisen von 1995 jeErwerbstätigen - ist in Deutschland seit Beginn der 90-er Jahre im gesamtwirtschaftlichenDurchschnitt um 25 % gestiegen. Die Kapitalintensität zeigt an, wieviel Kapital einUnternehmen je Arbeitsplatz im Durchschnitt aufwenden muss, um produzieren bzw. um seineDienstleistungen erbringen zu können. Im Jahr 1991 waren es im Durchschnitt allerUnternehmen in Deutschland 208.000 € je Erwerbstätigen, im Jahr 1995 241.000 € und imJahr 2000 schon 261.000 € (...)"

Oft sind es also gerade die sakrosanktenAnschauungen und Bilder,sozusagen selbstverständliche und damit erstarrte a-prioriAussagen,um die herum sich katastrophen aufbauen.Diese Dogmen beginnen dann ein eigenesLeben zu führen,getrennt von dem Rest des Systems.Um sie zu schützen,muß man sie zum Tabuerheben,denn kämen sie mit den übrigen Teilen des realen Systems zusammen und dasgeschähe ja bei jedem, tieferen Nachdenken über sie,dann würde sich ihre Unhaltbarkeitzeigen.Auf diese Weise lassen sich ohne weiteres im Grunde gar nicht haltbareGedankengebäude lange am leben halten.Deine neoliberalen Plattitüden gehen also insLeere.


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jever ehemaliges Mitglied

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Ist Deutschland noch zu retten?

02.03.2006 um 20:59
@gesehen: Aha. Du argumentierst mit Marx und Engels! Wie soll ich das ernst nehmen? DieBeiden wurden erst vor Kurzem von der Realität widerlegt.

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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Ist Deutschland noch zu retten?

02.03.2006 um 21:19
Empirisch ist Marx natürlich nur "widerlegt", wenn man ihm z.B. eine naive"Verelendungstheorie" unterstellt und die Staatstätigkeit ausklammert. Wenn man Marx aberso liest, daß ein sich liberalisierender Kapitalismus tendenziell zu einer sozialenPolarisierung neigt, ist er überwältigend bestätigt und die Neoklassik kompletterledigt.Auch das Problem der "effektiven Nachfrage" hat Marx bereits im zweiten Band des"Kapital" behandelt als "Realisierungsproblem" im Zusammenhang mit denReproduktionsschemata.
Die Neoklassik ist aber insbesondere aufgrund derCambridge-Kontroverse wissenschaftslogisch erledigt und definitiv widerlegt.Marxismus istals kritische Theorie natürlich einem Nonsens wie der Neoklassik haushoch überlegen. DerKommunismus hat bisher erstens noch nicht funktioniert, weil die Kapitalisten ihn sofortmit Blut und Feuer bekämpfen und der Sozialismus deshalb seit der Pariser Commune 1871militarisiert wurde.

Zweitens haben die Kommunisten auch Fehler gemacht, z.B.einfach die Markt-Staat-Dynamik auf den Staat zentriert. Ferner waren sie zuzentralistisch und bürokratisch. Drittens funktionieren bestimmte Ansätze durchaus: Schaumal wie es den Venezolanern vor der Bolivarianischen Revolution ging und wie es ihnenjetzt nach den Sozialreformen geht. Nur ein wohlstandsdekadenter Ignorant kann solcheErfolge übersehen.Warum führen niedrigere Löhne zu mehr Arbeitslosigkeit?Natürlich weildie Löhne ja die konsumtive "effektive Nachfrage" bilden, welche das Kapital zurRealisierung des Warenwertes braucht .Eine Steuerpolitik zur Anhebung der Konsumquotewürde zu mehr Arbeit führen, weil so Investitionen wieder auf kaufkräftige Nachfragetreffen würden. Es müßte also der Spitzensteuersatz steigen, eine Tobin-Steuer eingeführtwerden und eine Vermögenssteuer eingeführt werden. Das wäre ein Keynesianisches Programm.

Man meint ernsthaft, Armut ließe sich durch deregulierte Märkte bekämpfen. Hierwiederum stehen die unseligen Annahmen der Allgemeinen Gleichgewichtstheorie (AGT), derGrenzproduktivitätstheorie (GPT) und die Exogenisierung der Erstausstattung mitProduktionsfaktoren Pate. AGT und GPT sind wissenschaftlich absolut unhaltbar, internlängst widerlegt und werden noch nicht mal mit dem Geld fertig, arbeiten also prämonetär.Eine wirklich sozialwissenschaftliche Analyse jenseits der neoklassischen Totgeburtenkann kein Anhänger der herrschenden ökonomischen Lehre bieten.Die herrschende
ökonomische Lehre erweist sich aus meiner Sicht folglich als vulgärpsychologischeAnthropologie ohne erkenntnistheoretischen oder sozialwissenschaftlichen Gehalt. IhreGrundpostulate sind ahistorisch, empirisch irrelevant und ohne Bezug zugesellschaftlichen Produktionsverhältnissen.

http://www.offizin-verlag.de/aufsaetze/39aea9fe6f105/1.html (Archiv-Version vom 12.02.2006)

"DiesesKernmodell hat einen unbestreitbaren ideologischen Gebrauchswert: Es liefert einIdealbild einer Marktökonomie, die reibungslos funktioniert und eine allseitige Harmonie,einen »optimalen« Zustand für alle Beteiligten hervorbringt - wie im Märchen- bzw.Lehrbuch. Eine Marktökonomie reguliert sich selbst zum besten aller Beteiligten,Nachfrage und Angebot kommen ganz von selbst ins Gleichgewicht, und im Gleichgewicht gibtes keine unbeschäftigten Arbeitskräfte, keine ungenutzten Ressourcen und keineunbefriedigten Bedürfnisse mehr. Dies schöne Ergebnis kommt zustande, weil sichIndividuen und Gruppen vollständig gleichartig verhalten, sich gleichsam als »Atome« in»objektive«, überpersönliche Marktkräfte einfügen, also sich der vorausgesetzten»Rationalitätsnorm« gemäß verhalten. Jeder, ob Produzent oder Konsument, schwimmt immermit im jeweiligen Marktstrom; er hat auch gar keine andere Wahl. Mit der individuellenMarktfreiheit ist es also selbst in diesem Idealbild des Konkurrenzgleichgewichts nichtweit her. Die herrschende Lehre hat überhaupt keine Markttheorie."

241Professoren besiedeln das Ende unserer Gesellschaft:

http://www.welt.de/data/2005/06/30/739122.html (Archiv-Version vom 24.06.2006)

"Deutschlands führendeWirtschaftswissenschaftler fordern in einem gemeinsamen Appell mehr Ehrlichkeit von derPolitik. Notwendig seien drastische Reformen.

Die Wirtschaftsprofessorenempfehlen äußerste Lohnzurückhaltung sowie einen strikten Sparkurs mit weitreichendenEinschnitten in allen Bereichen"

Prof. Sinn "Wir können das Problem derArbeitslosigkeit nur lösen, indem wir mit den Löhnen nach unten gehen - und sei es bisauf das Niveau von Hungerlöhnen"

Eine korrupte Lügenwissenschaft.


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02.03.2006 um 21:38
@ jever: und das ist ein grund die leute zu feuern?! na da spricht ja der purekapitalismus aus dir! wer keinen höheren gewinn bringt als im letzten jahr fliegt raus...sehr schön. ich weiß nicht was ich daran so toll finden soll. was für eine rolle spieltes woher der gewinn kommt?! und wie definierst du ausländlische gewinne bei einer bank?

es gibt ja nicht nur das beispiel der deutschen bank...
was ist denn mit denfirmen, die andere firmen ausschlachten nur um einmalig geld zu machen?!


eine schwere aufgabe ist die höflichkeit insofern,als sie verlangt, daß wir leuten die größte achtung bezeugen, während die allermeisten keine verdienen. (schopenhauer)


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Hansi ehemaliges Mitglied

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02.03.2006 um 21:46
@gesehen
Ach Kapital vernichtet keine Arbeitsplätze ist ja interessant. Wennrationalisiert
wird um höhere Renditen zu erzielen,wird menschliche Arbeitskraftdurch
Technik verdrängt,und das nicht immer weil wir "Alle" davon von den
sogenannten Fortschritt profitieren sondern in erster Linie um die
Kapitalvolumina der besitzenden Klasse zu vermehren.



Rationalisieren hat den angenehmen Nebeneffekt, dass man wettbewerbsfähig bleibt, dieWare preiswert ist und der technische Fortschritt gefördert wird.
Was glaubst duwürde ein Computer kosten ohne Rationalisierung?
Preis, Lieferzeit und Qualität der"Trabbis" deines favorisierten Systems dürften doch eine eindeutige Sprache sprechen.


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jever ehemaliges Mitglied

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02.03.2006 um 21:46
@gesehen: Man soll also noch mehr Steuern einführen? Rate mal, was in Deutschland diemeiste Kaufkraft frisst. Es sind die Steuern und Abgaben. Deshalb haben die Leute keinGeld und der Binnenmarkt stagniert derart.
Liberal bedeutet, dass der Bürger denMarkt stellt, nicht der Staat. Der Staat soll die Wirtschaft innerhalb gewisser Grenzenfrei agieren lassen und Unternehmen nicht mit überbordenten Steuern und Bürokratiegängeln. Weiters soll der Staat sich um die Grundsicherung kümmern. Aber der Staat sollnicht, wie in Deutschland der Fall, dem Unternehmer vorschreiben, wie er auf gut Deutschzu scheissen hat. Denn sogar das ist hier vorgeschrieben.
Venezoela hatSozialreformen gemacht. Nur haben die Öl, womit sie das bezahlen können. Ebenfalls sinddie Sozialstandarts trotzdem weit unter unseren, aber eben auch die Kosten.
Deutschland krankt nicht an den Löhnen, sondern an den Lohnnebenkosten und denallgemeinen Konsumkosten. Der Staat hat trotzdem kein Geld, weil er sich überalleinmischen will, dies aber mangels Kompetenz meistens falsch macht.
Was diese Profsangeht: Ebenfalls Beamte, die von der Wirtschaftsrealität keine Ahnung haben.
Übrigens, Irland hatte vor ein paar Jahren ein paar liberale Reformen gemacht. Promptgab (und gibt) es einen Wirtschaftsboom.

MfG jever

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Hansi ehemaliges Mitglied

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Ist Deutschland noch zu retten?

02.03.2006 um 22:04
@jever
@gesehen: Man soll also noch mehr Steuern einführen?

Ja, esist kaum zu glauben.
Erst gestern ließ der Sozi Steinmeier vernehmen, der Staat habeein Einnahmeproblem!
Ein Lernprozess hat bei diesen Ideologen jedenfalls noch nichtstattgefunden!

"Die Zukunft war früher auch besser" (Karl Valentin)


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jever ehemaliges Mitglied

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02.03.2006 um 22:07
@blubbb: Da spricht nicht der pure Kapitalismus aus mir, sondern die logische Konsequenzunternehmerischen Handelns. Wenn man ein Unternehmen zu lange mit zu hohen Kosten führt,werden irgendwann komplette Filialen geschlossen. Und wenn man für Mitarbeiter keineArbeit hat, warum muss man sie weiterhin mit nichts beschäftigen? Wenn man sowas zu langemacht, endet das Ganze wie z.B. AEG.

Die sogenannten Heuschrecken werden aktiv,wenn ein Unternehmen falsch geführt wird und dadurch nur wenig wert ist. Sie übernehmenTeile des Unternehmens, reden mit den anderen Eigentümern und zwingen das Unternehmendadurch zu überfälligen Sanierungsschritten. Dies kostet zwar kurzfristig Arbeitsplätze,aber bereits mittelfristig sind die Unternehmen wieder gesund und können wachsen undwieder Mitarbeiter einstellen. Das zeigt die Realität.

MfG jever

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02.03.2006 um 22:17
@jever: ich meinte eigentlich eher die firmen die andere firmen aufkaufen, alles was werthat (grundstücke, patente, den namen,...) verkaufen und sich dann einen kecks freuen weilsie einmalig gewinn gemacht haben!

eine schwere aufgabe ist die höflichkeit insofern,als sie verlangt, daß wir leuten die größte achtung bezeugen, während die allermeisten keine verdienen. (schopenhauer)


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jever ehemaliges Mitglied

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02.03.2006 um 22:20
Kannst Du mir da einen einzigen Fall nennen, wo das schonmal passiert ist?

MfGjever

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02.03.2006 um 22:22
Der Staat hat kein Geld weil immer mehr Unternehmen und Kapitalgesellschaften sich ihrerVerantwortung gegenüber der Gesellschaft
entziehen.Wenn faktisch seitens derWirtschaft keine Arbeitsplätze geschaffen
werden bei gleichzeitig wachsenderKonkurrenz aus Niedriglohnländer,wenn
Aktiengesellschaften die selber keine Werteschaffen ,selber aber die immense
Produktivität des technologischen Fortschritts fürsich beanspruchen um
damit ihre Profite auf Kosten der Menschen und der Natur zustabilisieren,wenn
Gewinne auf sogennante Off-shore Märkte verschoben werden,dannsind die
Probleme nicht auf die hohen Lohnnebenkosten zurückzuführen,sondern auf
die systemimmanente Natur des Kapitals.Es ist ein Aberglaube ,das wenn
dieLohnnebenkosten gesenkt werden,das dann plötzlich die Löhne steigen.
Man will dasgarnicht,denn steigende Löhne verringert letztendlich die
Renditen für dieSpekulanten und Cuponabschneider.Nirgenswo in der
Welt hat der Markt funktioniert,esist völlig absurd menschliche
Werte durch Marktwerte ersetzen zu wollen.Der Bürgerstellt nicht den
Markt sondern die Kapitalmonopole ,EZB,FED unsw.

"Ablenkungvon den Ursachen

Die seit Mitte der 70er Jahre ansteigende Massen- undLangzeitarbeitslosigkeit ist weder Schicksal oder ein "Betriebsunfall" noch Folgepolitischer Fehler. Sie ist weder mit der technologischen Entwicklung, noch mitüberzogenen Ansprüchen an den Sozialstaat oder eine ökologische Umorientierung zuerklären. Die technische Entwicklung, - gemessen an dem Wachstum der Arbeitsproduktivität- weist in den 80er und 90er Jahren in der EU und insbesondere in Deutschland deutlichgeringere Zuwachsraten als in Zeiten der Vollbeschäftigung, in den 50er und 60er Jahrenauf. Im Unterschied zu der Periode bis 1975 liegen die relativ niedrigenProduktivitätszuwächse allerdings über den Wachstumsraten des Sozialproduktes. Das heißt,die Arbeitslosigkeit ist nicht technologisch, sondern wachstumsbedingt.Sie ist auch nichtmit überzogenen Ansprüchen der abhängig Beschäftigten oder der
Gewerkschaften zuerklären - wie Kohl mit seiner mehr als zynischen Bemerkung vom Freizeitpark Deutschlandzu suggerieren versucht. In den 80er Jahren sind die Löhne in Westdeutschland langsamerals die Produktivität gestiegen. Das hat zur Folge, daß es eine starke Umverteilung vonden Arbeits- zu den Kapitaleinkommen gegeben hat.11 Die Lohnstückkosten - auf DM-Basis -sind seit Anfang der 80er Jahre mit nur 2,6 % im Vergleich zu allen OECD-Ländernunterdurchschnittlich gestiegen. Wie das ifo-Institut feststellt, kann "bei diesemmoderaten Anstieg ...von einem hausgemachten Kostendruck also keine Rede sein."Von derIndustrie und neuerdings auch von dem Bundeswirtschaftsminister wird schließlichbehauptet, die gegenwärtige Krise und damit die Lage auf dem Arbeitsmarkt sei durchüberzogene ökologische Forderungen bedingt. Vergleicht man die geringen Fortschritte beimökologischen Umbau mit dem, was inzwischen in anderen Ländern getan wurde und mit dem,was notwendig ist, um die selbstzerstörerischen Mechanismen der modernenIndustriegesellschaften
aufzuhalten, diskreditiert sich dieses Argument durch sichselbst.
Es bleibt: Die gegenwärtige Entwicklung, die insbesondere durch zunehmende
Langzeit- und Massenarbeitslosigkeit gekennzeichnet ist, beruht auf einem
Strukturbruch in der längerfristigen Entwicklung der kapitalistischen Gesellschaften.Es gibt keinen Grund anzunehmen, daß dieser Trend in übersehbarer Zukunft aus sich herausabbricht."

http://www.wiwiss.fu-berlin.de/w3/w3kisker/texte/StruktUeAkk.pdf (Archiv-Version vom 08.11.2005)

Unter Liberalismus versteht man das dass die Unternehmer die Freiheit haben zuinvestieren,wo und wann sie wollen,zu produzieren,was sie wollen,zu kaufen und zuverkaufen,wo sie wollen,und dabei möglichst wenigen arbeits- und sozialrechtlichenBeschränkungen zu unterliegen.

"Die erste und unmittelbare Folge einer Fusionvon zwei Unternehmen
ist der Abbau einer gewissen Anzahl von Arbeitsplätzen.Man nenntdas "Synergieeffkt".Wer hat darunter zu leiden?? Natürlich die Arbeitnehmer. DieBeutejäger sprechen von "notwendigen Opfer".Soll heißen : Da der Wert des Unternehmensdurch die Fusion steigt,ist das Opfer von Arbeitskräften gerechtfertigt.Eine überlegeneLogik legitimiert die Vernichtung von Arbeitsplätzen.Die jüngsten verfügbaren Zahlenbeweisen allerdings,dass die Theorie von den "gerechtfertigten Opfern" häufig auf Lügeberuht.Der größte Teil der Fusionen mündete nämlich in eine erhebliche Abwertung derAktiva.
...Rund 1000 Milliarden Dollar wechselten im Jahre 2001 börsentäglich
denBesitzer.Von dieser Summe betrafen nur 13 Prozent die Begleichung
einer ausHandelstätigkeit entstandenen Verbindlichkeit (Lieferung einer Ware,Tantiemen für einPatent,Kauf eines Grundstücks,industrielle Investionen u. ä.).87 Prozent der Gesamtsumewaren reine Geldtransaktion ohne Wertschöpfung. Der deutsche Soziologe Max weber schreibtin "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus":"Reichtum ist eine Kettewertschöpfender Menschen".Davon kann heute keine Rede sein.Heutzutage
ist Reichtumdie Frucht unvorhersehbarer Machenschaften von gierigen und zynischen Spekulanten,diebesessen sind vom Gedanken an Gewinn um
jeden Preis und Profitmaximierung.Diespekulative Blase wächst
unaufhörlich.Die virtuelle Wirtschaft kommt derRealwirtschaft zuvor.Die transnationale Gesellschaft Walt Disney lässt ihre mit derberühmten Maus geschmückten Pyjamas und andere Kleidungsstücke für Kinder unter anderemin den sweat-shops(Ausbeuterbetrieben)auf Haiti fertigen. Der Generaldirektor derGesellschaft heißt Micheal Eisner.Er bezieht ein astronomisches
Jahreseinkommen.Kernaghan macht die folgende Rechnung auf:Eisner verdient stündlich2783 US-Dollar.Eine haitianische Arbeiterin,die die Disney-Pyjamas zusammennäht,verdient28 Cent in der Stunde.Um den Gegenwert des Stundeneinkommens von Eisner zuerreichen,müsste die Arbeiterin aus Port-au-Prince über ein Jahr lang ununterbrochennähen.Aber mit diesem sagenhaften Gehalt gibt sich Eisner nicht zufrieden. In demselbenJahr streicht er auch
Aktien im Wert von von 181 Millionen US-Dollar ein.Diese Summewürde genügen,um 19000 haitianische Arbeiter mit ihren Familien 14 Jahre lang am leben zuerhalten.Die haitianischen Arbeiterinnen und arbeiter von Disney beziehen skandalösniedrige Löhne,leiden an Unterernährung und leben im Elend.Das National Labor Comitee hatübrigens die Dreharbeiten an einem vom Unternehmen Walt Disney produzierten berühmtenFilmerfolg begleitet,in dem es um die Kapriolen einer Meute junger Hunde geht:"101DALMATINER".Für die Dauer der Dreharbeiten quartierte die transnationale Gesellschaft
ihre Hunde in eigens zu diesem Zweck erbauten "Hundepensionen" ein. In diesen"Pensionen"verfügten die Tiere über gepolsterte Betten und Heizstrahler und bekamentäglich von Hundeköchen zubereitete Mahlzeiten vorgesetzt,die abwechselnd ausSchweinefleisch,Kalbfleisch oder Hühnerfleisch bestanden, Tierärzte wachten Tag und Nachtüber das wohlergehen der Tiere.Die haitianischen Arbeiterinnen und Arbeiter von Disneywiederum - die die mit Dalmatinern geschmückten Kinderpyjamas zusammennähen,hausen indreckigen,malariaverseuchten Bruchbuden.Sie schlafen auf den nackten Dielen.Einmal einStück Fleisch zu kaufen bleibt für sie ein unerreichbarer Traum.Und ihre Gesundheit istschwankend - Kunstück!!
Kein Arbeiter kann sich einen Arztbesuch leisten.BeimWeltwirtschaftsforum in Davos im Februar 1996 gab es einen denkwürdigen Vorfall.Es warein verräterischer Moment,und beispielhaft für die neue Welt.Im Konferenzbunker in demkleinen graubündnerischen Städtchen im Tal des Landwassers nähert sich HansTietmeyer,Präsident der Deutschen Bundesbank,schweren Schrittes dem Mikrofon auf demPodium.Draußen,im leise rieselnden Schnee,
schützen behelmte Sonderkommandos derPolizei,Stacheldrahtabsperrungen und elektronische Barrieren den Bunker.Am silbergrauenHimmel drehen Hubschrauber der schweizerischen Armee unablässig ihre Runden.Im Bunkerselbst haben sich die tausend mächtigsten Oligarchen der Welt unterStaatsoberhäupter,Ministerpräsidenten und Minister aus einigen Dutzend Staaten der Erdegemischt.An die Adresse der versammelten Staatschefs richtet Tietmeyer abschließend dieMahnung:"Von nun an stehen Sie unter der Kontrolle der Finanzmärkte."Die Staatschefs undMinister,unter ihnen viele Sozialisten,akzeptieren wie selbstverständlich dieFremdbestimmung der Volkssouveränität durch die spekulative Warenrationalität desglobalisierten Finanzkapitals.Sämtliche Teilnehmer des Weltwirtschaftsforums in Davoswussten genau was Tietmeyer sagen wollte.Weil jeder der anwesenden Staats undRegierungschefs,jede Ministerin und jeder Minister tagtäglich die persönliche Erfahrungdieser "Kontrolle" machen.Eine Regierung erhöht die steuerliche Belastungen? Sofort wirdsich das Finanzkapital (das ausländische wie inländische) zurückziehen,um sich in einemNachbarland günstigere Akkumulationsbedingungen zu suchen. Die Bedingungen für dieAufnahme von Investionskapital,der zolltarif oder die Regeln für die Rückführung vonGewinnen multinationaler Gesellschaften in ihr Ursprungsland sind geändert
worden??Das internationale Finanzkapital wird die schuldige
Regierung unverzüglichabstrafen.
"Jean Ziegler


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Ist Deutschland noch zu retten?

02.03.2006 um 22:28
jaa,... ich weiß nicht mehr wie die firma heißt, war aber mal der wichtigste produzentvon sanitärganituren,... - brrrr muss sich jetzt sehr beschissen anhören... ich werd michmal erkundigen!!

eine schwere aufgabe ist die höflichkeit insofern,als sie verlangt, daß wir leuten die größte achtung bezeugen, während die allermeisten keine verdienen. (schopenhauer)


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jever ehemaliges Mitglied

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Ist Deutschland noch zu retten?

02.03.2006 um 22:32
@gesehen: Bereits der erste Satz zeigt das Dilema: Der Staat hat mehr als genug Geld,alles Andere ist eine Lüge. Knapp eine Billion Euro, 1000 Milliarden Euro, hat der Staatjedes Jahr zur Verfügung. Pro Bürger und Monat sind das mehr als 1000 Euro. Oder aber essind knapp 50% der deutschen Wirtschaftskraft. Ab wieviel Prozent der Wirtschaftskrafteines Landes hat der Staat denn genug? Wieviel Geld braucht er denn noch?

MfGjever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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jever ehemaliges Mitglied

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Ist Deutschland noch zu retten?

02.03.2006 um 22:43
@blubbb: Du meinst Grohe. Muss da aber erstmal schauen.

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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Ist Deutschland noch zu retten?

03.03.2006 um 16:14
Ich grüße Alle !

zu gesehen:
Kompliment, eine Menge Lesestoff

Dochhaben Sie etwas wichtiges übersehen, die Arbeit wird noch weniger, obwohl genug zu tunist.
Genu Geld ist auch da, es fließt nur nicht dorthin, wo es hin soll.

Esgibt kein größeres Problem in Deutschland und Europa als die Massenarbeitslosigkeit.Politiker aller Parteien versprechen Abhilfe, doch die Zahl der Menschen ohneBeschäftigung nimmt seit Jahren immer nur zu.
Wo soll das enden? In einemBürgerkrieg oder in eine völlige Umgestaltung der Gesellschaftsordnung inklusiver derFirmenpolitik.

1995 waren weltweit 800 Millionen Menschen arbeitslos oderunterbeschäftigt. 2001 waren es schon mehr als eine Milliarde. Die Entwicklung isteindeutig.

Das schmutzige Geheimnis hinter dem US-Wirtschaftsboom in den 90erJahren ist die wahnsinnige Verschuldung der privaten Haushalte. Die Verbraucherkreditehaben jedes Jahr um neun Prozent zugenommen. Die Mehrzahl der Amerikaner hat heute nichtmal 1000 Dollar an Rücklagen. 2005 wird die Zahl der Privatinsolvenzen die Zahl derEhescheidungen übertreffen.

Soweit mir bekannt, haben sich die Privatinsolvenzenin Deutschland mehr als verdoppelt, Tendenz steigend.

Der durchschnittlicheEngländer gibt heute 120 bis 130 Prozent seines Jahreseinkommens aus. Das istWirtschaftswachstum per Kreditkarte.
Wer ist der Gewinner--> Die Banken

In den letzten sieben Jahren sind 15 Prozent aller chinesischen Jobs verschwunden.Auch der chinesische Boom kann an der Wahrheit nichts ändern.

Schauen Sie in dieVergangenheit. Zehntausend Jahre haben sich Menschen andere Menschen als Sklavengehalten. Nun reden wir uns gern ein, dass die Sklaverei abgeschafft wurde, weil wir sohuman geworden sind. Aber die Wahrheit ist: Durch die industrielle Revolution ist dieSklaverei überflüssig geworden. Ab einem bestimmten Zeitpunkt war es billiger, den Ofeneines Kohleofens zu füllen, als den Mund eines Sklaven.

Wir sind mitten in einerUmwälzung, die die industrielle Revolution noch übertrifft. Durch die erstenMechanisierungsschübe verloren Millionen von Menschen ihre Jobs und wanderten vom Land indie Städte, um dort mit den Maschinen zusammen zu arbeiten. Aber die Computer undInformationstechnik von heute machen immer mehr Menschen ganz überflüssig. Selbst diebilligste menschliche Arbeitskraft ist teurer als die Maschine.

Aber entstehendurch die neue Technik nicht auch neue Arbeitsplätze?
Das ist die Hoffnung, an diewir uns seit Jahrzehnten geklammert haben. Die kapitalistische Logik sagt, dasstechnologischer Fortschritt und gesteigerte Produktivität alte Jobs vernichtet, dafüraber mindestens genauso viele schaffen. Aber die Zeiten sind vorbei

Wenn ich dieChefs großer Konzerne frage, ob sie in Zukunft noch Zehntausende von Mitarbeiter habenwerden, dann lachen die laut los. Die Wirtschaftsführer wissen längst, wo die Reisehingeht.

Kein Unternehmer hat Interesse an der Schaffung von Arbeitsplätzen undselbst wenn dann nur unter der Bedingung das er als Unternehmer keinerlei Haftung trägt.

Wir vollziehen gerade einen Wandel hin zu einem Markt, der zum allergrößten Teilohne menschliche Arbeitskraft funktioniert.
Bis 2010 werden nur noch zwölf Prozentder arbeitenden Bevölkerung in Fabriken gebraucht. Bis 2020 werden es weltweit nur nochzwei Prozent sein.

Von 1982 bis 2002 stieg die amerikanische Stahlproduktion von75 auf 102 Millionen Tonnen. Im selben Zeitraum nahm die Zahl der Stahlarbeiter von289.000 auf 74.000 ab. In den 20 größten Volkswirtschaften der Erde sind zwischen 1995und 2002 mehr als 30 Millionen Arbeitsplätze abgebaut worden. Wohin sie schauen, dasselbeBild: Die Produktion steigt, die Produktivität steigt, aber die Arbeitsplätze nehmen ab.

In Deutschland können einige Firmen nur deshalb überleben, weil sie massivgestützt werden.

Service, mit Dienstleistungen haben längst dasselbe Problem.
Die amerikanische Telefongesellschaft Sprint ist seit Jahren dabei, menschlicheVermittler durch Spracherkennungsprogramme zu ersetzen. 2002 sprang dieProduktivitätsrate bei Sprint um 15 Prozent nach oben, der Gewinn stieg um 4,3 Prozent,und 11.500 Jobs wurden abgebaut. Die Net-Bank in Australien hat 2,4 Milliarden DollarEinlagen. Eine herkömmliche Bank dieser Größe hätte um die 2000 Angestellte. Aber dieNet-Bank benötigt nur 180 Mitarbeiter.

Dank Internet, Satellitentechnik undBreitbandleitungen kann die Information heute praktisch mit Lichtgeschwindigkeit um denGlobus rasen. Es gibt da eine nette Formulierung von Paul Saffo vom Institute für dieZukunft in Kalifornien. Er sagt, dass sich das Geschäft in den 80ern darum drehte, dassMenschen mit Menschen reden.

Mit den Politikern ist das so eine Sache. Im Jahr2000 haben sie die Europäischen Regierungschef getroffen und beschlossen, Europa bis 2010zum leistungsfähigsten Wirtschaftsraum der Welt zu machen. Und was ist geschehen? Nichtviel.

Jedes Gipfeltreffen der G8 war von Anfang zum scheitern verurteilt.
Esliegt daran, dass viele Politiker Europa lieber als Sündenbock missbrauchen, anstatt sichdem Grundproblem zu stellen: Die Arbeit verschwindet. Das will kein Politiker seinenWählern erzählen.
Statt dessen betet man immer wieder dieselben drei Pseudotheorienherunter.

Erstens: Wir verlieren in unserem Land Jobs, weil die bösenUnternehmer Stellen ins Ausland verlagern.
Zweitens: Wir haben genug Jobs, die Leutesind nur nicht richtig ausgebildet. Und drittens: Wir haben zu wenig Jobs, weil dieSozialabgaben zu teuer sind. Alle drei Argumente sind absurd.

Die Zahl der Jobsdie in Deutschland verschwinden weil sie zum Beispiel nach Osteuropa oder China verlagertwird, ist verschwindend gering. Sie macht gerade mal ein Prozent der abgebauten Stellenaus. Der wirkliche Jobkiller ist der technologische Fortschritt. Aber davon hören Sie vonden Politikern kein Wort. Maschinen machen sich als Buhmann eben schlechter als Chinesenoder Polen.
Was ist das zweite Pseudoargument?
Wir müssen die Leute nur richtigausbilden oder weiterbilden und schon ist das Beschäftigungsproblem gelöst. Nehmen wirmal an, man könnte tatsächlich alle fünf Millionen Arbeitslosen in Deutschland sofortbilden, wie sich die Politiker das vorstellen. Was wäre denn dann? Es gebe immer nochnicht genug Jobs. Die Zeiten der Massenarbeit ist vorbei. Wir werden nie wieder Tausendevon Leuten sehen, die aus den Fabriktoren strömen. In Zukunft wird Arbeit etwas für dieEliten sein. Für besondere Aufgaben wird man immer noch die Top-Ärzte, Top-Anwälte oderTop-Designer brauchen. Aber Durchschnittsqualität kann ein Computer oder ein Roboterbilliger liefern.

Je härter sie die Sozialsysteme beschneiden, desto ehertauchen die Probleme an anderer Stelle wieder auf. Schlechtere Gesundheit, größere Armut,weniger Sicherheit, mehr Kriminalität.
Hier in der BRD passiert das mit dersogenannten Gesundheitsreform bereits auf breiter Basis, selbst die Kriminalität ist imwachsen, obwohl das heftigst dementiert wird.
Natürlich ist die US-Arbeitslosenquoteniedriger als die deutsche. Aber in den USA sitzen allein zwei Millionen Leute in denGefängnissen. Das ist auch eine Form der versteckten Arbeitslosigkeit?

Ichsage, die Menschen werden für den Produktionsprozess nicht mehr gebracht und sie fragen,was sie dann bloß machen sollen. Als ob es die Erfüllung des Menschen wäre, Tag für Tagdieselbe stupide Tätigkeit auszuführen.
Dasselbe Blech zu formen oder dieselbenFragen am Telefon zu beantworten. So eng definieren wir uns. Ich sage: Lasst dieMaschinen das übernehmen. Aber viele Leute können sich einfach nicht vorstellen, was sieohne Arbeit anfangen sollen. Das ist traurig.

Es gibt verschiedene Ansätze.Besonders wichtig ist der so genannte Nonprofitsektor. Gemeint sind hier Aktivitäten vonder Sozialarbeit über die Wissenschaft, Kunst, Religion bis hin zum Sport. In denNiederlanden sind heute bereits 12,6 Prozent aller Vollzeitstellen im Nonprofitsektorangesiedelt. In Deutschland sind es erst 4,9 Prozent. hier gibt es ein Potenzial fürMillionen von Arbeitsplätzen.

Wie soll dieser Nonprofitsektor finanziertwerden?
Durch Steuerumschichtung. 90 Prozent der Regierungseinnahmen weltweit stammenaus der Besteuerung von Arbeit und Kapital. Wir müssen viel stärker zur Besteuerung vonnatürlichen Ressourcen kommen. Warum sollen sich die Unternehmen einfach frei bedienen?Eine Besteuerung von Ressourcen würde sowohl zur Schonung der Umwelt führen wie zurSenkung von Unternehmensgewinnen. Die Steuereinnahmen könnten dann in den Nonprofitsektorfließen und dort Mehrbeschäftigung stimulieren. Man könnte auch über etwas anderesnachdenken. Wenn Maschinen immer mehr Menschen ersetzen, warum sollte es in Zukunft nichtgenau so eine Maschinensteuer geben, wie es heute eine Einkommenssteuer gibt?

Generationen von Ökonomen haben sich damit beschäftigt, die Marktwirtschaft zuanalysieren und Vorschläge zu machen, wie sie besser funktionieren könnte. Dabei ist derMensch aus dem Blickpunkt geraten.
Es ist doch so: Die Globalisierung hat versagt.
Mögen andere sagen was sie wollen, dennoch bleibe ich dabei das die Globalisierungversagt hat und alles andere nur eine Art Beruhigungspille darstellen soll.
In jedemanderen Land sieht es genauso aus, mit ein paar Außnahmen, dennoch werden auch dieseAusnahmen bald vor dem gleichen Dilemma stehen wie wir.

Uu viel Geld wurde vonunten nach oben verteilt hat.
Die 356 reichsten Familien besitzen heute 40 Prozentdes Reichtums der Menschheit. Diese Entwicklung führt uns in den Abgrund. Wenn dieUnternehmen die Löhne immer weiter drücken, wird irgendwann niemand mehr ihre Produktekaufen. Das ist so logisch, dass es eigentlich jeder verstehen müsste. Was wir brauchen,ist eine Reglobalisierung, bei der die Bedürfnisse der Mehrheit im Vordergrund stehen,nicht die Gewinnspannen einer kleinen Minderheit. Der technische Fortschritt lässt sichnicht aufhalten. Ich sehe zwei Alternativen für unsere Zukunft. Die eine ist eine Weltmit Massenarmut und Chaos. Die andere ist eine Gesellschaft, in der sich die von derArbeit befreiten Menschen individuell entfalten können.
Je günstiger ein Produkt, umso mehr wird es gekauft.

Das schlimme an der Sache ist, es gibt Arbeit, mehr alsgenug.
Wieviele Häuser werden nur durch Farbe und Putz zusammengehalten ?
Wieviele Elektroanlagen sind noch auf dem Stand von 1950 oder früher ?
In denSchulen sieht es aus wie in den Ghettos von Amerika.
Doch haben wir nicht selbstschon in der BRD Ghettos, ja wir haben sie, mindestens da, wo der überwiegende TeilAusländer sind.
Drogen werden bereits am hellichten Tag an den Schulen verkauft.
Viele Flüsse und Seen sind verdreckt, das Waldsterben ist auch nicht zu Ende, warumwird nicht mehr in die Forstwirtschaft gesteckt zum Aufforsten neuer Mischwälder ?
Der Straßenbau ist eine Zumutung, fast jede 2. Brücke ist defekt.
Firmen stehenleer, anstatt sie komplett zu demontieren und es der Natur wieder zu geben.

Wassagt uns das alles ?
Es ist das Geld das in den falschen wenigen Händen liegt unddiese haben kein Interesse daran, das sich etwas ändert.
Wofür haben wir eineGesetzesbildende Regierung ?
Das die reichen noch reicher werden, ja, genau ausdiesem Grund existiert die Regierung.
Wer kann ein Beispiel nennen, wo die Regierungwas für das Volk gemacht hat ?

gezeichnet
Pediers

Prüfe Alles
Traue Niemanden
Wer hat den Nutzen



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jever ehemaliges Mitglied

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Ist Deutschland noch zu retten?

03.03.2006 um 16:31
@pediers: Wie wäre es mal mit einer Quellenangabe? Auch diesen Text kenne ich bereits ausdiesem Forum. Nach dem Einkaufen zerpfück ich ihn ein wenig.

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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