Wunderbares Europa

Das Meer umspült unsere Küsten, die Welt liegt zu unseren Füßen. Dampfkraftund
Elektrizität haben Entfernungen überwunden. Die herrenlosen Länder der Erde, vorallem in
Afrika, müssen den Rahmen für unsere Vorstöße und Erfolge abgeben.'(KönigLeopold von
Belgien, Anfang 1861)

Leopold II. (* 9. April 1835 in Brüssel; † 17. Dezember 1909 auf Schloss Laeken, Brüssel;eigentlich Louis Philippe Marie Victor) aus dem Haus Sachsen-Coburg und Gotha folgteseinem Vater Leopold I. auf den Thron und war von 1865 bis 1909 König der Belgier. Ergalt als hervorragender Diplomat und Geschäftsmann. Das bemerkenswerteste an seinerRegentschaft waren seine Aktivitäten im Kongo, wo er den Unabhängigen Kongostaatgründete, dessen Besitzer er ab 1885 eine Zeitlang war. In dieser Zeit wurden - unterEinsatz von Gewalt - vor allem Elfenbein und Gummi exportiert. Schätzungen zu Folge sinddabei rund zehn Millionen Einwohner des Kongo ums Leben gekommen. (Die Zahl stammt vondem amerikanischen Autor Adam Hochschild, s. Literatur, und ist in der Höhe umstritten.)1908 wurde der Kongo Eigentum des belgischen Staates und im Zuge dessen in Belgisch-Kongoumbenannt.

Is ja schön und gut so viele Informationen zu sammeln aber nich so oft hintereiander ;)


Ja es ist schon schlimm was Europa aus der Welt gemacht hat .
Europahat fast alle Kulturen angefochten und wollte alles für sich haben .

DieSpanier, Franzosen und Engländer sind in meinen Augen die schlimmsten .

Bevor hier Hansi mit seinen materiellen Statistiken wieder antanzt, möchte ich folgendesvorwegnehmen:


Die Kolonialisten haben die Lebensform- und Struktur dieserLänder nachhaltig zerstört!
Eisenbahnen, elektrischer Strom, Impfungen und eineniedrige Kindersterblichkeitsrate (das Lieblingsargument von Hansi) trösten kaum darüberhinweg, dass man mit roher und teilweise grausamer Gewalt in die Lebensweise der Menscheneinbrach, deren Ressourcen raubte, völlig unangepasste Grenzen zog, korrupte Elitenerzog, sich der besten Böden bemächtigte und sie in die wirtschaftliche, politische undgeistige Abhängigkeit versklavte!
Wozu der Darwinismus eine gute wissenschaftlicheGrundlage darstellte, da er auch deshalb so populär war, weil er die weisse Rassebesonders über die schwarze stellte!

Kolonialismus hat es schon immer gegeben, aber dieses Ausmaß an Verachtung der beraubtenund unterjochten Völker hat es vorher NIE gegeben, auch nicht bei den Römern, die oft ineinem Atemzug mit den neuzeitlichen Konoliasten genannt werden.

Man bemächtigte sich. Nur darum geht es.
Man hatte sich nicht zu bemächtigen.

q.

Darüber hinaus gehört es nicht zu der Pflichtlektüre europäischer Schulen, über EuropasSünden zu belehren.

Was würde sich ändern im Denken der zukünftigen Europäer,würden sie ihre Geschichte beherzigen?

q.

Link: de.wikipedia.org (extern)

"Kolonialismus hat es schon immer gegeben, aber dieses Ausmaß an Verachtung der beraubtenund unterjochten Völker hat es vorher NIE gegeben"

Nu ja, das stimmt ja nicht soganz. Wenn ich da an die Eroberungsraubzüge des Islam denke...

Aber gut - Europahat Dreck am Stecken, keine Frage. Und darum ist es heute so sehr bemüht, seineVergangenheit abzuschütteln und sich in die Weltgemeinschaft einzufügen. Ob das nun immermit glücklichem Händchen geschieht, wird sich zeigen. Schauen wir uns die Kolonialisteneinmal genauer an, so sind es gerade sie, die sich besonders um ihre ehemaligen Kolonienkümmern. Nehmen wir einmal Groß Britannien - mit seinem Commonwealth of Nations immernochein Verband ehemaliger Kolonien und nicht unzufrieden, wie man sieht.

Heuteleben 30% der Weltbevölkerung (1,7 Mrd. Menschen) in Mitgliedstaaten des Commonwealths:Indien ist das bevölkerungsreichste Mitglied mit über einer Milliarde Menschen. AuchPakistan, Bangladesch und Nigeria haben jeweils eine Bevölkerung von mehr als 100Millionen Menschen. Aber auch Staaten wie zum Beispiel die Inselkette Tuvalu, auf der nuretwa 11.000 Menschen leben, gehören dem Bund an.

Gruß

Es geht hier in erster Linie darum, daß der Kolonialismus zu verurteilen ist,nicht darum, wie die Überlebenswilligen nach den europäischen Diktaturenund selbsternannten Göttern sich letztlich zwecks Überlebenswillens arrangierten.

q.

"...daß der Kolonialismus zu verurteilen ist..."

Ja, isser ja auch.

"Wunderbares Europa" wurde mehrfach vom osmanischen Reich angepflaumt. Noch neulichstanden sie Türken vor Wien - und heute wollen sie schon wieder nach Europa, diesmalallerdings auf friedlichem Wege. Da sieht man doch, dass die Menschen und Herrscherlernfähig sind. Darum sollte man sich nicht nur auf den einen Punkt konzentrieren. DassEuropa wunderbar ist, haben ja auch die Vandalen erkannt.



Gruß

@ gsb23

Mich würde interessieren, ob Du das Vorgehen der Osmanen auch nuransatzweise mit dem Gebaren Europas vergleichen kannst, denn an Blutrünstigkeit istEuropa in der ganzen Welt nicht zu übertreffen.

q.

"...denn an Blutrünstigkeit ist Europa in der ganzen Welt nicht zu übertreffen"

Och - das ist doch eher relativ - ich verweise da gern auf ähnlich blutrünstigeGeschehnisse in Asien, Afrika, Amerika... Europa ist ja nicht immer nur das Europa derKolonialisten gewesen und unübertroffen ist wohl schon eher der kriegerische Aspekt dermenschlichen Natur. Und wenn man bedenkt, wieviele verschiedenen Bevölkerungsgruppen sichin Europa tummeln und welche Katastrophen schon überstanden wurden, kann man doch sagen,"wunderbares" Europa - eine Wundertüte!


Lese ich mir weiterhin den Titel"Wunderbares Europa" an, so sehe ich eher die heutigen Bemühungen, sich als geeintesGebilde zu verstehen und nicht ausgegrenzt und abgeschlossen den Rest der Welt machen zulassen, wie er kann oder nicht kann. Schauen wir mal die Ströme von Asylanten ausKriegsgebieten an, die nach Europa in den letzten Jahrzehnten kamen - ja gut, nur einAspekt...mit dem es nun zu leben gilt. Wer Europa liebt, arbeitet für seine Zukunft undpult nicht in der Vergangenheit rum und behindert sich mit alten Fürzen aus ferner Zeit.

Gruß

Och - das ist doch eher relativ - ich verweise da gern auf ähnlich blutrünstigeGeschehnisse in Asien, Afrika, Amerika...<

Beispiele???

Beispiele:

Indien. Was da alles los war...passt auf keine Kuhhaut! ;)

Gruß

@ gsb23

>Schauen wir mal die Ströme von Asylanten aus Kriegsgebieten an, dienach Europa in den letzten Jahrzehnten kamen - ja gut, nur ein Aspekt...mit dem es nun zuleben gilt. Wer Europa liebt, arbeitet für seine Zukunft und pult nicht in derVergangenheit rum und behindert sich mit alten Fürzen aus ferner Zeit. <


Ist der bisherige Versuch der Vergangenheitsbewältigung der Deutschen für Dichgenauso irrelevant??

q.

Geschichte. Wir sind bei der Ausbeutung angelangt. Und es wird sich nur bessern wenn wirstabile staaten in Afrika etablieren, damit sie sich aus eigener Kraft aus dieserPosition herausentwickeln koennen. Aber irgendwer muss immer der sein, der etwashinnimmt, so geht der Kapitlismus.

@ gsb23

Indien nennst Du gerne, ich weiß.
Weiche doch nicht Afrika aus, wiees soviele Europäer schon allzulange tun.

q.

@ oxayotel

Dem Kapitalismus Untertan.. bist Du es gerne?

q.

"Vergangenheitsbewältigung der Deutschen"

Ach nein - nicht irrelevant. Es nütztnur nix, immer nur zurück zu schauen, wenn man vorwärts will. Die Vergangenheit istpassé(!) und die Zukunft rückt jeden Tag ein wenig näher.

Gruß

@ gsb23

Die Vergangenheit ist niemals passé.

Die Geschichte ist derLebenslauf als wichtigster Teil der Bewerbung für die Zukunft der gesamten Menschheit.

q.