Bauern - die Ölscheichs von morgen?

Der Bauer ist der Ur – Beruf unserer Gesellschaft, doch dieser ist vom Aussterben betrohtda jedes Jahr rund 15.000 Bauern die Landwirtschaft aufgeben.
Dies könnte sich inZukunft ändern wenn der Landwirt zum Energieproduzenten und Rohstofflieferanten werden..Schon heute wird z.B. Rapsöl als Biosprit, Holz als Brennstoff und Strom ausBiogasanlagen produziert. Dies wird in Zukunft immer mehr Bedeutung haben, außerdemprofitiert jeder davon egal ob Landwirt, Energieriese, Verbraucher und natürlich auch dieUmwelt.

Hier einige Vorteile:
# Die Vegetation wird gefördert statt zerstört
# Neue Arbeitsplätze entstehen
# Landflucht wird gestoppt
# Das Kapitalbleibt im Ort
# Schutz der Umwelt

Unter Schutz der Umwelt verstehe ich mehr die Sache mit dem Treibhauseffekt. Natürlichentstehen große Monokulturen und das Abholzen des Regenwaldesfür Ackerland finde ichauch nicht OK aber vielleicht lassen sich diese Probleme auf irgend eine Art lösen.

Pflanzen geben bei einer Verbrennung soviel CO 2 ab wie sie im laufe ihres Lebens"einatmen"
(hab ich gelesen)

Ob es den kleinen Landwirten helfen wird darf auch bezweifelt werden - möglicherweiseentstehen die Monokulturen für "Energiepflanzen" in Zusammenarbeit oder driekt im Besitzder Energiekonzerne.

CU m.o.m.n.

Dies halte ich durchaus für möglich ebenso wie Genpflanzenanbau.
Kommst du aus demLand oder von der Stadt?

@hybrid.ant:

Pflanzen geben beim verbrennen den Kohlenstoff in Form von CO2 ab,den sie am Ende ihres Lebens in sich eingebaut haben,,, alles eine Frage derFormulierung.

CU m.o.m.n.

Yo, aber das ist halt keinesfalls der gesamte Kohlenstoff, den sie im Laufe ihres Lebensaufgenommen haben.

Ja, ich bin ein Haarspalter... ;)

@hybrid.ant:

Und ich spalte sogar noch weiter indem ich sage:
Durch dieAbgabe von CO2 während ihrer Lebenszeit und durch Verbrennung gibt dei Pflanze denGESAMTEN Kohlenstoff, den sie aufgenommen hat wieder ab. ;-)

Pflanzen verringernden CO2-Gehalt der Atmosphäre also nur zeitweise - was ja genau das Problem der fosilenBrennstoffe ist: dadurch kommt Kohlenstoff (als CO2) frei, der einige Millionen Jahre inder Erde gebunden war.

CU m.o.m.n.

Dem wage ich nicht mehr zu widersprechen. ;)

Also Ich nutze Rapsöl für meinen alten Volvo. Und ich denke das das auf alle Fälle nichtso schädlich ist wie Diesel denn der Muß ja auch noch hergestellt werden....
Ausserdem erfüllt es mich mit Genugtuung daß ich so nicht dem Staat noch dieMineralölsteuer in den Rachen werfe.

Im Übrigen würde es sehr viel Sinn machendie Bauern in Deutschland endlich mal in dioe freie Marktwirtschaft zu entlassen. Dannwird es zwar für einige Sachen etwas teurer (Milch, Fleisch usw.) aber es wird nicht mehreinfach irgendwas produziert - Die EU nimmt es ja ab - sondern nur das was auch eineNachfrage hat. Zucker aus Rüben herzustellen wird von der Regierung subventioniert. Eswäre um einiges günstiger Rohrzucker aus Südamerika zu kaufen. Mit einigen anderen Sachenverhält es sich recht ähnlich...

Moin...

"Hier einige Vorteile:
# Die Vegetation wird gefördert stattzerstört"

LOL.
Wurde ja schon angesprochen...
Wie kann man denn SOblauäugig sein?

Wie viel Vegetation wird denn z.B. in Südamerika täglichZERSTÖRT, damit landwirtschaftliche Nutzflächen entstehen können?

"# Schutz derUmwelt"

Z.B. durch Überdüngung, genetisch veränderte Pflanzensorten,Gewässereutrophierung???????

Pflanzen nehmen auch nur einen bestimmten Zeitraum CO2 im Laufe ihres Lebens auf. AlteBäume, die voll sind mit CO2 (ichweiß, ist ne merkwürdige Formulierung) nehmen kaum odergar keins mehr auf. Frisch heranwachsende, vor allem gut wachsende Wälder nehmen ammeisten auf.
Also wird der landwirt wenig zur Besserung des Klimas beitragen,vielleicht eher der Volkswirt

zum Energieproduzenten und Rohstofflieferanten werden.. Schon heute wird z.B. Rapsöl alsBiosprit...

mag ja sein..aber zahlen müssen wir alle dafür..es wirdsubventioniert wenn ich nicht irre..



...außerdem profitiert jederdavon egal ob Landwirt, Energieriese, Verbraucher und natürlich auch die Umwelt....

auch das stimmt nicht

und Vater Staat am meißten, an den Steuern

"und Vater Staat am meißten, an den Steuern"

Naja....
Und wer subventioniertdie ganzen Bauern bis zum Abwinken???

Bei der Verbrennung von Biodiesel werden weniger Kohlenmonoxid- und Kohlenwasserstoffgaseals bei der Verbrennung von Diesel freigesetzt. Aber es entstehen leider auch mehrAldehyde und krebserzeugende polycyclische Kohlenwasserstoffe.


allesvor-und nachteile die sich selber wieder aufwiegen ;)

Naja....
Und wer subventioniert die ganzen Bauern bis zum Abwinken???

DieEU?

achja..hier noch ein paar nachteile

.Freisetzung von klimabeeinflussenden Gasen
Bei der landwirtschaftlichen Produktion von Raps entstehen klimaschädigende Gase:

Methan, Lachgas (Distickstoffoxid), Kohlenwasserstoffe, Stickoxide,Kohlenmonoxid.


2. Bodenbelastungen beim Rapsanbau

Zur Rapskulturwerden Düngemittel, Pflanzenschutzmittel und Unkrautbekämpfungsmittel eingesetzt. DieseStoffe gelangen in den Boden und ins Grundwasser. Deshalb steigt z.B. der Nitratgehalt imGrundwasser.


3. Gefahr der Monokultur

Wenn auf bestimmten Feldernnur Raps angebaut wird, führt dies zu einer Begünstigung von Schädlingen. Ein erhöhterBedarf an Schädlingsbekämpfungsmitteln ist die Folge.


4. Flächenverbrauchgeht dem Biotop- und Artenschutz verloren

Stillgelegte Ackerflächen dienen auchdem Biotop- und Artenschutz. Wenn durch Rapsanbau zusätzliche Flächen erforderlich sindoder stillgelegte Flächen wieder genutzt werden, geht dieser Aspekt des Naturschutzesverloren.


5. Geringe Produktionskapazitäten

In Deutschland stehenjährlich nur etwa 1 Mio. Tonnen Rapsöl für die Erzeugung von Biodiesel zur Verfügung.


6. Biodiesel ist zu teuer

Die Bereitstellungskosten für Rapsölund Rapsölmethylester liegen bei 1,90 - 2,30 DM pro Liter, für Dieselkraftstoff dagegenliegen die Kosten bei 0,40 - 0,50 DM pro Liter. Damit Biodiesel überhaupt konkurrenzfähigist, muß es subventioniert werden. Für 450.000 t Biodiesel betragen die Subventionskostenetwa 500.000 mio €