Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Migrantengewalt in Deutschland

56.720 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Probleme, Ausländer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Migrantengewalt in Deutschland

01.06.2014 um 09:58
Zitat von kofikofi schrieb:Als Migrantensohn wie du schreibst, sollte es dir doch auffallen. Und wenn du schreibst du hast Abitur, dann bist du wahrscheinlich sehr gut integriert, und kannst mehrere Facetten sehen und weißt auch in etwa, um was es geht. Aber wenn du dich selbst angegriffen fühlst gerade, weil unter "Migrantengewalt" meistens bestimmte Bevölkerungsgruppen assoziiert werden, der du vielleicht angehörst, dann kann Mensch auch nicht die Verantwortung tragen. Du bist ja auch nicht persönlich gemeint. 
Ich kann schon verstehen das man sich durch die Überschrift angesprochen fühlt wenn man selbst Migrant ist. Und das hat auch nichts mit Integration zu tun - ob man es ist oder nicht spielt bei der Gewalt ja keine Rolle.
Deutsche sind hier noch besser integriert und schlachten aus langeweile regelmässig ihre Mitmenschen ab.
Das Video ist eben nur ein Video, gähn.
Es ist eine Situation von 1000enden am Tag, in der deutsche gern die Hauptrolle spielen.
Diese Videos werden in dem Zusammenhang gern vergessen zu posten.


melden

Migrantengewalt in Deutschland

01.06.2014 um 10:27
Zitat von kofikofi schrieb:dann bist du wahrscheinlich sehr gut integriert, und kannst mehrere Facetten sehen
Das stimmt, aber was hier einige Leute nicht verstehen (wollen) ist die Tatsache, dass es diese von dir angesprochenen diversen Facetten ebenso unter Deutschen gibt.
Zitat von kofikofi schrieb:Aber wenn du dich selbst angegriffen fühlst gerade, weil unter "Migrantengewalt" meistens bestimmte Bevölkerungsgruppen assoziiert werden, der du vielleicht angehörst, dann kann Mensch auch nicht die Verantwortung tragen.
Angegriffen fühle ich mich nicht - habe ja keinen Grund dazu. Was mich nur ein wenig verärgert ist wenn es verallgemeinert wird und es heißt dass die Migranten so gewalttätig seien.


melden

Migrantengewalt in Deutschland

01.06.2014 um 11:55
Zitat von pokpokpokpok schrieb:Ich hoffe dass Wowereit alsbald abgesägt wird und Henkel seinen Platz übernimmt. Der hätte sich ganz sicher nicht auf die Nase rumtanzen lassen und ich denke er ist ein ganz anderes Kaliber als Pobereit ist.
In Europa gibts noch ganz andere Kaliber, die erwischen gleich alle auf einen Streich:
http://www.handelsblatt.com/politik/international/ungarn-parlament-beschliesst-gesetz-gegen-obdachlose/8873536.html (Archiv-Version vom 09.04.2014)


melden

Migrantengewalt in Deutschland

01.06.2014 um 12:13
@Eraz @kaffeejunkie

Also ich bedauer natürlich wie ihr die menschenfeindlichen Auswüchse bei solchen Diskussionen. Deswegen fängt man die in der Regel auch gar nicht an, um sich die Scheisse gar nicht anhören zu müssen.

Ich persönlich muss aber für mich sagen, ich bin auch Bürger dieses Landes und in meinem Heimatort Bürger der Stadtgesellschaft. Ich erlebe auch Alltag. Das wird sehr gerne vergessen, dass es ja tatsächlich noch Menschen gibt, die sowas wie einen Alltag haben. In Berlin Wedding und so wohnen auch Menschen.
Über die reden wir doch, über Menschen. Menschen und ihren Alltag. Und was zum Teil unter "Alltag" fällt,finde ich nicht zufriedenstellend und Politik beeinflusst ja auch mein Alltag als Bürger in meiner Stadtgesellschaft, mit allem drum und dran.

Ich würde ebenso sagen, Mensch muss von der starren Gegenwartsperspektive weg. Migranten und Nachkommen sind die Zukunft der Bundesrepublik. Aus Minderheiten werden mancherorts Mehrheiten. In der Gegenwart muss man alle Anstrengungen unternehmen, um die eigene Integrationsleistung und die Integrationsleistung durch Angebote und Möglichkeiten der Gesellschaft zu fördern. Dazu gehört Ressourcen an Finanzmittel und Personal dahin zu leiten, wo die besten Chancen auf gut investierte Integrationsleistung für die Zukunft bestehen. Und da muss eben darüber nachdenken, ob man die, die sich nicht benehmen aber fremde Pässe haben, wieder in ihr Heimatland zurück zu schicken. Um Ressourcen auf die Potentiale zu lenken.

Ich finde es am meisten schade für die muslimischen Mitbürger/innen, ob sie türkisch, libanesisch oder sonstwas sind. Als sehr schnell wachsende Bevölkerungsgruppe, die in wenigen Jahren ihren ersten eigenen Bürgermeister oder vielleicht auch Ministerpräsidenten stellen wird, sind sie so unheimlich wichtig. Aber ob ihre eigene Integrationsleistung sie in die Gesellschaft hinein oder folgende Generationen hinaus führt, kann man wohl schlecht sagen. Wenn man sich Berlin anschaut, wird ein nicht geringer Teil nicht in der Bundesrepublik Deutschland ankommen. Aber sie sind durch die Bevölkerungsstruktur dennoch zumindest in einigen Stadtvierteln in ihrer gesamten Gruppenlage die Mehrheit. Sie werden also in naher Zukunft über ihre Geschicke auch ein stückweit selbst entscheiden oder selbst für sich Politik machen. Weil die Mehrheitsverhältnisse ihnen diesen Umstand erlauben werden. Aber wenn man sie nicht heute in der Gegenwart darauf vorbereitet, möglichst als integrierte oder vielleicht "Deutsche", ja was dann? Das ist auch das Thema. Und "Migrantengewalt" führt zu dem Thema genauso hin.


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

01.06.2014 um 12:30
Zitat von pokpokpokpok schrieb:Ich hoffe dass Wowereit alsbald abgesägt wird und Henkel seinen Platz übernimmt. Der hätte sich ganz sicher nicht auf die Nase rumtanzen lassen und ich denke er ist ein ganz anderes Kaliber als Pobereit ist.
Naja, Henkel hat parteiintern genauso das Deutsch-Türkische" Forum und die Türkische Gemeinde zu Berlin im Nacken. Der sitzt den Leuten in Parteigremien, Veranstaltungen usw. genauso gegenüber. Wenn sie nicht kooperieren, dann wird er sich genauso verbiegen oder nichts machen.

Die können dem intern genauso jede Beschlussvorlage zerschießen. Würde mich wundern, wenn der einen Koalitionsvertrag zu dem Thema hinkriegen würde.

Ohne die Kooperation ist dieses Thema um "Jugendgewalt in Berlin" oder in einem bestimmten Kontext "Migrantengewalt" und häufig auftretenden Bevölkerungsgruppen dazu doch kaum anzugehen.

In Bayern fällt Seehofer und anderen CSU Politikern "law and Order" leicht. Die CSU ist denke ich wirklich nicht beliebt bei Migranten und Nachkommen, also muss sich Seehofer intern und extern eher kaum verantworten oder Diskussionen mit einzelnen Gruppen stellen. Von daher ist seine untergeordnete Polizei, wie ich gelesen hab, einer der härtesten Polizeien der Republik. Die bayrische Justiz soll die schärftste in der ganzen Bundesrepublik sein. Hans Peter Friedrich ist uns allen noch in Erinnerung mit seinen Äußerungen zu südosteuropäischer Zuwanderung. Auch heute noch fällt die CSU und Seehofer durch kritikwürdige Äußerungen in dieser Frage auf. Aber sowas kannste in Berlin nicht machen, wenn die dir Leute vor der Nase sitzen, und entweder kooperieren um bestehende Problemlagen zu lösen, oder dich zur Sau machen.


melden

Migrantengewalt in Deutschland

01.06.2014 um 12:30
Zitat von kofikofi schrieb:Aber wenn man sie nicht heute in der Gegenwart darauf vorbereitet, möglichst als integrierte oder vielleicht "Deutsche", ja was dann?
Das ist es ja...ich als Moslem kenne genug andere, die Phrasen wie "Scheiß Deutsche! Scheiß Deutschland!" von sich geben und die sich nicht im geringsten dafür interessieren und wissen, wie unheimlich wichtig Integration ist.
Ich denke jedoch, dass alles von der Sprache abhängt.
Ich habe das Glück, dass meine Eltern Deutsch wirklich fließend sprechen - sowohl äußerlich als auch sprachlich fallen sie nicht als Ausländer auf - was wohl dazu geführt hat, dass ich das Abitur meistern konnte und mittlerweile studiere. Bei anderen ausländischen Freunden habe ich dasselbe bemerkt, wenn ihre Eltern Deutsch wirklich beherrschten.

Ich kenne leider aber auch Jungs aus meinem Heimatort, die es mit Deutsch nicht so gut handhaben da ihre Eltern mit ihnen nur in der Muttersprache kommunizieren und die folglich schlecht in der Schule waren.

4. Klasse, Hauptschulempfehlung, ab hin, falsche Umgebung, Asozialität, Gewalt, Drogen...und am Ende werden dann diese Jungs beschimpft und als "dreckige Ausländer" angesehen, obwohl sie im Grunde genommen wenig dafür können.


melden

Migrantengewalt in Deutschland

01.06.2014 um 12:47
@Eraz

Richtig. Darauf will/wollte ich doch hinaus. Genau das. Eigene Integrationsleistung in einer Kombi Angebote zu einer erfolgreichen eigenen Integrationsleistung durch Staat und Gesellschaft. Ich glaube, warum sich gerade Jugendliche auch ein wenig ausgestoßen fühlen sind Diskussionen um "Rabatte" usw. Wenn sie vor Gericht oder Polizei stehen, brauchen sie das Gefühl, wie normale Bürger dieses Landes behandelt zu werden. Wenn sie von der 4.Klasse abgehen, brauchen sie das Gefühl, dass sie nicht Bürger zweiter Klasse sind, sondern auf Augenhöhe mit allen Bürgern dieses Landes sind. Im Alltag wollen sie natürlich nicht wie Aliens behandelt werden, mit in manchen Zügen freundlich gemeinter "Willkommenskultur" oder was es da an Diskussionen gibt.

Insofern ist jede "Kuscheljustiz" oder was es da alles gibt, integrationsfeindlich, weil diskriminierend. Die Eltern müssen dazu angehalten werden, dass sie Bürger der Bundesrepublik sind, und deswegen deutsch lernen müssen. Nicht perfekt, aber kommunizieren müssen können sollen. Und ihr eigenes Vorbild ist dann auch Vorbild für ihre Nachkommen. Und ich schätze bei dir mussten die Eltern nicht dazu angehalten werden, sondern haben es von sich aus so gemacht. Und was noch dazu kommt, was sehr wichtig ist: Die eigene Selbstreflektion und Kritikfähigkeit. Unbezahlbar. Das hast du sehr schön geschrieben. Das meine ich auch mit "Kooperation", so müssten die communitys, welche auch immer, beschreiben, was ihren Jugendlichen oder jungen Erwachsenen auf den Nägeln brennt.
Mit einem Schuss Selbstreflektion und Selbstkritik. Und der Übernahme eigener Verantwortung.


melden

Migrantengewalt in Deutschland

02.06.2014 um 16:19
http://dtj-online.de/langzeitstudie-migranten-jugendkriminalitat-29042 (Archiv-Version vom 03.06.2014)
Jugendkriminalität: Langzeitstudie widerlegt gängige Vorurteile
Die erste Langzeitstudie zu Jugendkriminalität widerlegt gleich mehrere Klischees: Migrantenkinder sind nicht krimineller als Kinder ohne Migrationshintergrund und „Kids die Klauen“ schlagen keineswegs automatisch die Kriminelle-Laufbahn ein.

Das Vorurteil „Einmal Verbrecher - immer Verbrecher“ trifft einer Langzeitstudie zufolge auf jugendliche Intensivtäter nicht zu. Auch Schüler, die mehrfach durch Straftaten aufgefallen sind, finden an der Schwelle zum Erwachsenwerden meist den Weg in die Normalität. Das ist ein Ergebnis einer Untersuchung, die nach Darstellung der Autoren die erste deutsche Langzeitstudie zur Jugendkriminalität ist. „Selbst Intensivtäter steigen aus“, sagte der Münsteraner Kriminologe Prof. Klaus Boers. Die Resultate widerlegten gängige Vorurteile. Dazu gehöre unter anderem die Erkenntnis, dass Einwanderer nicht häufiger an Gewaltdelikten beteiligt seien als einheimische Jugendliche.

Seit dem Jahr 2002 werden über 3400 Duisburger regelmäßig zur Entwicklung ihres Strafverhaltens befragt - zu Beginn waren sie durchschnittlich 13 Jahre alt. Nach Angaben der Wissenschaftler ist die Langzeitstudie repräsentativ für deutsche Großstädte.

Die meisten Jugendlichen begehen demnach bis zu ihrem 18. Lebensjahr mindestens eine Straftat - zumeist Ladendiebstahl. 84 Prozent der Jungen und 69 Prozent der Mädchen gaben in der anonymen Befragung zu, schon einmal ein Delikt verübt zu haben. „Das Meiste regelt sich von selbst - ohne Eingriffe durch Polizei oder Justiz“, berichtete Boers. „Durch Ausloten und Überschreiten von Grenzen wird gelernt, was erlaubt und was verboten ist“, erläuterte der Kriminologe.

Türkische Migranten nicht häufiger an Gewaltdelikten beteiligt als deutsche Jugendliche

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Türkische Einwanderer sind nicht häufiger an Gewaltdelikten beteiligt als deutsche Jugendliche. „Das hat uns selbst überrascht“, räumte Boers ein. Zahlreiche Studien vor allem der 90er Jahre seien zu anderen Ergebnissen gekommen.

Jugendliche mit ausländischen Wurzeln folgten eher traditionellen Werten. „Vor allem ist ihr Alkoholkonsum geringer.“ Der spiele wiederum eine große Rolle bei Gewalttaten. Am weitaus unauffälligsten verhielten sich türkische Mädchen.

Insgesamt gaben in den Befragungen über ein Drittel der Mädchen und fast zwei Drittel der Jungen zu, schon einmal ein Gewaltdelikt begangen zu haben. Dazu zählten Körperverletzung mit und ohne Waffen sowie Raub - unter anderem Handtaschenraub und „Abziehen“ von Opfern. Soziale Herkunft, Armut oder Jugendarbeitslosigkeit machten dabei keinen großen Unterschied, berichtete Boers.

Die meisten finden den Pfad der Tugend

Problematisch sei allenfalls eine kleine Gruppe von Intensivtätern, die mindestens fünf Gewaltdelikte pro Jahr begehen - im 14. bis 15. Lebensjahr etwa sechs Prozent. Sie haben die Hälfte aller Taten und über drei Viertel aller Gewaltdelikte auf dem Kerbholz.

Anders als oft behauptet, fänden aber die meisten doch noch den Pfad der Tugend - wenn auch etwas später. Wichtig sei dabei eine feste Beziehung mit einem gesellschaftskonformen Partner und ein stabiles Arbeitsverhältnis. Schulen hätten keinen großen Einfluss auf Intensivtäter. Sie müssten das Thema Kriminalprävention aber insgesamt zu ihrem Thema machen, forderte der Wissenschaftler.

Die Langzeituntersuchung habe außerdem ergeben: „Strafen schrecken nicht ab.“ Zwar könne nicht gänzlich darauf verzichtet werden. Als Faustregel gelte aber: „Weniger ist mehr. Je härter die Strafe, desto höher das Rückfallrisiko. Erziehungsmaßnahmen vor Arrest und Freiheitsstrafe.
Und was machen wir jetzt?


2x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

02.06.2014 um 16:34
Zu diesem Artikel fällt mir nur eines auf:

Geschäftsführer: Dursun Çelik
Chefredakteur: Süleyman Bağ



melden

Migrantengewalt in Deutschland

02.06.2014 um 19:28
Ähm..es geht um die studie und nicht um den artikel..

Und selbst dann sag ich mal nix zu deinen PI-Sessions...^^


melden

Migrantengewalt in Deutschland

02.06.2014 um 20:15
@pokpok

Die frage ist wie eine Studie durchgeführt worden ist.
Daran kann man mängel erkennen oder eben nicht.

Wer MÄngel an Nachnamen erkennt, der sollte Mängel bei sich suchen.


melden

Migrantengewalt in Deutschland

02.06.2014 um 20:23
@aseria23
Zitat von aseria23aseria23 schrieb:Und was machen wir jetzt?
Schmunzeln. :o)
Zitat von aseria23aseria23 schrieb:Seit dem Jahr 2002 werden über 3400 Duisburger regelmäßig zur Entwicklung ihres Strafverhaltens befragt - zu Beginn waren sie durchschnittlich 13 Jahre alt. Nach Angaben der Wissenschaftler ist die Langzeitstudie repräsentativ für deutsche Großstädte.
"...regelmäßig zur Entwicklung ihres Strafverhaltens BEFRAGT..."

Nein, sag bloß Herr Boers hat herausgefunden, daß kriminelle Jugendliche mit steigendem Alter (und damit steigender geistiger Reife) nicht mehr so bereitwillig über ihre unaufgeklärten (!) Straftaten Auskunft erteilen. Gute Arbeit!

So ganz im Vorbeigehen weist er damit natürlich noch nach, welche Ethnien in welchem Maße repräsentiert sind...und "widerlegt" damit die offiziellen Statistiken des BKA. Absolut seriös - immerhin hat der Probant angegeben in den letzten 6 Monaten niemanden halb tot geschlagen zu haben...und das würde er ja schließlich sofort tun - ist ja Ehrensache!
Zitat von aseria23aseria23 schrieb:Ein weiteres Ergebnis der Studie: Türkische Einwanderer sind nicht häufiger an Gewaltdelikten beteiligt als deutsche Jugendliche. „Das hat uns selbst überrascht“, räumte Boers ein. Zahlreiche Studien vor allem der 90er Jahre seien zu anderen Ergebnissen gekommen.
Die Statistiken des BKA kommen da teilweise zu anderen Ergebnissen - aber wenn der Herr Boers in Duisburg 3400 Jugendliche befragt und die ihm erzählen immer brav zu sein, ist offensichtlich alles in Ordnung.


melden

Migrantengewalt in Deutschland

02.06.2014 um 20:30
@shionoro
Ich halte sie halt für ziemlich Einseitig ermittelt. Halte mich im Zweifel dann doch lieber an diesem Bericht.

http://www.bpb.de/politik/innenpolitik/innere-sicherheit/76639/auslaenderkriminalitaet?p=all


melden

Migrantengewalt in Deutschland

02.06.2014 um 20:31
@kakaobart

Dir is aber schon klar, dass die Fragebögen anonym sind, oder?
Und man bei sowas Falschaussagen usw. miteinberechnet bzw. eine ausreichend große menge an Probanden dabei hat, oder?

Und dir ist ebenfalls klar, dass BKA statistiken sich eben darauf beziehen, wie viele Straftaten ans licht kamen, nicht, wie viele begangen worden sind.

Da könnte man wohl eher rauslesen, dass türken öfter angezeigt werden als deutsche wenn man will.

Ein anonymer fragebogen in dem die fragen allgemein gehalten sind hat nichts mit 'zugeben' zu tun, sondern mit ankreuzen.

Natürlich muss man sehen, dass hier nur in Duisburg diese Umfrage gemacht worden ist, aber da hat sie durchaus eine Aussagekraft bei 3400 Teilnehmern.

Und die Frage wäre, warum Duisburg sich von anderen Städten ähnlicher Größenordnung signifikant unterscheiden sollte.


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

02.06.2014 um 20:31
@pokpok

Genau, deswegen war auch deine erste reaktion die namen hinzuschreiben. Ist klar :D


melden

Migrantengewalt in Deutschland

02.06.2014 um 20:32
@pokpok

Da steht aber drin:
Jugend-Effekt: Keine erhöhte Kriminalitätsbelastung nichtdeutscher Jugendlicher
Und was hat das jetzt mit der Studie zu tun, und was ist dein Problem mit der Studie?


melden

Migrantengewalt in Deutschland

02.06.2014 um 20:35
Ihr seid mir unheimlich. Ich habe den ganzen Bericht innerhalb einer Minute nicht inhalieren können.


melden

Migrantengewalt in Deutschland

02.06.2014 um 20:36
Das steht ja als zwischenüberschrift da.

Auch interessant:
Ein Viertel der polizeilich erfassten Tatverdächtigen sind Jugendliche bzw. Heranwachsende unter 21 Jahren. Unter den nichtdeutschen Tatverdächtigen liegt der Anteil dieser Altersgruppe jedoch mit 20,7 Prozent niedriger als bei den Deutschen mit 26,3 Prozent. Betrachtet man ausschließlich die Gruppe der "Gewaltdelikte", dann liegt der Anteil der unter 21-Jährigen an allen deutschen Gewaltverdächtigen mit 41,5 Prozent sogar deutlich über dem Jugendanteil an den nichtdeutschen Gewaltverdächtigten (36 Prozent) [16]. Auf eine erhöhte Kriminalitätsbelastung ausländischer Jugendlicher im Vergleich zu deutschen Jugendlichen lässt die PKS also pauschal nicht schließen.



melden

Migrantengewalt in Deutschland

02.06.2014 um 20:40
Viele nette Menschen mit Migrationshintergund,mit herzlich wenig Respekt.Abgespielt hat sich das in Berlin und beschimpft wurde der Freund und Helfer...du Opfer Dickaaaa,halt die Fresse Hu....ohje ohje und sowas wird geduldet.

http://www.n24.de/n24/Mediathek/videos/d/4807724/wut-auf-polizisten-eskaliert.html


melden

Migrantengewalt in Deutschland

02.06.2014 um 21:29
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dir is aber schon klar, dass die Fragebögen anonym sind, oder?
Und man bei sowas Falschaussagen usw. miteinberechnet bzw. eine ausreichend große menge an Probanden dabei hat, oder?
Das ist mir durchaus klar - aber es bedarf doch hoffentlich keiner wissenschaftlichen Untersuchung um nachzuweisen, daß mit steigender geistiger Reife und höherer potentieller Bestrafung einer schlimmeren Straftat die Bereitschaft sinkt, sich freiwillig dazu zu bekennen.

Bei 13 Jährigen wird es sich oft um Ladendiebstal oder kleinere Schlägereien gehandelt haben...was diese Kinder dann bei den Befragungen oft bereitwillig angaben. Bei 18+ Jährigen verändert sich das Strafverhalten hin zu ernsteren Straftaten. Da wird dann nicht mal ein Päckchen Kaugummies geklaut oder jemand bei einem Konflikt in den "Schwitzkasten" gepackt und womöglich noch einmal ins Gesicht gehauen...da wird eher mit Drogen gedealt oder gezielt auf Opfer jagd gemacht. Es ist aufgrund dieser gestiegenen Qualität der Straftaten (und damit einhergehend größeren Strafandrohung) nicht wirklich überrraschend, daß selbst die Intensivtäter mit steigendem Alter dieser Studie folgend auf mysteriöse Weise plötzlich brav werden.

All den Verteidigern dieser Studie muß doch selbst auffallen, daß diese Arbeit unglaublich viele der bisherigen Fakten über den Haufen wirft. Die Verteilung der Straftaten auf die Ethnien/ sozialen Gesellschaften wird plötzlich auf den Kopf gestellt...und selbst Intensivstraftäter sind nun nur noch "Spätzünder", die halt etwas länger brauchen um auf den - Zitat: "Pfad der Tugend" - zurück zu kehren. Das alles widerspricht gänzlich den bisherigen Erkenntnissen in diesem wissenschaftlichen Bereich. Und Herr Boers will das mit einer Methode nachgewiesen haben, die aus nachvollziehbaren Gründen nicht gut geeignet sein kann, um hier handfeste Fakten zu beweisen. Weil diese Studie also nicht nur zur Frage der Ethnien überraschende Ergebnisse hervorbringt, sondern auch in vielen anderen Bereichen - ist die Kritik an der Datenerhebung meines Erachtens kaum zu widerlegen.

Mir ist klar, warum das Deutsch-Türkische Jornal (dorthin war der Artikel verlinkt) und diverse Schreiber in dieser Diskussion hier dennoch auf die Seriösität dieser Arbeit bestehen...kommt sie euren politischen Interessen doch sehr entgegen. Objektiv betrachtet ist diese Studie aber fragwürdig und wird wohl jenseits einiger Lobbys deshalb nicht beachtet werden.


1x zitiertmelden