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Gott und der Staat

32 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Religion, Staat ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
revoluzzzer Diskussionsleiter
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Gott und der Staat

27.05.2007 um 22:08
Link: www.anarchismus.at (extern)

Ich lese da gerade einen guten Text des Anarchisten Michail Bakunin, "Gott und derStaat".

Hier ein Einblick:


"Es gibt eine Menschenklasse, die, wenn sieauch nicht selbst glaubt, sich doch wenigstens gläubig stellen muß. Das sind alleFolterer, Unterdrücker und Ausbeuter der Menschheit. Geistliche, Monarchen, Staatsmänner,Krieger, öffentliche und private Finanziers, Beamte aller Art, Polizisten, Gendarmen,Kerkermeister und Henker, Monopolisten, Kapitalisten, Steuereintreiber, Unternehmer undHausbesitzer, Advokaten, Ökonomisten, Politiker aller Farben, bis zum letzten Philister,alle wiederholen einstimmig die Worte Voltaires: Wenn es keinen Gott gäbe, müßte maneinen erfinden. Denn, ihr versteht, das Volk braucht eine Religion. Sie ist dasSicherheitsventil.

Alle Religionen mit ihren Göttern, Halbgöttern, Propheten,Erlösern und Heiligen wurden von der leichtgläubigen Phantasie von Menschen geschaffen,die noch nicht zur vollen Entwicklung und zum Vollbesitz ihrer geistigen Fähigkeitengelangt waren; der Himmel der Religion ist also nichts als eine Lichtspiegelung, in derder Mensch, von Unwissenheit und Glauben überspannt, sein eigenes Bild wiedersieht, abervergrößert und verkehrt, d.h. vergöttlicht. Die Geschichte der Religionen, die desUrsprungs, der Größe und des Verfalls der Götter, wie sie im menschlichen Glaubenaufeinander folgten, ist also nichts als die Entwicklung der Intelligenz und deskollektiven Bewußtseins der Menschen. Je nachdem sie auf ihrem geschichtlichen Vormarschin sich selbst oder in der äußeren Natur eine Kraft, eine Fähigkeit oder selbst einengroßen Fehler fanden, übertrugen sie dieselben durch einen Akt ihrer religiösen Phantasieauf ihre Götter, übertrieben, ins Maßlose ausgedehnt, wie Kinder es zu tun pflegen. Dankdieser Bescheidenheit und frommen Großmütigkeit der gläubigen und leichtgläubigenMenschen bereicherte sich der Himmel durch das, was der Erde geraubt wurde, undkonsequenterweise wurden die Menschheit, die Erde desto elender, je reicher der Himmelwurde. Sobald einmal die Gottheit eingesetzt war, wurde sie natürlich als Grund, Ursache,Schiedsrichter und absoluter Verfüger über alle Dinge proklamiert: Die Welt war nichtsmehr, die Gottheit alles, und der Mensch, ihr wahrer Schöpfer, der sie ohne sein Wissenaus dem Nichts herausgezogen, beugte sein Knie vor ihr, betete sie an und erklärte sichals ihr Geschöpf und ihr Sklave. Das Christentum ist gerade die Religion par excellence.Weil es in seiner Ganzheit die Natur, das eigentliche Wesen jedes religiösen Systemsausdrückt und äußert, nämlich die Verarmung, die Versklavung und die Vernichtung derMenschheit zum Vorteil der Gottheit.



Da Gott alles ist, sind diewirkliche Welt und der Mensch nichts. Da Gott die Wahrheit, die Gerechtigkeit, das Gute,das Schöne, die Macht und das Leben ist, ist der Mensch die Lüge, das Schlechte, dasÜbel, die Häßlichkeit, die Ohnmacht und der Tod. Da Gott der Herr ist, ist der Mensch derSklave. Der Mensch ist unfähig, die Gerechtigkeit, die Wahrheit und das ewige Lebenselbst zu finden, und kann sie nur durch göttliche Offenbarung erlangen. Wer aberOffenbarung sagt, sagt auch Offenbarer, Erlöser, Propheten, Priester und Gesetzgeber, dieGott selbst erleuchtete, und sobald diese einmal als Vertreter der Gottheit auf der Erdeanerkannt sind, als die heiligen Lehrer der Menschheit, die Gott selbst auserwählte, umdie Menschheit auf den Weg des Heils zu leiten, müssen sie notwendigerweise absoluteMacht ausüben. Alle Menschen schulden ihnen unbegrenzten und demütigen Gehorsam; denngegenüber der göttlichen Vernunft gibt es keine menschliche Vernunft, und vor derGerechtigkeit Gottes bleibt keine irdische Gerechtigkeit bestehen. Als Sklaven Gottesmüssen die Menschen auch Sklaven der Kirche und des Staates sein, insoweit als der Staatvon der Kirche geheiligt ist. Dies begriff von allen bestehenden und vergangenenReligionen das Christentum am besten, nicht ausgenommen selbst die alten orientalischenReligionen, welche übrigens nur bestimmte und bevorrechtete Völker umfaßten, während dasChristentum den Anspruch hat, die ganze Menschheit zu umfassen, und von allenchristlichen Sekten hat der römische Katholizismus allein dies mit strenger Konsequenzverkündet und verwirklicht. Deshalb ist das Christentum die absolute Religion, die letzteReligion, und die römischapostolische Kirche die einzig konsequente, rechtmäßige undgöttliche.



Ob es also den Metaphysikern und religiösen Idealisten,Philosophen, Politikern oder Dichtern gefällt oder nicht: Die Gottesidee enthält dieAbdankung der menschlichen Vernunft und Gerechtigkeit in sich, sie ist die entschiedensteVerneinung der menschlichen Freiheit und führt notwendigerweise zur Versklavung derMenschen in Theorie und Praxis. Wenn wir also nicht die Versklavung und Herabwürdigungder Menschen wollen wie die Jesuiten, die protestantischen Momiers, Pietisten oderMethodisten, dann können und dürfen wir dem Gott der Theologie und dem Gott derMetaphysik nicht das geringste Zugeständnis machen. Denn wer in diesem geheimnisvollenAlphabet A sagt, sagt schließlich unvermeidlich auch Z, und wer Gott anbeten will, muß,ohne sich kindische Illusionen zu machen, tapfer auf seine Freiheit und Menschlichkeitverzichten. Wenn Gott existiert, ist der Mensch ein Sklave; der Mensch kann und soll aberfrei sein: Folglich existiert Gott nicht. Ich fordere jeden auf, diesem Kreis zuentgehen, und nun mag man wählen.

Muß man daran erinnern, wie sehr und wie dieReligionen die Völker verdummen und verderben? Sie töten in ihnen die Vernunft, diesesHauptwerkzeug der menschlichen Befreiung, und führen sie zum Schwachsinn, derwesentlichen Voraussetzung ihrer Sklaverei. Sie entehren die menschliche Arbeit undmachen sie zum Zeichen und zur Quelle der Knechtschaft. Sie töten Begriff und Gefühl dermenschlichen Gerechtigkeit und lassen die Waagschale immer sich auf die Seite dertriumphierenden Schurken, der bevorrechteten Auserwählten der göttlichen Gnade, neigen.Sie töten menschlichen Stolz und Würde und schützen nur die Kriechenden und Demütigen.Sie ersticken im Herz der Völker jedes Gefühl menschlicher Brüderlichkeit und erfüllen esmit göttlichen Grausamkeit. Alle Religionen sind grausam, alle sind auf Blut gegründet;denn alle ruhen hauptsächlich auf der Idee des Opfers, das heißt auf der beständigenOpferung der Menschheit zugunsten der unersättlichen Rache der Gottheit. In diesemblutigen Geheimnis ist der Mensch immer das Opfer, und der Priester, auch ein Mensch,aber ein durch die Gnade bevorrechteter, ist der göttliche Henker. Dies erklärt uns,warum die Priester aller Religionen, die Besten, die Menschlichsten, die Sanftesten, beinahe immer auf dem Grund ihres Herzens - und wenn nicht im Herzen, in ihrer Einbildung,ihrem Geist (und man kennt den furchtbaren Einfluß beider auf das Herz der Menschen), -warum, sage ich, in den Gefühlen jedes Priesters etwas Grausames und Blutdürstigesliegt.

Sie wollen Gott und sie wollen die Menschheit. Sie versteifen sich darauf,zwei Begriffe zusammenzubringen, die, einmal getrennt, sich nur wieder treffen können, umsich gegenseitig zu zerstören. Sie sagen in einem Atemzug: "Gott und die Freiheit desMenschen", "Gott und die Würde, Gerechtigkeit, Gleichheit, Brüderlichkeit, das Wohl derMenschen", - ohne sich um die unvermeidliche Logik zu kümmern, nach welcher, wenn Gottexistiert, dies alles zum Nichtvorhandensein verurteilt ist. Denn wenn Gott existiert,ist er notwendigerweise der ewige, höchste, absolute Herr, und wenn ein solcher Herr daist, ist der Mensch Sklave; wenn er aber Sklave ist, sind für ihn weder Gerechtigkeit,noch Gleichheit, Brüderlichkeit, Wohlfahrt möglich. Mögen diese Idealisten sich immergegen den gesunden Menschenverstand und alle geschichtliche Erfahrung, ihren Gott von derzartesten Liebe für die menschliche Freiheit beseelt vorstellen: Ein Herr, was er immertun und wie freiheitlich er sich zeigen mag, bleibt nichtsdestoweniger ein Herr, undseine Existenz schließt notwendigerweise die Sklaverei von allem, das unter ihm ist, ein.Wenn also Gott existierte, gäbe es für ihn nur ein einziges Mittel, der menschlichenFreiheit zu dienen: aufhören zuexistieren."

(www.anarchismus.at/txt2/bakunin6.htm)
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nichtübel, was? Solange die Kirche nicht so stark wie früher ist, darf ich ja damit noch meineMeinung zu dieser Sch.... sagen.

Religion ist Heilbar!

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aniki ehemaliges Mitglied

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Gott und der Staat

27.05.2007 um 22:10
Man braucht keine Religion, um ein Verbrecherregime zu errichten, eine Ideologie (wiez.B. eine kommunistische) reicht da völlig aus...


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Gott und der Staat

27.05.2007 um 22:11
Staat und Religion muß und soll man trennen !

Aber wa sage ich hier?? siehe "Gottesstaat"


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Gott und der Staat

27.05.2007 um 22:29
richtig.


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Hansi ehemaliges Mitglied

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Gott und der Staat

27.05.2007 um 23:18
Geistliche, Monarchen, Staatsmänner, Krieger, öffentliche und private Finanziers,Beamte aller Art, Polizisten, Gendarmen, Kerkermeister und Henker, Monopolisten,Kapitalisten, Steuereintreiber, Unternehmer und Hausbesitzer, Advokaten, Ökonomisten,Politiker aller Farben, bis zum letzten Philister


In dem Text steckteinige Wahrheit drin, allerdings ist die Aufzählung des Personenkreises der sichangeblich gläubig stellt eine Unverschämtheit.
Das mag vor einigen Jahrzehntenzutreffend gewesen sein, heute ist es einfach nur lächerlich!


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Gott und der Staat

28.05.2007 um 05:49
@Hansi
Der Text wurde um 1860 oder so verfasst, damals sicherkorrekt.

@Topic
Ich halte den Text nicht für sinnvoll. Absoluter Glaube kannnicht durch absoluten Glauben ersetzt werden.
Denn das ist es nunmal
"AlleReligionen mit ihren Göttern, Halbgöttern, Propheten, Erlösern und Heiligen wurden vonder leichtgläubigen Phantasie von Menschen geschaffen"
Glaube.

Außerdem geht ermit den Menschen viel zu scharf ins Gericht.


"ist der Mensch Sklave"
Dashalte ich für falsch, viele Passagen hier sind wohl vom orthodoxen Glauben geprägt undsind ein Aufschrei gegen diesen.


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Gott und der Staat

28.05.2007 um 11:11
lol, Schwachsinn!


"Da Gott die Wahrheit, die Gerechtigkeit, das Gute, dasSchöne, die Macht und das Leben ist, ist der Mensch die Lüge, das Schlechte, das Übel,die Häßlichkeit, die Ohnmacht und der Tod. Da Gott der Herr ist, ist der Mensch derSklave."

Oh seine eigene Sicht als absolut darstellen, klasse, na ist da etwajemand a bissel fanatisch??


"...wer Gott anbeten will, muß, ohne sichkindische Illusionen zu machen, tapfer auf seine Freiheit und Menschlichkeitverzichten."

S C H W A C H S I N N


"Ich fordere jeden auf, diesem Kreiszu entgehen, und nun mag man wählen."

Moment! Zum missionieren bitte hinter denZeugen Jehovas anstellen, die warn zuerst da!


"Ob es also den Metaphysikernund religiösen Idealisten, Philosophen, Politikern oder Dichtern gefällt oder nicht: DieGottesidee enthält die Abdankung der menschlichen Vernunft und Gerechtigkeit insich..."

Ach weil der das sagst ist das dann auch so? Okay, da wie wir allewissen, dass Michail Bakunin unfehlbar ist, muss das wohl stimmen! -.-


"Alle Religionen sind grausam, alle sind auf Blutgegründet..."

Diese Aussage allein zeugt schon von der geballten Unwissenheit desAutoren.


"sage ich, in den Gefühlen jedes Priesters etwas Grausames undBlutdürstiges liegt."

Entschuldigung, aber, das entbährt doch jedweder Grundlage!Aber so Schlagworte sind natürlich immer gut um von sich selbstabzulenken...


Das könnte noch stundenlang so weiter gehen...


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Gott und der Staat

28.05.2007 um 11:14
sobald das Thema Gott in den Staat einfliesst kann es doch dann nur unweigerlich zuMissstimmungen in der Bevölkerung geben, da nicht jeder alles glaubt und dieGlaubensrichtungen auch unterschiedlich sind.

Also........Thema Gott und ThemaStaat weit voneinander trennen.


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Gott und der Staat

28.05.2007 um 11:15
tread völlig daneben- bitte löschen :))


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Gott und der Staat

28.05.2007 um 11:16
boah.....sogar mit bitte HIHIHI


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Gott und der Staat

28.05.2007 um 11:34
Ein Staat wo die Relgion nichts zu sagen hat ist ein Staat wo der Fortschritt mitLichtgeschwindigkeit voran kommt.

Ein Staat wo die Religion was zum sagen hat istein Staat der direkt in die Steinzeit rast.


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Gott und der Staat

28.05.2007 um 11:35
und eine Religion wo der Staat mit drin steckt ist keine Religion?


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Gott und der Staat

28.05.2007 um 11:53
"Gib dem Kaiser was des Kaisers ist"

Ds soll heißen, daß der Staat mit der Kirchenichts zu tun haben sollte. Und wer hat`s erfunden?

Nein nicht die Schweizer,sondern Jess Christus.


Also wer für eine Trennung von Staat und Kirche ist,sollte das in den muslimischen Ländern propagieren. Denn da ist Glauben und Staatuntrennbar!


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Gott und der Staat

28.05.2007 um 12:04
Also wer für eine Trennung von Staat und Kirche ist, sollte das in den muslimischenLändern propagieren. Denn da ist Glauben und Staat untrennbar!

kapiere ichnicht den in den meisten islamischen Ländern sind Sie zusammen.


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Gott und der Staat

28.05.2007 um 12:05
naja....und man soll die trennung propagieren. den hab sogar ich verstanden ;)


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Gott und der Staat

28.05.2007 um 12:09
lol und danke @datrueffel :))


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Gott und der Staat

28.05.2007 um 12:13
gerne ;)


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Gott und der Staat

28.05.2007 um 21:11
„Unterschätze nie
die Macht dummer Leute,
die einer Meinung sind“
KurtTucholsky


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revoluzzzer Diskussionsleiter
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Gott und der Staat

02.06.2007 um 15:15
hier, noch gute stellen gefunden:

..."In Deutschland atmet man die Luft ungeheurerpolitischer und sozialer Knechtschaft, die ein großes Volk mit wohlbedachter Ergebung undgutem Willen philosophisch erklärt und annimmt. Seine Helden - ich spreche von denen desgegenwärtigen, nicht des künftigen Deutschland, des adligen, bürokratischen, politischenund bourgeoisen, nicht des proletarischen Deutschland - sind ganz das Gegenteil vonMazzini und Garibaldi: Es sind heute Wilhelm L, der rohe und naive Vertreter desprotestantischen Gottes, und die Herren von Bismarck und Moltke, die Generale Manteuffelund Werder. In all seinen internationalen Beziehungen war Deutschland, seit es besteht,langsam, systematisch eindringend, erobernd, immer bereit, seine eigene freiwilligeKnechtschaft auf die benachbarten Völker auszudehnen; seit es sich als einheitliche Machtbildete, wurde es eine Drohung, eine Gefahr für die Freiheit von ganz Europa. Der NameDeutschland bedeutet heute brutalen und triumphierenden Sklavensinn."...

ichwusste nicht dass Deutschland schon im 19. Jahrhundert diesen Ruf hatte.
Bakunin lebtebis 1976; ja und wie recht der Mann hat!

..."Es gibt, es kann keinen Staat ohneReligion geben. Man nehme die freiesten Staaten der Erde, die Vereinigten Staaten vonNordamerika oder die Schweiz, und sehe, welch wichtige Rolle die göttliche Vorsehung,diese oberste Weihe aller Staaten, in allen offiziellen Reden spielt. Jedesmal aber, wennein Staatsoberhaupt von Gott spricht, sei es Wilhelm I., der knutogermanische Kaiser,oder Grant, der Präsident der großen Republik, kann man sicher sein, daß er sichvorbereitet, seine Volksherde von neuem zu scheren."...

ebenfalls richtig, außerder kommunistischen Staaten! Andererseits halten aber einige Lenin fürGott.


..."Im Christentum gab es auch große heilige Männer, die alles, was siesagten, wirklich taten oder sich wenigstens leidenschaftlich bemühten, es zu tun, derenvon Liebe überschäumende Herzen voll Verachtung für die Genüsse und Güter dieser Weltwaren. Aber die ungeheure Mehrheit der katholischen, protestantischen Geistlichen, dieberufsmäßig die Lehre der Keuschheit, Enthaltsamkeit und Entsagung predigten undpredigen, widerrief allgemein ihre Lehre durch ihr Beispiel. Nicht grundlos, sondern nachmehrhundertjähriger Erfahrung bildeten sich bei den Völkern aller Länder Redensarten wie:ausschweifend wie ein Pfaffe, ein Feinschmecker wie ein Pfaffe, ehrgeizig wie ein Pfaffe,habgierig, selbstsüchtig und lüstern wie ein Pfaffe. Es steht also fest, daß die von derKirche geweihten Lehrer der christlichen Tugenden, die Geistlichen, in ihrer ungeheurenMehrheit das Gegenteil von dem taten, was sie predigten."...

lüstern wie einPfaffe (hehe)

Der Text hat mir gut gefallen (nur zu lang).
Die Anarchisten sindmir in letzter Zeit auch sehr symphatisch, muss ich zugeben.

So harmlos eineReligion von außen sich gibt, sie produziert nur Müll.
Hier ein Beispiel: im Fernsehenhabe ich gesehen wie eine Lehrerin über ausländische Schüler sagte, sie habe gehört wieeiner sagte: "Ja stimmt, die Christen und Deutsche sind unsere Feinde."

Wir wissenja auch nur zu gut wie die katholische Kirche die Kolonisierung Afrikas unterstützt hat,ganz zu schweigen von den Verbrechen früherer Zeiten - "Hexemhammer".


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Gott und der Staat

02.06.2007 um 16:33
Was soll man zu diesem Text sagen? Polarisierend und höchst subjektiv. Es werdenBehauptungen aufgestellt, ohne sie in geringster Weise zu belegen. An anderer Stelle ister sogar sachlich falsch. Jedoch ist natürlich nichts anderes zu erwarten - einfanatischer Christ würde eben einen nicht weniger subjektiven Text verfassen dervielleicht heißt "Warum das Christentum das beste ist, was geben tut" ;)

Werselbst eine Aversion gegen Religion hat wird natürlich nur das Schlechte sehen - undvermutlich weitausmehr als das, was wirklich objektiv schlecht daran ist.

Dassieht man auch schön an den Geschichten zur Hexenverfolgung von damals. Die Kirche hatsich da sicherlich nicht mit Ruhm bekleckert, was die wenigstens wissen war aber, dassdie meisten Prozesse aus Regionen stammen, wo die Kirche wenig Macht hatte (unddementsprechend das Chaos herrschte) - und dass 98% aller Angeklagten letztendlichfreigesprochen wurden, vor einem weltlichen Gericht. Auch waren viele Leute innerhalb derKirche gerade GEGEN eine solchen Hexenjagd.

Revoluzzzer
"So harmlos eineReligion von außen sich gibt, sie produziert nur Müll."

Wie kommst du darauf?Wegen einem Beispiel?


1x zitiertmelden

Gott und der Staat

02.06.2007 um 18:07
Robespierre im Konvent:
"Wer Gott durch eine andere Instanz zu ersetzen wisse,
sei ein Genie, wer ihn einfach abschaffe, ein Dummkopf!"

Was lernen wirdaraus?


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